1863 / 167 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

schirte Reynolds vom rechten Flügel aus nach Gettysburg, passirte durch die Stadt von Osten nach Westen und stieß kurz nach dem Durchzuge auf das Corps des Generals Hill, welcher aus der Nähe von Chambersburg in Schlachtlinie gegen die Stadt vorrückte. Das Gefecht begann sofort. Reynolds, anfangs im Vortheil, nahm durch eine geschickte Bewegung den konföderirten General Archer nebst 1000 Mann gefangen, doch nach zweistündigem Kampfe wurde seine rechte Flanke geworfen. In diesem Augenblicke kam Howard, welcher kurz nach Reynolds vom rechten Flügel abmarschirt war, mit dem 11. Corps an, und beauftragte den General Schurz, eine Höhe rechts von der rechten Flanke des Reynolds'schen Corps zu besetzen, da aber der Feind sich dort schon festgesetzt hatte und zugleich der General Ewell mit 25,000 Mann Konföderirter heranrückte, war Schurz nicht im Stande, den Auftrag auszuführen. Ewell pflanzte in dem coupirten Terrain Batterieen auf und die beiden Corps sahen sich von einem übermächtigen Feind ins Kreuzseuer genommen. Rey⸗ nold's Corps mußte weichen und Howard fand es unmöglich, seine Position länger zu behaupten. Um 4 Uhr fielen beide Corps zurück in den Süden von Gettysburg, wo das Centrum stand. Zu Ende des Gefechts waren die Konföderirten im Besitze von Gettysburg. Die im Kampfe engagirt gewesenen Unionstruppen sollen sich auf 20,000, ihre Gegner auf 50,000 Mann belaufen haben. In der Frühe des folgenden Tages stand die Unionsarmee wieder in ihrer alten Schlachtlinie. Da man annehmen konnte, daß General Lee seine Armee gegen den rechten Flügel der Bundestruppen hin zusammenziehe, so ließ Meade den General Sickles mit dem 3. Corps zum Behufe einer Rekognoszirung vorrücken; doch Sickles stieß bald auf den Feind und der Kampf entspann sich wieder. Beiderseits wurde ein hefttges und weitausgedehntes Geschützfeuer eröffnet. Die linke Flanke des linken Corps, welche den feindlichen Batterieen am meisten ausgesetzt war, fing an zu wanken und zog das ganze Corps mit sich zurück von dem beim Vorrücken gewonnenen Terrain. Verstärkt jedoch durch das vom Centrum zur Linken des 3. Corps gerückte 5. Corps, drang Sickles von neuem vor und trieb den Feind, welcher die linke Flanke wieder zu werfen suchte, so weit zurück, daß die Unionstruppen die frühere Position einer konföderirten Batterie besetzten. Da inzwischen die Konföderirten aber wieder in die linke Flanke gekommen waren und ihr Feuer nach dem Rücken des 5. Corps hin konzentrirten, so zogen sich die beiden Corps auf die Hügel zurück, wo sie zu Anfang gestan⸗ den. Ihnen rückten zwei Divisionen des Longstreetschen Corps unter Anderson und M'Law nach und stürmten die Höhe; doch hatte das 5. Corps sich wieder gesammelt und warf die Konföderirten zurück den Hügel hinab, womit hier der Kampf bei einbrechender Dunkelheit endigte. Auf den rechten Flügel versuchten die Konföderirten am Abend noch einen Angriff, konnten dem Gegner aber kein Terrain abgewinnen. Beim Schlusse des Kampfes standen die beiderseitigen Armeen wieder in ihren alten Positionen. Ueber die Fortsetzung der Schlacht am dritten Tage, Freitags den 3ten d., sind noch keine näheren Einzelnheiten bekannt, als diejenigen, welche aus den amtlichen Depeschen Meade's (von Morgens 3 und Abends 8 Uhr) bervorgehen und deren Hauptinhalt folgender ist: Der Kampf begann wieder am frühen Morgen auf verschiedenen Punkten der Linie. Bis Morgens 8 Uhr hatte der Feind den Positionen Meade's nichts anhaben können. Allen Schlüs⸗ sen nach stand die ganze feindliche Armee bei Gettysburg. Wie Gefangene meldeten, hatten Longstreet's und Hill's Truppen am vorigen Tage sehr gelitten; viele Offiziere waren gefa llen, 1600 Gefangene waren schon in den Meadeschen Linien. In der 2ten Depesche heißt es: »Um 1 Uhr eröffnete der Feind ein Feuer aus 150 Geschützen auf mein Cen⸗ trum und den linken Flügel; machte darauf gegen 3 Uhr zwei An⸗ riffe, wurde aber jedesmal zurückgeschlagen und erlitt große Ver⸗ luste; 3000 Gefangene fielen uns in die Hände, unter denen der Brigadier Armistead und viele Obersten. Auch wir erlitten beträcht⸗ lichen Verlust; General⸗Major Hancock und Brigadier Gibbons sind verwundet. Eine später ausgeschickte Rekognoszirungstruppe fand den Feind wieder in Aufstellung. Gegenwärtig (8 Uhr Abends) ist alles ruhig. Die Kavallerie ist den ganzen Tag in Thätigkeit gewesen und mit großem Erfolge, obwohl sie einen an Zahl überlegenen Gegner vorfand. Die Armee ist von vortrefflichem Geiste beseelt’“ Eine Depesche Meade's welche sich auf den früheren Kampf am Donnerstag den 2. bezieht, besagt: Der Feind griff mich gegen 4 Uhr diesen Nachmittag an und wurde nach einem äußersten heftigen Gefecht an allen Punkten zurückgeschlagen. Unser Verlust ist beträchtlich. Gefallen sind die Brigadiers Paul und Zook, verwundet die Generäle Sickles, Barlow, Graham und Warren. Wir haben eine große Zahl Gefangener gemacht.⸗ Am Morgen des 4. Juli erließ darauf der Präsident folgende Procla⸗ mation: »Der Präsident thut dem Lande kund, daß die Berichte von der Potomac⸗Armee bis zu 10 Uhr Abends am 3. d. solcher Art sind, daß sie jener Armee zur höchsten Ehre gereichen und der Sache der Union einen großen Erfolg verheißen, und daß sie unser Beileid für alle die gefallenen Tapferen wach rufen müssen. Der Präsident hegt den besonderen Wunsch, daß das Land an dem heutigen Tage des Herrn gedenke und ihn mit der tiefsten Da kbarkeit verehre.⸗ Die

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8 8 G Wien, Sonnabend, 18. Juli, Morgens. Die »Presse« un

der in Pennsylvanien von den Unionstruppen gemachten Ge⸗ 6000 angegeben, von welchen 2000 schon in Baltimore angelangt sind. Letztere Stadt ist befestigt und von 10,000 Mann vertheidigt. General Conch war auf dem Marsche nach dem Cumberlandsthal gegen die Konföderirten; General Sed⸗ gewick hatte mit seinem Corps York passirt und sollte schon im Rücken der Konföderirten stehen; Nachrichten, die, wenn begründet von großer Wichtigkeit wären. Auch General French marschirt von den Marylander Höhen herbei, um mit Meade zu kooperiren.

Vor Vicksburg hat sich nichts geändert. General Johnstone soll von Bragg Verstärkungen erhalten haben und einen Angriff auf General Grant vorbereiten. Wie eine amtliche Depesche der Südstaatlichen sagt, habe General Fayen die feindliche Position bei Berwick Bay genommen und dadurch den Mississippi oberhalb New⸗Orlean in die Gewalt der Konföderirten gebracht, so daß General Banks von seiner Verproviantirungsbasis abgeschnitten wer⸗ den könnte. Das Bombardement von Port Hudson dauert übrigens noch fort und ein wiederholter Sturm wurde auf den 27sten v. M. erwartet. General Rosenkranz meldet aus Tennessee, daß er am isten d. Tullahoma besetzt habe, und daß die Konföderirten sich in voller Unordnung mit Zurücklassung ihrer Vorräthe und dreier Kanonen nach Winchester hinziehen.

Asien. Aus Hongkong, 30. Mai, schreibt der Korrespon⸗ dent der »Times«: Die kritische Lage der Dinge in Japan erregt noch immer das tiefste Interesse unter den Ausländern. Seit dem Abgang der vorigen Post haben die Japanesen keinen weiteren Schritt gethan, um den Forderungen des britischen Vertreters zu genügen, aber er hat ihnen eine weitere Frist von 10 Tagen ge⸗ stattet (die am 2lsten ablief) und Niemand würde sich wundern, wenn die Frist sogar verlängert würde; denn in Yokuhama schien man am 13ten dieses der Ueberzeugung, daß der Taikun, wenn ihm britischer Beistand zugesichert wäre, nichts dagegen haben würde, den Fürsten Satsuma selbst anzugreifen. Es ist so offen⸗ bar sein Interesse, die unruhigen Daimios zu demüthigen, die zwischen ihm und dem Mikado den Ausschlag geben, daß nichts wahrscheinlicher ist, als eine starke Neigung des Taitun, sich auf dies Art aus einem sehr schwierigen und gefährlichen Dilemma zu ziehen. General Brown ist um 1000 Mann angegangen worden, um die britische Streitmacht zu verstärken, hielt sich aber nicht für berechtigt, der Bitte zu entsprechen, obgleich das 31. Regiment, das von Shanghai hätte abgehen sollen, Gegenbefehl erhalten hat. In Yokuhama hatte an obigem Datum die außerordentliche Aufregung der vorhergegange⸗ nen Woche etwas nachgelassen; aber in Nagasaki, von wo die neuesten Daten ebenfalls vom 13. d. sind, hatte der Gouverneur den anfässi⸗ gen Fremden angezeigt, daß er im Falle von Feindseligkeiten außer Stande sein würde, sie zu schützen, und der Schrecken wurde so groß, daß viele von ihnen abgereist waren. Aus Shanghai schreibt man, daß Major Gordon einen Angriff auf das wenige Meilen von Taitsan gelegene Quinsau vorbereitet. Nach der Einnahme der ersteren Stadt ging er gegen letztere, und blieb zwei Tage vor der⸗ selben liegen, aber aus Gründen, die nicht in die Oeffentlichkeit ge⸗ drungen sind, kehrte er dann mit seiner Mannschaft nach Soong⸗ keong zurück, ohne einen Schuß gethan zu haben. Vom Yangtse⸗ Fluß und aus Tien⸗Tsin hört man fortwährend von drohenden Be⸗ wegungen der Rebellen. In Ningpo gingen ebenfalls Gerüchte von

Zah

fangenen wird auf

beabsichtigten Rebellenbewegungen gegen die Stadt.

München, Freitag, 17. Juli. Diesen Abend hat die Schluß⸗ sitzung der General⸗Konferenz des Zollvereins stattgefunden; die Be⸗

. . 2 8 4 vollmächtigten werden schon morgen abreisen. 9

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tal 8 8 der »Botschafter« machen die Mittheilung, daß die Antwort der russischen Regierung auf die Depesche vom 18. Juni gestern hier überreicht worden ist, und sagen über den Inhalt Folgendes. Der Fürst Gortschakoff acceptire vorbehaltlich näherer Prüfung und Diskussion die sechs Punkte, den dritten jedoch nur, wenn nicht auch ein polnisches Nationalheer darunter verstanden. Die Durchführung eines Waffenstillstandes werde als äußerst schwierig bezeichnet, ange⸗ sichts der Aufregung der russischen Bevölkerung und Armee. Was die Konferenz betreffe, so erkläre Gortschakoff, daß er nicht ein— zusehen vermöge, wozu eine solche, da man im Wesentlichen einper⸗ Uanden sei und diplomatische Verhandlung genüge.

Flensburg, Freitag 17. Juli, Nachmittags. Nachdem der zum Königlichen Kammissar ernannte Etatsrath Kranold die schles⸗ wigsche Ständeversammlung für eröffnet erklärt und alsdann ver⸗ fassungsgemäß an die Versammlung die Frage gerichtet hatte, ob

gegen eine Wahl Einsprache erhoben werde, erhob sich Hansen⸗ 1“ I 3 1

bezahlt.

gieferung pr. Juli 25 ½ Thlr. bez.;

Grumby, um die Wahl des Abgeordneten für den städtischen Bezirk Tondern auf Grund von Thatsachen, die durch Aktenstücke doku⸗ mentirt, anzufechten. Der Kommissar erklärte, daß er in den vor⸗ gebrachten Einwänden die Voraussetzungen, die zur Anfechtung einer Wahl gehören, nicht finden könne und die Frage über die Gül⸗ tigkeit der betreffenden Wahl nicht zur Abstimmung brin⸗ gen werde. Schmidt⸗Windeby protestirte gegen diese Art von Interpretation. Ahlefeld⸗Lindau verlangte, daß die Entscheidung der Versammlung eingeholt werde. Da der Kommissar dies ver⸗ weigerte, erklärte Schmidt⸗Windeby, daß er unter solchen Umstän⸗ den sein Mandat niederlegen müsse. A hlefeld⸗Lindau und die Mehrzahl der deutschen Abgeordneten folgten diesem Beispiele. Der Königliche Kommissar erklärte, daß die Versammlung, wie er sehe, nicht mehr beschlußfähig sei; die Anwesenden möchten hier am Orte bleiben, bis entweder die Stellvertreter einberufen oder Neuwahlen vorgenommen seien.

Paris, Freitag, 17. Juli, Abends. Die »France« sagt: Die Antwort des russischen Kabinets auf die Depesche vom 1, 1 angelangt und durch Herrn von Budberg an Drouyn de Lhuys übergeben worden. Wir erfahren, daß sie in sehr versöhn⸗ lichem Sinne gehalten ist und im Prinzip den sechs Punkten bei⸗ tritt. Mit mehreren derselben, bemerke sie, sei Rußland schon den Wünschen Europas zuvorgekommen. Man versichert uns ferner, daß der Fürst Gortschakoff das Projekt einer Konferenz acceptire mit der Hinweisung, daß es wünschenswerth sein würde, die Berathungen nicht auf die polnische Frage zu beschränken. In Betreff eines Waffenstillstandes sei das Einverständniß zwischen dem Petersburger Kabinet und den drei Mächten nicht vollständig; indessen glaubt die „France«, Rußland werde einen solchen nicht systematisch verweigern.

St. Petersburg, Freitag, 17. Juli. Die »Nordische Post« enthält ein Kaiserliches Dekret, welches angesichts der gegenwärtigen Verhältnisse eine Rekrutirung von zehn Mann auf Tausend an⸗

““ 1

den 18. 1 8

Berlin. Roggen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. und 1 Thlr.

Zu Lande: 71 Sgrt. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 5 Sgr.

Syas Schock Stroh 9 Thlr. 15 Sgr., anch 8 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thlr.

Der Centner Heu 26 Sgr. und 24 Sgr., geringere Sorte auch 21 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr., metzenweis 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Sgr.

1 vom 18. Juli.

Veizen loco 60 73 Thlr. nach Qualität, eine schwimmende Ladung fein poln. 71 Thlr. bez.

Roggen loco 81 82pfd. am Bassin 47 ¾ Thlr. bez., schwimmend 80 81 pfd. 47¼ ½ Thlr. ab Kahn bez., Juli u. Juli-August 47 ½ 48 Thlr. bez. u. G., ½ Br., August-September 47⁄.— 48 Thlr. bez., September- Oktober 485 49 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 48 8 48 ½1 Thlr. bez., Novbr.-Dezbr. 48 Thlr. bez., Frühjahr 47 ½ 48

Gerste, grosse u. kleine 33 39 Thlr. pr. 1750 pfd. 1“ Hafer loco 24 26 ½ Thlr., pommerscher 25 Thlr. ab Kahn bez., Juli-August 25 ½ Thlr. Br., August- 1 u. September-Oktober 25 ¾ Thlr. bez, Frühj ahr 25 ½ Thlr. ezahlt. Erbsen, Kochwaare 43 50 Thlr., Futterwaare 43 50 Thlr. Winterraps 89 93 Thlr. pr. 25 Schfl. frei Mühle bezahlt. Winterrübsen 88 91 Thlr. do. ““ Rüböl loco 13 ½ Thlr. Br., Juli 13 „% Thlr. bez., Juli-August 13 ¼

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bis 2. ¼ Thlr. bez., August- September 13 ½ 3. ¼ Thlr. bez. u. G.,

September-Okteber 13 ¾⅔ 7,— ½ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-No- vember 13 ½8 ¼ Thlr. bez., Nov.-Dezember 13½ . ¼ Thlr. bez., April-Mai 13 ⁄. ., 5 ¼ Thlr. bez.

Leinöl loco 16 Thlr. 1

Spiritus loco ohne Fass 16 .8¼ Thlr. bez., Juli u. Juli-August 15 bis 16 ¼ Thlr. bez. u. Br., ½2 G., Aug.-September 16 ¾ Thlr. bez. u. Br., G., Septbr. Oktober 16 ½ —- Thlr. bez., %2 Br., ³ G., Oktoben- November 16,⁄1¼ ½ Thlr. bez. u. Br, 4 G., November - Dezember 15 1Q bis 16 ⁄2 Thlr. bez. u. Br., 16 G., April-Mai 165 —2 Thlr. bez.

Weizen behauptet. Roggen loco beschränkten hohe Forderungen den Verkehreund kamen nur vereinzelte Umsätze zu. Stande. Auf Per-

mine wirkten heute erneuerte Klagen über Schüttun sehr befestigend,

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und unterstützt durch zahlreiche Kaufordres, hoben sich dieselben merk- lich. Gek. 12,000 Ctr. Hafer höhber. Rüböl machte heute weitere Fortschritte in der Steigerung, wozu die eingegangenen höbern Berichte, im Verein mit Deckungen wesentlich beitrugen. Der Handel erreichte ziemliche Ausdehnung. Spiritus verfolgte gleichfalls wie Roggen stei- gende Tendenz. Bei überwiegenden Kaufaufträgen mussten alle Ter- mine unter Zurückhaltung der Abgeber wesentlich besser bezahlt wer-

den. Gek. 20,000 Qrt.

Leipzig. 17. Juli. Friedrieh-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig-Dresduner 269 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 34 ¼ B., do. Littr. B —. Magdeburg-Leipziger 245 B. Thüringische 128 ¾ G. Anhalt- Dessauer Bank Actien 33 ½ B. Braunschweiger Bank - Actien Weimarische Bank-Actien —. Oesterr. National-Anleihe 74 ½ G.

Breslam, 18. Juli, 1 Uhr 34 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 ¾¼ Br. Freiburger Stamm-Actien 138 ¼ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 162 ½⅞ Br. do. Litt. B 145 ¼ Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D. 1proz., 98 Br.; 40. Litf. F., 4*proz., 101¾ Br.; 40. Littt. E., 3 ⁄poroz., 8445 Br. Seee 67 ½1 Br. Neisse-Brieger Actien 95¼ Br.

ppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 67 Br. Preuss. 5preoz. Anlei 1839 108 Br. 1 Fecch g

SSvpiritus pr. 8000 pCt. Tralles 15 ¾¼ Thlr. bezahlt. Weizen, weisser 75 85 Sgr., gelber 74 83 Sgr. Reggen 52 56 Sgr. Gerste 36 41 Sgr. Hafer 29 34 Sgr.

Die Börse eröffnete ziemlich lebhaft, wurde jedoch matter auf nie- drigere Wiener Früh-Course, in Folge deren die meisten Speculations- papiere etwas billiger offerirt wurden. Geschäftsumfang sehr beschränkt. Oberschlesische Eisenbahn-Actien zu 162 gesucht.

Stetsin, 18. Juli, 1 Uhr 38 Mmnuten Nachmitt (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weinen 68 70, Juli-August 71 bez., September- Oktober 71 72 bez., Oktober-Novbr. 71 bez., Frühjahr 70 ½ Br. Rog- gen 46 46 ½, Juli-August 47 ¼ bez., September-Oktober 48 ¾ ¼ bez., Oktober-November 48 bez., Frühjahr 47 ½ bez. u. G., 47 ¾ Br. Rüböl 13 ½, September-Oktober 13 ½ - ¼ ¼ bez. u. G., April-Mai 13 ¾ bez. Spiritus 16 bez., Juli-August 15 ⁄2 bez., September-Oktober 16½.— 16 bez., Frühjahr 16— 16 ½ bez.

Hamnshurg, 17. Juli. Nachmittags 3 Uhr Minuten. mässiges Geschäft. Finnländiseche Anleihe 88 G.

Sehluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 86 ½. Verreinsbank 104 ½. Norddeutsche Bank 106. National-Anleihe 73 ⅞. Oesterreichische 1860 er Loose 90 ¼. 3proz. Spanier 48. 2 ½ proz. Spanier 46 ¾ Stieglitz de 1855 —. HMexikaner 36 Kheinische 101 ½. Nordbahn 64. Dis-

conto 3 ¼½ G.

London lang 13 Mk. 2 ½ Sh. not., 13 Mk. 3 ⅔˖ Sh. bez. London kurz 13 Mk. 4 ¼ Sh. not., 13 Mk. 5 ¾ Sh. bez. Wien 85.12. Petersburg 32. Amsterdam 35.85.

Getreidemarkt: Getreidemarkt ganz geschaäftslos, Börse wegen der Ausstellung wenig besucht, Preise nominell unverändert. Oel höher, Oktober 28 Mark 2 Schilling, Mai 27 Mark 10 à 8 Schilling. Kaffee günstigere Stimmung in Folge Rio -Depesche, Inhaber zurückhaltender, verkauft loco 4000 Sack Santos à 7 ½, ¾ Schilling. Zink verkauft 7000 Centner, pr. Sept.-Oktbr. à 11 Mark 14 Schilling.

Fraonkfiart a. M., 17. Juli, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Börse in fester Haltung, bei Schluss österreichische Effekten über Notiz bezahlt.

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 129 ½. Preussische Kassenscheine 105 Ludwigshafen-Bexbach 143. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ⅞. Pariser Wechsel 93 ¾¼ Wiener Wechsel. 105 ½. Darmstädter Bank-Actien 239 ⅛. Darmstädter Zettelbank 255 ½. Meininger Kredit-Actien 97 ¼. Luxem- burger Kreditbank 105 8. 3prozent. Spanier 51 ⁄. 1 roz. Spanier 48 †¼. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Rothschild 655. Kurhessische Loose 56 ½ Badische Loose 54½. 5proz. Metalliques 67. 4 ½ proz. Metailiqaues 61 ½¼. 1854er Loose 85 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 72 ½⅛. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn-Actien 214. Oesterreichische Bank -Antheile 840. hesterreichische Kredit-Actien 204. Oesterreichische Elisabeth -Bahn 130 ¼. Rhein-Nahe-Bahn 30. Hessische Ludwigsbahn 130 ½. Mainz- Ludwigshafen 101 ¼¾,. Neueste österreichische Anleihe 92. Böhmische Westbahn-Actien 73 ½. Finnländische Anleihe 89 ½.

Amgterddes*nn 17. Juli, Nachmittags 4 Uhr. Bur.) Die Börse war still.

5proz. Metalliques Lit. B. 85 2⁄6. 5 proz. Metalliques 64 ½. Metalliques 33 ½. 5 proz. Oesterreichische National-Anleihe 69 ¾᷑. Spanier 48 ½, 3 proz. Spanier 51 16. Holländische Integrale 64 8. kaner 36 .. 5 proz. Russen —. 5proz. Stieglitz de 1855 90 ½.

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen etwas lebhafter. Rog- gen loco stille, pr. Oktober fester. Raps, Oktober 72 ½. Rüböl, Oktober 41, November 41 ⅛. 1 8

620 raHens. 17. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Welffs Tel. Bur.) Silber 61. Türkische Consols 50 ½.

Consols 93 ½. 1proz. Spanier 48 ½. Mexibaner 37 ¼. Neue Russen 93 ½. Sardinter 91*

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 08 Sh. Wien 11 Fl. 38 Kr.

Der Bremer Dampfer -Bremen« ist aus New York in Cowes; der englische Dampker »City ok Manchester“ aus New -Nerk nait 288,697 Dollars in Liverpool und der französische Dampfer »Béaru“ aus Rio de Janeiro in Lissabon eingetroffen.

Nach dem neuesten Bankausweis betragt der Notenwmlauk 21,539,015, der Metallvorrath 14,749,876 Pfd. Sterl.

Fest“

(Wolcks Tel. 2xproz. Lproz-. Mexi-

5proz. Russen 94 ½.