geschlossenen Vertrag wegen Baues einer direkten Eisenbahn von Lille nach Tournay. G 1 Den »Débats“ zufolge hätte der Kaiser bereits das Dekret un⸗ terzeichnet, welches in Algerien 21 Tribus unter die Bestimmungen des Senatuskonsults vom 21. April stellt und die mit der Ausfüh⸗
rung beauftragten Kommissionen ernennt.
Spanien. Madrid, 22. August. Der König liegt in La Granja krank. — Nach Angabe der ⸗Correspondencia« wird mi⸗ nisteriellerseits versichert, daß sich die spanische Regierung mit der mexikanischen Frage erst nach Annahme der Kaiserkrone Seitens des Erzherzogs Maximilian beschäftigen werde. — Mehrere deutsche Banquiers haben der spanischen Regierung eine Anleihe von 500 Millionen Realen zu 4 pCt. behufs Unterstützung von Manilla an⸗ geboten. — Die »Gazetta de Madrid⸗ meldet nach einem Berichte des General⸗Capitains der Philippinen, vom 22. Juni, daß damals 350 Leichen aus den Trümmern von Manilla hervorgezogen waren und daß sich die Zahl der Verwundeten auf ungefähr 450 belief. Es waren 46 öffentliche Gebäude total zerstört und 28 drohte der Einsturz. Von Privatgebäuden waren 570 zertrümmert und 528 dem Einsturz nahe; auch alle übrigen können nicht mit Sicher⸗ beit bewohnt werden, so stark ist die Erschütterung, welche sie er⸗
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Türkei. Ueber den in Konstantinopel eingetretenen Ministerwechsel meldet der französische »Moniteur«: Fuad Pascha werde als Großvezier den Titel eines Seraskiers beibehalten, doch sei Hussein Pascha zum Kriegsminister ernannt worden; Halil Pascha bleibe Großmeister der Artillerie und Hadji Emin Pascha werde als Minister des Hauses des Sultans durch Hassi Bey ersetzt. Wahr⸗ scheinlich werde Mustapha Pascha, der sich gegenwärtig in Europa befinde und durch den Telegraphen heimberufen worden sei, zum Kapudan Pascha ernannt. Alle diese Veränderungen würden als dem Einflusse Fuad Pascha's günstig angesehen.
Wie der »France« aus Konstantinopel geschrieben wird, sind am 12. August verschiedene Truppentheile, über welche der Sultan Tags zuvor Revue gehalten, über Varna nach Schumla abgegan⸗ gen, wo das ganze zweite Armeecorps ein Observationslager beziehen soll. — Der englische Gesandte am persischen Hofe, Herr Alison, war am 2. August, von London kommend, in Poti angekommen und Tags darauf nach Teheran weiter gereist. Am 1. August waren von Odessa zwei Dampfer mit russischen Truppen zur Verstärkung der Kaukasus⸗Armee eingetroffen.
Nußland und Polen. Aus Rußland, 19. August, wird der »Pos. Ztg.⸗ wie folgt berichtet: Gestern gingen wieder fünsbundert Kosaken, nachdem sie aus dem Innern des Reichs in Petersburg angekommen waren und gerastet hatten, mit dem Morgen⸗ zuge nach Polen ab. Unter ihnen befanden sich auch zwei Kosaken⸗ mädchen, welchen auf vieles Bitten gestattet worden, in die Reihen der Kämpfer einzutreten. Vor einigen Wochen ging auch bereits ein Mädchen mit dem neu errichteten zweiten Kosakenregiment nach Polen ab, und es soll eine förmliche Manie unter den Schönen der Donsteppen eingerissen sein, in die Reihen der Kosaken einzutreten, so daß eine Menge derartiger Gesuche noch vorliegen und viele schon zurückgewiesen wurden.
In Kiew soll sich ein Verein im Geheimen gebildet haben, dessen Mitglieder sich eidlich verpflichtet und gegenseitig verbindlich gemacht, zur Auffindung der sogenannten geheimen Regierung überall und in allen Richtungen zu wirken und nichts unversucht zu lassen, diese geheime Macht endlich ans Licht ziehen und die Provinzen von dem Schreckbilde, das schon so lange auf alle Verhältnisse störend und lähmend wirkt und schon so viele unglückliche Opfer verschlun⸗ gen hat, zu befreien. Wie es den Anschein hat, fängt die bisher in Furcht und Schrecken befangen gewesene Menge endlich an zu er⸗ wachen und einzusehen, wie die Stärke jener geheimen Regierung lediglich in der Re ungslosigkeit und Schwäche der eingeschüchterten Partei bestehe. — Unweit Kowno wurde am 13. d. M. im Walde wieder ein Opfer dieser Schreckensregierung gefunden, ein Dorf⸗ schulze mit abgeschnittenen Ohren, verstümmelten Händen und dem bekannten Merkmale, ein Zettel mit der Aufschrift: Verräther am Vaterlande, an einem Baume hängend. Man rechnet, daß bis jetzt gegen neunhundert und achtzig Personen, darunter über hundert eiber und auch einige Kinder, auf diese Weise als Opfer durch die Henker der geheimen Regierung gefallen seien.
Warschau, 16. August. Nach dem ⸗Czas⸗ haben die Russen gestern in der »Neuen Welt⸗ eine gleiche Jagd abgehalten, wie vor⸗ gestern auf der Krakauer Vorstadt. Der zehnte Bezirk war mit Ver⸗ hafteten überfüllt; heut morgen wird die Jagd fortgesetzt. Der Pollzei ist die Aufgabe geworden, innerhalb zehn Tagen 4 tout prix
die Mitglieder der „Nationalregierung⸗« zu ermitteln. Zu diesem Bebuf ist der Plan des verwundeten Drozdowicz angenommen, fol⸗ genden Inhalts 1) da in Warschau 2 Personen wohnen, ohne angemelbet zu sein, oder unter folschen Namen, 2) da bei Haus⸗ suchungen in der Regel nichts gefunden wird, weil die Agitatoren,
elche für bie Nacht in ihre Wohnung kommen, alles in sicheren 8 8 2 9
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Verstecken verwahren, 3) da in den Kaffee⸗ und anderen öffentlichen Häusern die Agitatoren ihre Berathungen halten und die National⸗ wache mit Dolchen denselben beiwobhnt, so ist das erfolgreichste und sicherste Mittel, aller aktiven Mitglieder der Organisation habhaft 8 werden, die Ergreifung derselben auf den Straßen und ihre sofortt Revision.“⸗ BAußerdem werden auch die Haussuchungen fortgeseh
Aus Kattowitz, 23. August, wird der »Bresl. Ztg.“« mit⸗ getheilt, daß die Communication auf der Warschau⸗Wiener Eisenbahn zwischen Czenstochau und Piotrkow ganz unterbrochen ist, so daß warschauer Briefe schon seit zwei Tagen nicht eingetroffen. Die In⸗ surgenten haben nämlich fast alle Brücken zwischen obengedachten Stationen trotz der großen Wachsamkeit von Seiten der Russen durch Feuer vernichtet. Selbst die große Brücke zwischen Czenstochau und Klomnice ist nicht verschont geblieben. Die Herstellung dersel⸗ ben dürfte längere Zeit in Anspruch nehmen. b
Von der polnischen Grenze, 23. August, wird der »Osts. Ztg.“ mitgetheilt: Ein Mitglied der polnischen Emigration in Lon⸗ don bemüht sich in der »Köln. Ztg.“«, das deutsche Publikum glau⸗ ben zu machen, zwischen der Czartoryskischen Partei, die, wie pol⸗ nische demokratische Blätter ihr vorwerfen, im »Chlop« (Bauer oder Nichtadliger) kein »Geschöpf Gottes« erblickt, und der demokratischen Partei, die alle Adels⸗Privilegien verwirft und die Wiederherstellung Polens allein vom Bauernstande erwartet — einen gebildeten Mittel⸗ stand giebt es in Polen bekanntlich nicht — bestehe die zärtlichste Freundschaft, und Furst Czartoryski sei weit entfernt, selbstsüchtige dynastische Zwecke zu verfolgen. Ich gebe das Erste zu, wenn es möglich ist, Feuer und Wasser zu vereinigen, obwohl jeder Pole es weiß und beklagt, daß der Zwiespalt und der gegenseitige Haß zwischen der polnischen Aristokratie und Demokratie nie größer und erbitterter war als jetzt. Als ein neues Symptom dieses Zwiespalts führe ich noch die Thatsache an, daß sogar die »vereinigte polnische Emigration« in
Paris, deren Zweck lediglich die Unterstützung armer Emigranten,
mithin gar kein politischer war, sich unlängst wieder in die aristokra⸗ tische und demokratische geschieden hat, und zwar aus dem Grunde,
weil es den »Intriguen« der Czartoryskischen Partei gelungen ist, die demokratische Partei von der Leitung des Aufstandes zurückzu⸗ drängen. Möge nur das oben erwähnte Mitglied der Emigration in London sich so lange gedulden bis Mieroslawski diese Intriguen, die ich im Interesse der Wahrheit nur gelegentlich angedeutet babe, vollständig aufdecken wird. So offenkundige 2 batsachen lassen sich vor der Welt nicht verbergen. Wenn endlich die »Kölnische Zeitung⸗
sich nicht scheut, als den Korrespondenten der »Ostsee⸗Zeitung“« »von
der polnischen Grenze« einen Mann bei Namen zu nennen, der mit diesen Korrespondenzen nichts gemein hat, und den ich nicht eimmal dem Namen nach kenne, und denselben dadurch den Dolchen polnischer Meuchelmörder denunzirt, so ist dies ein so unerhörtes Verfahren, daß ich keinen Ausdruck sinde, um es zu bezeichnen. Was würde die »Kölnische Zeitung« sagen, wenn ich oder ein Anderer einen russenfeindlichen Korrespondenten irgend eines deutschen Blattes, der in Polen oder Litthauen ansässig ist, der rus⸗ sischen Regierung öffentlich denunziren oder, wenn ich seinen Namen nicht kenne, den ersten besten russischen Beamten als solchen nennen⸗ wollte! Schließlich gebe ich dem mehrerwähnten Mitgliede der Emi⸗ gration und der »Kölnischen Zeitung« die Versicherung, daß ich mich bei meinen Mittheilungen für die Heffentlichkeit von keinen Partei⸗ rücksichten, sondern lediglich vom Interesse der Wahrheit leiten lasse.
Aus Warschau, 23. August meldet die »Osts. Ztg.«: Nach⸗ dem hier die der Revolution zugethanen Polen sich aus den Ver⸗ handlungen der Diplomatie von der Grundlosigkeit ihrer Hoffnungen auf auswärtige Hülfe überzeugt haben, wird unter ihnen eine schwer zu verbergende Muthlosigkeit bemerkbar; denn wenn auch neuere mehrfache Gefechte scheinbar für das Gegentheil sprechen, so sind doch diese Kämpfe wohl mehr das Resultat der Rathlosigkeit und der letzten Anstrengungen, ja man möchte sagen die Aeußerun⸗ gen der Verzweiflung. Daß sie mit der kolossalen russischen Macht, welche in Polen immer mehr verstärkt wird, durch eigene Kraft nicht fertig werden können, fangen bereits auch die Cou⸗ ragirtesten an einzusehen; aber da die hiesige Freiheit so etwas bei Todesstrafe nicht weiter zu sagen erlaubt, so wird es nur unter den intimsten Freunden, deren Zuverlässigkeit man gewiß ist, zugeflüstert. Gleichzeitig fängt aber auch mit der sich fast täglich vergrößernden Noth und Nahrungslosigkeit die Furcht vor der Zukunft an um sich zu greifen; denn je wahrscheinlicher es wird, daß der Großfürst Con⸗ stantin auf einige Zeit zur Wiederherstellung seiner äußerst ange⸗
griffenen Gesundheit nach südlichen Gegenden gehe, und bier durch einen der Murawieffs vertreten werden wird, desto wahrscheinlicher wird es auch, daß russischerseits ernstliche Anstrengungen zur vollen
Bewältigung des Aufstandes werden gemacht werden. Mehrere aus
ländische Blätter bezeichneten den Grafen Siewers als Stellvertreter des Großfürsten; in russischen Kreisen ist man nach den Antecedenzien
des Grafen Siewers anderer Ansicht denn man hält diese Auf gabe für den alten Mann für viel zu schwierig. mannschaft soll von neuem um das Doppelte vermehrt werden, der⸗
gestalt, daß jede zwei Häuser einen Polizeimann zur Ueberwachung
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greifen. Shenandoah⸗Flusses.
8 3 8 28 8 1“ 2 erbalten, um so die aus⸗ und eingehenden Personen zu kontroliren.
Unserer Ansicht nach thut es aber nicht die Quantität, sondern die
Qualität, und die letztere ist die schlechteste dieses Genre in Europa.
Ein Beweis dafür liegt mit darin, daß von unseren polnischen Po⸗ lizisten bereits mehrere Hundert zu den Insurgenten übergegangen sind, und daß diese nun durch Linien⸗ oder Gardesoldaten vertreten werden müssen. — An die Stelle des Generals Lewszyn haben wir
abermals einen neuen Ober⸗Polizeimeister in der Person des Generals
Trepow, welcher bereits 1861 bier dieses schwierige Amt bekleidete und ein sehr energischer Mann ““
Pänemark. Kopenha gen, 22. August. Der König prä⸗ sidirte heute Mittag auf Skodsborg einem Geheimen Staatsrathe. Man vermuthet, daß in diesem Geheimen Staatsrathe die Antwort der dänischen Regierung auf den Bundesbeschluß vom 9. Juli d. J., in welchem eine Frist von sechs Wochen festgestellt und die am 28. d. M. abläuft, genehmigt worden, nachdem dieselbe gestern in einer Minister⸗Konferenz Gegenstand der Verhandlung gewesen.
Die heute ausgegebene offizielle» Departements⸗Tidende« ver⸗ öffentlicht in französischer Sprache den Vertrag, betreffend die Ab⸗ lösung des Scheldezolles. Derselbe ist in Brüssel am 16. v. M. unterzeichnet und sind die Ratificationen daselbst am 12. d. M. ausgewechselt worden.
Aus Westindien ist eine Nachricht eingelaufen, welche jedenfalls den auswärtigen Handelsstand interessiren wird. Das Gouvernement der dänisch⸗westindischen Besitzungen hat nämlich in Betreff der Er⸗ richtung einer regelmäßigen Dampfschifffahrt zwischen den Inseln St. Croix und St. Thomas eine Konzession bewilligt, und den Unternehmern eine jährliche Unterstützung zum Betrage von 5000 Dollars in Aussicht gestellt. 8
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Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Mainz, Dienstag, 25. August. Die Plenarsitzung des deut⸗
schen Juristentages wurde heute Vormittag um 9 Uhr durch Dr. Rizy, Sectionschef im K. K. Justizministerium zu Wien, er⸗ öffnet. Es folgten die Präsidentenwahlen, wobei der Geheimerath
von Wächter aus Leipzig zum Präsidenten und der General⸗ Staatsanwalt Dr. Schwarze aus Dresden, der Sectionschef Rizy aus Wien, der Präsident Dr. Knyn aus Mainz, der Stadtgerichts⸗ rath Graf Wartensleben aus Berlin zu Vice⸗ Praͤsidenten ge⸗ vwählt wurden. Frankfurt a. M., Montag, 24. August, Abends. Sicherem
Vernehmen nach wurden in heute stattgehabter dreistündiger Kon⸗
ferenz der deutschen Fürsten weitere Fortschritte in der Verständigung ber die Reform⸗Akte erzielt; die Direktorialfrage ist gelöst.
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Frankfurt a. M., Dienstag, 25. August, Mittags. Dem
Vernehmen nach ist zwar die Zusammensetzung, aber noch nicht der Versitz des Direktoriums endgiltig geordnet. Heute findet abermals
I
8 1 eine Konferenz statt. “
Triest, Montag 24. August, Abends. Der fällige Lloyd⸗ dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen v
Der Dampfer „»City of Cork⸗ hat Nachrichten aus New⸗York vom 4ten d. in Cork abgegeben; diesen zufolge stand General Lee zwischen dem Rapidan und dem Rappahannock⸗Flusse, und nahm man an, er werde General Meade in der Front und im Rücken zugleich an⸗
London, Dienstag, 25. August, Morgens.
Die Kavallerie der Konföderirten stand im Thale des
Der Wechselcours auf London war in New⸗York 138 ½, das
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Narktpreise. Berlin, den, 24. Angust.
zZu Lande: Weizen 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auech 2 Thlr. 12 Sgr.
. Roggen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf. Hafer 1 Thlr. Sgr. 6 Pf., aueh 1 Thlr. 5 Sar. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.
vJu Wasser: Weizen 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auck 2 Thlr. 20 Koggen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch
zig-Dresdner 268 ¼ B.
1 Thlr. 25 Sgr. und 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. Erbsen 2 Thlr. 25 Sgr. Futter-Erbsen 2 Thlr. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf.
“ Das Schock Stroh 9 Thlr., auch 8 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thlr. HDer Centner Hen 1 Thlr. und 27 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr. . Kartoffeln, der Scheflel 1 Thlr., auch 25 Sgr., metzenweis 2 Sgr.,
1 Ferlmer, Getrescebsegae Weinen loco 58 —- 67 Thlr. nach Qualität, weissb. polnisch 65 ¼ ab Kahn bez, bunt. poln. 63 Thlr., gelb. schles. 64 — 65 Thlr. bez Roggen loco 1 Lad. alter 81 —82 pfd. 41 ½ Thlr. bez., schwimmend 3 Lad. alter 80 — 82pfd. 41 Thlr. bez., neuer 42 ⅓ Thlr. bez., August u. August-September 41 ¼ Thlr. bez., September- Oktober 41 ½ — 41— ⅔ Thlr. bez. u. G., X Br, Oktober-November 42 ½ — 41 ½ 42 ⅓ Thlr. bez. u. Br., ½ G., November-Dezember 42 ½ — 41 ½ -42 ¾ Thlr. bez. u. G4d.,
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8½ zr., Frühjahr 42 ⁄ — ½ — ½ Thlr. bez. u. G., k Br.
Gerste, grosse u. kleine 33 — 38 Thlr. pr. 1750 pfd. Hafer loco 24 — 26 Thlr., neuer weisser schles. 25 Thlr. bez., Lie-
ferung pr. August 24 ¼ Thlr. bez. u. Br., August-September 24 Thlr.
bez., September - Oktober 24 ½- 24 Thlr. bez. u. 6G., Oktober-November 24 Thlr. bez., Frühjahr 24 Thlr. bez. u. G. 1 1“]
FErbsen, Koch- und Futterwaare 43 — 48 Thlr. Wiinterraps 92 — 96 Thlr.
Winterrübsen 91 — 95 Thlr.
RKüböl 1oco 13 ¼ Thlr. bez., August 13 — ⁄12 Thlr. bez. u. Br., 13 G
August-September 13 Thlr. bez., September- Okteber 12 %⁄ — 13 — 12 ⁄¾ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 12 ½ — ½ Thlr. bez. u. G., ½ Br., November- Dezember 12 ½ — 5 Thlr. bez., December - Januar 12 ⅔ Thlr., April-Mai 12 ½ Thlr. bez. u. Br., G. se
Leinöl 16 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 16572 — % Thlr. bez., August u. August- September 15 ½ —,— & Thlr. bez. u. Br., 8 G., September- Oktober 15 ⅔ bis ¼ — 5 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 15 223.— ½⁄,.— ¾ Thlr. ber. BI. M. G., November -Dezember 15 ¾ — ½ — Thlr. bez., Br. u. G., Dezember-Januar 15 ¼ — — X Thlr. bez., Br. u. G., April-Mai 16¼ — ½ bis % Thlr. bezahlt.
Weizen billiger verkauft. Roggen loco einiger Handel zu etwas billigeren Preisen. Termine setzten heute ihre rückgängige Bewegung unter dem Einflusse flauer auswärtiger Bewegungen fort und mussten sämmtliche Sichten bei starkem Angebot ca. 2 Thlr. ermässigt werden, erholten sich aber wieder und der Schluss ist zu den Anfangscoursen kest. Gek. 1000 Ctr. Hafer loco und Termine billiger. Gek. 2900 Ctr. Für Rüböl bleibt gleichfalls die Haltung lustlos, doch da Verkäufer nicht dringend sind, vermögen sich Preise ziemlich zu behaupten. Schluss fest. In Spiritus wurde nur ein geringes Geschäft gemacht, da trotz herabgesetzter Preise Käufer sich 1987. machten. Die Werthe sind ca. ½ Tblr. gegen gestern billiger im Verlaufe gewesen, die sich schliesslich um etwas erholten. 1 88 8
Leipzig. 24. August. Friedrich- Wilhelm-Nordbahn —. Leip Loßbau-Zittauer Littr. A. 32 G., do. Littr. I —. Magdeburg-Leipziger 242 G. Thüringische 128 ½ G. Anhalt Dessauer Bank -Actien 32 ½ G. Braunschweiger Bank-Actien Weimarische Bank-Actien 90 G. Oesterr. National-Anleihe 73 ½ G
Konstantinopel, 4. August. Wechsel-Cours: Londres 3/m. d. P. 108 — 107⅞; Marseille 23.45 für 1 türk. Pfd. Geld-Cours: Souverain Angl. 109.12 Piaster; Napoléon 86 ¾ — 86. 33 Piaster; Im- perial 89.12 — 89 ⅓ Piaster; Ducat 51 ⅝ Piaster; Carbovantz 17 ⅔i Piaster; L. T. en métall. 101 ⅛ — 101.4 Piaster. Oeffentliche Fonds: Mum- taz? 61 Piaster; Consolidés 51 ⅜ Piaster; Nouveaux (Aziziés) 51 Piaster.
Preslan. 25. August, 1 Uhr 55 Minuten Nachmittags. (Tet. DeE. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 Br. Freiburger Stamm-Actien 138 ½ Br. Obersechles. Actien Litt. A. u. C. 162 Br., do. Litt. B. 145 ¾ Br. Oberschles. prioritäts-Obligationen Litt. D., üpros., 97 ½2 Br.; do. Litt. F., 45proz., 101 Br.; do. Litt. E., 3 4proz. 85 ½ Br. Koscl-Oderberger Stamm-Ketien 67 ¾ Br. Neisse-Brieger Aetien 94 ½ Br. Oppeln-ParnowitzerStamm-Actien 66¼ Br. Preuss. öproz. Anleihe von 1829 107 Br. 8 Spiritus pr. 8000 pLt. Tralles 15 8 Thlr. Br. Weizen, weisser 64 — 75 Sgr., gelber 65 — 72 Sgr. Koggen 47 — 52 Sgr. Gerste 36 — 41 Sgr. Hafer 27 — 33 Sgr.
Das Geschäft an heutiger Börse war wiederum sehr unbedeutend und schleppend und fanden die wenigen Umsätze zu gestrigen Coursen statt, welehe im Allgemeinen gut behauptet blieben.
Stettin, 25. August, 1 Uhr 35 Minuten Nachmitt (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weiten 62 — 63, August 62 ⅛ bez. u. G. September- Oktober 62 ¾ — 62 — 62 ½, Oktober-November 61 ½ — 62,. Frübjahrr ö4 bez. Roggen 41 ½ — 42 bez., Aug.-September 42, September -Oktober 2—1I ber., Oktober-November 42, Frühjahr 42 ½ — — 42¾ bez. Kübö¹ 12 ½ Br. September-Oktober 12 ⅞ — X bez., Oktober- November 2 ⅞ Br. Swiritus 16 bez., August-September 16 bez. u. G. September-Oktober 15 ¾ G.
Früldabr I6 Ee. 8