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General⸗Lieutenant von Schöler durch einen schönen mit allgemei⸗ nehme, habe sie (nicht auf Anregung des amerikanischen Gesandten) aller⸗ 66“ nem Beifall aufgenommenen Toast auf das 12. Regiment beant⸗ dings Nachforschungen anstellen lassen, schließlich jedoch den Liverpooler ve“ b wortet wurde. Schon am Morgen war ein Gratulations⸗Telegramm E“ 88S des Schiffes gestnttet, da es sich herausgestellt, ebersicht der Preußischen Bank, vpon dem hohen Chef des Regiments eingegangen, zahlreiche andere mden 1 effenden 8 eschütze sich nicht zur Armirung eines Schiffes ver⸗ 5. Oktober 1846. gingen im Laufe des Nachmittages von früheren Kameraden und wende d iehen. eh Auf eine Frage des Herrn Forster erklarke 4 ging .9 N dem Diner konzertirte die Kapelle Layar aufs allerbestimmteste, daß seit vergangenem Herbst keine Mitthei⸗ 75,042,000 anderen Regimentern ein. Nach “ 5b irte die Kapelle lung der französischen Regierung in Betreff der Vermittelung eines Wafsen⸗ 1,283,000 des Regiments im Garten, und Abends fand auf einer zu stillstandes in Amerika 38 einer Anerkennung der Südstaaten oder irgend 73,477,000
Kriegs⸗Ministerium. .“ — Esaanntnlach hing.
Wohlthätigkeit. 8 Der in Frankfurt a. M. bestehende Verein zur Unterstützung der
in der Schlacht bei Belle⸗Alliance invalide gewordenen deutschen 1)
Krieger hat am letzten Jahrestage der Schlacht wiederum seine wohl⸗ 2
wollende Fürsorge für die hülfsbedürftigen Veteranen aus jener
Preußzische Bak.
Monats⸗ gemäß §. 99 der Bank⸗Ordnung vom Activa. Geprägtes Geld und Barren..... ) Kassen⸗Anweisungen und Privat⸗Banknoten Wechsel⸗Bestände...
Thlr. an die stand der
eines anderen in diesen
Bereich gehörigen Regierung gelangt sei. — SH
Auf der
Themas Tagesordnung
hiesige Ln⸗
dem Zweck errichteten Bühne die Festvorstellung statt, der ein Prolog, eine kleine Geschichte des Regiments, vorausging. Gege⸗
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denkwürdigen Zeit durch Ueberweisung einer Summe von 200 Thlr. vor gkei neüßsgen Vertheilung an die nachbenannten preußischen In⸗ validen: 66 “ 1) Friedrich Ottow zu Carolinenhof, 2) Nicolaus Schröder zu Düsseldorf, 8— 1 3) Johann Christian Friedrich Nagel zu Glambeck, Kr. Ruppin, 4) Friedrich Neumann zu Balz, Kreis Landsberg, 5) David Alisch zu Sternberg, 6) Heinrich Friedrich Gentz zu Gr. Mutz, Kreis Ruppin, 7) David Tabbert zu Boldekow, Kreis Anklam, 8) Ludwig Schülzke zu Reppen, Kreis Sternberg, 9) Gottfried Winkler zu Prauß, Kreis Nimptsch, 10) Philipp Artmann zu Ecklingerode, Kreis Worbis Das Kriegs⸗Ministerium hat den genannten Invaliden die Be⸗ träge überweisen lassen und bringt solches, indem es zugleich im Namen der Beschenkten dem hochachtbaren Vereine den aufrich⸗ tigsten Dank ausspricht, hierdurch zur allgemeinen Kenntniß. Berlin, den 29. Juni 1863. Kriegs⸗Ministerium. Abtheilung für das Invaliden⸗Wesen. 8 w Koehlau. v. Kirchbach. “
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Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.
Die Hülfsarbeiter Damerow und Niemann sind zu Ge⸗ heimen Secretairen ernannt worden.
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V 2 h“ achung.
Obligationen Ser. I., II. und IV. der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn.
Bei der heute öffentlich bewirkten Verloosung der für das lau⸗ fende Jahr zu tilgenden Stamm⸗Actien und Prioritäts⸗Obligationen der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn sind die in der Anlage (a. aufgeführten
838 Stück Stamm⸗Actien à 100 Thlr. 38 öö8 S 99enVö 3833 * 8 „ II. à 50 Thlr.
ezogen worden. 6 8
Dieselben werden den Besitzern mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag der Stamm⸗Actien zugleich mit den Zinsen für das 2. Semester d. J. vom 16. Dezember d. J. ab, den
Kapitalbetrag der Prioritäts⸗Obligationen aber vom 2. Januar v1““ gegen Quittung und Rückgabe der Actien und Obligationen und der dazu gehörigen, nicht mehr zahlbaren Zins⸗Coupons nebst Talons bei der Haupt⸗Kasse der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn hierselbst in den gewöhnlichen Geschäftsstunden zu er⸗
eben. 5 Der Betrag der etwa fehlenden Zins⸗Coupons wird vom Ka⸗ pitale gekürzt. Vom 1. Januar k. J. ab hört die Verzinsung obiger Actien und Obligationen auf.
Zugleich werden die bereits früher ausgeloosten, aber noch rück⸗ ständigen, auf der Anlage verzeichneten Actien und Obligationen wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß ihre Verzinsung bereits mit dem 31. Dezember des Jahres ihrer Verloosung aufge⸗ hört hat.
Uebrigens tönnen wir uns wegen der Einlösung der gekündigten Effekten in einen Schriftwechsel mit den Inhabern nicht einlassen, müssen vielmehr bei uns etwa eingehende, hierauf gerichtete Gesuche unberücksichtigt lassen oder den Bittstellern portopflichtig zurücksenden.
Berlin, den 1. Juli 1863. 1
. Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. 1 von Wedell. Gamet. Löwe. Meinecke.
648 11“
1“ esondere Beilage bei.
8 881,00]
Lombard⸗Bestände...... Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Affisa ö120, 99,0 00 ETTT8 ) Banknoten im Umlauf....... 126,493,000 Depositen⸗Kapitalien.... 26,215,000 Guthaben der Staats⸗Kassen, Institute und Privat⸗Personen, mit Einschluß des Giro⸗ ö11e.“]; 3,387,000
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Beerlin, den 30. Juni 1863.
Königliches Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. v. Lamprecht. Schmidt. Dech end. Woywod. Kühnemann. “
Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Chef des
“
Generalstabes der Armee, Freiherr von Moltke, nach Gastein. Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath im Ministerium
der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, Keller,
Wlurgzkz;
Nichtamtliches. I111“ 8
Preußen. Posen, 1. Juli. Ueber die funfzigjährige Jubel⸗ feier des 2. Brandenburgischen Grenadier⸗Regiments Nr. 12 (Prinz Karl von Preußen) berichtet die »Posener Ztg.«: Gestern wurden es fünfzig Jahre, daß Se. Majestät der König Friedrich Wilhelm III. mittelst Kabinetsordre das zur Zeit hier garnisonirende zwölfte Regiment stiftete, nachdem die Bataillone, welche später das Regiment bildeten, bereits bei Lützen und Bautzen die Feuertaufe erhalten hatten. Der goldene Jubel⸗ tag wurde deshalb gestern festlich vom Regiment begangen. Alte Herren des Regiments waren von nah und fern herbeigeeilt, das Jubelfest mit zu feiern, sich unter den jüngeren Kameraden wieder jung zu fühlen, sich noch einmal zu versetzen in die Zeit, da auch ihre Schulter die stolze Zwölfe trug. Und wahrlich, mit Stolz darf das Regiment auf die Zeit seines Ursprungs schauen. Auch giebt es nicht viele Schlachten, in denen das Regiment an der blutigen Arbeit nicht theilgenommen hätte. Lützen, Bautzen, Katzbach, Wartenburg, Möckern, Leipzig, Rheinübergang bei Caub, Méry, Laon, Paris, Ligny, Waterloo und noch einmal Paris, Schleswig, Aarhuus, Düppeln, Veile, an diese bedeutsamen Namen knüpft sich auch der Name des 12. Regimentes. Würdig sollte deshalb die Feier sein. Die militairische fand Vormittags 10 Uhr. im Reformatenfort statt, wohin durch eine Compagnie die durch⸗ löcherten und von manchem Schuß zerfetzten Fahnen des Regiments geholt worden waren. Der Oberst und Commandeur des Regiments, v. Debschütz, hielt eine kräftige Ansprache an die Soldaten, an den heiligen Ehrenspruch des Jahres 1813 anknüpfend: »Mit Gott, für König und Vaterland!« Seine begeisterte und begeisternde Rede schloß ungefähr mit den Worten: »Gott half, der König stand in Ehren da, das Vaterland war befreit!« Hierauf führte der Oberst das Regiment (so weit es zur Zeit noch hier gar⸗ nisonirt) dem General⸗Lieutenant v. Schöler, zur Zeit Gouverneur von Magdeburg, einem alten Zwölfer, in Parade vor. Das Fest⸗ mahl der Offiziere und Ehrengäste sand Nachmittag 2 Uhr im Saale des Schützenhauses statt. Der Saal war einem Garten gleich gemacht worden und die Decoration eine überaus geschmack⸗ volle. Das lebensgroße Bildniß Sr. Majestät des hochseligen Königs Friedrich Wilhelm III. schmückte ihn, umgeben von den Büsten Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I., außer⸗ dem aber noch das Bild des hohen Chefs des Regiments, Prinz Karl von Preußen, der leider verhindert war, per⸗ sönlich zum Jubiläum zu erscheinen. Acht Säulen „aus Waffen errichtet, mit grünem Laube und Ranken umwunden, schmückten den Saal, und außer ihnen mehrere zahlreiche aus Säbeln und Pistolen gebildete Sterne an den Wänden angebracht. Alle Schlach⸗ ten und Gefechtstage, an denen das Regiment gekämpft und ge⸗ blutet hatte, zierten, auf saubere Schilder geschrieben und mit Eichen⸗ laub umgeben, die Wände. Der erste Toast, vom kommandirenden General Grafen von Waldersee ausgebracht, galt Sr. Majestät, der zweite, ausgebracht vom Oberst von Debschütz, dem Chef des Regiments, Prinzen Karl. Oberst von Debschütz brachte darauf den lieben Gästen, namentlich den alten Herren des Regimentes in warmen Worten ein herzliches Lebehoch, das vom
en wurde »Wallensteins Lager« und die Bluette »die drei Helden«. Dem Theater folgte ein hübsches Feuerwerk. Der durch Ballons festlich erleuchtete Garten bot ein Bild beweglichen mili⸗ tairischen Lebens, da allen Soldaten des 12. Regiments der Zutritt offen stand. Auch den Leuten war ein froher Tag bereitet worden; sie wurden festlich in den betreffenden Kasernen und Speiseanstalten bewirthet und erhielten von Seiten des Offiziercorps pro Mann eine Ertrazulage von 6 Sgr. Auch Prinz Karl hatte dem Regiment eine namhafte Summe übersendet. So verfloß bei heiterstem Wetter und in heiterster Stimmung dem Regimente ein hoher Fest⸗ und Ehrentag, dessen Gedächtniß nie erlöschen wird. Der Prolog (von Dr. Heinrich Mahler gedichtet), soll in 3000 Exemplaren gedruckt und, als ein Andenken an den Jubeltag, sämmtlichen Offizieren und den Mannschaften des Regiments übergeben werden.«
Niederlande. Aus dem Haag, 1. Juli. Die Erste Kammer hat, nach der 1⸗Ind. belge«, das Kolonial⸗Budget mit 22
gegen 16 Stimmen votirt. 1. .“
Großbritannien und Irland. London, 1. Juli. Im Oberhause erwiderte gestern Graf Russell auf eine Interpellation Lord Shaftesbury's: Er sei offiziell in Kenntniß gesetzt worden, daß General Murawieff allen in Trauer gekleideten polnischen Frauen eine Geldbuße auferlegt, nicht aber, daß er sie mit der Knutenstrafe bedroht habe. — Lord Stratheden fragte, ob in den letzten Tagen eine mündliche oder schriftliche Mittheilung der französischen Regierung eingetroffen sei, welche den Wunsch einer gemeinsamen Action behufs Beendigung der amerikanischen Feindseligkeiten ausspreche oder andeute. Graf Russell erwiderte: „Die einzige Antwort, die ich meinem edeln Freunde geben kann, ist die, daß der französi⸗ sche Botschafter vor einer Stunde ungefäͤhr im auswärtigen Amte bei mir vorsprach und mir erklärte, daß, da viele Gerüchte im Umlauf seien, als häͤtte er von seiner Regierung die Weisung erhalten, der britischen Regierung eine Mit⸗ theilung über diese Angelegenheit vorzulegen, er mir sagen wolle, daß er eine solche Weisung nicht erhalten habe«. — Lord Derby beantragte Vor⸗ legung der vom Lord⸗Ober⸗Commissair der Jonischen Inseln veröffentlichten Proclamation in Betreff deren Einverleibung in Griechenland und ergriff diese Gelegenheit, um gegen die von Lord Palmerston im Unterhause ver⸗ tretene Doktrin zu protestiren, daß, nachdem diese Inseln unter das Protek⸗ torat Großbritanniens gestellt worden seien, das britische Parlament bei keiner das Aufhören dieses Protektorats betreffenden Frage betheiligt sei. Der Antragsteller sprach entschieden die Ansicht aus, daß die Abtretung dieser Inseln nachtheilig für deren Bewohner, nicht vortheilhaft für England und wahrscheinlich auch nicht für das allgemeine gute Einvernehmen Europa's förderlich sein werde. Die einzige Wirkung, so weit sie Griechenland betreffe, werde darin bestehen, die junge Monarchie mit einer rastlosen unzufriedenen Bevölkerung beschwert zu haben. Ohne auf diesen Gegenstand weiter einzugehen, wünsche er vorerst blos zu erfahren, welche Schritte die Regierung zur Verwirk⸗ lichung der Einverleibung, zur Auszahlung der bisherigen Pensionen und zur Rückzahlung der englisch⸗griechischen Schuld getroffen habe. Graf Russell vertheidigte die Abtretung mit denselben Gründen, die er schon früher vor⸗ gebracht: mit dem Wunsche, die constitutionelle Monarchie in Griechenland zu befestigen und den Unionsbestrebungen der Jonier gerecht zu werden. Da es nothwendig sei, daß die Großmächte, welche bei der Errichtung des Protektorats mitgewirkt, beim Abschluß desselben zu Rathe gezo⸗ gen würden, habe die Regierung die geeigneten Schritte zur Berufung einer Konferenz eingeleitet, vor deren Zusammentritt die Regierung sich durch keine Verpflichtungen binden werde. Er hoffe von dieser Konferenz das ge⸗ wünschte Resultat, und bereits habe die britische Regierung von Frankreich und Rußland in dieser Beziehung freundliche Mittheilungen erhalten. Oesterreich sei allerdings der Einverleibung nicht hold und hätte es lieber gesehen, wenn Alles in statu quo geblieben waͤre; doch sei Oesterreich nie so unbillig gewesen, zu sagen, daß es aus vermeintlichem österreichischem Interesse auf das Fortbestehen des Protektorats dringen würde, selbst wenn England und Griechenland die Einverleibung der Jonischen Inseln in die griechische Monarchie für wünschenswerth halten sollten. Das Aufgeben der Festungswerke von Korfu werde die englische Flottenposition im Mittel⸗ meere eher stärken als schwächen. Doch werde es möglicher Weise ge⸗ rathen erscheinen, sie zu zerstören, da ihre Erhaltung für eine schwache Macht wie Griechenland zuviel Opfer verlangen dürfte, sie selbst aber eine konstante Versuchung für die größeren Mächte abgeben würden. Den finanziellen Punkt betreffend, könne England höchstens 4000 Pfd. Sterl. jährlich einbüßen, und er sei überzeugt, daß das englische Volk dieses kleine Opfer gern tragen werde. Der Herzog von Neweastle erklärte, daß der britische Lord⸗Ober⸗ Commissair beim Eintreffen der Nachricht von der Annahme der Krone durch den Prinzen Wilhelm keine kirchliche Dankfeier angeordnet habe. Lord Stratford de Redeliffe drückte ähnliche Zweifel wie Lord Derby über die Zweckmäßigkeit der Abtretung Joniens aus. Auf alle Fälle, meinte er, würde das Ansehen Großbritanniens im Orient dadurch geschwächt werden. Lord Derby zog schließlich seinen Antrag zurück.
Im Unterhause fragte Herr Horsfall, ob es wahr sei, daß die Zollbehörden in Liverpool dem nach Nassau bestimmten britischen Schiffe »Gibraltar« die Klarirung verweigert hätten, aus welchen Gründen und ob auf Veranlassung des amerikanischen Gesandten! Herr Layard erwiderte, der »Gibraltar« sei kein anderer, als der frühere berüchtigte »Sumter«, und sobald die Regierung erfahren habe, daß derseibe große Kanonen an Bord
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trag Roebucks, handlungen mit den Großmächten Europa'’s
daß das Haus die Königin in einer Adresse bitte, Ver⸗ einzugehen, um in der An⸗
erkennung der Unabhängigkeit der konföderirten Staaten von Nordamerika
deren Mitwirkung zu erlangen. populär er sich durch dieß
mache, doch darüber müsse er sich hinwegsetzen. eine Revolution i un
Als die Amerikaner durch
Der Redner sagte, er wisse wohl, wie un⸗ een Antrag bei einer gewissen Partei im Lande
gegen einen beschränkten und eigensinnigen König ihre Un-
abhängigkeit erkämpft, seien vor Allem zwei Grundsätze von ihnen aufgestellt
worden: das Recht einer jeden Nation, ihre Unabhängigkeit zu ver⸗ theidigen, und wieder das Recht einer jeden Nation, sich von anderen losgerissen, anzuerkennen. Diese Prinzipien ver⸗ leugnend, habe der Norden dem Süden das Recht der Trennung und
Staaten, die
einer jeden anderen Nation das Recht der Anerkennung dieses Abfalls ab⸗
gesprochen. Daß es der Conföderation an den Elementen zur Selbstständig⸗ teit nicht fehle, habe der von ihr bisher so siegreich
geführte Kampf gezeigt,
und daß es dem Norden blos an der Emancipation der Neger liege, sei
eine absurde Behauptung, denn wollte der Süden kehren, so würde der Norden um diesen der Neger noch fester als früher zu schmieden.
r S heute zur Union zurück⸗ Preis gleich bereit sein, die Ketten England werde durch das
Recht, durch die Gebote der Menschlichkeit, durch sein eigenes Interesse auf
eine Anerkennung des Südens hingewiesen. er heute, daß Europa'’'s in der Redner (Heiterkeit).
Verbindung setze. »Wenn ich fort, »so meine ich in der Denn keine
sage Europa «, Wirklichkeit Frankreich.
vdin⸗ Zu diesem Zwecke beantrage die Krone sich über diesen Gegenstand mit den. Großmächten fuhr
andere Macht kommt gegenwärtig in Betracht,
und wenn Frankreich und England den Süden anerkennen, ist der Krieg so
gut wie zu Ende. meiner eigenen Erlebnisse mitzutheilen.
Hier nun bitte ich das Haus, mir zu gestatten, ein Stück Von dem Wunsch beseelt, mich sel⸗
ber zu überzeugen, wie der Kaiser der Franzosen über die amerikanische An⸗
gelegenheit denke, wandte ich mich
an meinen ehrenwerthen Freund, das
Mitglied für Sunderland (Herrn Lindsay), von dem ich wußte, daß er vom Kaiser Napoleon ermächtigt ist, diesem, wann immer er ihn sehen wolle, nur
zu schreiben (Heiterkeit). Und zu Was meinen Sie, wäre es nicht am besten, wir fahren nach Paris und ersuchen um eine Audienz? (Heiterkeit.) Denn, Herr Sprecher, ich kenne die Ministerbank nur zu gut, die sprengt alle möglichen Gerüchte aus, wenn es nur ihrem Zwecke dient. (Heiterkeit.) Die Äudienz wurde gewährt, ich reiste nach Paris, und jetzt will ich eine Mittheilung machen, über die sich der Herr Unter⸗Staatssecretair des Aeußern etwas wundern wird , die aber nichtsdestoweniger wahr ist. Der Kaiser sagte zu mir Folgendes, mit der Ermächtigung, es hier mitzutheilen: „» Sobald ich erfahren hatte, daß das bewußte Gerücht (der Kaiser habe seine Ansichten in Betreff Amerika's geändert) in England zirkulire, gab ich meinem Botschafter die Weisung, die Wahrheit desselben in Abrede zu stellen. Ja, ich that noch mehr, ich instruirte ihn, zu erklären, daß, wenn meine Gesinnungen sich geändert haben, die Aenderung lediglich darin bestehe, daß ich mehr als je zur An⸗ erkennung des Südens geneigt sei. Ich wies ihn an, der britischen Regie⸗ rung diese meine Auffassung und Wuͤnsche mitzutheilen und sie zu fragen, ob sie sich mir bei dieser Anerkennung anschließen wolle. «« (Hört, hört!) Ich setze meine Wahrhaftigkeit zum Pfande ein — sagte Herr Roebuck wei⸗ ter — daß der Kaiser so zu mir gesprochen hat. (Höͤrt, hört!) Er sagte mir, diese Instructionen seien an Baron Gros abgeschickt worden (hört, hört!), und jetzt sagt man mir ins Gesicht, die britische Regierung wisse nichts davon. Das kann nicht wahr sein. (Hört, hört!) Ich gebe mein Wort zum Pfande, daß ich die Wahrheit gesagt habe, und die Welt wird meinem Worte glauben. (Beifall.) Nun weiter: Ich sagte Sr. Majestät: »»Es stehen Ihnen zwei Wege offen, entweder Sie wenden sich in aller Form an England«« — da unterbrach er mich und sagte: »»Nein, Herr Roebuck, das kann ich nicht, und ich will Ihnen sagen, weshalb nicht. Vor einigen Monaten habe ich mich in aller Form an England gewandt. England aber hat meine Depesche nach Amerika geschickt. (Hört, hört!) Diese De⸗ pesche gerieth in Herrn Seward's Hände und wurde meinem Gesandten in Washington gezeigt. Sie wurde mir wieder zurückgeschickt, und ich fühlte, daß mir übel mitgespielt worden war. (Lauter Beifall der Opposition.) Ich will, ich kann mich nicht der Gefahr einer ähnlichen Be⸗ handlung wieder aussetzen. (Hört, hört!) Sonst bin ich zu Allem und Jedem bereit. Ich gebe Ihnen volle Ermächtigung, dem englischen Unter⸗ hause diesen meinen Wunsch mitzutheilen und dem Hause zu sagen, daß ich entschlossen bin, in allen Dingen gemeinschaftlich mit England zu gehen und vor Allem gemeinschaftlich mit England, wo es sich um Amerika handelt.«« Glauben Sie noch — fuhr der Redner fort — daß die Regie⸗ rung von alledem nichts wisse? Weshalb handelt sie nicht gemeinsam mit Frankreich; Fürchtet sie sich etwa vor Krieg? Vor Krieg etwa mit den Vereinigten Staaten, deren Flotte wir in zehn Tagen von der See wegfegen können? Bedenken Sie doch das Interesse unserer Fabrikbezirke. Und wieder will ich einige Worte des Kaisers citiren: „»Ich fürchte mich,«« sagte er, »„vor dem nächsten Winter in Betreff der Be⸗ völkerung meiner Fabrikdistrikte.«« (Hört, hört!) Worauf mein ehren⸗ werther Freund Herr Lindsay erwiderte: »»Wir, Sire, fürchten nicht den Winter, aber gar gern würden wir der Arbeiternoth ein Ende machen. — Ich meinerseits wünschte — sagte Herr Roebuck in seiner Rede weiter — der edle Premier wäre im Hause, ich würde ihm Berichte über Meetings zeigen, von denen erst in den letzten Tagen 13 sich für die Anerkennung des Südens aus⸗ gesprochen haben. Auf unseren hochedlen Premier zeigen unsere armen Arbeiter mit den Fingern und sagen: Der ist Schuld an unserm Unglück. Und wie
diesem ehrenwerthen Freunde sagte ich: