1863 / 123 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1050

Hessen. Darmstadt, 26. Mai. Ihre Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Ludwig, nebst der jungen Prinzessin Victoria, sind heute Nachmittag aus England wieder hier ein⸗ getroffen. Die Höchsten Herrschaften statteten bei der Durchreise in Mainz Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzoge einen Besuch ab. (Darmst. Ztg.)

Großbritannien und Irland. London, 26. Mai. Die Königliche geographische Gesellschaft trat gestern zu ihrer Jahresversammlung in Burlington⸗House zusammen. Nachdem der Präsident Sir Roderick Murchison die Sitzung eröffnet hatte, ward der Jahresbericht verlesen und die Rechnungsablage vorgelegt, welche einen stetigen Zuwachs an Subscriptionen auswies und einen festen Fonds von 9500 Pfd. ergab. Die Gesellschaft umfaßt jetzt 1800 ordentliche und 52 korrespondirende und Ehrenmitglieder. In der vom Präsidenten gegebenen Uebersicht der Entdeckungen und wissen⸗ schaftlichen Reisen, welche im vergangenen Jahre in den verschiedenen Theilen der Erde vorgenommen worden, zog vorzüglich die Schil⸗ derung der Entdeckung der Nilquellen die allgemeinste Auf⸗ merksamkeit an. Als Grundlage dienten dem Berichterstatter die vor kurzem hier eingetroffenen Tagebücher der Entdecker, der Capitaine Speke und Grant.

Ueber den am 3. Mai gestorbenen General der amerikanischen Konföderirten, Stonewall Jackson, bemerkt die »Times⸗: »Nicht nur als ein für die Unabhängigkeit seines Vaterlandes kämpfender tapfe⸗ er Mann, sondern auch als einer der ausgezeichnetsten Feldherrn, die unser Jahrhundert hervorgebracht hat, wird Stonewall Jackson den Schmerz aller derer, die Größe und Genie zu bewundern wissen, in sein frühes Grab mit sich nehmen. Von den frühesten Tagen des Krieges an that er sich durch die hervorragendsten militairischen Eigenschaften hervor. Jene Mischung von Kühnheit und rubiger Ueberlegung, die das Merkmal »himmelgeborener« Feldherren ist, zeichnete ihn vor allen seinen Zeitgenossen aus. Obgleich die junge Conföderation eine bedeutende Anzahl tüchtiger Soldaten aufzuwei⸗ sen hat, so hat doch das Lob und die Ergebenheit seiner Landsleute, deren Urtheil in dem Urtheile europäischer Nationen seine Bestätigung fand, ihm den ersten Platz eingeräumt. Die von ihm vollbrachten Kriegsthaten erfüllten die Gemüther der Menschen mit einem Stau⸗ nen, wie es nur das höchste Genie hervorzurufen vermag. General Jackson war erst 38 Jahre alt und war vor dem Kriege als ein e⸗ von schlichtem und edlem Charakter und strenger Religiösität

ekannt.«

Frankreich. Paris, 26. Mai. Sieben Erzbischöfe und Bischöfe von Cambrai, Tours, Rennes, Metz, Orleans und Chartres

88 soben »auf die Rathschläge, welche ihnen in Bezug auf die bevor⸗ ehenden Wahlen ertheilt worden«, eine ziemlich umfangreiche »Ant⸗ wort« veröffentlich, deren Text wir heute in der »France« abgedruckt

finden. Sie fordern sämmtliche Wähler auf, ihre Wahl im Sinne der Freiheit, der Religionsfreiheit, zu treffen, und rathen mit aller Kraft davon ab, gar nicht zur Wahl zu kommen: »wenn man ins Wasser fällt, so ist es nicht gewiß, ob man sich durch Schwimmen wird retten können, aber es ist gewiß, daß man ertrinken wird, wenn man nicht schwimmt. Also man muß schwimmen, man muß wählen!⸗

Die Kunst⸗Akademie des Instituts hat am 23. d. in die drei durch kaiserliches Dekret vom 25. April d. J. neu geschaffenen Korrespondentenstellen den Bildhauer Kiß in Berlin, den Bildhauer Fraccaroli in Mailand und den Architekten Kusmin in Petersburg gewählt.

Spanien. Aus Madrid, 25. Mai, wird telegraphirt: »Man versichert, nach dem Einmarsch des französischen Heeres in die Haupt⸗ sahh Mexiko werde Herr Facundo Goni als spanischer Gesandter orthin geschickt werden; 21 Präfektenstellen sind neu besetzt worden. Der Herzog von Montpensier reist nächstens nach London ab. Enriquez ist zum Untersecretair des überseeischen Ministeriums er⸗ nannt worden.⸗

Italien. Turin, 26. Mai. In der Deputirtenkammer wurde der ehemalige Minister Cassinis, der ministerielle Kandidat, mit 166 Stimmen zum Kammerpräsidenten gewählt. Tecchio hat 48, Crispi von der Linken 29 Stimmen.

Griechenland. Athen, 16. Mai. In der National⸗Ver⸗ sammlung hat sich neben dem »Berge« und der »Ebene« eine dritte Fraction, die »Eklektiker«, gebildet, welche sich freie Hand behält, je nach der Sachlage mit dem »Berge⸗ oder der »Ebene«, welche ziem⸗ lich gleiche Kräfte haben, zu stimmen. Es ist bemerkenswerth, daß die Raubanfälle in der nächsten Nähe Athens sich seit der Re⸗ volution weit häufiger ereignen, als in den entferntesten Provinzen an der türkischen Grenze. In Lamia sind zwischen den Soldaten und den Einwohnern der Stadt Zwistigkeiten entstanden, so daß die Regierung sich veranlaßt sah, eine Compagnie Infanterie dorthin zu senden, um die Ruhe wieder herzustellen. Die National⸗Versamm⸗ lung hat den drei Schutzmächten England, Frankreich und Rußland ihren Dank votirt „für die Wohlthaten, welche diese Mächte dem griechischen Volke von jeher erwiesen, und namentlich auch für die wohlwollenden Gesinnungen seit der letzten kritischen Lage des Va⸗

terlandes. Die Regierung, obwohl selbst in schwerer Geldver⸗ legenheit, da sie diese Woche eine Million bei der Bank entleihen mußte, hat mit Zustimmung der National⸗Versammlung den durch das Erdbeben arg Heimgesuchten in Rhodus eine Unterstützung von 10,000 Drachmen übermacht. Die in Manchester wohnenden Grie⸗ chen haben der Nationalgarde von Athen so eben 600 Gewehre der neuesten Art nebst Zubehör zum Geschenke übersandt. (K. Z.)

Nußland und Polen. Die »St. Petersb. Ztg.⸗ meldet aus Warschau, 20. Mai. In dem Gefecht bei Nowa⸗Wies am 18. Mai hat die Abtheilung des General⸗Majors Baron Meller⸗ Sakomelski den Insurgenten außer einer Menge Gefangener (182) den Train und 3 Fahnen abgenommen.

Am 19. Mai fiel ein Detachement, welches aus 1 Compagnie des Litthauischen Garde⸗Regiments und 1 Eskadron des Garde⸗ Ulanen⸗Regiments Sr. Majestät des Kaisers bestand und von War⸗ schau ans der Abtheilung des General⸗Majors Meller⸗Sakomelski entgegengeschickt war, um von derselben die Gefangenen in Empfang zu nehmen, beim Marsche durch einen dichten Wald 7 Werst hinter Piaseczno in einen Hinterhalt und wurde von einer Bande von mehr als 600 Insurgenten umzingelt. Die Ulanen hieben sich mit den Säbeln in der Faust durch; die Litthauer gingen mit dem Bayonet auf die Rebellen los und warfen sie über den Haufen. Wir haben in diesem Gefecht 4 Todte, darunter 2 Offiziere, den Flügel⸗Adjutant Sr. Majestät des Kaisers, Tschirikow und War⸗ pachowski, und 26 Verwundete verloren.

Der »Wien. Ztg.“» wird nachfolgende Depesche aus Warschau, 25. Mai, mitgetheilt: Eine von Fritsche und früher von Kiastkowski kommandirte Bande ist zwischen Wyszkow und Ostrowo, Gouver⸗ nement Plock, auf dem Wege von Bialystock, erreicht worden. Die Insurgenten wurden geschlagen, sie haben einige hundert Mann ver⸗ loren. Fritsche ist geblieben. Die ganze Bagage, Waffen und die Korrespondenz Fritsche's ist in den Händen der Truppen geblieben.

Wilna, 21. Mai. Eine Abtheilung in der Stärke von drei Compagnieen des Garde⸗Grenadier⸗Regiments und 70 Kosaken hat 12 Werst von der Station Swenciany eine ziemlich bedeutende Bande zersprengt und ihr das ganze Lager und den Train fort⸗ genommen. Die Insurgenten haben 90 Todte auf dem Platze zu⸗ rückgelassen. Wir hatten 6 Todte und 18 Verwundete. (R. J.)

„Der »Russ. Invalide« schreibt: Die aus dem Kiewschen Mili⸗ tair⸗Bezirk eingegangenen Telegramme erwähnen keiner militairischen Operation mehr. Da die Banden auf einen heftigen Widerstand der Landbevölkerung stießen und mehrmals vernichtet wurden, haben sie sich in den Wäldern zerstreut, wo die Bauern Jagd auf sie machen. Außer der ungeheuren Zahl von Gefangenen, welche die Truppen unter Mitwirkung der Bauern gemacht haben, sind von diesen allein noch 70 gefangene Insurgenten der Behörde in Shito⸗ mir abgeliefert worden. Dank einer so energischen Mitwirkung von Seiten der Bauern und dem Eifer der Truppen, welche hier, wie im Königreich Polen vor keiner Ermüdung zurückschrecken, ist die Ruhe in mehreren Kreisen, wo sie durch das Erscheinen der Insur⸗ gentenbanden erschüttert worden war, bereits wieder hergestellt.

In dem Bericht des Chefs des Wilnaschen Militairbezirks wer⸗ den außer den Einzelnheiten über die schon aus den Telegrammen bekannten Ereignisse, noch folgende zwei beachtenswerthe Umstände mitgetheilt:

Die starken Niederlagen, welche den Insurgenten am 25., 26. und 27. April a. St. durch den General⸗Major Ganezki beige⸗ bracht wurden, und die Gefangennehmung der Häupter der Insur⸗ rection im Gouvernement Kowno haben, wie dies zu vermuthen war, viel zur Beruhigung dieser Gegend beigetragen. Die Aufstän⸗ dischen scheinen die Hoffnung auf Erfolg verloren zu haben und kehren in ihre Wohnorte zurück; die Gefangenschaft ihrer Haupt⸗ führer raubt ihnen wenigstens augenblicklich die Möglichkeit, neue größere Banden zu bilden.

Wahrscheinlich in Folge der Niederlagen der Banden im Gou⸗ vernement Kowno, und um den Muth der Insurgenten zu beleben, verbreiteten die Führer des Aufstandes im Gouvernement Grodno das Gerücht, daß Anfangs Mai ein verstärkter Angriff auf die Städte, Flecken und die Eisenbahn erfolgen sollte. Nach den einge⸗ troffenen Telegrammen ist jedoch nichts von allem dem geschehen.

Wie der »Osts. Ztg.“« von der polnischen Grenze, den 26. Mai, gemeldet wird, wurden kurz vor den Feiertagen in Warschau wieder zahlreiche Haussuchungen und Verhaftungen vorgenommen. Die Verhaftungen gehören meist der höheren Aristokratie an. Unter ihnen befinden sich Graf Alexander von Rembielinski, Schwiegersohn des Grafen Konstantin Zamojski, Ludwig von Gorski, Präsident des Siedlecer Kreisrathes, Advokat von Zegrzda und viele Andere, dar⸗ unter auch 6 Damen. Ueber den Grund dieser Verhaftungen, die unter der hohen Aristokratie großen Schrecken verbreitet haben, weiß man nichts Näheres. In Warschau erscheinen jetzt 6 von der »National⸗Regierung⸗ konzessionirte geheime politische Zeitschriften. Sie sind: »Dziennik Narodowy« (National⸗Zeitung), „Ruch⸗ Be⸗ wegung), »Prawda« (Wahrheit), »Najrzod⸗(Vorwärts), »Straznica⸗

(Wache), »Nowiny i Wiadomosci z pola bitwy« (RNeuigkeiten und

Rachrichten vom Schlachtfeldey, Die beiden erstgenannten Blätter sind im Oberbefehle der

deuten wohl darauf hin, sich in einer nicht

seine Stelle setzen solle.

Organe der »National⸗Regierunge. vielfachen Gerüchte, welche über einen Wechsel Potomac⸗Armee in New⸗York umlaufen, daß die Regierung der Vereinigten Staaten geringen Verlegenheit befindet, ob sie den General Sooker des Kommandos entheben und wen sie in diesem Falle an Der New⸗Yorker Korrespondent der Times⸗ schreibt darüber vom 8. d.: »Wollte die Regierung Hooker, den „‚kämpfenden Joe⸗ halten, so fragt es sich, ob das Heer ihm folgen würde; und außer ihm existiren nur noch vier bekannte Generale, deren Ernennung zu dem Posten des Oberbesehlshabers nicht gerade als ein Leichtsinn betrachtet würde, nämlich Halleck, Fremont, Butler und M'Clellan. Hallecks Name flößt aber wenig Vertrauen ein. Nächst Mr. Stanton ist er der unpopulärste Mann im ganzen Lande und hat nie eine Schlacht gefochten oder sich irgendwie in der Armee ausgezeichnet, wenn nicht dadurch, daß er sich von General Beaure⸗ gard bei Corinth so glänzend hinters Licht führen ließ. General Fre⸗ mont ist der Günstling der Abolitionisten; er würde von den Redner⸗ bühnen des Nordens herab mit betäubendem Freudengeschrei begrüßt werden; aber überall anderswo würde seine Ernennung Angst und Schrecken erregen. Er ist nicht nur in Missouri auf die Waage ge⸗ stellt und jämmerlich leicht erfunden worden, sondern er genießt auch nicht die geringste Achtung bei der Armee. Für ihn ist jetzt wenig Aussicht vorhanden, obschon seine Wahl noch immerhin nicht unmög⸗ lich ist, wenn der Präsident sich noch in den Händen der Abolitio⸗ nisten und Ideologen befindet Das Bekanntwerden seiner Ernen⸗ nung würde das Goldagio sosort auf 80 bis 100 emporschnellen lassen und Bestürzung, wenn nicht eine Panik in allen merkantili⸗ chen Kreisen hervorrufen. Die Wahl des Generals Butler würde mehr Anklang finden. Man weiß, daß er Willen, Thatkraft und Kopf besitzt, aber nicht, daß er ein guter Soldat sei; aber Europa s wegen wird ihn der Präsident nicht leicht aussuchen, da seine Er⸗ nennung dort gleichbedeutend mit einem Vernichtungskampfe erschei⸗ nen wuͤrde. Es bleibt nur noch M'Clellan. Er würde den Truppen und der großen Mehrzahl der Nation gleich willkommen sein; aber kaum ist es zu erwarten, daß der Präsident einen Mann, dem er bereits den Schimpf einer Demission angethan, wieder zu sich rufen wird. Alles in allem zusammengenommen, wird General Halleck zuletzt der Auserwählte sein, und nimmt er den gefährlichen Posten an, so übt er eine patriotische Pflicht der Selbstaufopferung, welche ihm die Sympathien und die Unterstützung des Volkes sichern wird. Aus Central⸗Amerika, nitgetheilt: 1 1 gAachdem die amtlichen Beziehungen zwischen den Staaten Guatemala und San Salvador im Dezember v. J. abge⸗ brochen worden waren, kam es im Januar d. J. zu einer gegen⸗ seitigen Kriegserklärung zwischen denselben. Ein von dem Präsiden⸗ ten von Guatemala im Februar gegen die Grenzen von San Sal⸗ vador unternommener Streifzug blieb ohne Erfolg, und der letze. genannte Staat entsandte darauf ein Kriegsschiff vor den, zur Re⸗ publik Guatemala gehörenden Hafen von San José, um Blokirung zu bewerkstelligen. Dieser Umstand veranlaßte B Minister der auswärtigen Angelegenheiten Guatemala s, an die dor beglaubigten fremden Gesandten und Konsuln unter dem 17 ten März d. J. eine Cirkular⸗Note zu richten, welche lautet, wie folgt: zAm 1. und 9. d. Mts. ist vor unserem Hafen von San Jose an der Südküste ein von der Regierung von San Salvador ausgerüstetes Kriegsschiff erschienen und hat Kanonenkugeln und Bomben auf das Magazin und andere Gebäude abgefeuert, ohne bis jetzt seine 8 sicht/ Schaden anzurichten, erreicht zu haben. Vom Lande aus wurde auch mit den im Hafen befindlichen Feldstücken auf das Schiff gefeuert und in der Voraussicht, daß dasselbe Schiff aufs neue erscheinen ben, um dem Hafen Schaden zuzufügen, sind bessere Anstalten zu vSeg; theidigung getroffen. Da jedoch zu vermuthen steht, daß dasselbe S dff oder ein größeres aufs neue vor dem Hafen in der Absicht eintreffen wer 4 das Magazin, worin die Waaren der hiesigen und der fremden Sseda e aufbewahrt werden, in Brand zu schießen, so bin ich von dem 8 Sz⸗ beauftragt worden, Sie auf diese von der Regierung von San 5. beabsichtigte feindliche Handlung aufmerksam zu machen/ * che 8 8 Excellenz keineswegs für gerechtfertigt hält, wenngleich zwischen 2 den Staaten der Krieg besteht. Die Regierung Guatemala's „ha sich bis jetzt dringend angelegen sein lassen, den friedlichen Plätzen von San Salvador keinen direkten Schaden zuzufügen, und es sind auch diejenigen Ortschaften, durch welche die diesseitigen 15 pen vor einigen Tagen durchmarschirten, mit Schonung behandelt worden. Die Regierung von San Salvador scheint jedoch darauf zu bestehen, 45. Vernichtungskrieg zu führen, ohne den Schaden zu berücksichtigen, wveicher em Handel und den Interessen der Ausländer daraus erwachfen kann. Aus den vor⸗ iegenden Thatsachen erhellt, daß dies nur in der Absicht geschieht, unnützerweise Schaden anzurichten, welcher dem Urheber nicht zum Nutzen Frghheh wie Ihnen bekannt sein wird, von dem Völkerrechte TI““ . lungsweise. Der Präsident hat für angemessen erachtet, die hier befindlichen Vertreter der befreundeten Mächte von Kenntniß zu setzen, indem

offizielle Fertea. Die

23. März, wird uns Folgendes

diesen Thatsachen in er die Verantwortlichkeit für den Schaden von

8

macht und die von den diesseitigen Behörden getroffene Anstalten nicht hinreichen sollten, es zu verhindern.

Empfangen Sie ꝛc. (gez.) P. de Aycinena. «

Nach Empfang der vorstehenden Note bea wesenden Gesandten und Konsuln eine Eröffnung an die Regierung von San Salvador zu richten, um auf Einstellung der beiderseitigen Feindfeligkeiten hinzuwirken. 1 .

Inzwischen ist dem Staate Guatemala auch von Seiten der Republik Honduras der Krieg erklärt worden.

2 Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.

Wie n, Mittwoch, 27. Mai, Abends. Die »Generalkorrespon⸗ denz aus Oesterreich⸗ sagt: Die Situation, in der polnischen Frage, welche vor den Pfingstfeiertagen sich bedenklich zu gestalten schien, bietet heute vorwiegend Symptome der Beruhigung dar. In den letzten Tagen ist keine neue Thatsache vorgekommen, welche irgendwie eine trübe Anschauung der politischen Verhältnisse zu rechtfertigen geeignet wäre.

London, Donnerstag, 28. Mai. Der Postdampfer »Norvegian⸗ mit 48,000 Dollars an Bord, hat Newyorker Nachrichten vom 16. d. M. in Londonderry abgegeben. Die Regierung in Washing⸗ ton hat die Ausfuhr von Pferden, Mauleseln und Kriegsmaterial verboten. Man glaubte, daß Lee bald die Offensive ergreifen werde Nach einem Gerücht sollte der General Beauregard (Komman⸗ dant von Charleston) Verstärkungen nach Richmond geführt haben. Man erwartete nächstens Veränderungen in dem Kabinet in Wa⸗ shington und einen Wechsel in den Befehlshaberstellen der Unions⸗

armee.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

27. Mai. In dem Zeitraum vom 1. bis 15. Mai

1

1863

1 Berlin, wurden

Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks. 411

Tonnen

Transport⸗ Brennholz

weise

zu Wasser auf den Eisenbahnen

125168 3701 12723

u“

Summa

zu Wasser auf den Eisenbahnen

aus Berlin ausgeführt:

Summa

1eSs Berliner Setreidebörse8 ] vom 28. Mai. b

Weizen loco 58 70 Thlr. nach Qualität,

Bahn bez.

ogen joco 80 82pfd. 45 - 46 Thlr. bez., b ö“ Thir' bez., Mai u. Mai-Juni 45 ¾- —X Thlr. bez. u. Br. 8.5G., Juni-Juli 45 ¾ Thlr. bez. u. Br., X G., Juli-August 46 ½ Br., dfüs, ben, u. G., ½ Br., Septbr. -Otober A7 Thür. bez, ORtoberr

8 Fovember 47 Thlr. bez. No Gerste, grosse u. kleine 32 38 Thlr. pr. 1750 pfd. 8,1 Hafer loco 23 245 Thlr., Lieferung pr. Mai u. Mai-Juni 23 ½ Thlr. bez., Juni-Juli 23 ½ Thlr. bez., Juli-August 24 Thlr. bez.. Erbsen, Kochwaare 45 50 Thlr., Futterwaare 43 5 8* Rüböl loco 15 Thlr., Mai 142,— ½21 14 ½ Thlr. bez.) bis 5 7— Thlr. bez. u. Br., G., Juni - Juli 14 2 81„ Juli-August 14 ½ ¾ Thlr. bez., September-Oktober 13 Thlr. bez. 8. G. ½ Br., Oktbr.-Novbr. 13 â¾ 5 Thlr. bez. 1 Leinöl loco 15 ½8˖ Thlr. Spiritus loco ohne Fass 15 Thlr. bez., 4 , Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli dito., Br. u. G., August-September 15 ½ ¼ Thlr. ber-Oktober 16 15 91 16 Thlr. bez. u. Br., 15

2.,— 5, Thlr. bez. S 1 88 Weiten beschränkter Verkehr. Roggen loco nur Kleinigkeiten für

den Versandt gehandelt. Termine ee7 verern bae. ““ et G reise i genwetters in lebloser Haltung, doch haben sich Preise im 1 dess vata art Gek. 3000 Ctr. Hafer T 2 ““ iedri ij nat ein e kestig tt und etwas niedriger für den laufenden Monat ein,; t sich die Stimmung bald sowohl g9 - Ie Seetaen. s 80g0 Jdiesen Termin, so dass Preise schliesslich vw iri ir sicht stehenden Kündigungen Ctr. Bei Spiritus wirken die in Aussicht steh- Küncdige b 2Man. schon jetat deprimirend, da bereits es

. bgesetzt werden. wegen stattfinden. Die Werthe mussten daher n 8 v

weiss polnisch 68 Thlr.

schwimm. eine kleine

Ha8 Mai und Mai-Juni 15 ½ bis Jun-August 15 ½˖ Thlr. bez., bez. u. G., 5 Br., Septem- „121 G., Oktober-November

ie Inter 8 öri iden möchten sich ablehnt, welchen die Interessen Ihrer Landesangehörigen ennnh 8 Ge 1r000 n.

falls ein neuer Versuch, die Waarenmagazine des Hafens