1863 / 170 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Skodsborg eintreffen, und zwar am Vormittag, um vermuthlich am Abend bereits wieder nach Schweden zurückzukehren.

Prinz Amadeus, zweitältester Sohn Victor Emanuel’s, wird, dem Vernehmen nach, erst nach Stockholm und dann nach Kopen⸗ hagen gehen. Der Prinz gedenkt in diesen Tagen, vielleicht schon heute, von Lübeck sich direkt nach Stockholm zu begeben, dort bis Ende dieses Monats zu verweilen und dann hierher zu kommen. Amerika. New⸗York, 9. Juli, Abends. Der dritte Tag der Gettysburger Schlacht war auf dem nördlichen Kriegsschau⸗ platze der Tag der Entscheidung. Nachdem das Resultat der beiden ersten Schlachten am 1. und 2. Juli, wie bekannt, darin auslief, daß die kämpfenden Heere in ihren ursprünglichen Stellungen ver⸗ blieben, wurde die Erneuerung des Kampfes damit eröffnet, daß die Konföderirten im Morgengrauen des 3. Juli einen heftigen Angriff gegen den äußersten linken Flügel der Bundesarmee unternahmen. Drei Stunden dauerte das Gefecht; ;

da mußten sich die Angreifer zurückziehen und das Schlachtfeld der vorhergehenden Tage den Unionstruppen überlassen. Inzwischen war aber auch der Kampf auf dem rechten Flü⸗ gel der Meade schen Armee entbrannt. Die Konföderirten hatten versucht, den Gegner in die Flanke zu nehmen; welchem Beginnen jedoch die auf den Höben südlich von der Stadt und auf dem Friedhofbhügel postirte Artillerie Einhalt that. General Early, der Anführer der Konföderirten, richtete deshalb seine Anstrengungen auf die Besetzung eines dichtbewaldeten Hügels, von dessen Gipfel aus die konfoderirten Batterien die feindliche Position hätten beherr⸗ schen können. 12. Corps und ein Theil des 11. Corps der Bundesarmee stellte sich ihm entgegen. Das Hill'sche Corps, welches am vorigen Tag auf dem anderen Flügel gekämpft hatte, wurde dem General Early zur Hülfe geschickt; da aber zugleich die Ange⸗ griffenen die Reserve ibrer Artillerie ins Feuer brachten, und zumal das 11. Corps den kräftigsten Widerstand leisteten, so mußten sich auch hier die Konföderirten nach zweistündigem Vordringen zurückziehen. Es war um diese Zeit, gegen 11 Uhr Morgens, als zwei Brigaden Miliz, welche eben ange⸗ kommen waren, dem rechten Flügel der Bundesarmee zur Unterstützung herbeieilten; und diese Verstärkung entschied den Kampf vollständig. Die Konföderirten hatten gegen Mittag das Feld ge⸗ räumt. Eine Stunde später jedoch hatte ihre Armee sich wieder gesammelt, und ein letzter Angriff auf die ganze Linie Meade's wurde gemacht. Der Angriff wurde abgeschlagen, die Angreifer zurückgetrieben und um 5 Uhr Nachmittags behaupteten die Bundes⸗ truppen das Schlachtfeld östlich und westlich von Gettysburg. Zwölf Stunden hatte der f dieses Tages gewährt, und es

Das

Kampf sind, wie berichtet wird, 50,000 Mann kampfunfähig gemacht wor⸗ den, 20,000 auf Seiten Meade's, 30,000 auf Seiten Lee’s. Die Bundestruppen sollen zwischen 12,000 20,000 Mann gefangen genommen haben. Am folgenden Tage, dem 4. Juli, konnte Meade berichten: »Wir sind im Besitz von Gettysburg. Der Feind hat mit Zurücklassung einer großen Zahl von Todten und Verwundeten as Feld geräumt.⸗ Doch wußte er einstweilen nur, daß die Re⸗ bellenarmee sich aus ihren Positionen zurückgezogen hatte; war aber ungewiß, ob der völlige Rückzug oder nur ein Manöver dahinter zu suchen sei. Erst am 5ten Morgens sendet Meade seinen schließlichen Rapport, worin es heißt: »Der Feind hat unter dem Schutze der Nacht und eines heftigen Regens den Rückzug in der Richtung nach Fairsield und Cashtown hin angetreten. Unsere Kavallerie ist auf seiner Verfolgung begriffen. Die genauen Zahlen der Gefangenen, der erbeuteten Fahnen und Waffen anzugeben ist mir noch nicht möglich. Ueber 20 Feldzeichen wird ein einziges Corps aufweisen. Meine Verwundeten sowie die des Feindes sind in unserer Hand.« Pennsylvanien sieht nun keinen Mann der Invasionsarmee mehr innerhalb seiner Grenzen, ausgenommen die Verwundeten oder Ge⸗ sangenen. Die Konföderirten zogen sich in südwestlicher Richtung von Gettysburg und aus dem Staate überhaupt zurück, nach Green⸗ castle und Hagerstown hin, in welch letzterer Stadt Lee sein Haupt⸗ wartier aufgeschlagen hat, um seine Armee und Bagage zwischen Harpers Ferry und Williamsport über den Potomac zurückzubeför⸗ tern. Das Gros der Armee stand am 7. zwischen Hagerstown und dem Zouth Mountain, bereit, sich den nachrückenden Bundestruppen egenzustellen; denn der Fluß ist so hoch angeschwollen ses heißt sechs

Zutz über bas gewöhnliche Niveau), daß der Uebergang mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, und eine nochmalige Schlacht jetzt den Höhen von Maryland liegt keinesweges außer der Berech⸗ indem Meabe’s Armee so schnell vormarschirt, wie die Wege

ts getzatten Das Hauptquartier Meade’s ist (am 9.) in Frederick City efaähr 20 Meeilen direkter Entfernung von Gettysburg. Ein in verbreitetes Gerücht hatte es schon zu einer Schlacht asten; bvoch hat sich bavon nichts bestätigt. Dagegen war

am 8, in einem kleineren Preffen zwischen der verfolgenden Avpant⸗ he und ben Rebellen bei Boonesborough General Kilpa trick's . gat von den letzteren völlig umzingelt worden und mußte sich mit Verlußt wieber burchschlagen, Kilpatrick selbst soll dabei ge⸗ fallen ober wenigstens schwer verwundet worden sein. Die Absicht Mreuabes buefte sein, seine Armee zwischen Hagerstown und den

Potsmas aünzuschieben, um ven General Uee durch Abschneidung des

V V

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1504

Rückzugs nach Virginien zu zug G

Capitulation zu zwingen, ein Play auf welchen Bewegungen wie

die Kilpatrick's und des nach Williame port vorgedrungenen, dort aber zurückgeschlagenen Generals Frent binzudeuten scheinen. Die nicht weniger bedeutenden Meldu gen vom südlichen Kriegsschauplatze trafen in am 7. Juli ein. Am 4. ton einen Parlamentär zu General Grant und erbot sich, Vickt, burg zu übergeben, falls seine Truppen mit kriegerischen Ehren am der Festung entlassen würden. Grant schlug das Verlangen mt der Erklärung ab, daß kein Mann, es sei denn als Kriegsgesangene, die Stadt verlassen solle. Pemberton hielt darauf einen Kriegsral mit seinen Offizieren, dessen Ergebniß war, daß er dem Genent Grant die unbedingte Uebergabe der Festung ankündigte. Nachricht ist offiziell, dem Marineminister von Admiral Porꝛe mitgetheilt. Briefen von der Armee zufolge wurde die gefangen Besatzung, 12,000 Mann stark, auf Parole entlassen. Als unm. telbare Gründe der Uebergabe werden der Mangel an Munition und Po⸗ viant und das Scheitern der Entsetzungspläne Johnstone's angegeba Zugleich trifft vom 1. Juli aus

Washingten

New⸗Orleans die Meldung ein, diß das Bombardement von Port Hudson keineswegs unterbrochen sh sondern rasche Fortschritte mache, daß General Banks bis zu einme Nähe von 20 Yards gegen die Citadelle der Festung vorgedrunge. sei, daß die Dampferverbindung zwischen Banks und New⸗Orleane durchaus nicht gestört worden, daß die Nachricht, es hätten die Kon⸗ föderirten den General von seinen Vorräthen abgeschnitten, jede Grundes entbehre. Eine weitere Siegesnachricht kommt aus da Osten des Mississippi. General Hurlburt berichtet offiziell, di die Konföderirten (wie es heißt

unter Marmaduke und Pri bei Helena in Arkansas geschlagen worden sindj sie verlom 500 600 Todte und 1200 Gefangene, während die Uniom truppen nur 60 Mann einbüßten. Etwas mysteriös ist einn Mittbeilung des »New⸗York Herald«, welche er aus guter Quubl zu haben versichert. Am Morgen des 4. Juli kam das konföderim Kanonenboot »Dragon« unter Parlamentaͤrflagge den James⸗Rer hinab, an Bord den Vicepräsidenten Stephens und Kommissar Oub welche sich mit dem Bundesadmiral Lee in Verbindung setzten. . Stephens und Mr. Ould stellten sich vor als Ueberbringer ur Depeschen des Präsidenten Davis an den Präsidenten Lincoln um ersuchten um die Erlaubniß, nach Washington fahren zu dürfen, m sich dort ihres Auftrages in Person zu entledigen. Admiral C. telegraphirte nach Washington. Ein Kabinetsrath trat zusen, men, um die Sache in Ueberlegung zu nehmen, kam aber uch zu einer Entscheidung; und Admiral Lee wurde beauftragt de Zweck jener Mission in Erfahrung zu ziehen. Inzwische aber war der »Dragon« wieder den Fluß herauf zurückgefahte Das Washingtoner Kabinet kam selbigen Tages noch zum En schlusse, das Gesuch nicht zu gewähren und Mr. Stephens wute benachrichtigt, daß der gewöhnliche Weg der Communication genig um dem Präsidenten Lincoln irgend eine Botschaft zukommen lassen. Von Washington wird bherichtet, die Rekrutirungsakte sel sofort im ganzen Norden durchgeführt werden und die erste Aui hebung werde 300,000 Mann umfassen. Die Rekrutirung begmn am 8. in Rhode Island und Masaachusetts und wird am 10; New⸗York und Brooklyn anfangen. Die Siegesberichte aus Nau und Süd haben großen Enthusiasmus unter der Bevölkerung herwr gerufen. Dem Präsidenten, dem General Halleck, den Ministc Seward und Stanton wurden nach Eingang der Vicksburger 2. peschen Serenaden gebracht. Das Goldagio that einen plötzlich Fall von 5 pCt. und sank allmälig noch immer mehr.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.

Wien, Mittwoch, 22. Juli. Die »Presse« glaubt zu wisse daß bereits eine vorläufige Depesche der hiesigen Regierung an! russische nach Petersburg unterwegs sei, mit dem Ausdruck des? dauerns, daß wohlgemeinte Rathschläge so wenig Anklang gefunde und mit der Erklärung, Oesterreich könne sich nicht bestimmt finde von dem bisher in der polnischen Frage befolgten Wege abzugehe es müsse daher den Vorschlag zu einer Konferenz der drei 19 lungsmächte entschieden zurückweisen und die sechs Punkte ume kürzt aufrecht erhalten.

London, Dienstag, 21. Juli, Nachts. In der heuti Sitzung des Unterhauses erklärte Palmerston auf eine Inth pellation Cochrane’'s, daß die neuesten in Athen vorgekommes⸗ Ereignisse die Thronbesteigung König Georg's kaum verzoöge

A“ 8 Z 6 Auf eine Interpellation Hennessy’s bemerkte Pal merste⸗ Regierung besitze keine authentische Kopie der Seitens Rußlal Frankreich gesandten A twortsnote. . 1

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die an

Juli Morgens schickte General Pember

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Speculation Hand in

bis 3— 48 Thlr. béz., Frühjahr 47 Ulr.

bez.,

11“X“ bö.“

Paris, Mittwoch, 22. Juli. Der »Moniteur« publizirt die Depesche, welche der Fürst Gortschakoff an den Baron Budberg als Antwort auf die Depesche Drouyn de Lhuys' vom 17ten v. M. gerichtet hat. Dieselbe, übrigens konform der Analyse der nach London gerichteten Depesche, legt ein großes Gewicht auf die Solidarität der Großmächte gegenüber der Thätigkeit der revolutionären Elemente aller Länder, die sich heute in Polen konzentrirt habe und der polnischen Frage ihren europäischen Charakter gebe. Wir müssen, heißt es in der Depesche, um so mehr die Aufmerksamkeit der französischen Regie⸗ rung auf diesen Punkt fixiren, als einer der Hauptheerde der Agita⸗ tion in Paris ist. Die polnische Emigration daselbst hat unter Benutzung ihrer gesellschaftlichen Verbindungen eine ungeheuere Ver⸗ schwörung organisirt zu dem Zweck, die öffentliche Meinung in Frank⸗ reich durch systematische Verleumdungen irre zu führen und die Unord⸗ nungen im Königreich Polen zu nähren theils durch materielle Unter⸗ stützung, theils durch den Schrecken eines geheimen Comité's, theils

und hauptsächlich durch Verbreitung des festen Glaubens an eine aktive Intervention des Auslandes zu Gunsten der unsinnigsten Ver⸗ langen der Aufständischen. Dieser Einfluß ist die Hauptquelle der Agitation, die sonst unter der Action des Gesetzes und vor der Gleichgültigkeit oder Abneigung der Massen erloschen sein würde. Dort muß man die moralische Ursache des peinlichen Zustandes der Dinge suchen, dessen schleunige Beseitigung die französische Regie⸗ rung im Namen des Friedens und der Menschlichkeit verlangt. Wir glauben gern, daß sie nicht gestatten werde, ihren Namen zum

Besten der Revolution in Polen, in Europa zu mißbrauchen.

Ungewöhnlich früh und doch zur großen Zufriedenheit aller Theilnehmer ist bereits jetzt schon der Großhandel auf der Frankfurter Margarethen⸗Messe beendigt.

Nach dem ganz unbestrittenen allgemeinen Urtheile läßt sich versichern, daß wohl seit 20 Jahren keine so bedeutende Geschäfte als jetzt gemacht sind.

Die Gründe hierzu sind folgende: Die russisch⸗polnische Grenze ist mangelhaft oder gar nicht besetzt und es hat sich der ganze Strom nach diesen östlich gelegenen Ländern geworfen, wo auch die wenigen Fabriken, des blutigen Krieges wegen, stille stehen; der Bedarf ging hier mit der Hand. Es fehlte auch nicht an Käufern aus Süd⸗ und Norddeutschland und der Mangel an baumwollenen Waaren war so groß, daß etwa 8000 Ctr. weniger als sonst zur Stelle waren, so daß die Vorräthe nicht ausreichten, um der Kauflust zu genügen.

Das Geschäft in Tuchen war sehr zufriedenstellend, eine Menge Käufer, die nur selten den hiesigen Platz besuchen, hatten sich eingefunden und er⸗ höhten den raschen Absatz zu guten Preisen. Es stellten sich sofort beim Beginne des Geschäfts die Preise der couranten Sorten, namentlich der Forster, Cottbusser, Peitzer Spremberger ꝛc. und gemusterten Waaren um 2 ½ bis 5 Sgr. pro Elle höher, wie in der jüngsten Leipziger Messe, ohne daß die vorhandenen bedeutenden Läger der Kauflust genügen konnten. Auch in glatten Tuchen aus Guben, Sommerfeld, Sorau, Crossen, Schwiebus ꝛc. fanden bedeutende Umsätze zu guten Preisen statt, wenn auch hierfür eine so wesentliche Preissteigerung nicht bemerkbar geworden ist.

In baumwollenen Artikeln, namentlich in Berliner Callicos, rheinischen und westfälischen bedruckten und unbedruckten Nesseln ꝛc. war der Begehr so groß, daß sämmtliche Meßläger mit täglich neuen Zufuhren, schon am vierten Meßtage vollständig geräumt waren.

In wollenen, halbwollenen, seidenen, leinenen und kurzen Waaren, Glas und Porzellan war das en gros Geschäft, und, durch das schöne Wetter begünstigt, auch der Kleinhandel sehr lebhaft und befriedigend.

Der Verkehr in Leder, rohen Häuten und Fellen war befriedigend und zeichnete sich gleichfalls durch einen schnellen Geschäftsgang vortheilhaft aus, so daß in den drei ersten Tagen Alles geräumt war.

Rauchwaaren, Federn, Borsten, Wachs und Honig fanden guten Absatz und war überhaupt in allen Rohprodukten der Verkehr sehr lebhaft.

An roher Schaafwolle waren circa 5600 Centner am Platze, die fast sämmtlich zu besseren Preisen rasch verkauft wurden.

Nur in Pferden war der Handel unbedeutend und ungeachtet nur circa 1200 Stück am Markte und die Preise gefallen waren, haber biele Ver⸗ käufer denselben bald und unbefriedigt verlassen. v1

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8 Berliner Getreidebörse vom 22. Juli.

Weizen loco 60 73 Thlr. nach Qualität, eine Ladung bunt polnisch 70 ½ Thlr. bez. Reggen loco 80 82pfd. 47 ¼ X Thlr. bez.) Juli u. Juli-August 47 ¼ is ³ Thlr. bez. u. Br., ½ G., August-September 47 ½ ¾ Thlr. bez. u. G., ¾ Br., September-Oktober 48 5 ½ Thlr. bez. u. Br., ½¼ G., Okto- ber-November 48 ½ Thlr. bez. u. Br., 4 G., Novbr.-Dezember 48 Gerste, grosse u. kleine 33 39 Thlr. pr. Hafer loco 24 26 ½ Thlr. nach Qual., Lieferung pr. Juli 25 ½ Thlr. „Juli-August 25 Thlr. Br., August-September 25 Thlr. Br.ü Sep-

88 8

vEe; Hitapes u. Oktober-November 24 ½ Thlr. b z., Frühjahr 25 Thlr rief. hrbsen, Kochwaare 43 50 Thlr., Futterwaare 43 50 Thll.

Winterraps 94 Thlr. pr. 25 Schfl. bez. v1 94 pe ,A. as ss

Winterrübsen 92 ¾ Thlr. pr. 25 Schfl. bez.

Rüböl loco 13 ½ Thlr. bez., Juli 13 ½ Thlr. Br., Juli-August 13 ⁄% Thlr. bez. u. G., ¼ Br., August-September 13 ½ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November u. Novbr.-Dezember 13 Thlr. bez., Br. n. G., April-Mai 13¼ Ihhh bez. Rüäage.

Leinöl loco 16 ¾ Thlr.

9 Spiritus loco ohne Fass 16 72) Thlr. bez., Juli u. juii- August 16 v½. G Thlr. bez. u. Br., 4 G., Aug.-September do., Septbr. Oktober 165 ½2ᷣ᷑ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Oktober-November, 16 ⁄121 ¼ Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember 16 ½ Thlr. bez., Br. u. G., April- Mai 16 ⁄2 Thlr. bez.

Weizen fest gehalten. Roggen loco wurde zu unveränderten Prei- sen für den Versandt mässig gehandelt. Termine haben heute bei sehr stillem Geschäft eine kleine Nn Frt⸗heacee erfahren, wozu die unbedeu- tende Kanalliste und eine Kündigung von nur 5000 Ctr. beigetragen haben mag. Schluss ruhiger. Hafer matt. Gekünd. 600 Ctr. Rüböl musste in Folge der auswärtigen niedrigeren Berichte etwas billiger er- lassen werden, ohne dass ein bedeutender Umsatz erzielt wurde. Se⸗ fest. In Spiritus ist heute nur ein lustloses Geschäft zu konstatiren. Da

13 Thlr., September -Okteber

es an jeder Anrege fehlte behaupteten sich die gestrigen Preise für alle

Schluss fest.

Termine vollends.

Gek. 20,000 OCrt. 88

Leipzig. 21. Juli. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. zig-Dresdner 269 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 34 ½ B., do. Littr. B —. Magdeburg-Leipziger 245 G. Thüringische 1287¼ G. Anhalt- Dessauer Bank Actien 33 ½ B. Braunschweiger Bank - Actien Weimarische Bank-Actien —. Oesterr. National-Anleihe 74 ½ B.

Leip-

Breslau, 22. Juli, 1 Uhr 32 Minuten Nachmittags. (Tel. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 ¾ Br. Freiburger Stamm-Actien 137 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 160 ¾ Br., do. Litt. B. 142¼ G. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., aproz., 93 Br.; do. Litt. F., 4 ⁄Qproz., 101 Br.; 4do. Litt. E., 3 Gproz., 85 Br. Koscel-Oderberger Stamm-Actien 65 ¾ G. Neisse-Brieger Actien 95 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 65 ¾ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 107 ¼¾ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 15 8 Thlr. G., 75 85 Sgr., gelber 74—83 Sgr. Sgr. Hafer 29 34 Sgr.

Unentschiedene Haltung bei geringem Geschäft und unveränderten,

jedoch festen Coursen. Srettin, 22. Juli, 1 Uhr 28 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 66— 73 bez., Juli-August 71 ¾ bez., Sep- tember-Oktbr. 72 ¼ bez., Okt.-Nov. 71 ½ bez., Frühjahr 71 ¾ bez. Rosgen 46 47 bez., Juli-Aug. 47 0., September - Oktober 48 ½ G, Okt.-Nov. 48 bez., Frühjahr 47 ¾ bez. Rüböl 13 bez., September-Oktober 13 bez., Oktober-Novéember 13 bez. Spiritus 16 bez., Juli-August 15 4%2 bez., September-Oktober 16 bez., Frühjahr 16 G., 16 ½ bez.

Aamhurg, 21. Juli, Nachmittags 3 U'hr 8 Minuten. Fest, mässiges Geschäft. Finnländische Anleihe 88 ¾ Geld. Wetter windig, aber schön und warm. 8

Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 84 ½¾. 104 ½. Norddeutsche Bank 105 ¾. National-Anleihe 72 ½⅔— 1860 er Loose 89 ½. 3proz. Spanier 48. 2proz. Spanier 46 ½. 1855 —. Mexikaner 35 ⅞. Khemische 100 ½. conto 3 ¼½, 4¼.

London lang 13 Mk. 2 ¾ Sh. not., 13 Mk. 4 Sh. bez. 13 Mk. 4 ¾ Sh. hot., 13 Mk. 5 ¾ Sh. bez. Wien 85.75. Amsterdam 35.85.

getreidemarkt: In Folge besseren Wetters Weizen loco ruhiger, auswärts geschäftslos, nominell unverändert. Roggen loco stille, ab Ost- see ist Danzig per Juli zu 74 75 zu haben, per Sept.-Oktbr. 75 ½ Thlr. bezahlt, zu 76 offerirt. 27 ½ Mark, Mai 27 Mark 10 à 8 Schilling. Kaffee verkauft 1000 Sack Laguyra loco à 721.⁵, 9 ½ Schilling. Markt fest.

Frankfurt *2. M., 21. Juli, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten.

1 ¹1 Br. Weizen, weisser Resggen 52 —- 6 Sgr. Gerste 36 41

Vereinsbank Oesterreichische Stieglit? de Nordbahn 63 ½. Dis-

London kurz Petersburg 32.

8

Oel] niedriger, Okteber 28, November-Dezember

Günstigere Tendenz bei steigenden Coursen und lebhaftem Umsatz in

österrelchischen Speculations-Papieren.

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 130. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 143. Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Wechsel 88 ⅛. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 105. Darmstädter Bank-Aetien 238. Darmstädter Zettelbank 255. Meininger Kredit-Actien 97. Luxem- burger Kreditbank 105 ¾. 3 prozent. Spanier 51 ½. 1proz. Spanier 48 ⅞. Spanische Kreditbank von cereira —. Spanische Kreditbank vor Rothschild 655. Kurbessische Loose 56 ½ Badische Loose 54 8½- 5proz. Metalliques 66 ¼. 44proz. Metalliques 60 ½. 1854er Loose 84 ¼. Oesterreichisches National-Anlehen 71 ½. Oesterreichisch-französische Staats - Eisenbahn-Actien 214. Oesterreichische Bank -Antheile 831. Oesterreichische Kredit-Actien 199 ⅛. Oesterreichische Elsabeth -Bahn Rhein-Nahe -Bahn 29 ½. Hessische Ludwigsbahn 128 ½. Mainz- Ludwigshafen 101 ½. Neueste österreichische Anleihe 90 ½. Böhmische Westhahn-Actien 73. Finnländische Anleihe 90 ½.

Wien, 21. Juli, Mittags 12 Uhr 30 Mmuten. Bur.) Die Börse war etwas fester.

5proz. Metalliques 76.10. A8pror. MetaMkques 68.50. 185 4er Loese 95,50. Bank-Actien 793.00. Nordbabn 168.00. Nanonal-Anleibe St. 80. Kredit-Aetien 190 80. Siaats-Ewsenbahn-Actjen-Cerifkate 199.00.

(Wolffs Tei.