Ddenen der Staatssecretair des Auswärtigen sich zufrieden erklärte! Earl Russel! erwidert, dieser Befehl sei modisizirt, aber die Praxis lasse sich bis zu einem gewissen Grade durch einen Ausspruch der englischen Autorität, Vord Stowell's, rechtfertigen. Der Earl von Derby ist über die An⸗ maßeng der amerikanischen Regierung eben so wie über die zahme Duldung der englischen erstaunt. Der Marquis von Clanricarde findet den Stand der Dinge sehr bedenklich. Lord Chelmsford fragt, ob es wahr sei, daß wieder vier britische Schiffe von amerikanischen Kreuzern genommen worden. Lord Rus⸗ sell erwidert, daß, laut den an die Regierung gelangten Berichten, einige Schiffe, während sie die Blokade zu brechen suchten, genommen wurden. Auf eine Frage des Eaͤrl von Ellenborough sagt Earl Russell, die Konsuln selbst hätten kein Recht, Briefe zu öffnen, aber dieselben könnten vor das Prisengericht gebracht werden. Der Earl von Hardwicke bemerkt, die Amerikaner würden den Wankelmuth der Regierung der Furcht zuschreiben. Lord Taunton kann die Regierung nicht tadeln, die, so lange sie wie bis⸗ her einen klugen und dabei würdevollen Weg verfolge, auf die Unterstützung aller Klassen rechnen dürfe. Auf eine Frage des Earl von Malmesbury endlich sagt Earl Russell, die Kronjuristen seien mit Erwägung der Brief⸗ beutel⸗Frage beschäftigt, und er hoffe, ihr Gutachten am Montag mittheilen zu können. — Die zweite Lesung der vom Unterhause genehmigten »Quali- Fication for Offices Abolition ⸗ (Abschaffung des von Munizipalbeamten verlangten Reverses, nichts zum Schaden der Staatskirche thun zu wollen) wird von Lord Derby und anderen konservativen Lords bekämpft, von der Regierung lau vertheidigt und schließlich mit 69 gegen 52 Stimmen verworfen. Im Unterhause richtete gestern Lord A. Churchill an den Soli⸗ itor⸗General die Frage, ob Kauffahrer, die auf einer legalen Fahrt zwischen neutralen Häfen begriffen sind, das Recht haben würden, sich gegen einen Angriff amerikanischer Kreuzer mit Waffengewalt zu vertheidigen. Der Solicitor⸗General erwiedert, daß Kauffahrer unter solchen Umständen jenes Recht nicht haben, und selbst wenn sie mit Geleite fahren; diese Frage sei durch den wohl bekannten Fall des schwedischen Convoi entschieden. — Die amerikanische Frage weicht dann eine Weile untergeordneten lokalen Angelegenheiten, wird aber später von Mr. Horsfall wieder aufgenommen. Mr. Horsfall (Mitglied fuͤr Liverpool) bringt die in Liverpool erfolgte Beschlagnahme des Schiffes »Alexandra« zur Sprache. Die Eigenthümer hätten ihm versichert, daß die Beschlagnahme ganz grundlos und daß kein Vorwand vorhanden sei, das neugebaute Schiff für ein Conföderationskanonen⸗ boot zu halten. Ihrer Majestät Regierung handle gegen den Eigenthümer mit un⸗ billiger Härte, indem sie ihnen nicht einmal eine Abschrift der Anklagegründe
geben wolle, und sehr inkonsequent, indem täglich und ganz offen unge-
heuere Quantitäten Waffen und Kriegsbedarf für die föderale Regierung ab⸗ gingen, und seit dem 1. Januar dieses Jahres beinahe 40,000 Mann aus Liverpool als Auswanderer abgesegelt seien, während man guten Grund habe zu glauben, daß Viele derselben auf Kosten der föderalen Regierung eisten, um die schon vorher nach New⸗York transportirten Waffen im Dienst es Nordens zu tragen. Der Attorney⸗General, der die Regierung xechtfertigt, erklärt es für unrecht, einen noch sub judice befindlichen Rechts⸗ fall im Parlament erörtern zu wollen. Mr. Whiteside erklärte es für unenglisch, dem Eigenthümer eines Schiffes die Aussagen, auf deren Grund s8 mit Beschlag belegt wird, vorzuenthalten. Mr. Collier rechtfertigt die Beschlagnahme. Sir Hugh Cairus dagegen fragt, wie es komme, daß
die Eigenthümer der »Alexandra« über 14 Tage lang über das ihnen zur La Mr. Cobden erinnert das Haus an die Gewissenhaftigkeit, mit der die Regierung Neutralität dem
Last gelegte Vergehen ganz im Dunkeln gelassen wurden.
Gelegenheit ihre
der Vereinigten Staaten bei jeder beobachtet habe, wie sie in
riegführenden England zu Gunsten
den Neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, dann 1838 zur Zeit des Canadaschen Aufstandes und endlich während des Krimmkrieges,
eigens zum Besten Englands, Gesetze gab, die strenger als die englische Foreign Enlistment Act waren, und wie regelmäßig diese Gesetze in Kraft 88 wurden, obgleich sie dabei gegen nationale Vorurtheile und Leiden⸗ chaften anzukämpfen hatte. Die ganze diplomatische Korrespondenz mit Amerika werde keinen Fall aufweisen, daß die englische Regierung eine Be⸗ schwerde vorgebracht hätte, ohne Abhülfe zu erlangen. Aber nicht blos die nternationale Pflicht, sondern auch das nationale Interesse gebiete, gegen die Vereinigten Staaten gerecht zu sein. Man solle nicht vergessen, daß das fortwährend schwimmende englische Eigenthum an Schiffen und Schiffs⸗ adungen einen Werth von 100,000,000 Pfd. bis 120,000,000 Pfd. reprä⸗ sentire. Welchen Schaden würde England im Fall eines Krieges mit Ame⸗ n der englischen Schifffahrt anrichten könnte, gleichkommen würde? Was die von Mr. Horsfall gerügte Inconsequenz betrifft, so sei nicht der Export von Waffen und Schießbedarf, wohl aber die Ausrüstung von Schiffen zu Kriegszwecken durch die Foreign Enlistment Act verboten. Da die »Alabama« heimlich und mit Verletzung des Gesetzes aus einem englischen Hafen sich fortgestohlen, so sehe er nicht ein, warum
ie englische Regierung nicht das Schiff dadurch unschädlich mache, daß es
ihm fuͤr die Zukunft alle Häfen des Vereinigten Königreichs und der briti⸗ schen Kolonieen verschließe? — Mr. Horsman preist die Einigkeit und den Heldenmuth der konföderirten Staaten und erklärt ihre Unabhaͤngigkeit für eine vollendete Thatsache, deren Anerkennung sich nur verzögern, nicht auf die Länge verweigern lasse. Aber wie lange noch sollten die Häfen des Südens dem Welthandel geschlossen bleiben, namentlich da die Sperre zu nichts diene, als die Bevölkerung von Lancashire zu ruiniren. Der Soli⸗ citor⸗General weist nach, daß die von den Eigenthümern der »Alexan⸗ dra⸗ verlangten Dokumente nicht mitgetheilt werden könnten, ohne den Gang des Prozesses zu behindern. Sir F. Kelly fragt, welchen Schutz englische Kauffahrer und Postschiffe auf der Fahrt nach dem mexikanischen Meerbusen hätten. Lord Palmerston erwiedert, ihre Sicherheit bestehe darin, daß die amerikanische Regierung, wie man hoffen dürfe, das Völker⸗ recht beobachten und die Eigenthümer von Schiffen, die auf grundlosen Ver⸗ dacht genommen würden, entschädigen werde. Ueber die Briefbeutel⸗Frage
„Aͤußert er sich genau, wie Earl Russell gethkäann.
“
rika dem letztern zufügen können, der den Verheerungen, welche die Caperei
1
816
Frankreich.
gebenden Körper die Budget⸗Berathung im Allgemeinen. Die Spezial⸗Debatte hat heute begonnen. 7
In Bordeaux ist, wie der Gironde⸗Präfekt dem »Courrier de la Gironde⸗ amtlich mitgetheilt hat, nicht der Oberst Thierion, sondern Emile Pereire „der Kandidat der Regierung bei den nächsten Wahlen.⸗
— 25. April. Die Spezial⸗Berathung des Budgets begann gestern in sehr lebhafter Weise, da die Einzel-⸗Budgets, namentlich das des Ministeriums des Innern, Veranlassung geben, die schweben⸗ den Fragen zur Sprache zu bringen. Marquis d'Andelarre machte zunächst einige Ausstellungen an dem Budget des Finanzministers, dessen erste Section (Staatsschuld und Dotationen) mit 685,990,120 Fr. sodann bewilligt wurde. Vom Budget des Staats⸗Ministeriums wurden vier Sectionen genehmigt. Das Justiz⸗Budget wurde ohne alle Debatte bewilligt. Beim Budget des Auswärtigen suchte Emile Ollivier eine Debatte über Mexiko und Polen anzuregen, indem er von der Regierung Auskunft verlangte, wie die beiden Fragen gegen⸗ wärtig ständen. Aber Billault schnitt jede weitere Diskussion durch die Erwiderung ab, daß über Mexico der »Moniteur⸗ nach An⸗ kunft jedes Post⸗Dampfers das Neueste mittheile, und daß in Be⸗ treff Polens es jetzt unpassend und unklug wäre, nicht das tiefste Schweigen zu beobachten. Der Minister fügte hinzu: »Wir haben Alle ein herzliches Mitgefühl für die Leiden Polens; aber wir sind überzeugt, daß die Frage eine europäische ist und daß die Sympathieen von ganz Europa vereint sie lösen müssen.⸗ Darauf wurde das auswärtige Budget in drei Sectio⸗ nen angenommen. Beim Budget des Ministeriums des Innern regte Baron de Jouvenel zuerst die Wahlfrage an und bekämpfte das System der offiziellen Kandidaturen. Baroche übernahm es, darauf zu antworten, und erklärte laut und bestimmt, daß nach seinem Dafürbalten die Regierung wohl das Recht habe, die ihr genehmen Kandidaten den Wahlkörpern zu bezeichnen, und daß sie dazu auch stets nur die Würdigsten aussuche, welche bei den Wäh⸗ lern die meiste Achtung genössen. Während dieser Rede des Staats⸗ rathspräsidenten entstand ein großer Lärm, welcher daraus entsprang, daß Jules Favre dem Redner den Einwurf machte: »Wenn Sie auf die offiziellen Kandidaturen verzichten wollten, würde die Re⸗ gierung gestürzt sein.“ Von allen Seiten erscholl der Ruf: ⸗Zur Ordnung!« Granier de Cassagnac schreit Favre zuU. »Sie haben 1848 auch nicht darauf verzichtet und sind doch gestürzt!« Baroche erinnert daran, daß eine gewisse Regierung trotz ihrer Wahlfälschun⸗ gen und Wahlvergewaltigungen doch vom allgemeinen Widerwillen und Haß zertrümmert worden sei; der Betrug habe sie nicht retten, selbst mit solchen Mitteln nicht halten können. Das Kaiserreich halte an dem hier bekämpften Systeme sest »im eigensten Interesse des Landes«; das allgemeine Stimmrecht aufzugeben, sei unmöglich den Intriguen der Parteien gegenüber, welche die Regierung nicht waffen⸗ los finden dürfen. Nachdem die Versammlung sich von dem stür⸗ mischen Intermezzo erholt, ging sie zur Abstimmung über und ge⸗ nehmigte die sechs Sectionen vom Budget des Ministeriums des Innern.
Das Senatus⸗Consult vom 13. d. über die Regulirung des Grundbesitzes der Araber in Algerien hat am 22. die Genehmigung des Kaisers erhalten und wird heute vom »Moniteur« amtlich publizirt. Eben so wird heute auch das Gesetz wegen Einberufung
von 100,000 Mann aus der Altersklasse von 1863 vom ⸗Moniteur« Man liest im »Moniteur«: »Es sind dem Kaiser zahlreiche Re⸗
clamationen in Betreff von Kunstwerken, die von der Jury der Aus⸗ stellung zurückgewiesen worden sind, zugegangen. Da Se. Majestät das Publikum selbst über die Gültigkeit dieser Reclamationen urthei⸗ len lassen will, ist bestimmt worden, daß die zurückgewiesenen Kunst⸗ werke in einem anderen Theile des Industriepalastes ausgestellt wer⸗ den. Diese Ausstellung wird freiwillig sein, und die Künstler, welche nicht daran Theil zu nehmen wünschen, dürfen nur die Verwaltung davon benachrichtigen, welche sich beeilen wird, ihnen ihre Werke zu⸗ rückzustellen.«
Spanien. Aus Madrid, 23. April, wird telegraphirt: »In der heutigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer räumte der ehe⸗ malige Finanz⸗Minister, Hr. Salaverria, während er seine Verwal⸗ tung rechtfertigte, dennoch ein, daß der Staatsschatz 600,000,000 Realen von der Depositen⸗Kasse geliehen habe. Das Ministerium erklärte, es werde die Cortes nicht schließen.⸗ 1“
I“
Italien. Der Minister des Auswärtigen, Her Venosta, ist am 23. April nach Florenz abgereist.
Aus Turin wird dem »Vaterland«- und mehreren Zeitungen geschrieben, daß König Victor Emanuel seinen längst gehegten Vor⸗ satz, die Tambourmajors⸗Tochter Rosine morganatisch zu heirathen, nun ausgeführt hat. Rosine ist zur Marquise erhoben. Bekanntlich hatten Cavour und Ricasoli sich diesem Vorhaben immer widersetzt.
Wie aus Turin vom 25. April gemeldet wird, hat der König Victor Emanuel das Decret unterzeichnet, welches die von den Her⸗ ien Pereire, Bixio, Fould, Galliera, Bastoggi, Balduma und ande⸗
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b“ 8 8* 1
Paris, 24. April. Gestern begann im gesetz⸗ ren italienischen und französischen Capitalisten gegründete allgemeine
den Auftrag erhalten, die belgische Regierung einzuladen, den Schrit⸗
u. Br., 4 G., Juni-Juli 45 ⅛ — X Thlr. bez., Juli - August 45 ½ — 46 bis 45 ⅞ Thlr. bez., September-Oktober 46 ⅛ — 4 Thlr. bez.
1“ ZI“
jenische Creditgesellschaft constituirt. 18G L. Norwegen. Stockholm, 21. April. Die »P. u. J. T.⸗ dementirt die von einem Wiener Blatte ge⸗ brachte Nachricht, der russische Gesandte in Stockholm habe von der schwedischen Regierung Erklärungen in Bezug auf ihr Auftreten in der letzteren Zeit verlangt. Dasselbe Blatt theilte vor Kurzem mit, die englische Regierung habe den »Ward Jackson« nebst Ladung vor seiner Abreise von England mit Beschlag belegt. Nach einem ande⸗ ren hier kursirenden Gerüchte, das durch eine Aeußerung Demonto⸗ wicz's, des polnischen Civilcommissairs bei der gescheiterten Expedi⸗ tion, welcher sich augenblicklich hier aufhält, in Umlauf gasetzt wor⸗ den, wäre der Befehl zur Beschlaglegung des »Ward Jackson« erst dann ertheilt worden, als der Capitain bereits abgesegelt war. Christiania, 19. April. Eines der wenigen noch lebenden Mitglieder des Eidvoldsreichstages, O Lieutenant Arld Sibbern, ist in Christiansand gestorben. 1I“ I111“
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Wien, Sonntag, 26. April, Nachmittags. Wie die heutig „General⸗Korrespondenz für Oesterreich- vernimmt, ist die Ent⸗ schließung des Kaisers wegen Einberufung des Siebenbürger Land⸗ tages bereits herabgelangt. Die Einberufung desselben nach Herr⸗ mannstadt steht für den 1. Juli bevor.
Brüssel, Sonntag, 26. April. Der hiesige französische Ge⸗ sandte Malaret hat durch die Cirkulardepesche Drouyn de Lhuys'
ten der Großmächte in der polnischen Angelegenheit sich anzu⸗ schließen.
London, Sonntag, 26. April. Der Dampfer »Canada“ ist mit 20,900 Dollars an Contanten und Nachrichten aus New⸗York vom 16. d. eingetroffen. Die Befürchtungen eines Krieges mit Eng⸗ land waren im Zunehmen. Die Unionisten hatten die Einnahme Charlestons aufgegeben. Die »New⸗York Tribune“ versichert, daß der Staatssecretair Seward an England eine Note geschickt habe, die England für die Erlaubniß zum Bau von Kaperschiffen für den Sonderbund verantwortlich machtt.
Aus Puebla wird vom 24. März berichtet, daß das Haupt⸗ quartier des General Forey sich eine Meile vor Puebla befindet und daß die Franzosen die Höhen um die Stadt besetzt haben.
Der Cours auf London war in New⸗York 166, Goldagio 53 ½, ““ W St. Petersburg, Sonntag, 26. April, Vormittags. Das „Journal de St. Petersbourg« antwortet den Journalen, welche behaupten, daß die gegenwärtige Regierung Nichts für Polen gethan habe, indem es die Maßnahmen aufzählt, die Janar 1863 in Kraft getreten seien. 1
11““ 129 6 832 8 Berliner Getreidebörse 8 1.“
3 8 8 X“ vom 26. April. vsttt“ Ft Weizen loco 58 — 70 Thlr. nach Qualität, gelb schles. 67 Thlr., feiner esgl. 68 ¼ Thlr., hochbunt poln. 69 — ½ Thlr. bez. Roggen loco 80 — 82 pfd. 45 ½ — ½ Thlr. ab Bahn und Kahn bez.,
Frage zum Versandt und kamen einige zu Stande.
grossen höher bezahlt. Rübe — Abgeber fortdauernd sehr zurückhaltend, weshalb Kauflustige sich wieder
höheren Forderungen fügen mussten. hh in denz den übrigen Artikeln an. Käufer geriethen sogleich ins Ueber-
mussten.
Gerste, grosse u. kleine 32 — 39 Thlr. pr. 1750 pfd. Hafer loco 23 — 25 Thlr., Lieferung pr. Frübjahr 24 Thlr. bez.,
Mai-Juni 24 Thlr. bez., Juni- Juli 24 ½ — ½¼ Thlr. bez., Juli-August 24 ⅞ bis X Thlr. bezahlt.
Erbsen, Kochwaare 45 — 50 Thlr., Futterwaare 41 — 43 Thlr. Ruböl loco 15 272 Thlr. bez., April 15 ⁄2 Thlr. Br., April-Mai 15 ¾
bis X Thlr. bez. u. Br., 15 ¾ G., Mai-Juni 15 Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 14 v Thlr. bez. u. G., 14 ¾ Br., Juli-August 14 ⅛ Thlr., Se tember-Okteber 13 ½ — ½2. — Thlr. bez. u. Br., 132⁄ t6.
Be
Leinöl loco 15 ⅛ Thlr. Spiritus loco ohne Fass 14
2.
Thlr. bez., Abril, April-Mai u. Mai-
Juni 14 ½ — Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 14 43 — 15 Thlr. bez., Br. 1 u. G., Juli-August 15 ¼ — ½ Thlr. bez. u. Br., 15 ¼ G., Augu
192G
st-September ½ Thlr. bez. u. G., 8 Br., September-Oktober 15 ½. — Thlr.
1Sö
bez., Br. u. G., Okt.-November 15 ½ — 8⅞ Thlr. bez.
Weizen fest. Roggen loco begegnete bei reichlichem Angebot guter Termine trotz der
Kanalliste ohne anderes Motiv als starke Deckungen fest und Gek. 7000 Ctr. Hafer steigend. Für Rüböl blieben
Spiritus schloss sich in der Ten-
ewiecht, wodurch auch sämmtliche Sichten etwas besser bezahlt werden
1“
“ 1““
Frühjahr 45 — 1— ¾ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Mai-Juni 45 — 5½ Thlr. bez.
rern.
b 27. April, 1 Uhr 19 Minut. Nachmittags (Tel. Dep des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 89 Br. Freiburger Stamm-Actien 131 ¼ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 160 ½ Br. do. Litt. B. 139 ¼ G. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D. 4proz
97 ⅞6 Br.; do. Litt. F., 45proz., 101 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 85 ½2 Br.
Kosel-Oderberger Stamm-Actien 63 ¾ Br. Neisse-Brieger Actien 91 ¾ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 64 ¾ Br. Preuss. 5 proez. Anleihe von 1859 106 ¼ Br.
Spiritus pr. 8000. 65—78 Sgr., gelber 65—–75 Sgr. 41 Sgr. Hafer 24— 29 Sgr. 88 Der Rückgang der Course machte heut weitere Fortsechritte, da die Nähe des Ultimo viele Spekulanten zu Verkäufen drängt. Eisenbahn- Actien und österreichische Effekten ca. 1 ½ pCt. niedriger als letzten Sonn- abend.
Stettän, 27. April, 1 Uhr 33 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 60 — 72, Frühjahr 69 bez., Juni- Juli 70, Juli-August 71. Roggen loco April 44, Frühjahr 44 — 44 bez., Mai-Juni 44 ½, Juni 44 ¾ bez., September-Oktober 45 ¾ G. Rüböl 15 5⅛, April 15 ¼ da, April -Mai 15 bez., September-Oktober 15 ¾ da. Spiritus 14 ½, April und Frühjahr 14 ¾, Juni-Juli 14 ⅞ bez., Juli-August 15 ⅛ da, August- September 15 ½2 bez. 8
I 44“*“ A4““
pCt. Tralles 13 ½ Thlr. G. Weizen, weisser Roggen 47 — 52 Sgr. Gerste 34 bis
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 28. April. Im Opernhause. (9lste Vorstellung.) Tell. Große romantische Oper in 3 Akten nach dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Gäste: Hr. Bachmann, vom K. Landestheater zu Prag: Arnold. Hr. Müller wird vor seinem Urlaube zum letzten Male tanzen. 8
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (113te Abonnements⸗Vorstellung.) Zum ersten Male wiederholt: Die Eine weint, die Andere lacht. Schau⸗ spiel in 4 Akten von Dumanoir und Keranion. Vorher: Mit der Feder. Dramatische Kleinigkeit in 1 Akt von S. Schlesinger. Kleine Preise.
Mittwoch, den 29. April sind
Königlichen Theater ge
1
““ E“
Der 20 Jahr alte Dienstjunge Joseph Ul⸗ brich aus Krelkau, zuletzt in Wiesenthal, ist wegen einfachen Diebstahls worden.
Da sich derselbe aus seinem Dienstorte entfernt hat, und wahrscheinlich vagabondirt, so ersuchen wir, auf denselben gefälligst zu vigiliren, ihn im festzunehmen und an uns abzu⸗ Münsterberg, den 21. April 863. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
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[1239]
ledigt.
[1242]
Erledigte offene Nequisition. . Die gegen den Dampsschiffsführer Hohen⸗ zur Untersuchung gezogen sstein aus Grunewald bei Schönebeck unter dem 31. März d. J. erlassene offene Requisition ist er⸗
Spandau, den 23. April 1863. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
Oeffentlicher Aufruf. 88
Der Schmiedegeselle Scharfenberg aus Will⸗ witz hiesigen Kreises, welcher gegenwärtig auf der Wanderschaft ist, und in der Untersuchung contra Ulbrich und Genossen als Zeuge vernommen
werden soll, wird hiermit aufgefordert, uns seinen
derzeitigen Aufenthaltsort, Behufs seiner dort zu;
veranlassenden Vernehmung anzuzeigen. Münsterberg, den 21. April 1863.
Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung. [1245] 8 “ Beendigung des Konkurses.
Der Konkurs über das Vermögen des ehemalit gen Kaufmanns und Muühlenbesitzers F. A. Fleit b ist durch Ausschüttung der Masse be
1 8
von hier i endigt. b“ Tilsit, den 22. April 1863.
Königliches Kreisgericht J. Abtheilung.