dieser Gesellschaft mit den anderen eentral-⸗italienischen Gesellschaften im Prinzip beschlossen worden ist, um ein ausgedehntes Eisenbahn⸗ Netz zu bilden, welches man die Eisenbahnen des Mittelmeeres nen⸗ nen würde. Die Fusion ist beschlossen worden unter der ausdrück⸗ lichen Bedingung, daß der Sitz der neuen Compagnie in Florenz sei.⸗ Griechenland. Atben, 30. Mai. Von der noch in Ko⸗
benhagen weilenden Kommission ist, wie der „Köln. Ztg.“ berichtet wird, gestern folgendes Telegramm in Athen eingegangen:
»Der dänische Minister des Aeußern theilt uns heute. (15. /27.) mit, daß, wenn sede der drei Schutzmächte geneigt sei, zu Gunsten Georg's, welchen die zweite griechische National⸗Versammlung zum König wählte, fährlich 4000 Pfd. St. von den Interessen des griechischen Anlehens abzu⸗
lassen, und wenn die National⸗Versammlung bejahend darüber abstimmte, die Krone angenommen würde. Dies ist eine persönliche, lebenslängliche Dotation von 12,000 Pfd. St., außer der durch ein Gesetz festgesetzten Eivilliste von 1 Million Drachmen. Zu diesem noch hat uns der Minister des Aeußern bemerkt, daß die Annahme der Krone ohne allen Vorbehalt unmoͤglich sei. Wir bitten um Entscheidung der Natlonal⸗Versammlung und weitere Verhaltungsmaßregeln.«
Die National⸗Versammlung beschloß bierauf einstimmig, wie folgt:
„Die National⸗Versammlung erlaubt der Kommission, welche von hier nach Kopenhagen gesandt wurde, um dem von ihr erwaͤhlten Könige Georg J. den Thron anzutragen, dem dänischen Minister des Aeußern zur wissen zu hun, daß, falls jede der drei⸗ Schutzmächte geneigt sei, dem Könige von Griechenland als lebenslängliche Dotation die Summe von 4000 Pfd. St. zu geben, welche von den genannten Maͤchten jährlich an das Anlehen ver⸗ wandt werden, die Rational⸗Versammlung hierzu ihre Zustimmung gebe. Die National⸗Versammlung setzt jedoch voraus, daß dieses keinen Einfluß auf die durch das Gesetz festgesetzte Civilliste habe.“«
Die Regierung hat den Gendarmerie⸗Obersten Bocaloglu zum Kommandanten aller in Attika stehenden Truppen ernannt und ihn beauftragt, das Räuberwesen auszutilgen. Der Artillerie⸗Oberst Papadiamantopulos, ein bei Bürgern und Soldaten sehr beliebter Offizier, wurde zum Militair⸗Kommandanten von Athen ernannt. Orei deutsche Militair⸗Aerzte vom großen Stabe, welche seit langen Jahren Griechenland ihre Dienste gewidmet hatten, wurden pensio⸗ nirt. Es sind dies die Doktoren Lindermayer (Hofarzt des Ex⸗ Köͤnigs Otto), Hornstein und Nieder.
Verflossenen Sonntag fand an⸗ der Universität die Krönung einer pbilologischen Preisschrift statt. Der reiche Kaufmann Teo⸗ dorus Rodocanachi in Odessa hat den Preis von 1000 Drachmen jährlich dazu stipulirt. Die Aufgabe in diesem Jahre war: Das Leben in Geiechenland zu Zeiten des Homer⸗, und den Preis von acht Bewerbern erhielt ein junger Student der Philologie.
Der submarine Telegraph vom Piräeus nach Syra, vor einiger Zeit zerrissen, ist auf der Strecke zwischen Syra und Cap Sunium wieder hergestellt.
Oas »Memorial Diplomatique: schreibt: »Der König von Däne⸗ mark batte als erste Bedingung seiner Einwilligung in die Annahme der hellenischen Krone durch den Prinzen Wilhelm verlangt, daß die Erledigung des griechischen Thrones von den drei Schutzmächten in aller Form proklamirt werde. Nachdem das am 27. Mai in diesem Sinne von dem Earl Russell und den Botschaftern Frankreichs und Rußlands unterzeichnete Protokoll dem Kabinet von Kopenhagen am 30. Mai mitgetheilt worden war, ermächtigte der König Friedrich VII. seinen bevollmächtigten Minister am Hofe von St. James, das dritte Protokoll der Konferenz zu unterzeichnen, um die foͤrmliche Zustim⸗ mung Sr. dänischen Majestät zur Erbebung des Prinzen Wilhelm auf den griechischen Thron zu konstatiren. Dieses Protokoll wird in einen feierlichen Vertrag zwischen den drei Schutzmächten und Dänemark verwandelt werden, sobald die Frage über die Einver⸗ leibung der sieden Inseln in das Königreich Griechenland geregelt ist. In der freiwilligen Sendung einer ionischen Deputation, die den Zweck hat, den Prinzen Wilbelm zur Annahme der griechischen Krone zu vermöägen, liegt schon die Einwilligung der sieben Inseln in ihre Einverleibung in das hellenische Königreich. Es bleibt nur noch übrig, die Sanction der Mächte einzuholen, welche den in Paris am 5. November abgeschlossenen Vertrag unterzeichnet haben, kraft dessen die Jonischen Inseln unter das Protektorat Englands gestellt wurden. Es scheint, daß, um die griechische Frage rascher einer Lösung e egenzuführen, die vier Mächte, welche den Vertrag vom 5. November 1815 direkt kontrahirten, nämlich Oesterreich, Grobritannien, Preußen und Rußland, ibre Vertreter in London hbeuustragen werden, ein Protokoll aufzusetzen, um die Abtretung der JZomischen Inseln an Griechenland gutzuheißen, statt eine Konferenz 2d hoc einzuberufen, die sich über die Einverleibung auszusprechen hätte. Die dem besagten Vertrage beigetretenen Mächte, nämlich Spanien, Preußen, Rußland und die Türkei, werden eingeladen werden, später demselben Protokolle beizutreten.⸗
1 Türkei. Konstantinopel, 30. Mai. Die neue ägyptische Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft hat ihre Fahrten bereits begonnen. — Abermals sind tscherkessische Emigranten eingetroffen. In der Umgegend Konstantinopels sind Raubanfälle vorgekommen. — Die scherkessen wollen eine Deputation hierherschicken, um eine Vermit⸗ telung bei Rußland zu erwirken. — Von Paris sind für hiesige volnische Emigranten 240,000 Frs. eingetroffen, um ihre Reise⸗ und Ausrüstungskosten zu bestreiten. (Köln. 3)
1 Alexandrien, 28. Mai. Nachstehendes Schreiben ist, der „Köln. Ztg.“ zufolge, von Herrn v. Lesseps an Hrn. Girardin, Ober⸗Agenten der Suez⸗Kanal⸗Compagnie in Alexandrien, gerichtet worden, um die über den Suez⸗Kanal in letzter Zeit coursirenden
Gerüchte zu dementiren: „Kairo, 25. Mai. Herr Ober⸗Agent! Die mit der letzten curo⸗
päischen Post hier eingetroffenen Zeitungen veröffentlichen eine Note aus
Konstantinopel, bei welcher man jedoch das Datum fortgelassen hat, während zu beweisen, daß jener zur Hemmung
dieses schon allein hingereicht hätte, der Kanalarbeiten abzielende Anschlag schon fehlgeschlagen war, bevor noch das Publikum Kenntniß von demselben erlangt hatte. in der That älteren Ursprungs, als das Uebereinkommen vom 18.
Bevollmächtigten der ägyptischen Regierung erledigt und sicher gestellt wur
den sie ist daher auch älter als der Aufenthalt Sr. Majestät des Sultans in Aegypten, dessen edles und loyales Benehmen die in dem veröffentlichten
Dokumente ausgesprochenen seltsamen Grundsätze auf das feierlichste demen tirt hat. Ich ersuche Sie, diese Aufklärungen dem General⸗Direktor der Ar
beiten mitzutheilen, damit dieser sie durch einen Tagesbefehl bei allen Dienst- dieser Gelegenheit mit Vergnügen
zweigen weiter verbreite. Sie werden bei vernehmen, daß in Folge des Ausfluges, den der Prinz Napoleon nach dem Isthmus gemacht, Se. königl. Hoheit ihre vollste Zufriedenheit über den Fort- schritt der Arbeiten und die Art und Weise, wie solche von den Angestellten geleitet werden, zu erkennen gegeben haben. Zugleich sprach der Prinz in den schmeichelhaftesten Ausdruüͤcken für uns seine feste Ueberzeugung aus, daß unser Unternehmen in kurzer Zeit eine vollendete Thatsache sein werde. Ge nehmigen Sie ꝛc. Der Präsident, Ferdinand v. Lesseps.«
Nußland und Polen. St. Petersburg, 6. Juni. Das „Journal de St. Petersbourg« bringt eine Adresse der Universität Rhew an den Kaiser. Es heißt darin, eine Handvoll Polen hätten in dieser durchaus russischen Stadt einen Empörungs⸗Versuch ge⸗ macht, sie seien dazu von außen gehetzt worden; „wenn aber fremde Mächte Tod und Zerstörung ins russische Land bringen wollen, so wird sich die ganze Nation, Sire, um Ihr Banner schaaren. Die Universität weiß, daß ihr Beruf ist, die Nationalitäten im Süden und Osten des Reiches mit einander zu verschmelzen.“ Der »Russ. Inv.“ entnimmt einem Privatbriefe aus Kiew Folgen⸗ des: »Am 9. Mai gingen die ersten von den Truppen⸗ und den Bauern gefangenen Insurgenten über unsern Marktplatz. Das Volk begrüßte sie mit Pfeifen und wiederholte dies auch beim Durchkom⸗ men der anderen Gefangenen⸗Transporte. Für den Augenblick sind die Polinnen in Trauerkleidern verschwunden, obgleich das Tragen dieser nicht verboten worden ist. Man erzählt, daß eine Insurgen⸗ tenbande, welche in ein Dorf gekommen, um den Bewohnern ihre „goldenen Freibriefe« vorzulesen, sich unter die Menge gemischt und mit ihr fraternisirt habe. Auf ein gegebenes Zeichen fielen aber die Bauern über die Insurgenten ber und bemächtigten sich ihrer Personen. Diejenigen, welche entwischten, suchten zu feuern, trafen aber Niemand. Der größte Theil der Bande wurde gefangen ge⸗ nommen und nach Kiew gebracht. In der Umgegend von Shitomir bemerkten die Bauern eines Dorfes, daß bei dem Gutsbesitzer große Versammlungen stattfinden. Sie ließen den Insurgenten Zeit, zu Abend zu speisen und die Waffen ꝛc. auf die Wagen laden zu lassen. Da fielen sie über dieselben her, banden sie und schickten sie in die Stadt. In der Umgegend von Korostyschew brachte man eine große Kiste, welche angeblich ein Monument enthielt, auf das Gut eines Edel⸗ manns; dieselbe stand lange in der Kirche, endlich verschwand sie. Ein Bauer fand sie aber im Walde und sbemerkte, daß sie Waffen enthielt; er benachrichtigte davon den Wolostältesten, und man lie⸗ ferte nun die Kiste mit Waffen gegen Quittung an die Polizei aus. Nicht nur die Bauern, sondern auch die Bäuerinnen binden die Insurgenten und bringen sie nach der Stadt. Auf der anderen Seite ist der von den Priestern im Geiste der Frauen angefachte Fanatismus furchtbar. Sie reizen ihre Brüder, Männer und Väter auf und schicken sie ohne Bedenken einem sichern Untergange ent⸗ gegen.«
Mit der letzten Nummer der »Mohilewer Gouv.⸗Z.“ wurde fol⸗ gende Bekanntmachung des Civil⸗Gouverneurs von Mohilew umber⸗ gesandt: »In Folge der mir von dem Gen.⸗Maj. der Suite Sr. Majestät des Kaisers, Fürsten Jaschwil, mitgetheilten Verordnung des Militairs⸗Gouverneurs von Wilna, General⸗Gouverneurs von Kowno, Grodno und Minsk, Chefs des Wilnaschen Militair⸗Bezirks und der diesem zugetheilten Gouvernements Mohilew und Witebsk, Generals der Infanterie Murawjew, wird das Gouv. Mohilew in Belagerungszustand erklärt.⸗
Aus Warschau vom 4.Juni wird der ⸗Osts.Zt.⸗ geschrieben:⸗ Ein am 2.auf der Petersburger Eisenbahn vorgekommenes Unglück ist bier viel mit Uebertreibungen erzählt worden. Man sprach von 100, ja anfänglich gar von 400 Todten und Verwundeten. Dies reducirt sich aber nach amtlichen Berichten auf 12 Todte und 16 verwundete Soldaten. Die lange Zeit bindurch beobachtete Vorsicht, eine kleine Cocomotive vorauszuschicken, hatte man außer Acht gelassen und so erreichten die Insurgenten durch Beschädigung des Geleises ihren Zweck, wenn auch nur theilweise, da es gelang, einen Theil der Waggons loszukoppeln, sonst wäre bei 11 Waggons mit ca. 600 Mann das Unglück jedenfalls viel größer gewesen. Die W.⸗W.⸗ Eisenbahn ist noch immer nur von hier bis Rogow und von
Diese Intrigue ist 2 rspr. und 20. März, durch welches die schwebenden Fragen in Gemeinschaft mit den
etrikau bis zur Grenze fahrbar, so daß die Reisenden auf der be⸗ schädigten Strecke selbst für ihr Weiterkommen sorgen müssen. — Heute kehrten 2 Bataillone Truppen von einer Expedition in die Wälder zurück und brachten viele Gefangene zu Fuß und zu Wagen ein. — Viele Posten auf den Straßen sind jetzt, statt von der Polizei, vom Militair, mit Polizei⸗Nummern versehen, besetzt. — Das heutige Frohnleichnamsfest ist mit großen öffentlichen Prozessionen mit dem Erzbischof an der Spitze, Vor⸗ und Nachmittags, ohne Stö⸗ rung irgend welcher Art, gefeiert worden.⸗ 21merika. New⸗York, 30. Mai. (Per ⸗Amerika⸗) Nach mehreren siegreichen Schlachten; welche den Konsöderirten 6000 Ge⸗ fangene mit 74 Kanonen kosteten, cernirt und bombardirt General Grant seit dem 18. d. M. Vicksburg. Er meldet vom 25. den ünstigen Fortgang der Belagerung. Berichten aus dem südlichen Lager zufolge verlor er in fruchtlosen Stürmen 10,000 Mann. In VicksIburg hofft man auf Entsatz durch Johnstone, so wie anderer⸗ seits General Grant Verstärkungen durch Banks erwartet. Der Konföderirten⸗ General Lee hat den Rappahannock überschritten, ob zu dem Zwecke Maryland oder Washington anzugreifen, ist zweifel⸗ haft. Die Unions⸗RNegierung läßt Washington durch Neger ver⸗ schanzen, indem sie einen Reiter⸗Angriff fürchtet.
Der ⸗»France⸗ ist aus Amerika die Nachricht zugegangen, daß der General Banks, welcher den Oberbefehl in New⸗Orleans hat, sich einer Quantität von mehr als 2 Millionen Ballen Baumwolle bemächtigt hat, deren baldige in Europa erwartete Ankunft eine we⸗ nigstens theilweise Aufnahme der Arbeit in den Distrikten der Baum⸗ wollen⸗Industrie möglich machen werde. Das Blatt will aus siche⸗ rer Quelle wissen, daß die englischen Fabrikanten in dieser Hoffnung bereits ihre Vorbereitungen treffen.
Telegraphische Depeschen
28
aus dem Wolff'’schen Telegraphen⸗Burcau.
Wien, Dienstag, 9. Juni. Der „Botschafter« macht folgende
Mittheilungen über den Stand der polnischen Frage: Die Ueberein⸗ stimmung der Kabinette von London und Paris in Betreff der Be⸗ handlung der polnischen Angelegenheit ist nunmehr vollkommen. Auch die Meinungsverschiedenheit rücksichtlich der Konferenz ist dahin erledigt, daß Frankreich zugestanden hat, die polnische Sache in einer Konferenz der acht Mächte, welche die Wiener Schlußakte unterzeich⸗
net haben, behandelt zu sehen. Dadurch ist eine unmittelbare An⸗ Der »Botschafter⸗ zwei⸗
knüpfung an die bezeichnete Akte gegeben. felt nicht, daß auch Oesterreich diesem Punkte beitreten werde. Die Forderung eines Waffenstillstandes haben die Westmächte fallen lassen · — Die »Presse“ bringt ähnliche Mittheilungen. hersestmmic
Bern, Montag 8. Juni. Nach hier eingelaufenen Nachrichten ist die schweizerische Gesandtschaft am 11. April in Nangasaki ange⸗ langt und zeigt die japanesische Regierung sich bereit, einen Handels⸗ vertrag mit der Schweiz abzuschließen. 8 1
London, Montag 8. Juni, Nachts. In der heutigen Sitzung des Oberhauses theilte Lord John Russell mit, daß die in der polnischen Angelegenheit von England und Frankreich an Rußland zu machenden Vorschläge, welche auf die Wiener Verträge basirt und im friedlichen Sinne gehalten seien, am vergangenen Sonnabend in Wien eingetroffen sind. Graf Rechberg. werde am Dienstage die Mein ung seines Kaisers über dieselben einholen. Lord Redeliffe befürwortete ein unabhängiges Polen, Lord Grey die Nichtinter⸗ vention. Die Lords Ellenborough und Brougham wollen Polen eine Verfassung unter der Herrschaft eines russischen Prinzen geben. b 8 Im Unterhause theilte Hennessy mit, er werde eine Adresse für ein unabhängiges Polen beantragen, weil Rußland die fenden Verträge gebrochen habe. 8
Paris, Montag; 8. Juni, Nachmittags. Wie die heutige „France« erfährt, sollen vier Linienschiffe, drei Transportschiffe und zwei Fregatten den Befehl erhalten haben, Truppen und Munition nach Mexiko hinüberzuführen.
8 Harktprelimne.
ItihI.,; Berlin, den 8. Juni. 8
zru Lande: Roggeu 1 Thlr. 29 Sgr. 5 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. lu Wasser: Weizen 3 Thlr., 2 Thlr. 15 Sgr. Roggen 2 Thlr., 1 Thlr. 26 Sgr. 3. Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 10 Sgr. 1 auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auech 2 Thlr. Erbsen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf.
Das Schock Stroh 10 Thlr.,
20 Sgr. 5 n G& . — 1 66— 1 Her Centner Heu 1 Thlr. und 26 Sgr., geringere Sorte auech 23 Sgr.
—
auch 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch Hafer 1 Tplr. 3 Sgr. 2 . Futter-
auch 9 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thle.
V
V
Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. und 17 Sgr.
6 Pf., metzenweis 1 Ser. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
das- Weizen loco 57 — 70 Thlr. nach Qualit., Balln bez.
47½ — ½ Thlr. ab bis 48 Thlr. bez., Juni u. Juni-Juli 47 ¼ — ¼ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Juli - August 47 ¾ — 48 Thlr. bez., September-Oktober 48 ¼ — 49 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 48 ¾ — ½ Thlr. bez. u. Br., G 8
Lieferung pr. Juni u. Juni-Juli 24 ¼ Thlr. Br., ½ G., Thlr. bez., Septbr.-Oktober 25 Thlr. G. FErbsen, K
RHRüböl loco 15 ½ Thlr. Br., Juni 15 ¼ — ½3 Thlr. bez., Br. u. G., Juni- Juli 14 ¼ — „⁄% Thlr. bez. u. Br., 16 G., Juli-August 14 ⁄¾2 Thlr. bez. u.
sum und Versandt zu besseren Preisen gehandelt. Linfluss der auswärtigen fester und besonders der an den süddeutschen Märkten überwiegend gefragt und neuerdings wesent- lich höher bezahlt.
Berliner Getreldebörse
vom Juni. gelb schles. 67 Thlr. ab
Roggen loco galizischer 45 ½ — 46 ¼ Thlr. ab Bahn bez., 80 — 81 pfd. hahn bez., schwimmend 2 Ladungen 82 — 84pfd. 47 ⅓
August-September 48 ¼ Thlr. bez., Gerste, grosse u. kleine 32 — 39 Thlr. pr. 1750 pfd.
Hafer loco 23 ½ — 25 Thlr., warthebrucher 23 ¾˖ Thlr. ab Kahn bez., Juli-August 2 1 ½
ochwaare 47 — 50 Thlr., Futterwaare 45 — 47 Thlr.
722
August-September 14 ½ — 4¾ Thir. bez., September -Okteber 13⁄1. — 14 ⅔ Thlr. bez. u. Br., 1à2 G.,
1 7 Br.
Oktober -Novbr. 132⁄¾ß 14 Tblr. bez. u. G.,
Leinöl loco 15 ⁄12 Thlr. Spiritus loco ohne Fass 15 ¼ Thlr. bez., do. mit Fass eine abgelau-
4
fene Anmeldung 15 Thlr. bez., Juni u. Juni-Juli 15 7%, — X Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 15 ½ — 16 ¼ Thlr. bez. u. Br., ½ G., August-Septem- ber 16 ¼ bez. u. Br., ³) G.,
3 Thlr. bez. u. Br., 16 % G., September-Oktober 16 7 — ¼ Thlr. Oktober-November 165 — † Thlr. bez. u. Br., % G. Weinen fest. Roggen loco und schwimmend wurde für den Kon- Termine unter dem steigenden Tendenz
Gek. 1000 Ctr. Hafer höber. Rüböl wurde heute ebenfalls durch auswärtige höhere Berichte angeregt und mussten be Zurückhaltung der Fe auch für diesen Artikel alle Termine höher Spiritus verfolgt anhaltend trotz der bedeutenden Vor- räthe eine steigende Richtung. Man will dies zum Theil der Aussicht auf eine mangelhafte Weinernte zuschieben. Alle Sichten wurden bei ziemlich regem Geschäft höher bezahlt. Gek. 40.000 Quart. Leipzig. 8. Juni. Friedrich-Wühelm-Nordbahn —. zig-Dresdiuer 266 G. Löbau-Tittauer Littr. A. 34 B., do. Littr. B —. Magdeburg-Leipziger 245 B. Thüringische 127 G. Anhalt- Dessauer Bank Actien 31 G. Braunschweiger Bank -Actien — Weimarische Bank-Actien 90 ½ G. Oesterr. Natonal-Anleibe 728. G.
isresiuun, 9. Juni, 1 Uhr 30 Mmuten Nachmittags. (Ter Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 ⅞ Br. Freiburger Stamm-Actien 132 ¼ G. Oberschlesische Actien Litt A. u. C. 157 ¼ Br., do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts-Oblicationen Litt. D., 49raz., 97 ¼ Br.; 40. Litt. F., 4 ½proz., 101 ¾˖ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 55 ¾ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 62 ⅔ G. Neisse-Brieger Aetien 93 ¾ Br. Oppeln-Targowitzer Stamm-Actien 61¾ Br. Preuss. 5proz. Anleibe von 1839 105 f Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 15 ¾ Thlr. G., 15 ½ Br. Weizen, w eeisser 68 - 79 Sgr., gelber 67 — 76 Sgr. Keggen 50 — 54 Sgr. Gerste 35— 40 Sgr. Hafer 26 — 30 Sgr.
Die Stimmung war matt, niedriger, nur Freiburger behzuptet. geringer Veränderung.
Stetuüzn, 9. Juni, 1 Uhr 32 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats -Anzeigers.) Weizen 60 — 71, Juni-Juli 69 ¼¾, Juli-August 69 ¼, September-Oktober 70½. Roggen 44½ — 46, Juni-Juli 45 ½, Juli-August 46 ⅛, September- Oktober 48. Rübol 15 ½, September-Oktober 14 — 14 ½ Spiritus, Juni -Juli 15 ¾, Juli-August 15 ½, September-Oktober 16 ½2 — 16, Alles berzahlt.
HHamhburg, 8. Juni, Nachmittags 2 Uhr 58 Ninuten. Sehr
Finnländische Anleihe 88 ¼ G. Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 85. Vereinsbank 04. Norddeutsche Bank 105 ½. National-Anleihe 71 2¼. Oesterreichische 1860er Loose 87. 3proz. Spanier 48. 1proz. Spanier 45 ⅛. Stiegütz de 1855 —. Mexikaner 32 ½. Kheinische 99 ¾. Nordbahn 63 ¾. Dis-
bezahlt werden.
Leip-
Elsenbahn-Actien neuerdings ansehnlich Oesterreichische Sachen matt bei
flau.
8 —
conto unverändert.
Getreidemarkt: Weizen loco und auswärts unverändert, doch ruhig. Roggen loco fest, ab auswärts ruhig, ab Dzn ig Juni niedrige zu 74 ½, September- Oktober 76 — 75 ½ Thlr. zu haben. el geschäftslos, Oktober 29 % gehalten. Kaffee fest, verkauft 4000 Santos Joco, darunter 3000 zu 7 — 8 ½¼ Schillinge. Zink loco 500 Ctr., 11 Mk. 7 Sch. verkauft.
Wiem, 9. Juni, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. Fest, beliebt.
5proz. Metalliques 75.80. 4 ½ proz. Metalliques 68 00. 1854er Loose 95. (0. Bank-Acutier 772. 00. Nordbahn 16360. National -An seihe 80.90. Kredit-Actien 192.30. Staats-Eisenbahn-Aectien-Certifikate 202,00. Len ion 111.10. Hamburzg 83 30. Paris 44 15. Böhmische Westbahn 161.50. Kreditloose 134.70. 1860er Leose 98.60. Lom 1 bardische Eisen bahn 249.00.
Frankfurt a. M., 8. Juni. Nachmittags 2 Uhr 22 Mmuten. Matte Haltung für österreichische Effekten, Course etwas niedriger. Bexbacher Actien billiger zu haben.
Schluss-Course: Neueste Preussische Apleihe 129. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen Bexbach 140 ¼. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½ Wiener Wechsek 105 ½ Darmstüdter Zank-Actien 240. Darmstädter Zettelbank 253. Meininger Kredit-Aectien 97 8 Luxem- burger Kreditbank 104 ⅛. 3prozent Svonier 50 ¾. 1proz. SPamer 48.
September- Octobe (Wolff's Tel. Bur.