heimen Regierung, d. h. eine durchgängige Ersetzung des weißen Personals durch ein entschieden rothes, ist nahe bevorstehend.
Dänemark. Kopenhagen, 17. Juli. Die „Berl. Tid.⸗
bringt folgendes Dekret der Königlichen Regierung: »Alle Dienst⸗ pflichtige fuür die Jahre 1862 und 1863, welche in Folge der Num⸗ mer, die sie beim Loosen gezogen, bis jetzt noch nicht einberufen sind, werden sich zum Dienst am 1. August d. J. stellen. Veranlaßt hier⸗ durch werden, direkt unter Aufsicht der General⸗Kommandos, Exer⸗ zierschulen in Kopenhagen für 2100 Mann und in Odense, Fredericia und Aalborg für je 800 Mann hergerichtet werden. Die Rekruten bleiben in diesen Schulen 10 Wochen; in den ersten 6 Wochen wird ihnen das dem Rekruten nothwendigste Wissen beigebracht, in den übrigen 4 finden Uebungen auf dem Felde statt, verbunden mit Schießexerzitien.
Amerika. New⸗York, 4. Juli. Die spätesten von dem
Schlachtfelde bei Gettysburg eingetroffenen Nachrichten lauten: 5000 Konföderirte rückten bei Tagesanbruch (des 4.) aus, um die Gefallenen zu plündern, traten aber, als die Bundestruppen Feuer auf sie eröffneten, eilig den Rückzug an. Die gestrige Schlacht war eine der furchtbarsten dieses Krieges und die Verluste auf beiden Seiten sehr schwer. In dem Kampfe des ersten Tages empfing General Reynolds, welcher den Angriff gegen die Konföderirten mit dem 1. Corps eröffnete, zuerst eine leichte und später eine tödtliche Wunde, welcher er noch an demselben Tage erlag. Neben und zugleich mit ihm wurde General Paul Peel schwer verwundet. General Sickles, der Commandeur des 3ten Corps, erhielt am zweiten Schlachttage eine Schußwunde, welche die Amputation des rechten Beines nöthig machte; doch ist sein Zu⸗ stand ganz befriedigend. Von dem dritten Schlachttage meldet ein Berichterstatter der »New⸗York⸗ Tribüne«, welcher das Schlachtfeld um 6 Uhr Abends verließ: »Der heutige Tag war der blutigste von allen. Die Verluste sind beiderseits ungeheuer. Wir haben Longstreet als Gefangenen. (Andern. Quellen zufolge wäre dieser General gefallen; möoͤglicherweise fiel er verwundet in die Gewalt der Bundestruppen und starb später an den Folgen der Wunden.) Der heutige Kampf brachte für uns den groͤßeren Vortheil, und der General Meade erklärt, wenn Couch (welcher von Harrisburg gegen den Rücken der Lee'schen Armee anmarschirte) diese Nacht inträfe, so werde der Sieg unser sein. — Das 11te Corps unter General Howard, welches in der Schlacht bei Chancellorsville den ersten Anprall des Feindes nicht aushielt, hat die alte Scharte wieder ausgewetzt; es schlug einen Sturmangriff der vereinigten Kerntruppen Longstreets und Hills auf den rechten Flügel der Bundesarmee am Abend des 2. d. mit solcher Wucht und Schnelligkeit ab, daß der Feind an diesem Tage von jedem wei⸗ eren Versuche abstand. — Gleichlautende Berichte bringen die nicht ganz klar abgefaßte Notiz: »Die Staatsconvention von Missouri hat mnit 51 gegen 30 Stimmen ein Sklavenemancipationsgesetz ange⸗ nommen, welchem zufolge die Sklaverei im Jahre 1870 abgeschafft verden soll. Die Sklaven, welche alsdann über 40 Jahre alt sind, bleiben in dienender Stellung für ihr ganzes Leben; die unter 12 bis sie 23 Jahre alt sind, die über 12 bis zum 4. Juli 1876.⸗ Der Präsident Jefferson Da vis hat Alabama aufgefordeet, weitere 70,000 Mann aufzustellen, um den Staat gegen einen feindlichen Einmarsch zu vertheidigen.
Asien. In Bezug auf die langwierigen Streitigkeiten zwischen
Indien und Persien wegen Herats schreibt der Korrespondent der WTimes⸗ aus Calcutta vom 9. Juni: Leider hat das Verhalten Persiens in jüngster Zeit unserer Regierung keine Befriedigung ge⸗ währen können. Obwohl vertragsmäßig gleich uns selbst zur Neu⸗ tralität in den Heratschen Konflikten verpflichtet, hat Persien doch dem Häuptlinge von Herat alle mögliche moralische (wenn nicht materielle) Unterstützung angedeihen lassen. Kurz vor dessen Tod im April schien es, als ob er die Autorität des Dost Mahomed anerkennen wolle; jetzt aber erklärt sein Sohn Schahnewar Khan offen, nichts ohne Persien thun zu wollen, und ein persischer Schahrada hat, indem er an der Grenze von Herat eine große Armee zurückließ, die Hauptstadt besucht, an⸗ scheinend um den Sohn seines Beileids wegen des Todes des Vaters zu versichern. Noch mehr aber droht uns Persien an der mekrani⸗ schen Küste des persischen Meerbusens zu belästigen. Der Schah ist schon längst nach zwei Provinzen von Beludschistan nahe bei seinem Grenzposten Bunpur lüstern, durch deren Besitz er Karatschi domi⸗ niren und seinem Karawanenhandel durch Afghanistan nach Central⸗ Asien ein Ende machen könnte.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Burcau.
Lgondon, Sonntag, 19. Juli. Der Postdampfer »Canada⸗ mit 30,432 Dollars an Bord hat folgende Nachrichten aus New⸗ York in Qucenstown abgegeben, 2 8
“
1 Vom 6. Juli. Bei Gettysburg ist es zu keinem neuen Kampf gekommen; die Unionisten unter Meade haben die Stadt besetzt und eine große Menge von Gefangenen gemacht, von Waffen und Fahnen erbeutet. Ueber die Schlacht am 3ten sind genauere Nachrichten eingegangen, wonach 20,000. Unionisten und 30,000
1. 2*
88
8
Konföderirte kampfunfähig gemacht wurden. 88 “ Vom 7. Es heißt, daß Lee'8 T ruppen sich in die Gebir E 1 ge zerstreut haben und nach Virginien flüchten; 15,000 Mann sollen V den Unionisten in die Hände gesallen sein. Dagegen ist es den I Unionisten nicht gelungen, die Schiffbrücke über den Potomac bei⸗ Williamsport, auf welcher die Konfoͤderirten nach Pennsylvanien V eingedrungen waren, zu zerstören, weil sie von einer Reiterabtheilung der Konföderirten gedeckt wird. Der Fluß steht in diesem Augen⸗ blick 6 Fuß über seiner gewöhnlichen Höhe. Der Vice ⸗ Präsident der Konföderirten hat um die Erlaubniß nachgesucht, nach Wasbington zu kommen, um eine wichtige Mittheilung zu machen. Lin col; hat das Gesuch abgeschlagen, da der gewöhnliche Weg zur Befoͤrde⸗ rung der Botschaft genüge. Am 7. Nachmittags traf die amtliche Kunde ein, daß Vicksburg sich den Unionisten am 4. ergeben habe, wie versichert wird, ohne Bedingungen.
Vom 8. Ueber Lee's Bewegungen ist nichts Zuverlässiges
bekannt. Man nimmt an, daß er sich an dem linken Ufer des Potomaec, in der Gegend zwischen Williamspoint und Harper’s Ferry, befindet und seinen Train übersetzen läßt, da der Fluß der⸗ gestalt geschwollen ist, daß es unmöglich, Pontonbrücken zu schlagen. Man glaubt ferner, daß er irgendwo zwischen Hagerstown und dem Potomac den Gegnern eine Schlacht anbieten werde. Meade rückt gegen ihn heran so schnell, als der Zustand der Wege es gestattet.
Vom 9. Die Kavallerie der Unionisten unter Bulford und Kilpatrick ist bis Williamspoint vorgedrungen, dort auf Konföde⸗ rirte gestoßen und mit Verlust von zwei Kanonen zurückgeworfen worden. Auch ein Versuch des General French, Williamsport zu nehmen, wurde abgeschlagen.
Wechselcours auf London 144, Goldagio 31 ½, bis 57 Paris, Sonntag, 19. Juli. Der »Moniteur⸗« veröffentlicht den Bericht des Marschalls Forey über die Einnahme von Mexiko und eine Note, betreffend die Verhaftung von fünf Passagieren an Bord des französischen Packetschiffes »Aunis« im Hafen von Genua. Dieselbe bezeichnet den Vorgang als bedauerlich, fordert Abhülfe (redressement) und drückt die Erwartung aus, daß gewiß der Eifer der italienischen Regierung, jede Genugthuung zu gewähren, der freundschaftlichen Mäßigung der französischen Reclamation ent⸗ sprechen werde.
Baumwolle 55
2
Kopenhagen, Sonntag, 19. Juli, Abends. Die heute Abend erschienene »Berlingsche Ztg.“ meldet, daß die Schleswigsche Städte⸗ versammlung vermuthlich morgen geschlossen werden würde.
8 “
11“
Rerliner Getreidebörse
vom 20 Juli. 111”
Weizen leco 60 — 73 Thlr. nach Qualität. Roeggen loco 80 — 82pfd. 47 ½ — 48 Thlr. am Markt und Bassin bez.,
Juli u. Juli-August 48 — 475 — ½ — ½ Thlr. bez. u. G., 8 Br., August-Sep-
tember 48 ¼ — 48 Thlr. bez. u. Br., 47 ⅞ G., September-Oktober 49 — 482 bis 38 Thlr. bez., ¾ Br., * G., Oktober-November 48 ⅛ — ½ — ½ Thlr. bez. u. G., ½ Br., Novbr.-Dezember 48 ¾ — 48 Thlr. bez., Frühjahr 48 — 47 ½ Thlr. bezahlt.
Gerste, grosse u. kleine 33 — 39 Thlr. pr. 1750pfd., schles. 36 ½ Thlr. ab Bahn bez.
Hafer loco 24 — 26 ½ Thlr., gelb. pommerscher 26 ½ Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli 25— ½ Fhlr. bez., Juli-August 25 ¼— ½ Thlr. bez., August-September u. September-Oktober 25 ½ Thlr. bez., Frühjahr 25 ½ — ½ Thlr. bezahlt. 1 FErbsen, Kochwaare 43 — 50 Thlr., Futterwaare 43 — 50 Thlr. Winterraps u. Winterrübsen 88 — 94 Thlr.
RKüböl loco 13 ½ Thlr. Br., Juli 13 ½ — Thlr. bez. 13 ¼ — X Thlr. bez., August -September 13 ¼ Okteber 13 — —% Thlr. bez. u. Br.; zh. Nov.-Dezember 13, ½.— Thlr. bez., April-Mai
Leinöl loco 16 Thlr., Liefer.
u. G., Juli-August Thlr. bez., September-
13 ½ — ½ Thlr. bez. pr. uli 152 ¾ Thlr.
16 ¼ — ½ — ½ Thlr. bez. u. G., Br., Aug.-September 16 — ³— 4 Thlr.
hez. u. Br., ½ G., Septbr. Oktober 16 2 — — Thlr. bez., Br. u. G.
½ 4 Eb
Oktober-November u.
Spiritus loco ohne Fass 165½2 — 12 Thlr. bez., Juli u. Juli-August
1
b
Oktober November 16 ½˖ — 53—3 Thlr. bez., November-Dezember 16 ½ 1
bis 15½ — 16 ¼1⁄ Thlr. bez., I Weizen ohne Leben.
nd bei mangelnder Kauflust kam Mehbreres zur Kündigung. . brten heute in F olge der wärmeren Witterung in matter Tendenz
Gekündigte 13,000 Ctr. blieben
und gaben im Werthe merklich nach. vnerledigt Hafer fest.
auf vorgestrigem Standpunkt. und mussten daber die Werthe aller Sichten Sehluss etwas fester.
„u. G., April-Mai 16 — 12 — % Thlr. bez.
Roggen in loco bleibt fortdauernd angetragen
In Rüböl war der Umsatz leicher Zurückhaltung der Kaufer so0 wie Verkänfer hielten sich Preise Bei Spiritus kam für Permine das An- ebot ins Uebergewicht, dem gegenüber es an genügender Frage fehlte, niedriger gestellt werden. Gekündigte 150,000 CQrt. wurden prompt empfangen.
1489
do. Litt. B. 144¼ Br.
Termine 1859 106 ⅞ Br.
ein beschrünkter. Bei Sgr.
geren Coursen,
Staats - Anzeigers.)
—
—
Grenslnrn, 20. Juli, 1 Uhr 52 Minuten Nachmittags. Oesterreichische Banknoten 90 %˖ Br. Stamm-Actien 1374¼ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 160 ½ Br.
des Staats- Anzeigers.)
E
(Tel. Dep.
Freiburger
25 —
88
III
2192 Steckbrief.
Der Walkerlehrling Ju lius Eduard Werner alias Wildeko pf und der Kupferschmiedelehrling Emil Köppen, deren Signalements unten an⸗ gegeben sind, sind dringend verdächtig, hiesigen Orts in der Nacht vom 12. zum 13. d. Mts. einen Diebstahl mittelst Einbruchs verübt zu haben. Beide sind flüchtig und sollen auf ihrer Flucht von Jeßnitz aus den Eisenbahnzug nach Breslau benußt haben und beabsichtigen, unter die In⸗
surgenten nach Polen zu gehen.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden dienstergebenst ersucht, auf Beide zu vigiliren, sie im Betretungsfalle anzuhalten und an unsere Gefängniß⸗Inspection sicher per Transport ab⸗ liesern zu lassen. 8 8
Forst i/., den 17. Juli 1868.
Königl. Kreisgerichts⸗Deputation. Signalements: “
1) Familienname: Werner alias Wildekopf; 2) Vorname: Julius Eduard; 3) Geburtsort: Forst; 4) Aufenthaltsort: Forst; 5) Stand: Walker⸗ lehrling; 6) Alter: 18 Jahre; 7) Religion: evan⸗ gelisch; 8) Haare: blond⸗ 9) Stirn: frei; 10) Augen⸗ brauen: blond; 11) Augen: blaugrau; 12) Nase: gewöhnlich; 13) Mund: gewöhnlich; 14) Zähne: gut; 15) Bart: fehlt; 16) Kinn und Gesicht: oval: 17) Gesichtsfarbe: gesund; 18) Statur: 5 Fuß und etwa 2 Zoll groß; 19) Sprache: deutsch; 20) besondere Kennzeichen: Sommersprossen; 21) Be⸗ kleidung: kann nicht angegeben werden.
1) Familienname: Köppen, 2) Vorname: Emil; 3) Geburtsort: Sorau; 4) Aufenthalts⸗ ort: Forst zuletzt; 5) Stand: Kupferschmiedelehr⸗ ling; 6) Alter: 19 Jahre; 2). Religion: evange⸗ lsch; 8) Haare: blond; 9) Stirn: frei⸗ 10) Augen⸗ brauen: blond; 11) Augen: braun; 12) Nase: etwas lang; 13) Mund: gewöhnlich; 14) Zähne: gut; 15) Bart: fehlt; 16) Kinn und Gesicht: länglich; 17) Gesichtsfarbe: gesund; 18) Statur: kräftig, über 5 Fuß groß; 19) Sprache: deutsch und wendisch; 20) besondere Kennzeichen: Sommer⸗ sprossen; 21) Bekleidung: a) Hemd ohne Zeichen, b) braune Tuchhosen mit rothen in Careaux laufen⸗ den Streifen, e) fahllederne Halbstiefeln, d) weißes Chemisett; e) graue Tuchweste; f) Ueberrock von russischꝛgrünem Buckskin; g) Garibal
[2191] 28 31 Oeffentliche Bekanntmachung. 50 Thlr. Belohnung. 1
Im 27. Mai d. J., Vormittags, hat in dem Jagen 57 und 58 der Königs⸗Wusterhausener Forst in der Nähe von Prirosbrück ein Wald⸗ brand stattgehabt, welcher einen bedeutenden Scha⸗ den verursacht und zugleich auch das Forsthaus zu Prirosbrück in Asche gelegt hat.
Es liegt der dringende Verdacht vor, daß der Brand vorsätzlich oder doch durch Fahrlässigkeit verursacht ist.
Demjenigen, welcher den Brandstifter so nach⸗ weist, daß derselbe zur gesetzlichen Strafe gezogen
werden kann, ist Seitens der Königlichen Hof⸗
kammer der Königlichen Familiengüter eine Be⸗
lohnung von 50 Thlr. zugesichert. Berlin, den 15. Juli 1863. . Der Staatsanwalt bei den Könlglichen Kreisgerichten Berlin und Beeskow.
UBBBBÜBÜ‚‚gBRqÜEE
———ỹ—
[2195] Proclama.
Das der verehelichten Gutsbesitzer Heinriette Plew, geb. Buchhalz, adjudicirte, zu Dombrowken, Kirchspiel Eckersberg sub Nr. 33 belegene Krug⸗ gut, bestehend aus 417 Morgen 26 ¶ Ruthen und zufolge der nebst Hypothekenschein im Büreau III. einzusehenden Tage auf 5666 hlr. 11 Sgr. 8 Pf. abgeschätzt, soll
am 12. Februar 1864, Vormittags
11 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle resubhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung ihre Befriedigung aus den Kaufgeldern suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Gerichte anzumelden.
Johannisburg, den 19. Mai 1863.
Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. “
—⏑—ÿ—ꝛ—ꝛ—-—
[470] Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Dortmund.
Die in der Steuergemeinde Kirchlinde gelegenen Grundstücke des Schmiedemeisters Anton Schu⸗ macher daselbst, als: Flur I. Nr. 280, 281, 282, 283 und 301 mit aufstehenden Gebäuden, insge⸗ sammt abgeschätzt zu 7970 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein im Büreau IX. einzusehenden Taxe, sollen am 3. September 1863, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle Termins⸗
zimmer Nr 35 subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations⸗ Gerichte anzu⸗
[2194] Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission
Pritzwalk, den 1. Juli 1863.
Die dem Oekonomen Friedrich Wilhelm Schonert hier gehörigen im Hypothekenbuche über Pritzwalk eingetragenen Grundstücke:
a) das Wohnhaus in der Marktstraße hierselbst nebst Zubehör, Vol. I. Nr. 344 des Hypo⸗ thekenbuchs, abgeschätzt auf 2993 Thlr. 6 Sgr.
d
b) die vor dem Perleberger Thore Scheune, Vol. II. Nr. 35 des H
buchs, abgeschätzt auf 350 Thlr., e) die beiden Separationspläͤne Vol. III. Nr. 196
des Hypothekenbuchs:
1W“ 143a der Karte von 114 Mor⸗
gen 93 QMuthen, abgeschätzt auf
86985 Thlr. 15 Sgr.) 2) Plan 143b der Karte ven 14 Morgen 38 Ruthen, abgeschätzt auf 384 Thlr., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Regi⸗ stratur einzusehenden Taxe“ sollen am 13. Januar 1864, Vormittags 11 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗
thekenbuͤche nicht ersichtlichen Realforderung aus
den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben idren
Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzu⸗
melden.
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belegene ypotheken⸗
1
amm-Aetien 66 ¼ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Pralles 16 Thlr. bezahlt.
75 — 85 Sgr., gelber 74 — 83 Sgr. Hafer 29 — 34 Sgr.
Die Börse eröffnete in sehr flauer Stimmung mit wesentlich niedri- weleche indessen zahlreiche Dec ungskäufe hervorriefen und eine festere IHHaltung zur Folge hatten.
stettin, 20. Juli, 1 Uhr Weizen 64 — 71 bez., Juli-August 71 ½ bez., Sep- tember-Oktober 72 ½ bez., Frühjahr 71 ¾ bez. b ber-Oktober 48 ¾ bez., Frühjahr 48 bez. Oktober 13 ¼2 bez., Oktober-- November 13 bez. Spiritus 16 bez., Juli- August 15 %2 bez., September-Oktober 16 ½ — 16 ¾ bez., Frühjahr 16 ¾ bez.
Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 98 ½ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 101 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½roz., 85 ½ Br. Koscl-Oderberger Stamm-Actjen 65 ½ G. Oppeln-Tarnowitzer St
Neisse-Brieger Actien 95 ¾⅞ Br. Preuss. 5prez. Anleihe von
Weiznen, weisser
Roggen 52 — 56 Sgr. Gerste 36 — 41
Schluss bebauptet.
3 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des
Roggen 47 bez., Septem- Rüböl 13 bez., September-
tlicher Anzeiger.
[2206] Bekanntmachung.
Der in der Subhastationssache des Ritterguts Mankau auf den 3. September c. angesetzte Li⸗ citationstermin ist aufgehoben. 8
Conitz, den 11. Juli 1863. 84 Koͤnigliches Kreisgericht, I. Abtheilung.
[2197] Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu⸗ Halle a. d. S 1. Abtheilung,
den 17. Juli 1863, Vormittags 8 Uhr.
Ueber das Vermögen des Handschuhmacher Louis Fergag hier ist der kaufmännische Kon⸗ kurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗Einstellung auf den 14. Juli 1863 festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Auctions⸗Kommissar Elste hier bestellt.ü 1
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf b
den 6. August d. J.“ Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar Herrn Kreisgerichts⸗Rath Balcke im Gerichtsgebäude, 1 Treppe hoch, Zim⸗ mer Nr. 10, anberaumten Termine die Erklä⸗ rungen über ihre Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 22. August b einschließlich dem Gericht oder dem Vedwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Pec befindlichen Pfandstuͤcken nur Anzeige ju machen
ugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die⸗ selben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 25. August d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und dem⸗ nächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhald der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Besfinden zur Bestellung des smniti Verwaltungspersonals auf
den 3. September d. P⸗
9 Uhr,
vor dem Kommissar Herrn Kreĩisgerichts · Balcke im Gerichtsgebäude, Treppe hoch, mer Nr. 10, zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftkch rimrencht, het eine Abschrift derselden und iheer Anlagen ber⸗
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz dat, bei der Anmeldung seiner Ferder cmen Orte wohnhasten oder 8
. 4 8 — 2
rechtigten auswärtigen alce es dier an Bekanntschaft sehlt, wces