Den 18. April Die Stabs. und Bats⸗⸗Aerzte: *
Dr. Grüttner vom Füs. Bat. des Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Reg Nr. 1 zum kombin. Stamm des 1. u. 3. Bats. 3. Brand, Landw. Regts. Nr. 20, 68 Dr. Spitta vom 3. Brandenb. Inf Regt. Nr. 20 zum Füs. Bat. des
Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regts. Nr. 1 versetzt. 8 II. Durch Verfügung des Chefs des Militalr⸗Medizinalwesens. A. Stehendes Heer. —
Den 2. Aptil.
Die Unter⸗Aerzte: Dr. Hagens vom 2. Garde⸗Regt. zu Fuß zun 3. Ostpreuß. Gren. Regt. Nr. 4, Dr. Weber vom 2. Garde⸗Ulanen⸗Regt. zum 4. Oberschlesischen Inf. Regt. Nr. 63, Dr. Angenstein vom Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1 zum 5. Rhein. Inf. Regt. Nr. 65
versetzt. F14 1a ler.
lassen. Den 14. April.
Die Assistenzärzte: Dr. Fräntzel vom Westfäl. Füs. Regt. Nr. 37 zum 3. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 50, Dr. Stiege vom 8. Rhein. Inf. Regt.
Nr. 70 zum Westfäl. Fuͤs. Regt. Nr. 37 versetzt. Den 15. April. 1
Dr. Kahnemann, Assistenzarzt vom 2. Pomm. Gren. Regt. (Colberg)
Nr. 9, entlassen. Den 16. April.
Dr. Wachsmuth, Assistenzarzt vom 5. Brandenb Inf. Regt. Nr. 48, Dr. Brühl, Assistenzarzt
zum 8. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 45 versetzt. vom 5. Brandenb. Inf. Regt. Nr. 45, entlasseen. Den 18. April. GiE!inn? 9s6 ne Rhein. Inf. Regt. Nr. 28 versetzt. Den 20. April.
Invalidenhause bei Berlin versetzt. Arzt, als Unterarzt bei der Brandenb. Art. Brig. Nr. 3 angestellt. Den 21. April.
Dr. Brilka, Assistenzarzt vom Kür. Regt. Königin (Pomm.) Nr. 2 zum 3. Garde⸗Gren. Regt. Königin Elisabeth, Dr. Kirsten, Unterarzt von
der Garde⸗Art. Brig., zum vorgedachten Kür. Regt. versetzt. . Den 22. April.
Dr. Nieter, Assistenzarzt vom 2. Garde⸗Regt. z. F., zum Invaliden⸗ Dr. Zochert, bisher einjähriger freiwilliger Un⸗ terarzt, beim Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, als etatsm. Unter⸗
hause bei Berlin versetzt.
arzt angestellt.
9 Den 23. April.
Sturm, Unterarzt vom Magdeb. Füs. Regt. Nr. 36 entlassen.
Den 29. April. .““
Reinisch, Unterarzt vom Invalidenhause bei Berlin entlassen. Gandwehr.
Ess g Den 1. April. Ses
MDr. Meurxrer, Assistenzarzt vom Bat. Gräfrath Nr. 40, zum 1. Bat.
5 . 6 3 d 111111“
3. Rhein. Regts. Nr. 29 Feeseht. hregt. n⸗ t1896 „⸗
Dr. Langguth, Assistenzarzt vom 2. Bat. 4. Rhein. Regts. Nr. 30 entlassen. “ I“ 8 8 ““ Den 9. Aptril. 18 Dr. Bertog, Assistenzarzt vom 2. Bat. zum 1. Bat. 2. Magdeb. Regts. Nr. 27 versetzt. Den 10. April. Dr. Brasche, Assistenzarzt vom Bat. Bartenstein Nr. 33 entlassen. Ddie Assistenzärzte: Dr. Funk vom 1. Bat. 4. Ostpreuß. Regt. Nr. 5, zum 2. Bat. 3. Pomm. Regts. Nr. 14, Dr. Pohlenz, vom 2. zum 3. Bat. 2. Brandenb. Regts. Nr. 12, Dr. Sachs vom 3. Bat. 1. Ost⸗ preuß. Regts. Nr. 1 zum 1. Bat. 4. Ostpreuß. Regts. Nr. 5 versetzt. Herrmann, Dr. Hennig vom 2. Bat. 2. Thür. Regts. Nr. 32, Dr. Schaffraneck vom 1. Bat. 1. Oberschles. Regts. Nr. 22, Dr. Wehmer vom 1. Bat. 1. Brandenb. Regts. Nr. S entlassen.
tlau 3IS9; 4 1. Pomm. Regts. Nr. 2,
Dr. Berkholz, Unterarzt des 8. Ostpreuß. Inf. Regts. Nr. 44. Winkler, Assistenzarzt der Schles. Artill. Brig. N 6. Seidler, Unterarzt der Pomm. Artill. Brig. Nr. 2. Den 28. April.
Dr. Ferber, Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Bats. 6. Rhein. Inf.
Regts. Nr. 68, gestorben. 1— IV. Durch Beschluß des Königlichen Staats⸗Ministeriums 8 vom 20. Februar d. J. Dr. Hartung, Stabs⸗ und Bats. Arzt des 2. Bats. 2. Rhein. Inf. Regts. Nr. 28, durch Dienstentlassung aus dem Amte entfernt. vn; Militair⸗Beamte. S v 1.“ Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. I gurt Hast “ 8 Den 25. April. eF Radecke, Zahlmstr. 1. Klasse des 3. Garde⸗Ulanen⸗Regts, mit der gesetzlichen Pension verabschiedet. “ Den 2. Mai. 1u 1 Hagemann, Wachtmstr. und Zahlmeister⸗Aspirant vom Westpreuß. Kür. Regt. Nr. 5, zum Sekretariats⸗Assistenten bei der Intendantur des V. Armee⸗Corps ernannt. “ v Gyichhs Den 4. Mai. ““
Kaiser, Zahlmeister⸗Aspirant vom 1. Bat. 5 Rhein. Inf. Regts. Nr. 65, zum 98 str. 1. Klasse beim 3. Bat. des Hohenzollernschen Füf egish. Nr. 40 ernannt.
Dr. Stern, Assistenz⸗Arzt von der Schlesischen Art. Brig. Nr. 6 ent⸗
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Dr. Braus, Assistenzarzt vom Westfäl. Pionier⸗Bat. Nr. 7, zum 2ten
Dr. Großheim, Assistenzarzt vom Ostpreuß. Füs. Regt. Nr. 33, zum Dr. Hellwig, zeitheriger freiwilliger
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II. In der Marine.
Marine⸗Beamte. Den 5. Mai.⸗ ,
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Gutstein, bisheriger Hülfsschreiber, zum Werkstattsschreiber etnannt.
MNichtamtliches. Preußen. Berlin, 16. Mai. Se. Majestät der König besichtigten heut 9 Uhr auf dem Tempelhofer Exercierplatz die 2te Garde⸗Infanterie⸗Brigade. Vorträge hatten das Militair⸗ und Civil⸗Kabinet. Empfangen wird um 3 Uhr Graf Schweidnitz aus Posen, um 4 Uhr der Minister Beust aus Dresden. Um 5 Uhr findet bei Sr. Majestät ein Diner von 30 Personen statt. — Das Herrenhaus ertheilte in seiner heutigen Sitzung den Gesetz⸗Entwürfen, betreffend 861 (8 8 a) die Verwaltung der Bergbau⸗Hülfskassen,; b) die Abänderung des §. 13 des Gesetzes über die Besteuerung der Bergwerke; c) die Gewährleistung bei einigen Arten von Hausthieren in den Hohenzollernschen Landen; d) die Gebührenpflichtigkeit in Vormundschaftssachen im Bezirke des Appellationsgerichtshofes zu Cöln; und e) die Aufhebung des Preußischen Landrechts vom Jahre 1721 ꝛc. in den zur Provinz Posen gehörenden Landestheilen, in der vom Hause der Abgeordneten beschlossenen Fassung seine ver⸗ ffassungsmäßige Zustimmung. — Die nächste Sitzung wurde auf Dienstag, den 19. Mai anberaumt. Bremen, 14. Mai. Der (in Nr. 113 d. Bl.) mittelst tele⸗ graphischer Depesche gemeldete Vertrag ist zwischen Belgien und den beiden Hansestädten Bremen und Lübeck abgeschlossen. 8 Hessen. Kassel, 14. Mai. Gestern wurde in der Stände⸗ Versammlung in einer Morgen⸗ und einer Nachmittagssitzung der Gesetzentwurf zur Gerichtsorganisation berathen. Durchberathen wurde der Entwurf bis §. 14. Die Vorschriften über Zuziehung von Gerichtsschöffen bei der untergerichtlichen Strafrechtspflege wur⸗ den nach den Anträgen des Rechtspflege⸗Ausschusses angenommen. In Betreff der neuzuerrichtenden Obergerichte wurde mit Mehrhei beschlossen, auch ein solches in Rotenburg zu errichten. Ehescheidungs⸗ sachen, auch die katholischen, wurden dem Obergerichte zugewiesen. Baden. Baden, 16. Mai. (Telegr. Dep. d. St. Anz.) Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzo⸗ gin nebst ihren Kindern und der Prinzessin Wilhelm von Baden bewohnen gegenwärtig das Badener Schloß. Se. Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern hat auf seiner Durchreise nach Wildbad Ihrer Majestät der Königin Augusta und der Großherzoglichen Fa⸗ milie seinen Besuch abgestattet. S Großbritannien und Irland. London, 14. Mai. Im Namen Ihrer Majestät der Königin hielt der Prinz von Wales gestern Nachmittag im St. James⸗Palaste ein Lever ab, wobei ihm über 600 Personen vorgestellt wurden. Die Diplomati war vollständig vertreten. In der gestrigen Versammlung der Königlichen geographi schen Gesellschaft lenkte der Präsident J. Murchison die Auf⸗ merksamkeit der Anwesenden auf die kürzlich empfangenen Telegramme, welche die Ankunft der Capitaine Speke und Grant in Khartum mel deten. Es sei aber Grund, sagte er, zu der Annahme vorhanden, daß sie den Weißen Nil erreicht hätten und zwar vom See Nyanza aus, so daß sie die Quelle berührt haben müssen. Allerdings könne man bis zum Eintreffen eingehenderer Nachrichten noch nichts Pofi⸗ tives über die Entdeckung der Nilquelle sagen, doch müsse man die selbe aus der prägnanten Stelle des Telegramms »The Niles is settled« wohl als faktisch geschehen ansehen. Dafür spreche auch, daß der See Nyanza, von den Arabern auf 300 Meilen in der Länge geschätzt, fast 4000 Fuß über der Meeresfläche liege und einen Ausfluß nach Norden haben müsse. Die preußische Segelfregatte Gefion, Capitain Klatt, kam gestern morgen aus Westindien zurück und wurde in Spithead, wo sie ankerte, mit den üblichen Salutschüssen begrüßt. Capitain Klatt, begleitet von dem preußischen Vicekonsul in Plymouth, Ritter Van⸗ denberg, machte dem Generalmajor Lord Paulet einen amtlichen Besuch. Mr. John White hat, als Spezialbevollmächtigter des Staates Nord⸗Carolina, in Manchester zu Subscriptionen bis zum Betrage von 300,000 Pfd. St. gegen hypothecirte Baumwolle eingeladen. Er kündigt an, daß der Staat Nord⸗Carolina englische Fabrikate anzukaufen wünsche; da aber die nöthigen Rimessen nicht in der ge⸗ wöhnlichen Weise hierher gesandt werden könnten, so bestehe die Gegenleistung nur in Baumwolle und anderen Produkten. Der Gouverneur des Staates habe, in Uebereinstimmung mit der Legis⸗- latur, über 50,000 Ballen Baumwolle angekauft, welche sorgfältig an verschiedenen Plätzen im Staate aufgespeichert worden seien und jetzt Käufern in England zu 5. d. pr. Pfund angeboten wurden. Ueber die Hälfte soll schon gezeichnet sein. In der gestrigen Unterhaus⸗Sitzung beantragte Sir J. Fergus- son die zweite Lesung der Accidents Compensation Bill (über die Entschä⸗- digung der durch Eisenbahn⸗Unfälle zu Schaden gekommenen Personen).
Dieser Gesetzentwurf sei » im Interesse und mit Zustimmung aller Eisen-
dif de Moidrey gefallen war, erstürmt und somit
Tausende
.C nieen des Köni reichs eingebracht worden«. Dieselben hätten e Absicht, die ihgen durch die bekannte Lord Campbell’sche Akte auferlegte Verantwortlichkeit abzuschütteln, wohl aber, ihr gewisse Grenzen 2n1 ziehen/ denn in der Praxis gehe die Entscheidung der Geschwornen weit über die ursprüngliche Absicht Lord Campbell's hinaus. Die Bill schlage daher vor, die Entschädigung zu fixiren und nach dem Fahrgeld abzustufen. Ein Reisender, der sein Leben höher als das Fixum schätze, solle sich für den Mehrbetrag bei der Gesellschaft versichern. Mr. Longf ield stellt ein Amendement auf zweite Lesung in 6 Monaten (b. h. Verwerfung). Die Bill gehöre zu den unanständigsten Projekten, die je vor das Parlament ekommen seien. Der Werth von Menschenleben könne nicht wie der von Schlachtvieh abgeschätzt und festgesetzt werden; die Bill aber schlage folgen⸗ den Tarif vor: ein Passagier erster Klasse 400 Pfd., zweiter Klasse 300 Pfd., dritter Klasse 200 Pfd. Die Eisenbahn⸗Compagnieen legten das Haupt⸗- gewicht auf ihre Dividenden. Der Solicitor⸗Gen eral erklärt, die Bill widerstreite allen Prinzipien der Gerechtigkeit und der rechten Versicherungs⸗ Methode. Mehrere Eisenbahn⸗Direktoren, wie Mr. Thompson und Mr. Dutton, sprechen eifrig für den Gesetzentwurf und verbreiten sich über die enormen Entschädigungssummen, die oft nach unbedeutenden Unfällen ge⸗ zahlt werden mußten. Schließlich wird das Amendement mit 90 gegen 70 Stimmen angenommen, also die Bill verworfen. 8
Frankreich. Paris, 14. Mai. Laut Nachrichten aus China vom 3. April war der zum Geschäftsträger Frankreichs in Peking ernannte Herr Berthemy in Hongkong eingetroffen und nach Schanghat weiter gereist, wo er mit dem Contre⸗Admiral Jaures eine Konferenz haben sollte über die Hülfe, welche Frankreich und England der chinesischen Regierung bei Umgestaltung ihres Heeres und ihrer Flotte leisten könnte. Die franko⸗chinesische Armee unter dem Kommando des ezeJe ne necegaere hat 88 8. 1;g
ie S Schao⸗Sching, vor welcher am 19. Februar General Dar⸗ henehhe chn 8 — den Schlüssel
zur Provinz Tsche⸗Kiang, deren Hauptstadt Ningpo ist, in der
Gewalt.
Gestern wurde vor der ersten Civilkammer über die Klage des Herzogs von Aumale und des Buchdruckers Claie gegen den Polizei⸗ Präfekten wegen Beschlagnahme einer von ersterem verfaßten, von letzterem gedruckten Geschichte des Hauses Condé verhandelt. Diese Beschlagnahme erfolgte vor Veröffentlichung des Werkes durch 92 faches polizeiliches va gpEn Das Urtheil des Gerichtshofes wir Tagen verkündigt werden. Fns.
1 ac ghen. Aus Frurhn, 13. Mai, wird der »Times⸗ te⸗ legraphirt: »In der heutigen Sitzung widersprach Massari der 8b hauptung des Lord Henry Lennox, daß er die neapolitanischen Ge⸗ fängnisse in Begleitung eines Mitgliedes des italienischen Parlaments habe. 8 däh zte 15. bis 18. v. M. haben die Carabinieri in ganz Sici⸗ lien einen umfassenden Streifzug vorgenommen, dessen Ergebniß 354 8 ftungen waren. 1 Ba gng der Polnischen Grenze, 14. Mai, wird der „Osts. Ztg.“ mitgetheilt: Das Warschauer Central⸗Comité als pro⸗ visorische National⸗Regierung hat folgendes Dekret des Provinzial⸗ Comités für Litthauen und Russinien veröffentlicht und ihm dadurch die amtliche Bestätigung ertheilt: »In Erwägung des Manifestes und des Ukas des Moskowitischen Czaren vom 13. April (31. März) d. J., in denen der Czar den für die Unabhängigkeit des Vater⸗ landes kämpfenden Polen seine Gnade zusichert, wenn sie bis zum 13. Mai die Waffen niederlegen, in Erwägung, daß gleichzeitig von Polen, welche die Waffen nicht ergriffen haben, vom Czaren auf der Citadelle gefangen gehalten und 38 die Bergwerke Sibiriens oder in die Reihen der kaukasischen Armee geschickt werden, in Erwägung daß die Moskowitischen r Wehrlose morden und daß somit die Niederlegung der Waffen die Zahl der Opfer nur vergrößern würde, in Erwägung, daß der Krieg gegen den Moskowitischen Feind begonnen ist, nicht um irgend S Konzessionen vom Czaren zu erlangen, sondern lediglich in der Ab⸗ sicht, die Unabhängigkeit von ganz Polen in seinen bnns zen vor der Theilung zu erkämpfenf macht das Provinzial⸗ Comité für Litthauen im Namen der Litthauer und Russinen als Antwort auf das Manifest und den Ukas des Czaren kund was folgt: Der Nationalkampf dauert auf allen Punkten Litthauens . Russiniens fort, bis der letzte Moskowitische Soldat aus diesen Pol⸗ nischen Provinzen vertrieben ist oder das letzte Polnische Herz d hört zu schlagen. — Daß in obigem, in Uebereinstimmung mie dem Central⸗National⸗Comiteé veröffentlichten Dekret als einziger Zweck des Aufstandes die „Erkämpfung der Unabhängigkeit von ganz Polen in ( Sseea vor der Theilung“⸗ angegeben ist, verdient registrirt zu werden. 2 T1sNagnes Zu 8. 8 bereits mitgetheilten Nachrichten aus New⸗York vom. 1. Mai tragen wir aus der „Times⸗ noch folgendes nach: Die Behörden ließen auf höheren Befehl aus Washing⸗ ton mit der vorgestern absegelnden »Arahia⸗ keine auf die Häisä. gungen General Hookers bezüglichen Mittheilungen abgehen un gleichfalls waren die Zeitungen angewiesen worden, über die vom Rappahannock einlaufenden Nachrichten das strengste Seßwvegen e bewahren. In Folge dieser Maßregeln ist den Gerüchten, we g über die Bewegungen der Potomac⸗Armee einlaufen, nur rng Zutrauen zu schenken. Man versichert, am 29sten v. M. hätten
vier Armee⸗Corps wohlbehalten den Fluß bei Port Royal über⸗ schritten. — Die letzten Depeschen von Vicksburg (vom 26sten) be⸗ richten, daß General Grant's ganze Armee vor Vicksburg quer über die Halbinsel marschirt sei.
1 Ar: 82 aungtm mumn K e. 88 8 8 FSelegraphische Dep eschen
“ Fr. tlaltIIIl1HI⸗ aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büͤreau.
mnfmbtngee, h 8 au 9. lim London, Freitag, 15. Mai, Nachts. In der heutigen Sitzun des Oberhauses sprach Graf Ellenborough den Wunsch aus, die Regierung möge gewisse Stücke der über die Herzogthümer Schleswig und Holstein geführten diplomatischen. Korrespondenz vor⸗ legen, namentlich die österreichischen und preußischen Erklärungen auf die dänische Bekanntmachung vom 30. März d. J. Er spricht sich bei der Gelegenheit über den Stand der Frage aus, mißbilligt Russell's Depesche an Paget vom 24. September 1862 als be⸗ drohend für die Selbstständigkeit Dänemarks, denunzirt Deutschland wegen seiner ehrgeizigen Pläne, eine Seemacht zu werden und be⸗ fürwortet einen Kongreß zur Lösung der Wirren. Russell ent gegnete im Wesentlichen Folgendes: Beide Theile, Deutschland und Dänemark, machten Mißgriffe, jenes, indem es unberechtigte Forde rungen mache, dieses, indem es die 1851 und 1852 eingegangenen Verpflichtungen breche. Der Vorschlag, den die englische Regierung im Jahre 1862 gemacht, sei noch zweckentsprechend und die Ablehnung desselben von Seiten Dänemarks sei den übernommenen Verpflichtun⸗ gen und der Einstimmigkeit Deutschlands gegenüber unklug gewesen. Gegenwärtig befürworteten Frankreich und England eine Modifizirung jener Verabredungen, an denen Deutschland festhalte. Sie, wie Ellenborough wünsche, willkürlich beseitigen, wäre ein Gewalt⸗ schritt, den die Westmächte niemals thun dürften. Seiner Ansicht nach sollten die Westmächte vielmehr die Verabredungen vom De⸗ zember 1851 als Basis für die Verständigung festhalten. Graf Derby meint, die Vorschläge, die Russell 1862 gemacht, seien für beide Theile annehmbar gewesen. Was Holstein betreffe, so habe Dänemark die Forderungen Deutschlands anerkannt; die ungerechten Ansprüche dagegen, die Deutschland in Betreff Schleswigs erhoben, dürften die Westmächte nimmermehr unterstützen; im Gegentheil hät⸗ ten sie die dadurch bedrohte Selbstständigkeit Dänemarks zu ver⸗ theidigen. 8
In der Unterhaus⸗Sitzung erklärt Palmerston auf eine Interpellation von Griffith, daß die englische Regierung die Ab⸗ schaffung der Zwangsarbeit in Aegypten billige und den Sultan in der Durchführung dieser Maßregel energisch unterstützen werde. Auf eine Anfrage von Sir George Bowyer wiederholt er, was e aa 13. d. von der Ausrüstung einer großen Brigantenschaar im römi⸗ schen Gebiete gesagt.
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— 8 ““ Lehut 14 S‚Sta tistische Miitveitungen ie »British and Foreign Bible Society« hielt n, 7. Mai. Die »British and For Society« “ Generalversammlung in Exeter Hall, unter dem Vor⸗ site des Earls von Shaftesbury. Dem dabei vorgelesenen weitlãufigen Be⸗ richte entnehmen wir folgende Daten: Die Bibelgesellschaft Man ch im Jahre 1804 und aus ihr gingen rasch viele andere leichartige Vereine het- vor, so daß sie jetzt mit 3825 Gesellschaften in Großbritanmien, 480 8 Ier land, 1024 in den Kolonieen und ungefähr 4000 ausländischen in ,—23 1 dung steht. Bei der Gründung der Gesellschaften waren der Bibe setzungen 50, jetzt schon 197. Während der ersten vier „ZJahre wurden 81,157 Exemplare ausgegeben, im letzten Jahre allein aber 2433,860] und b die Gesammtzahl seit dem Beginne beläuft sich auf 43,044,334; ’ sellschaften veröffentlichten, unterstützt von diesem Verein, dazu noch 30 Mi mehr. Die letzte Jahreseinnahme beträgt 158,750 Pfd. St., aus verschie⸗ denen Quellen; die Ausgabe 150,290 Pfd. St. Von Anfang an 82 2 erreicht die Gesammtausgabe die Summe ven 5,444,780 Pfd. St.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
— Seit dem 1. April d. J. wird von der preußischen Telegraphen Direction ein Amtsblatt herausgegeben, welches dazu bestimmt ist, die seither durch die General⸗Circulare publicirten Verordnungen⸗ — und Mittheilungen zur Kenntniß der preußischen Talegraphen⸗S. 2 bringen. Das Amtsblatt enthält zwei Abtheilungen. Die X — mit der Rubrik »Verfügungen« ist für die allgemeine Dienst⸗Vorf — 3 bestimmt. Die zweite Jaupt⸗Abtheilun mit — — faßt die übrigen mitzutheilenden Gegenstände. Dasselbe; außerdem
solche Werfü velche nur an die Ober⸗Telegraphen⸗Ins auch solche Verfügungen, welch g .“
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