1863 / 166 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nichtamtliches.

Preußen. Danzig, 16. Juli. Die drei Kriegsfahrzeuge Adler⸗, k⸗ und ⸗Blitz⸗ sind nach beendeter Schicßübung von Oxhöft an die igliche Werft zurückgekehrt und bereiten sich zu einem See⸗ manöver vor, welches in Vereinigung mit der⸗Niobe⸗ und »Gefion⸗ stattünden soll und zu welchem Zweck die Schiffe im Laufe der

5 Woche nach Swinemünde abgehen werden. Daselbst soll auch die beabsichtigte Umtaufung der drei in England gekauften Kriegsschiffe stattfinden, zu welcher Feierlichkeit die hohen Herrschaften aus Putbus erwartet werden. Die »Niobe⸗ soll den Namen »Vie⸗

toria⸗ erhalten. (Danz. D.

Hamburg, 16. Juli. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin ist gestern Abend nach Schwerin zurückgekehrt, nachdem er im Laufe des gestrigen Tages noch das Schröderstift, den zoologischen Garten und die St. Nikolaikirche be⸗ sichtigt hatte. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Olden⸗ burg befindet sich seit vorgestern hier und wird dem Vernehmen nach während der Dauer der Ausstellung hier verweilen. Auch Se. Hoheit der Herzog von Sachsen⸗Koburg ist hier eingetroffen. Der Herzog von Schleswig⸗Holstein⸗Augustenburg und der König Otto von Griechenland befinden sich ebenfalls zum Besuche der Aus⸗ stellung in Hamburg. (H. B. H.)

Hessen. Darmstadt, 15. Juli. Nach Berathung der ein⸗ zelnen Artikel des Gesetzentwurfs über religiöse Kinder⸗Er⸗ ziehung in den heutigen beiden Sitzungen der Zweiten Kammer wurde derselbe zuletzt nach verschiedenen Modificationen der Regie⸗ rungsvorlage mit 27 gegen 12 Stimmen mit der Beschränkung an⸗ genommen, daß dasselbe erst mit dem neuen Kirchengesetze ins Leben treten solle, und weiter unter der Voraussetzung, daß die von der Kammer beschlossenen Modificationen der Regierungsvorlage Bedin⸗ gungen der Annahme des Gesetzes seien.

Baden. Karlsruhe, 15. Juli. Nach hier eingetroffener Nachricht ist beute zu Paris der Herzog von Hamilton und Brandon, Gemahl der Prinzessin Marie von Baden, nach kurzer Krankheit in Folge eines Schlaganfalles verschieden. (Karlsr. Z.)

Belgien. Brüssel, 15. Juli. Sämmtliche Provinzialstände des Landes haben Adressen an den König gerichtet, in welchen Sr. Majestät gleichzeitig zu deren glücklicher Genesung und zum Abschlusse des Schelde⸗Vertrages gratulirt wird. Der Herzog von Nemours ist heute auf der Durchreise hier angekommen. Die Anmeldungen zum katholischen Kongresse in Mecheln am 18. August treffen besonders aus Frankreich zahlreich ein. (Köln. Z.)

Großbritannien und Irland. London, 15. Juli. Die heutigen Blätter bringen folgende Notiz: Ihre Majestät die Königin beabsichtigt Anfangs August eine kurze Reise ins Aus⸗ land anzutreten. Wie früher wird sie unter dem Namen einer Her⸗ zogin von Lancaster und in der strengsten Zurückgezogenheit reisen. Nachdem sie zuerst dem Könige der Belgier einen Besuch gemacht, reist sie direkt nach dem Schlosse Rosenau bei Koburg, dem Geburts⸗ orte des Prinzen⸗Gemahls, welches der Herzog von Koburg Ihrer Majestät zur Verfügung gestellt hat. Der Aufenthalt der Königin im Auslande wird vier Wochen nicht überschreiten.

8 In der gestrigen Sitzung des Oberhauses brachte der Earl

f Airlie den Fall des Schiffes »Margaret and Jessie« zur Sprache, und fragt zugleich, ob es wahr sei, daß die Offiziere des blokirenden Geschwaders vor Charleston bekannt gemacht haben, daß sie künftig Schiffe, welche die Blokade zu brechen suchen, nicht mehr aufbringen, sondern in den Grund

mwürden. Ein solches Verfahren wäre unerhört. Daß ein Blokade⸗ brecher Schiff und Ladung verwirke, sei in der Ordnung, aber eine Krimi⸗

raft siehe in keinem Lande der Welt auf Blokadebruch, und man könne den Amerikanern gewiß nicht das Recht einräumen, die Bemannung eines die Blokade brechenden Schiffes mit dem Tode zu bestrafen. Earl

Russell erwidert, daß die amerikanische Regierung selbst, ihrem

Verswrechen gemäß, den »Margaret and Jessie«⸗Fall untersuchen werde; alllin über die Bekanntmachung der amerikanischen Offiziere, daß Fe entschlossen seien, Blokadebrecher in Grund zu bohren, sei ihm keine Nachricht zugekommen, und er hoffe, daß die Angabe unrichtig sei. Lord Chelmsford kemmt auf den Streit mit Brasilien zurück, tobelt die Art und Weise, wie der Schadenersatz für den Untergang des Schitfes » Pringe of Wales« berechnet und eingetrieben wurde, und sagt, e,n Majestät Regierung, seiner Ansicht nach, der brasilischen eine 1 ite schuldig sei. Carl Russell sagt hiergegen, die brasilischen Behör⸗ den hHätten t, eine Untersuchung über die Leichen der Schiffs⸗ den obet bie Leichen herbeizuschaffen; dies und nicht der + des Schiffes habe die Ersatzforberung veranlaßt. Der Earl von Melmeshury bemerkt, die britische Regierung habe den Richter, Abschätzer unsd veetesrecer in Einer Person gespielt, und bedauert, daß sie es unter chrer Teümte Halte, ber braßtlischen Regierung ein Wort der Entschuldigung vetomismnen zu lossen. Carl Russell entgegnet, er habe vom portugiesischen Schomsten gchert, batz ber König von Portugal seinen Gesandten in Bra⸗ shen engewiesen Habe, seine guten Snns anzubieten, um eine Aussöhnung g vHner Majestät Regierung und der bes Kaisers von Brasilien her⸗ 2*

Unterbause beantragte gestern Mr. Childers im Comité über die Uwion Rellef Act Continuance Bill „Ermächtigung der Kirchspiele in den Fetuntbeiirten, 8 nleihen zur Untersititzung ber Arbeitslosen zu machen) die Ragltetien, Lο &s wünschenswerth sei, einen Theil ber aufzunehmenden Gel⸗ ber „af Figcvißrung ber Emigtation nach gewissen zur Aufnahme der

eine ziemlich massenhafte Auswanderung aus Lancasbire statt.

1“ ““ 8 ““ 11““ I1 Brodlosen willigen Kolonicen zu verwenden. Mr. Villiers entgegnet man habe keinen Beweis dafür, daß die Kolonieen einem Auswandetun plan wie dem vorgeschlagenen günstig sein würden. Ohnehin finde schon je Er halte den ganzen Plan für unpolitisch, und hoffe, das Haus werde denselden nicht gutheißen. Mr. Childers nimmt schließlich seine Motion zurück. Lord Naas fragt, ob die Schiffsoffiziere auf auswärtigen Sta. tionen die Weisung erhalten würden, daß es ihnen verboten ses ohne Kriegserklärung oder ausdrücklichen Besehl von Hause einen Angriff auf die Häfen oder Schiffe befreundeter Mächte zu unter⸗ nehmen? Er fühle sich durch den Angriff auf Tringanu in Siam zu dieser Frage veranlaßt. Lord C. Paget Secretair der Adeniralität) antwortet bierauf, daß, nach den allgemeinen Weisungen, kein britischer Offizier ohne die Sanction des ältesten Vorgesetzten auf der Station, und niemals außer zum Schutz von britischem Leben und Eigenthum, zu einer Gewaltmaßregel greifen düͤrfe. Mr. Arthur Mills lenkt die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Zusammensetzung und Verfassung des Indischen Raths und bean⸗ tragt eine Adresse an die Krone mit der Bitte um Einsetzung einer Koͤnig. lichen Kommission, die daruͤber berichten soll, welche Aenderungen in der heimischen Regierung Indiens eingeführt werden koͤnnten. Er sindet es beklagenswerth, daß der Staatssecretair fuür Indien mit beinabe autokrati⸗ scher Vollmacht ausgerüstet sei und jeden seiner Meinung nach drimn⸗ genden, einer augenblicklichen Erledigung bedürfenden Gegenstand der Erwägung des Rathskörpers entziehen koöͤnne. Sir Charles Wood (Staatssecretair für Indien) wirft ein, daß die heimische Regierung Indiens bisher Hand in Hand mit dem Rathskörper gegangen sei, und daß die ein⸗ zige Meinungsverschiedenheit zwischen beiden den Verkauf unangebauter Ländereien betroffen habe. Er betrachte die Parlamentsakte, welche den Rathsköoöͤrper eingeführt hat, als eine Maßregel, die ihrem Urheber, Vord Stanley, zur Ehre gereiche; und Lord Stanley habe auch bei der Wahl der ersten Mitglieder große staatsmännische Weisheit bewiesen Sir 1 Colebrooke hat an der Akte auszusetzen, daß die Rathsmitglieder nicht ins Parlament gewählt werden können; doch würde eine Kommissions⸗ untersuchung die Wirksamkeit der bestehenden Einrichtung stöͤren, ehe dieselbe eine rechte Probe bestanden hat. Lord Stanley erklärt, er habe die Akte von 1858 nicht für ewige Zeiten entwerfen und alle spätexen Modisicationen derselben ausschließen wollen, aber zu einer Kommissions⸗Untersuchung über dieselbe sei jetzt gewiß noch kein Grund vorhanden. Nach den Aeußerun⸗ gen einiger andern Mitglieder wird die Motion zurückgenommen.

16. Juli. Aus Southampton ist die Nachricht eingetroffen, daß das den amerikanischen Konföderirten angebörige Kaperschif »Alabama«, einem von New⸗York abgesegelten Unions⸗Dampfer, welcher eine Million Dollars an Bord hatte, weggenommen hat.

Frankreich. Paris, 15. Juli. Wie die »France« meldet, wird der preußische Botschafter, Graf v. d. Goltz, morgen aus dem Bade hier wieder leintreffen und sofort von seinem Posten Besitz nehmen.

Aus Saigun hat die »France« Nachrichten vom 29. Mai. Contre⸗Admiral de la Grandioèͤre hatte, dem Vertrage zufolge, den Platz Vinh⸗Long an die Anamiten übergeben und diese Gewissen⸗ haftigkeit auf die Eingeborenen eine sehr gute Wirkung hervor⸗ gebracht.

Der »Moniteur« hat Nachrichten aus China vom 5. Mai. Wie ihm aus Han⸗Keu, Provinz Tse⸗Kiang, geschrieben wird, waren am 15. April Räuberbanden vom Hu⸗Nann, mit den Taipings von Nanking vereinigt, 25 30,000 Mann stark, bis Ma⸗Thin, 60 Mei⸗ len von Han⸗Keu, vorgedrungen, was die Einwohner letzterer Stadt in den größten Schrecken versetzte. Der Vice⸗König von Deux⸗Hu schickte alle Truppen, über die er verfügen konnte, mehr als 20,000

Kann, gegen die Rebellen, die dann auch nicht weiter vorzudringen wagten. Die Nachrichten aus dem Innern China'’s lauten sehr un⸗ günstig. Der Aufstand griff immer weiter um sich und die Taipings richteten die größten Verwüstungen an.

Der vera⸗cruzer Postdampfer wird morgen in St. Nazaire er⸗ wartet. Der Dampfer, der heute von dort nach Vera⸗Cruz abgefer⸗ tigt werden sollte, geht, wie der »Moniteur« anzeigt, erst am 18ten d. M. ab.

Spanien. Wie aus Madrid, 14. Juni, gemeldet wird, dringen die konservativen Blätter stark in die Regierung, die Ge⸗ legenheit zu benutzen, um wieder Verhandlungen mit Frankreich wegen Mexico's anzuknüpfen. Die liberalen Blätter hingegen wollen nichts davon wissen. Was die Regierung anbelangt, so versichert man, sie sei gesonnen, eine hervorragende Persönlichkeit mit der Lei⸗ tung von Unterhandlungen zu betrauen.

Italien. Turin, 15. Juli. Im Abgeordnetenhause kündigten die Deputirten Laporta und Micelli die Absicht an, das Ministerium über die zu Genua vorgenommenen Verhaftungen von Briganten zu interpelliren. Der Premier⸗Minister Minghetti bean⸗ tragte die Vertagung dieser Interpellationen auf unbestimmte Zeit, und das Haus gab diesem Antrage seine Zustimmung.

Rußland und Polen. Das Mittagsblatt der »Schlesischen Zeitung« vom 16. d. enthält folgende Mittheilung aus Warschau vom 14. d.: Heute ist die erste Nummer eines offiziellen Journals der Nationalregierung unter dem Titel: »Unabhängigkeit« erschienen. Das Abonnement erfolgt auf dem Wege der geheimen Organisation. Das Blatt enthält unter anderm einen Leitartikel, der sich gegen jede Transaction erklärt, und den Wortlaut der Verfügung, welche der Administrator der Erzdiözese, Rzewuski, in Betreff der Kirchen⸗ trauer erlassen hat. Rzewuski sagt darin, der Erzbischof Felinski

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habe ibn benachrichtigt, daß die issische Regierung ihm befohlen habe, auf unbestimmte Zeit in Sgenn.6.. I enah Von der polnischen Grenze, 15. Juli, theilt e . Asisee Ztg.“ weitere Nachrichten über die bereits gestern erwähnten Ereig⸗ 5 5 in Folgendem mit: T aczanowski rückte mit seinem Ulanen⸗Re⸗ er auf seinem Zuge von Chocz nach der Gegend von Lenczyc üüe 12ten Nachmittags in Tureck ein, wo er die Einwohner, die r ziegend aus Deutschen und Juden bestehen, zwang, der Na⸗ qr. jerung⸗ den Eid der Treue zu leisten. In der Nacht er⸗ Sb 8 8 Nachricht daß zwei russische Kolonnen von Lenczye her 22. dnn im Anmarsch seien. Er gab daher sofort den Befehl zum gegebruch und wendete sich, um der Verfolgung der Russen zu ent⸗ gehen, in der Richtung auf Zagorowo wieder zurück nach der preußi⸗ sc 7- Grenze Aber noch an demselben Tage (am 13ten) stieß er der Grenze auf ein starkes russisches Detachement, 6 ihn Tags zuvor in der Gegend von Chocz gesucht, aber h 8 ö— ge⸗ sunden batte. Es entspann sich ein hitziges Gefecht, das stündigem Kampfe mit der Niederlage und Zersprengung, des nowski'schen Corps endete. Die Zahl der G 2 ves Seiten sehr groß sein. Die näheren Einzelnheiten sind noch ün bekannt. Taczanowski, der mit genauer TWIIö1I“ Eefacgenhc entgangen war, flüchtete sich mit den 8 rümmern in der Nichtung auf; e⸗ zew um sich mit den dortigen Insurgenten⸗Abtheilungen zu nerfstsigfn. Aber auch diese hatten am 12. und 13. schon ernsteGefechte Ft bin dveg. zu bestehen, in denen sie zwar zersprengt wurden, sichjedoch wieder Fe,sgr ten. Jedenfalls wird es in der Gegend von Klfegen⸗ in Tagen zu einem entscheidenden Treffen kommen, dessen musgang 4 der Uebermacht der im Kreise Konin⸗ konzentrirten russischen eeren kaum zweifelhaft sein dürfte. Nach Vernichtung der gegemumen G. den Kreisen Konin und Kalisch operirenden Ih negee h heürnt. gen, die sämmtlich unter dem Oberbefehl. Laczanowski g ste „9. 8 der Aufstand in jenen Kreisen kaum mehr sein Haupt erhe 89 88 Der General⸗Gouverneur von Litthauen, Murawieff, hat g. ern 7 Zuli eine Cirkular⸗Verfügung erlassen, durch welche die ea neure von Wilna, Grodno, Kowno und Minsk 1n1 den Betrag der in ihren betreffenden Gouvernemente den In. surgenten oder von anderen Personen im Namen der Feepsae vn tional⸗ Regierung geraubten öffentlichen Gelder dacc zu 9len, und demnächst auf sämmtliche Gutsbesitzer Fhamtesse Wsegccieh eh zu repartiren und den Betrag eines jeden innerhalb ügen 8 unnachsichtlicher Strenge, nöthigenfalls im Wege der sofortigen Ex

crution einzuziehen. 1 8“ entloe us Warschau⸗ 15. Juli, meldet die »Osts. Ztg.-: licher Ukas vom 7. d. bestätigt dier Beurlaubung Wielopo ski's 78 ernennt den Grafen Berg zum Mitgliede des Eöö so wie für den Fall der Behinderung des Crof ürsten S v greer) auch zum Stellvertreter desselben als Präsident des v. g. und Staatsrathes. In dieser Verordnung ist senß n ein 18 Worte erwähnt, daß Graf Berg auch die Civil⸗ Deh ung 7„ Stelle Wielopolski's übernehmen soll und desbals Kästt gc 1. Mittheilung, daß General Krycanowski mit der Ste vver r 2* Civilwesen werde betraut werden, wohl damit vereinigen.

der Eisenbahnstation Rogow, diesseits Petrikau, hat Kavallerie⸗Detachement der Insurgenten, 80 Pferde . 1“] Abtheilung Kosaken ein kleines aber blutiges Wesser, c ge in welchem der vierte Theil der Insurgenten nebst dem Anfüh

Skrzeczewski geblieben und 2 andere Insurgentenführer gefangen

urde ; F ETEE Der Postdampfer La Plata« ist mit Foesiche ten aus der Südsee und aus Westindien angekommen, 8b v folgende Daten: Valparaiso, w2Eb IIZ 8—— ma, 23., Kingston 25., San 8 1. Fn;⸗

89 In Peru so eben eine wichtige S Abschätzung der Guanolager an der Küste fus eh G 0 E die Lager der Macabi⸗Inseln wurden auf 109,000,006 Tons ver⸗ Gruppe auf 2,500,000† der Lobos⸗Inseln auf 4 0000000 Dollars anschlagt, was einen Gesammtwerth von 23078 Callao, dem oder 46,000,000 Pfd. Sterling repräsentirt. In Inseln tom⸗ zukünftigen Verklarungshafen der von F NWhhac. in der menden Guanoschiffe, werden aller Wahrscheinlichkei S Genetat nächsten Zeit großartige Docks eingerichtet werden. C und Carrera hatte Guatemala wieder verlassen, um in ge Honduras einzumarschiren. In Cuha herrschte rege Dam fmaschi⸗ Anlegung neuer Plantagen und der Construction nen. nicht nen; und wie ein Privatbrief mittheilt, wären im eh * weniger als 25,000 Sklaven aus Afrika L. die Per was nicht zu verwundern sei, da nur drei kleine b⸗ einßüüh⸗ wachung einer 1500 bis 2000 Meilen langen Küsten 82 2 usz 89 ren hätten. Die Sklaven, heißt es, würden gleich nach ihrer Feir⸗ dung auf di Pflanzungen vertheilt und das Schiff

verbrannt. 6 8

3

AFrn! 8 88 21

Telegraphische Depeschen

aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bürcau. 18Bnn %

Triest, Donnerstag, 16. Juli, Abends. Mit der Levantepost sind Nachrichten aus Konstantinopel und Athen vom 11. d. eingetroffen. Die ersteren melden, daß durch Briefe aus Teheran vom 18. v. Mts. der Tod Dost Mahomed'’s vor Herat bestätigt werde und daß sein Sohn Schir Aali sein Nachfolger sei. Aus Athen wird berichtet, daß bei den letzten Ereignissen 60 Per⸗ sonen getödtet und eine gleiche Zahl verwundet worden seien. Der britische Gesandte Skarlett habe Befehl erhalten, sich über eine militärische Besetzung, falls eine solche nöthig werden sollte, mit den Gesandten Frankreichs und Rußlands zu verständigen und, falls diese nicht zustimmen, allein zu handeln.

8 1 National⸗Dank. Die Kälnische Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft Colonia hat dem Na⸗ tional⸗Dank für Veteranen in Gemäßheit der Bestimmungen der mit ihr unterm 3. Juni 1854 vereinbarten und von dem Allerdurchlauchtigsten Pro⸗ tektor der Stiftung unterm 11. desselben Monats Allerhöchst bestätigten Stiftungsurkunde den Betrag von 1000 Thlrn. für das Jahr vom 1. Juli 1862 bis dahin 1863 überwiesen, welcher Betrag, den Bestimmungen ge⸗ dachter Stiftungsurkunde gemäß, verwendet werden wird.

Marktprelne. Berlin, den 16. Juli. Lu Lande: Roggen 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., und 1 TPhlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 5 Sgr.

Lu Wasser: Weitnen 3 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Koggen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 15 Sgr. und 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Phlr. 5 Sgr. 8 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. 1 utter- Erbsen 2 Thlr. und 1 Thlr. 25 Sgr. . hhhas Schock Stroh 9 Thlr., auch 8 Thlr. und 7 Thlr. 15 Sgr.

Der Centner Heu 25 Sgr. und 23 Sgr., geringere Sorte auch 21 Sgr.

Kartoffelmn. der Scheffel 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 5 Sgr., metzenweis 3 Sgr., auch 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Sgr.

Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platte am Tbee. 16 ¾ Thlr. 17m 16 à 16 +0 Thlr. 19. » „„E“ 14. 16 ⁄% à 16 Thlr. 1 16 à 15 ⁄2⁄¶ Thlr. 16. 16 ¾% Thfr. Berlin, den 1 Die Aeltesten der Kaufmannschaft vy

vom 17. Juli. Weizen loco 60 73 Thlr. nach Qualität. Reoaoggen loco 77 78 pfd. 46 ¾ Thlr. ab Kahn und Bahn beze. 1 Lad. 80pfd. 47 ¼ Thlr. bez., schwimmend 2 Ladungen 81 82 pfd. 47 Thlr. bez., Juli u. Juli-August 47 ¼¾ ½ X Thlr. bez. u. Br., 4 G., August-Sep- tember 47 ¼ X— 5 Thlr. bez. u. G., X Br., September- Oktober 48 ½ ½ bis Thlr. bez. u. G., Br., Oktober-November 48— 4 ½ Thlr. bez., Frühjahr 47 ¼ ½ - 47 ¼ Thlr. bez. 8 ““ grosse u. kleine 33 - 39 Thlr. pr. 1750 pfl. 8 Hafer loco 24 26 ½ Thlr., fein weiss pommerscher 26 ⅔˖ Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli 25 ¼¾ Thlr., Juli-August 25 . 2— September u. September-Oktober 25 Thlr. bez., Frühjahr 24 ½ X Thlr. zahlt. 1— 8. Erbsen, Kochwaare 43 50 Thlr., Futterwaare 43 50 T. Winterraps 89 93 ½ Schfl. frei Mühle bezahlt. eg Winterrübsen 88 91 Thlr. do. Rübsl loco 13 Thlr. bez., Juli 13 Thlr. Br., Juli-August 13 12 X bis Thlr. bez., August-September 13½ —2 Thlr. bez., Br. u. 652 S2 tember-Okteber 13 ½, 5 Thlr. bez., Br. Lex. Reresege 13 13 ½6 Thlr. bez., Nov.-D zember 13 1 ThI Aprl- bis ⁄12 Thlr. bez. 1 Leinöl loco 16 Thr. Spiritus loco ohne Fass 16 ½ 54 15 ½. Thlr. 8 2 15 * -Se bez., Br. u. G., Septbr.-Oktober 16 ⁄̈¶ 3 b“ Thlr. bez., Növember- Thlr. bez. u. G., ½ Br., Ap d- r Weizen still. Roggen loco und s 8 kesrem Preisen Einiges umgesetzt. Termine verkehrten in Falge der bn Witterung, im Verein mit überwiegenden Kar Tem- denz, wogegen Abgeber zurückhaltend bheben- 3 fanden zum Theil Erledigung. Schluss ruhiger. Hafer 600 Ctr. Bei Rüböl wirkten heute vermekrte auf die Preise ein und hoben sich in Felge dessen ca. * Thlr. pr. Cir. Der Verkehr war schloss sich der Roggen-Steigerung Siehten, durch überwiegende

20,000 Qrt.