1863 / 127 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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überstedeln und ist schon gestern dabin abgereist. Unter anderen Be⸗ suchen wird auch das griechische Königspaar dort erwartet. Wie es hier heißt, wird der Hof im Laufe des Monats August hierher oder nach dem Schlosse zu Rastede zurückkehren. Von den Ministern wird für die nächste Zeit der Minister v. Berg in Eutin anwesend sein und nur der Minister Zedelius bier zurückbleiben. Wes. Ztg.)

Hesterreich. Wien, 1. Juni. Erzherzog Maximilian, Großmeister des deutschen Ordens, Urgroßoheim des Kaisers, ist heute Vormittag auf dem Schlosse Ebenzweier in Ober⸗Oesterreich im 81. Lebensjahre gestorben. . 8 3

Frankreich. Paris, 31. Mai. Die »France⸗ erinnert an die Zahlenverhältnisse der früheren allgemeinen Abstimmungen. Am 10. Dezember 1848 bei der Präsidentenwahl stimmten von 7,449,471 wirklich erschienenen Wäblern 5,534,520 für den Prinzen Napoleon und 1,879,298 für die anderen Bewerber, 12,434 Stim⸗ men gingen verloren. Am 20. Dezember 1851 erschienen 8,116,773 Wähler; davon stimmten für das Plebiscit des 2. Dezember 7,439,216 und dagegen 640,737, verloren gingen 36,820 Stimmen. Für das Kaiserreich stimmten von 8,140,660 Wählern 7,824,189, dagegen 253,145, verloren gingen 63,326. Bei den Legislativ⸗ Wablen 1852 erschienen von 9,836,043 berechtigten Wählern 6,222,983; davon stimmten 5,218,602 für die Regierung und 810,962 für die Opposition; 193,419 gingen verloren. Bei den Wahlen von 1857 erschienen von 9,495,955 berechtigten Wählern 6,136,664; davon stimmten für die Regierung 5,471,888 und für die Opposition 571,859; verloren gingen 92,917 Stimmen. Von der Wahl enthalten haben sich 1852 also 3,613,060, d. h. 34 pCt., und 1857 nur 3,371,889, d. h. 33 pCt.

Die Kunst⸗Akademie hat gestern, an des verstorbenen Heß Stelle, Kaulbach in München zum auswärtigen Mitgliede erwählt.

Der »Moniteur« giebt heute weitere Nachrichten aus der letzten mexikanischen Post, die für Puebla bis zum 19. April reicht. Seit dem 2. April, wo die Franzosen sich bereits mehrerer Häuserquadrate bemächtigt hatten, waren sie in derselben Weise ins Innere der Stadt weiter vorgedrungen. Die Artillerie konstruirte sich in den Straßen eine Art Blockhaus, worunter eine Berghaubitze, deren Bedienungs⸗ Mannschaft und 5—6 Tirailleurs Platz hatten. Während das Ge⸗ schütz die Barrikaden beschoß und die Straßen säuberte, konnten einige Menschen das Blockhaus vorwärts bewegen, ohne von feind⸗ lichen Kugeln getroffen zu werden. Auch in transportabeln Schieß⸗ hütten (Cavonnidre), welche, vom Soldaten getragen, denselben wie

ein weiter Panzer umgeben, rückten die Mannschaften unter dem

Kugelregen in den Straßen vor. Auf diese Weise gelang es, nach und nach mehrere Häuserquadrate zu nehmen; namentlich thaten sich die Douay'schen Leute dabei glänzend hervor. Je weiter man in die Stadt vordringt und je besser man diesen Straßenkrieg kennen lernt, desto schnellere Fortschritte hoffte man täglich zu machen. Am 19. April operirte man noch immer mit derselben Energie und Thätigkeit. Um die Kräfte des Feindes durch einen doppelten An⸗ griff zu spalten, drang man gleichzeitig auf San Marco und auf Morelos vor. Douay, der rechts kommandirte, stand mit seinem Generalstabe im Arresthause, Bazaine, der links den Angsriff leitete, stand jenseits der Kirche von San Balthasar, von wo er die Straßen der Länge nach beschießen lassen konnte.

Am 14. April hat bei Atlesco eine zur Rekognoszirung ausge⸗

schickte Abtheilung von einem Bataillon Zuaven, 500 Marquez⸗ schen Infanteristen, drei französischen und einer alliirten (mexi⸗ kanischen) Schwadron unter dem Kommando des Obersten Brin⸗

court zwei mexikanische zu Comonfort's Armee gehörige Kolonnen (von 1000 Reitern und 2000 Mann zu Fuß mit 3 gezogenen Ge⸗

schützen) angegriffen und in die Flucht geschlagen. Der Feind hatte dabei 600 Kampfunfähige, der Verlust der Franzosen war nur un⸗ bedeutend. Oberst Pena, welcher die alliirte Schwadron führte, hat sich sehr dabei hervorgethan. Am 15. April versuchte Ortega einen Ausfall gegen Bazaine’s Werke bei St. Balthasar, wurde aber zu⸗ rückgeschlagen. Vom 23. März, wo die Laufgräben eröffnet wur⸗

den, bis zum 17. April haben die Franzosen 70 Todte (wovon

5 Offiziere), 578 meistens leicht Verwundete (wovon 43 Offiziere) und 43 Vermißte (wovon 1 Offizier) gehabt. Die in Vera⸗Cruz eingetroffenen Verstärkungen gestatteten Aculcingo, Puente, Colorado

und Canada wiederzubesetzen und so die Spedition der Packzüge besser zu sichern.

ieten die Erdarbeiten keine Schwierigkeiten mehr und können rasch gefördert werden. Am 21. April wollte eine Guerillabande unter Antonio Diaz einen abermaligen Angriff auf die Bahnwerkstätten machen, aber der Bataillons⸗Chef Munier vom Fremden⸗Regiment kam ihr mit 60 Voltigeurs und 20 Reitern zuvor und schlug sie bei Jamava vollständig. Diaz, sein Lieutenant und noch 10 Mann wurden dabei getödtet. Die gegen die Guerilla's organisirte Contre⸗ Guerillabande des Obersten Dupin, welche aus 140 Pferden und ecben so vitlen Mann zu Fuß besteht, hat die Straße der französi⸗ schen Packzüge durch die heißen Landstriche ganz gesäubert und wird nun auch das übrige Land in allen Richtungen durchstreifen. hsitdat.

Der Eisenbahnbau schreitet vorwärts, sobald die Schienen angekommen sein würden, wollte man bis Pulga vorgehen, welches der halbe Weg zwischen Tejeria und Soledad ist; bis zur letzteren Stadt

Aus der eben in Berlin erschienenen Verrechnung der deutschen Zollvereins⸗Einnahmen konstatirt der »Moniteur⸗, daß »gerade die Staaten, deren jetzige Haltung in Bezug auf den französisch⸗preußi⸗ schen Handelsvertrag die Auflösung jenes Vereins zur Folge haben könnte, sich am vortheilhaftesten in der Zolleinigung stehen: Bayern, Hannover, Württemberg und Kurhessen.⸗

Italien. Turin, 31. Mai. Von Neapel wird bestimmt seusee daß Schiffe mit albanischen Räubern gekapert worden eien.

Nußland und Polen. Warschau, 28. Mai. Nach ein⸗ gegangenen militairischen Berichten kann ich Ihnen heute, meldet der Korrespondent der »Osts. Ztg.“«, über die kürzlich vorgekommenen Ge⸗ fechte (der wir schon anderweitig erwähnt haben) folgende Mitthei⸗ lungen machen. Die unter dem Kommando des Obersten Stelting aus Lublin und des Oberst Emanon aus Zamose gegen die unter Lelewel und Czerwinski vereinigten Insurgenten abgesandten Mili⸗ tair⸗Detaschements, bestehend aus 4 Compagnieen Infanterie und 2 Geschützen, haben am 19. d. in den Wäldern von Starawies bei Tyrzowce im Lubliner Gouvernement ein Gefecht bestanden, in welchem die Insurgenten, 3000 Mann stark, vollständig geschlagen wurden. Bei der Verfolgung stießen die Aufständischen auf eine dritte aus Janow ihnen entgegenkommende Militairabtheilung unter Major Wladimirow, und geriethen so zwischen ein Kreuzfeuer, welches ihnen große Verluste beifügte und ihre Auflösung zur Folge hatte. Gegen 250 Insurgenten blieben auf dem Platze, die Galizier unter ihnen gingen über die österreichische Grenze, nachdem sie die Waffen weg⸗ geworfen, deren das Militär eine bedeutende Anzahl, darunter 166 gezogene Karabiner, erbeutete. Das russische Militär hatte angeblich 14 Todte und 44 Verwundete. Nach telegraphischen Mittheilun⸗ gen des Genecrals Szemeka hat Oberst Emanuel, Commandeur des Pawlogradschen Husaren⸗Regiments, unvermuthet die Insurgenten, unter Anführung eines gewissen Fritsch oder Fricz (eines hiesigen Bürgersohnes), welche sich mit den Resten der von General Graf Toll früher geschlagenen Banden des Myslkowski und Plucinski ver⸗ einigt hatten, und ca. 2000 Mann stark war, bei Osuchowo zwischen Wyszkow und Ostrow im Gouvernement Plock überfallen, ge⸗ schlagen und die Reste bis tief in die Nacht nach Bialobloto zu verfolgt. Die Insurgenten verloren mehrere hundert Mann, ihr Anführer Fricz blieb todt auf dem Kampfplatze. Das Militair er⸗

beutete sämmtliche Wagen und Gespanne, viele Waffen und die Das Militair hatte 7 Todte und mehrere Ver⸗ wundete. Zufolge Telegramms des Generals Baron Mengden

Korrespondenzen.

hat Capitain Kulakow am 21. d. M. eine im Walde von Kadym bei Sejny, Gouvernement Augustow, befindliche Bande Aufständischer von beinahe 2000 Mann geschlagen und zerstreut und bis in die Nacht 30 Werst weit verfolgt. Die Insurgenten verloren gegen 100 Mann, das Militair hatte 5 Todte und eine ziemliche Anzahl Verwundete. Man spricht von einem sehr blutigen Gefecht bei Pultusk und einem anderen an der oberen Weichsel, einige Meilen von hier, welche vorgestern und gestern stattgefunden haben sollen; die Details darüber werden noch erwartet.

31. Mai. Wenn wir auch keine Anfänge einer polnischen Armee wie unter Langiewicz mehr entstehen sehen, sondern wohin man auch blickt, nur kleine Haufen sich bilden, die allenthalben auf⸗ gesucht und von dem sich täglich in Polen durch Zuzüge aus Ruß⸗ land vermehrenden Militär verfolgt und geschlagen werden, so ist doch immer von Seiten der Insurgenten nichts zu bemerken, daß sie den Willen hätten, sich zu unterwerfen. Ob sie die Kraft haben werden, der Uebermacht auf die Länge zu widerstehen, isteine andere Frage. Mit den Aufständen in den polnischen Provinzen Rußlands soll es durchaus nichts auf sich haben und das gestrige Eintreffen von abermals mehreren Tausend Mann frischer Truppen aus dem Innern scheint dies zu bestätigen, weil man diese Mannschaften, wenn sie dort nöthig wären, wohl nicht würde hierher kommen lassen. Von Gefechten sind nach militairischen Berichten folgende zu melden. Von Stadyn aus, am Bug, Gouvernement Lublin, hat eine Trup⸗ penabtheilung, bestehend aus 3 Compagnieen Infanterie, 1 Schwa⸗ dron Kavallerie und 2 Geschützen unter Major Antosiewicz an einem Tage 7 Meilen längs des Bug, dann bis Stawatyer, und von dort noch über den Bug nach Rußland eine Insurgentenbande ver⸗ folgt, dieselbe, aus 1000 Mann bestehend, bei Czersk zum Stehen gebracht und geschlagen. Der Verlust des Militairs soll unbedeutend sein und die Bauern (dort fast alle griechisch und der Revolution abhold) den Truppen mit der größten Bereitwillig⸗ keit bei Wiederherstellung der von den Insurgenten zerstörten Brücken beigestanden habe. Eine militairische Kolonne unter Major Bent⸗ kowski, 3 Compagnieen Infanterie und Schwadron Dragoner, hat die von 1100 Insurgenten besetzte Stadt Koniecpol im Radom⸗

schen am 25. d. M. mit Sturm genommen und die Insurgenten

vertrieben. Letztere verloren viele Todte und Verwundete. Sie standen unter den Befehlen von Delacroix und Lüttich. Das Mi⸗ litair zählte 17 Verwundete. M8 8

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I116“ Telegraphische Depeschen 27 aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Bureau. 2s 82209B

Wien, Dienstag, 2. Juni. Die „Donauzeitung⸗ klärt den in dem österreichischen Konsulate in Valona stattgehabten Vorfall da⸗ hin auf, daß nicht Waffen, sondern nur zwei Säcke Pulver daselbst vorgefunden worden seien; diese hätte ein italienischer Emissair auf hinterlistige Weise in das Haus des österreichischen Konsular⸗Agenten eingeschmuggelt und denselben hierauf denunzirt. Der Konsular⸗ Agent hätte selbst auf Haussuchung angetragen. Der Verhaftete sei auf telegraphisch eingegangenen Befehl der Pforte freigelassen worden.

Paris, Dienstag, 2. Juni, Morgens. Im Departement der Seine sind in sämmtlichen Wahlbezirken mit Ausnahme des sechsten wo keine absolute Majorität erzielt wurde, die Kandidaten der Op⸗ position gewählt worden. Im ersten Wahlbezirke wurde Havin, Redacteur des »Sieècle«, gegen den Kandidaten der Regierung Dé⸗ lessert gewählt. Im zweiten Wahlbezirke erhielt Thiers mit 11,112 gegen Dévinck mit 9857 Stimmen die Majorität. Im dritten Wahlbezirke siegte Ollivier mit 18,151 Stimmen, wäh⸗ rend auf den Regierungskandidaten Varin nur 9957 fielen. Im vierten Wahlbezirke siegte Picard mit 17,046 Stimmen gegen den Regierungskandidaten General Perrot, der nur 6487 Stimmen er⸗ hielt. IZmfünften Wahlbezirke wurde Jules Favremit 17,396Stim⸗ men gewählt, der Regierungskandidat Maire Levy erhielt 7552 Stimmen. Im sechsten Wahlbezirke, wo eine nochmalige Wahl stattfinden muß, waren auf den Chef⸗Redacteur der »Opinion nationale-, Guéroult 11,110, auf den Regierungskandidaten Fouché⸗Lépelletier 9525 und auf die Oppositions⸗Kandidaten Cochin 6600 und Prevost⸗Paradol 2200 Stimmen gefallen. Im siebenten Wahlbezirke wurde Darimon gegen den Regierungs⸗Kandidaten Constant Say, im achten Jules Simon gegen den Kandidaten der Regierung Königswarter und im neunten Eugene Pelletan gegen den Regierungs⸗Kandida⸗ ten, ehemaligen Maire Picard gewählt. Montalembert ist durch⸗ gefallen. Les8tv

In Marseille sind Berryer und Marie gewählt. Thiers ist durchgefallen. In Bordeaux ist Curé gegen Dufour, in Straßbourg Debussiere gegen Odilon Barrot gewählt wor⸗ den. In Lyon hat der Oppositions⸗ Kandidat Henon die Majo⸗ 8 8* rität erhalten. 1“

8 Marktpreise. Berlin, den 1. Juni.

zLu Lande: Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 26 Sgr. z Pf. und 1 Thlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., zuch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 PHIr

zu Wasser: Weizen 3 Thlr., auch 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 15 Sgr. Roggen 2 Thlr, augh 4 Thir. 27 Sar. 6 Pk. un 1 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 3 Sgr. 2 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. Futter-Erbsen 1 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf. Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr. und 8 Thlr. 15 Sgr. HDer Centner Heu 26 Sgr. und 24 Sgr. geringere Sorte auch 23 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. und 12 Sgr.

6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr.

Setreidebörse

Berliner vom 2. Juni. ¹ 16 Weizen 1oc0 57 70 Thir. nach Qualitit. Roggen loco 80 82pfd. 45 ¼ ½ Thlr. ab Kahn bez., entfernt sc mend 1 Lad. 80 81pfd. 45 ¼ Thlr. bez., Juni u. Juni-Juli 45 ½ Thlr. bez. u. G., Br., Juli-August 45 ¾ 46 ¼ Thlr. bez. u. Br., ¼ G., Sep- fan heeCsa sen 47 ⅛½ ¼ Thlr. bez., Oktober-November 46 ¾ 47 ½ Thlr. bezahlt.

Gerste, grosse u. kleine 32 38 Thlr. pr. 1750 fd.

Hafer loco 23 245 Thlr., pommerscher 24 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juni u. Juni-Juli 23 ½ 23 ½ Thlr. bez., Juli-August 23 bts 21 ¼ FThlr. bez., September-Oktober 24 ¾ Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 46 50 Thlr., Futterwaare 43 46 Thlr.

Rüböl loco 14 ¼½ Thlr. Br., Juni 14½ —,— ¼. Thlr. bez. u. Br., Juni - Juli 14 ½ Thlr. Br., 2 G.; Juli-August 14 ¼ Thlr. Br., August-

eptember 14 Thlr., Se ibr. Okteber 13 ¼ ½.— X Thlr. bez. u. G., * Br., Oktober-Novbr. 13 ¾ Thlr.

Leinöl loco 15 ½˖ Thlr. bez., 15 ½ Br. 2A“ .

Spiritus loco ohne Fass 15 12 Thlr. bez., Juni u. uni-Juli 15 ½. bis ¼ Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 15 ½ 4½2 Thlr. bez. u. G., Br., August-September 15 3. Thlr. bez. u. Br., September ,Oktober 15 ⁄2½ 5 22%.à Thlr. bez. u. Br., 4.2 G., Oktober-November 15 %2 Thlr. bez. u.

Weizen schwer käuflieh. Roggen in loco war wenig gefragt und sind nur Kleinigbkeiten gehandelt zu notirten preisen umgesetzt. Termine

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befestigten sich im Laufe der Börse wohl wegen der Kleinen Kanalliste

mattt, ns 8

und kalten Temperatur etwas und wurden für alle Sichten höhere Preise bezahlt. Gekünd. 15,000 Ctr. Hafer höber. Gek. 4800 Ctr. Räböl in Folge anhaltender EindignsPen gedrückt und sämmtliche Termine billi- er erlassen. Das Geschäft bewegte sich in den engsten Grenzen. Gek. 1000 Ctr. Spiritus, bei festen auswärtigen Berichten war die Stimmung dafür angenehm, so dass Preise ihren gestrigen Standpunkt völlig be-

haupteten. Gek. 250.000 Quart.

mreslam, 2. Juni, 1 Uhr 28 Mnuten Nacnmnlags. (1c1. Uep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 ⁄2 Br. Freiburger Stamm-Actien 133 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 159 ¼ Br. do. Litt. B 140 G. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., proz., 97 ½ Br.; do. Litt. F., 4 ⁄proz., 101 ⁄2 Br.; do. Litt. E.. 3 ½proz., 85 ¾ Br. Kosel - Oderberger Stamm -Actien 64 ¾ Br. Neisse-Brieger Actien —. Oppeln-Tarpowitzer Stamm-Actien 66 ¾ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1929 106 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14 ½ Thlr. Br. 66—78 Sgr., gelber 66 74 Sgr. Sgr. Hafer 25 29 Sgr.

Der Ausfall der Wahlen in Frankreich beunruhigte die Börse und veranlasste vielfache Verkäufe, die einen neuen Coursdruck herbei- führten.

HHnrnmmnhesr-g, 1. Juni, Nachmittags 2 Uhr 56 Miouten. wenig Geschäft. Finnländische Anleihe 89.

Ichluss - Course: Oesterreichische Kredit-Actien 85 ½. Vereinsbank 103 ½. Norddeutsche Bank 105 ¼½. National-Anleihe 71 ½. Oesterreichische 1860 er Loose 87. 3prez. Spanier 48. 1 proz. Spanier 45 ⅞. Stieglit? de 1855 —. Mexikaner 33 ½. Rheinische 101. Nordbahn 63 vQ½. Dis- conto —.

Getreidemarkt: Weizen loco kleines Geschäft, zu- unveränder- ten Preisen auswärts geringere Sorten eher mehr gefragt. Roggen loco und Ostsee ganz unverändert. Oel stille, Oktober 29 ½. Kaffee schwim- mend 3500 Domingo fürs Mittelmeer, loco 3000 Laguayra, 1500 Do- mingo, 2000 diverse. 1

Frankfurt a. M., 1. Juni, Nachmittags 12 Uhr 32 Minuten. KS auswärtiger niedrigerer Notirungen gestern Fonds billiger ver- nandelt.

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 129 ¼. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 141 ⅛, Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ¼. Londoner Wechsel 118 ½. Pzariser Wechsel 93 ¾. Wiener Wechsel 105 ¼, Darmstädter Bank-Actien 238 ¼¾. Darmstädter Zettelbank 255 ¾. Meininger Kredit- Actien 97 ½ Luxem- burger Kreditbank 104 ¾. Zprozent. Spanier 50 ½. 1 roz. Spanier 47¼. Spanische Kreditbank von Pereir- —. Spanische Kreditbank von Rothschild 655. Kurbessische Loose —. Badische boose —. 5proz. Metalliques 65 ¾. 4 ½ůproz. Metalliques 60 ½. 1854r Loose 84 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 70 ½. Oesterreichisch - französische Staats- Eisenbahn-Actien —. Oesterreichische Bank-Antheile 833. Oesterreichische Kredit-Actien 202 ½. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 130 ½. Rhein -Nahe -Bahn 33 ⁄. Mainz-- Ludwigshafen 127 ½⅛. Neueste österreichische Anleihe 88 ½. Böhmische Westbahn-Actien 73 ¼. Finnlän- dische Anleihe 90 ¾.

Wien, 2. Juni, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Börse fest.

5 proz. Metalliques 75.80. 4 ½proz. Metalliques 68.00. 1854er Loose 91.50. Bank-Actieo 791.00. Nordbahn 173.00. National-Anleihe 80.60. Kredit-Actien 192.00. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 203.00. Lon- don 110.90. Hamburg 83. 00. Paris 44.00. Böhmische Westbahn —., Kreditloose 133. 75. 1860er Loose 97.55. Lombardische Eisen- bahn 251.00.

Amgsterdamn, 1. Juni, Nachmittags 4 Uhr. Bur.) Lebhaftes Geschäft.

5proz. Metalliques Lit. B. 83 .

Weizen, weisser Roggen 48 52 Sgr. Gerste 35 10

Flau,

(Wolff's Tel. Bur,)

(Wolcs Tel.

5proz. Metalliques 63 ⁄. 2 ½ proz. Metalliques 32 ¾. 5 proz. Oesterreichische National-Anleihe 67 ½. 1proz. Spanier 47 ⅛. Z3proz. Spanier 50 ½. Holländische Integrale 63 ⁄.22. Mexi- kaner 33 ¾. Wiener Wechsel 103 ½¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 ¾. 5proz. Russen —. 5proz. Stieghte de 1855 90 1%.

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen unverändert. Rog preishaltend, ziemlich lebhaft. Raps, September 75 Rüböl. Herbst 43 ¼.

London, 1. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Silber 61 ⅞. Türkische Consols 514.

Consols 92 ½. 1proz. Spanier 48 ⅛. 94. Neue Russen 92. Sardmier 88.

Der Dampfer -Oneida- ist heute Mittag von Rio Janeiro in South- ampton und der Dampfer »Teutonia« aus New-York in Cowes einge- troffen; letzterer hat 202,101 Dollars Contanten an Bord.

D;e französisch-chinesische Post ist gestern in Suez angekommen.

Getreidemarkt (Schlussbericht). Englischer Weizen thätig, preise fest; in fremdem wenig Geschaäft, zu- Freitagspreisen schwer zu bekommen. Gerste unverändert, in Hafer langsames Geschäft; Mehl sehr beschränkt. Schönes Wetter. 8

Liverpool. 1. Juni, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonn- abend unverändert.

Paris. 1. Juni. Nachmittags 3-Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Börse war heute in Erwartung des Resultats der Wahlen in grosser Spannung. Die Rente begann pr. Juni zu 69.55, hob sich auf 69.60, wich darauf bis 69.50 und schloss in träger Halung zur Notiz. Per Liquidation eröffnete die Iproz. zu 69,22 ⅛, hob sich auf 69.27 ¾8, wich dann bis 69.15 und wurde schliesslich zu 69.25 notirt. Consols von Mittags 12 Uhr waren 92¼ eingetroffen.

Schhuss - Course: 3proz ent. Kehte 69. 55. 4 proz ent. Rente ltalienische 5proz. Rente 72.50. Ital. neueste Anleihe 13.50. 3prog. Spanier 51 ½. 1proz. Spamer 48 ¼. Oesterretchische Staats- Eisenbahn- Aetien 470.00. Credit mobiler-Actien 1413.75. Lombardische Eisen- bahn-Actien 568. 75..;

Mexikaner 35 ½. 5proz. Russen