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Oesterheld, Hauptmann à la suite des 2. Oberschles. Inf. Regts. Nr. 23, unter Belassung in diesem Verhältniß und unter Entbindung von der Stellung als zweiter Militair⸗Lehrer bei dem Berliner Kadettenhause, als Comp. Chef zum Kadettenhause in Potsdam versetzt. 8
ö1““ B. Abschiedsbewilligungen ꝛc. 9,
Den 16. August.
v. Bredow, Hauptm. a. D., zuletzt Pr. Lt. im Kaiser Alexander
Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, anstatt der ihm früher verliehenen Aussicht auf Civilversorgung, die Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie ertheilt. Den 22. August. Ritschl⸗ v. Hartenbach, Sec. Lt. a. D., 2die erledigte Sec. Lts. Stelle der Provinzial⸗Inv. Komp. für Pommern und Posen verliehen.
Militair⸗Justiz⸗Beamte. “ Durch Verfügung des General⸗Auditoriats.
8 Den 14. Juli. ““ Bettauer, Justizrath, Marine⸗Stations⸗Auditeur in Danzig, als Divisions⸗Auditeur zur 11. Divis. in Breslau, Solms, Divisions⸗Auditeur bei der 12. Divis. in Neisse, als Marine⸗Stations⸗Auditeur in Danzig, Lütkemüller, Garnison⸗Auditeur in Neisse, als Divisions⸗Auditeur zur 12. Divis. daselbst versetzt.
1“ lhin9 üt. Sachse Coburg, 27. August. Ihre Königlichen Hoheiten Prinz Ludwig von Hessen und Gemahlin (Prinzeß Alice) sind gestern zum Besuch hier auf Schloß Callenberg eingetroffen.
Jena, 26. August. Der Professor der Staatswissenschaften und der Statistik, Dr. Hild ebrand hier, ist von den Regierungen von Sachsen⸗Weimar, Sachsen⸗Altenburg, Schwarzburg⸗Rudolstadt, Schwarzburg⸗Sondershausen und Reuß j. L. zu ihrem Vertreter auf dem bevorstehenden internationalen Kongreß für Statistik in Berlin ernannt worden. (Leipz. Ztg.) i
Hessen. Darmstadt, 28. August. Ihre Kaiserliche Hoheit die Großfürstin Marie von Rußland, Herzogin von Leuchtenberg, traf gestern hier ein und wird heute Ihre Reise fortsetzen.
1“ (Darmst. Ztg.)
Frankfurt a. M., 28. August. Die »Europe« hat Fol⸗ gendes erfahren: Die Frage, wie das Direktorium zu bilden, sei weit entfernt von ihrer Loͤsung. In der gestrigen Konferenz hätten die Ansprüche Badens ähnliche von Seiten Kurhessens und Darm⸗ stadts hervorgerufen. Ueberdies wären Sachsen, Hannover, Würt⸗ temberg zu der Einsicht gelangt, daß Bayern zu sehr bevorzugt sei. Die Folge alles dessen set die Redaction eines neuen Entwurfes für die Organisation des Direktoriums gewesen, welcher in der heute bei dem Kaiser abgehaltenen Konferenz vorgelegt worden sei.
Die »Europe⸗ veröffentlicht ferner den Wortlaut der Erklä⸗ rung, welche der dänische Gesandte in der gestrigen Bundestags⸗ sitzung abgegeben hat. Die Erklärung versucht nachzuweisen, daß die dänische Regierung durch die Bekanntmachung vom 30. März d. J. nicht in Widerspruch mit den Bundesbeschlüssen getreten sei, da sie die Autonomie der deutschen Herzogthü⸗ mer vollkommen anerkannt und gewahrt habe. Obwohl also nicht in der Lage, die bezeichnete Bekanntmachung zurückzunehmen, sei sie nichtsdestoweniger bereit, alle Vorschläge des Bundes zu erwägen, sogar alle Bundesbeschlüsse zu vollziehen, die mit der unveräußer⸗ lichen Souverainetät des Königs und mit der Ausübung der gesetz⸗ gebenden Gewalt in den nichtdeutschen Ländern der dänischen nicht unvereinbar wären. Die Erklärung schließt: V der Bundesbeschluß vom 9. August die Möglichkeit einer unmittelbaren Bundesexecution andeute, so müsse die dänische Regierung sich auf ihre in derselben Sitzung abgegebene Erklärung beziehen; und wie auch der Bundestag die Grenzen seiner Kompe⸗
enz beurtheilen möge, darüber könne kein Zweifel sein, daß, nach⸗ dem die politische Autonomie der deutschen Herzogthümer anerkannt und die Bereitwilligkeit zur Verwirklichung derselben in Unterhand⸗
ungen zu treten ausgesprochen sei, die Execution aus dem Gesichts⸗ punkte des internationalen Rechtes beurtheilt werden müsse. 8 — In der gestrigen Bundestags⸗Sitzung ist außer der be⸗ reits erwähnten dänischen Antwort auf den Bundesbeschluß vom 9. v. M. nichts politisch Erhebliches vorgekommen. Uebrigens be⸗ hielt sich der dänische Gesandte, resp. sein Stellvertreter (Herr von Dirckinck⸗Holmfeld ist unwohl und an seiner Stelle verlas der nieder⸗ ländische Gesandte Herr von Scherf die Antwort), eine weitere Er⸗ klärung vor. Von lokalem Interesse dürfte sein, daß die Anträge des Militair⸗Ausschusses auf theilweise Verwilligung der Mehrkosten für die Frankfurter Bundesgarnison zum Beschluß erhoben worden sind. Von der 15. Curie wurde der am 19. d. vollzogene Ueber⸗ gang Anhalt⸗Bernburgs an Dessau zur Anzeige gebracht. — Andere
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Staaten, so Baden, Großherzogthum Hessen, Weimar ini Reuß jüngere Linie, machten nachträgliche Mittheilung wwreinnxa ihnen erfolgte Einführung des deutschen Handelsgesetzbuchs. (Fr 9 Großbritannien und Irland. London, 22. Auaut Lord Palmerston hat sich bereit erklärt bei dem großen Pen schießen der Freiwilligen, welches am 7., 8. und 9. Septe.. der Nähe von Margate stattfinden wird, die Preise zu vertheil 8 Man ist schon mit großartigen Vorbereitungen zu dem Feste 8 schäftigt und verspricht sich eine außerordentliche Theilnahme. Der britische Verein zur Beförderung der Wissenschaften bic gestern die erste Sitzung seiner diesmal in Newcastle stattfinden den Jahreszusammenkunft. Als zeitweiliger Präsident sprach Sit William Armstrong die Eröffnungsrede, in welcher er sich S großer Ausführlichkeit und Klarheit über die wissenschaftlichen Ent⸗ deckungen des vergangenen Jahres erging und besonders bei dem Verhältniß zwischen Wärme und Bewegung verweilte. Ganz na⸗ türlich leiteten ihn diese Auseinandersetzungen auf eine Betrachtun der Brennstoffe und so mittelbar auf die Kohlenlager von Nemeast Er prophezeite, wenn man von der jetzt gebräuchlichen, leichtsinnig verschwenderischen Weise, wie die Kohlen zur Erzeugung der Dampe⸗ kraft verwendet würden, nicht ablasse, so werde der Newcastler Kohlendistrikt in 200⸗Jahren erschöpft sein.
Frankreich. Paris, 27. August. Der ⸗Moniteur« mel⸗ det die Rückkehr des Kaisers aus dem Lager und dessen Ankunft in St. Cloud, die gestern um 5 ½ Uhr erfolgte.
Die »Opinion Nationale« bringt Nachrichten aus Japan vom 26. Juni. Der Admiral Jaurès war mit seiner Division vor Yoknu⸗ hama, und die Beziehungen waren immer sehr gespannt zwischen den beiden Admiralen und den Ministern. Man befürchtet sogar einen Angriff der Daimios. Die Böswilligkeit der japanischen Regierung ist augenscheinlich. Man glaubt, der englische Admiral werde sich nicht mit dem vom Taikun gewährten Schadenersatze be⸗ gnügen.
Auf der Paris⸗Lyoner Bahn sind zwei Tage hintereinander, am 23. und 24. August, an drei verschiedenen Orten Unglücksfälle vor⸗ gekommen: 1) bei Beaucaire, wo, nach den Angaben der Gesellschaft selber, sechs Menschen getödtet, zehn verwundet wurden; 2) bei Et. Etienne vier Todte und mehrere Verwundete; 3) bei Villefranche mehrere Verwundete.
Türkei. Aus Alexandrien, 26. August, wird telegraphirt. V
»Der Vice⸗König hat sich auf 14 Tage nach Ober⸗Aegypten begeben. Herr von Lesseps ist hier angekommen. Ismail Pascha hat 900 Arbeiter für den Kanalbau geliefert.“ 1
Rußland und Polen. Aus Warschau, 25. August meldet ein Telegramm des »Russ. Inv.“: Eine unter dem Ober⸗ befehl des Oberst⸗Lieutenants Gassenkow aus Kalisch abgeschickte Ab⸗ theilung schlug am 22. August bei Zloczew die Banden Pini Ossinski's und die Ueberbleibsel der Bande Parczewski's, die unter Taczanowski's Oberbefehl vereinigt waren.
Heute, den 25. August, sind außer der eben angeführten tele⸗ graphischen Depesche keine Berichte über die Kriegsoperationen im Königreich Polen eingelaufen. — Mittheilungen aus dem Kiewssccen Militairbezirk wiederholen die Nachricht, daß sich in Galizien bedeu⸗ tende Insurgentenbanden sammeln, welche die Absicht haben, wieder einen Einfall in das Gouvernement Volhynien zu wagen. Wie es sich aber von selbst versteht, bedarf dieses Gerücht noch der Bestä⸗ igung.
Ueber die jüngsten Kämpfe im Königreich Polen werden unter dem 27. d. M. folgende Nachrichten gemeldet. Eine Insur⸗ gentenbande von 150 Mann Kavallerie wurde am 22. d. M. von den russischen Truppen bei Osiek, zwischen Pultusk und Cechanom zersprengt. Vier und achtzig Insurgenten, unter diesen der An⸗ führer, sind getödtet worden. Als die von Jankowsti und Gichlinski geleiteten Banden am 25. August in der Nähe von Pu⸗ zanowka auf der Lubliner Chaussee sich angegriffen sahen, flohen sie schleunigst nach verschiedenen Richtungen, lebhaft von den Russen verfolgt. Diese erreichten Jankowski bei Wola, Starogrodska und
Gichlinski in einem Walde bei Puzanowka und brachten ihnen eine schwere Niederlage bei.
Von der polnischen Grenze, 27. August, meldet die »Osts. Zeitung«: Der »Dziennik powszechny« vom 25. August Abende bringt folgende offizielle Bekanntmachung: »Der Großfürst⸗Statt⸗ halter hat am heutigen Tage Warschau verlassen und sich nach Petersburg begeben. Im Gefolge Sr. Kaiserlichen Hoheit befinden sich: Der Leibarzt, Geheimer Rath Haurowitz, der Haushofmeister, Geheimer Rath Nabokoff, der General⸗Major des Geniewesens, Kierbedz, der General⸗Major von der Kaiserlichen Suite, Baron Stürler, und die Adjutanten Sr. Kaiserlichen Hoheit, Arseniew und
Graf Komorowski. — Ueber die Veranlassung der plötzlichen Ab⸗
reise des Großfürsten erfährt man, daß derselbe durch den Tele⸗ graphen vom Kaiser nach “
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In Warschau tritt das Gerücht mit rößerer Gewißheit auf, daß zum einstweiligen Nachfolger Großfürsten Konstantin der General Murawiew I., ein naher dter des General⸗Gouverneurs von Litthauen, bestimmt wer⸗ den wird. — Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß die Leiter des Aufstandes die Absicht haben, im Gouvernement Lublin durche Eroberung der Hauptstadt und anderer Städte festen Fuß zu gewin⸗ nen, um dadurch in den Stand gesetzt zu werden, den Kampf egen Rußland auch im Winter fortzuführen. Ohne die Be⸗ bebrschung irgend eines Landestheiles, der den Insurgenten h hhere Winterquartiere gewährt, würde ein Winterfeldzug, shn die Wälder nicht als Basis dienen können, unmög⸗ lich sein. Die russische Regierung zieht deshalb nach dem Gouvernement Lublin immer größere Truppenmassen. Neuer⸗ dings haben auch die Besatzungen mehrerer Städte im Gouver⸗ nement Radom Marschordre nach dem Lublinschen erhalten. Auch ein starkes Detachement aus Czenstochau und den benachbarten Städten unter dem General Czenger ist bereits dahin unterwegs. Aber auch die Insurgenten ziehen aus den zunächst gelegenen Ge⸗ genden, namentlich aus dem Augustowschen, immer größere Ver⸗ stärkungen an sich. Der dortige Insurgenten⸗Chef der alle Opera⸗ tionen leitet, ist ein militairisch sehr befähigter Emigrant, der sich den Namen Kruk (Rabe) beigelegt hat. Unter ihm operiren die Ab⸗ theilungen des Grzymala, Wierzbicki, Lutynski, Krysinski, Rucki, Gmonowicz und Cwiek. — Der Meuchelmöͤrder, der das Attentat
auf das Leben des Adelsmarschalls Domejko ausführte, ist am
23, d. in Wilna auf dem Bahnhofe ergriffen worden. Es ist ein aus Warschau und heißt Bienkowski. Er ist der That be⸗ rüs geständig. Außerdem sind noch zwei Genossen der That Bienkowski's und drei andere Personen verhaftet, die Agenten der
Nationalregierung sein sollen. v14“*“ Daänemark. Kopenhagen, 28. August. Die Abendaus⸗ nabe der »Berlingske Tidende⸗ meldet: Eingetretene Umstände sind gie Veranlassung, daß König Georg nach kurzer Abwesenheit hier⸗ her zurückkehren wird. Die definitive Abreise wird wohl gegen Ende
Sevptember erfolgen. Dasselbe Blatt erklärt die Korrespondenz⸗Nach⸗
richt des »Journal des Débats“⸗, daß England gegen eine etwanige Blokade der Nordseehäfen durch Dänemark Einrede erhoben habe, ür völlig unbegründet. 1 Der Reichstag wird wahrscheinlich auf den 21. September, der Reichsrath auf den 28. desselben Monats einberufen und der Reichs⸗ tag, nachdem die Wahl für den Reichsrath erfolgt, bis Neujahr ver⸗ tagt werden. 9Si .“
Amerika. New⸗York, 15. August. Die gegenüber lagern⸗ den Armeen geben fast kein Lebenszeichen von sich; das einzige Er⸗ eigniß, welches seit Wochen bekannt geworden ist, besteht darin, daß ein konföderirter Reitertrupp eine Signalstation des Gegners bei Warrentown genommen hat. General Meade befindet sich augen⸗ blickkich in Washington. Auch von dem Fortgange der Belagerung Charlestons ist nur zu erwähnen, daß Admiral Dahlgren's offi⸗ zielle Depeschen mit der unerschütterlichsten Siegeszuversicht von den Operationen der Bundestruppen sprechen. An die Stelle des Admirals Farragut ist im Golfdepartement der Kommandant Bell getreten. — Zahlreiche Guerillabanden durchziehen marodirend die inneren Distrikte Missouri's. — Die Gesandten von England, Frankreich, Italien, Preußen, Rußland, Schweden und Spanien haben mit Herrn Seward von Washington aus einen Ausflug nach den nörd⸗ lichen Seen angetreten. — An Stelle eines früheren Beschlusses, gegen welchen der Mayor sein Veto eingelegt hatte, liegt dem Ge⸗ meinderath von New⸗York jetzt ein anderer Antrag vor, welchem zufolge diese Körperschaft ein Anlehen von drei Millionen Dollars aufnehmen soll, um den unvermögenden oder zur Feuerwehr gehöri⸗ gen Konskribirten je 300 Dollars zur Verfügung zu stellen, damit sie entweder einen Stellvertreter erkaufen, oder wenn sie selbst ins Militair eintreten, die Summe für sich oder ihre Familie verwenden können. Man glaubt, daß durch die Einführung dieser Maßregel jeder Widerspruch gegen die Aushebung verschwinden wird, vorausgesetzt, frei⸗ lich, daß es der Stadt gelingt, die nöthigen Gelder vorgestreckt zu erhalten. Auf einem Meeting des deutschen demokratischen Clubs wurde die Conscription als despotisch und versassungswidrig ge⸗ schmäht; es wurde aufgestellt, der innere Zusammenhang der Union sei durch die gegenwärtige Regierung und ihre Handlungsweise ge⸗ löst und folglich die Autorität der Centralgewalt vernichtet worden; die Souverainität der einzelnen Staaten stehe höher als die Ge⸗ sammtregierung in Washington. Die Leute beschlossen ferner, dem Gouverneur Seymour eine Kopie der gefaßten Resolutionen zu überreichen und ihn ihres Beistandes in der Aufrechthaltung der Rechte der Einzelstaaten zu versichern. Eine andere von der Orangetown ihren Namen führende demokratische Gesellschaft erklärte, den Gouverneur als den alleinigen Befehlshaber der New⸗Yorker Miliz machen zu wollen. die Verfassungsmäßigkeit der Conscriptionsakte abgegeben. — Das
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im Berathungen über die Antworten auf die Noten der drei iacte Theil zu nehmen.
meer in Verbindung zu setzen, und ersuchte das
Der Richter M'Cunn hat eine amtliche Erklärung gegen;
11AA“ “ ö“ 11“ 1“ kanadische Parlament ist am 13ten d. zusammengetreten. Der Generalgouverneur lenkte die Aufmerksamkeit der gesetzgebenden Ver⸗
sammlung vornehmlich auf das Milizgesetz, welches, um wirksam zu
sein, durchgreifender Verbesserungen bedürfe. Ferner empfahl er den obern See durch Telegraphen und Posten mit dem Stillen Welt⸗ Parlament, da die letzte Session ohne Festsetzung des Budgets zu Ende gegangen war, um die nachträgliche Genehmigung der gemachten Staatsausgaben, so wie um die Ermäßigung zu den nöthigen Ausgaben des laufen⸗ den Jahres. be bau i“
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Telegraphische Depeschen 1“ aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Frankfurt a. M., Sonnabend, 29. August, Mittags. In der heutigen Fürsten⸗Konferenz soll ganz sicherem Vernehmen nach die Spezialdebatte geschlossen werden.
London, Sonnabend, 29. August. Der Postdampfer „Arabia⸗ mit 14,209 Dollars an Contanten hat New⸗Yorker Nachrichten vom 20. d. in Cork abgegeben. Lee's Armee zählt gegenwärtig 150,000 Mann; ihre Aufstellung reicht von Madison Court House bis Fredericksburg; ihre Vorposten sind bis an den Rappahannock vorgeschoben. Man glaubt, daß Lee die Absicht habe, die Offensive zu ergreifen und sich zwischen Meade und Washington zu werfen. Ein Theil von Meade's Armee ist nach Charleston gegangen. Die Beschießung dieser Festung hat am 14. d. begonnen, den 15. fortgedauert und sollte am 17. wieder aufgenommen werden. Es ging das Gerücht, daß ein mit Mundvorräthen für die Konföderirten beladener Dampfer in Wilmington eingelaufen sei. Die Aushebung ist am 19. und 20. in New⸗York ohne Unordnung vor sich gegangen.
Der Wechselcours auf London war in New⸗ York am 20. d. 137 ⅞, Goldagio 24½, Baumwolle 67 ⅛, ruhig.
Nach Berichten aus Mexiko vom 22. v. M. rathen die da⸗ selbst erscheinenden französischen Journale zur Anerkennung des Südens. Die Vertreter der auswärtigen Regierungen haben die Aufforderung des Präsidenten Juarez, sich nach San Luis Potosi
8 assableMHtrüsg Ktste ArhEite . Ge
zu begeben, abgelehllt. 1611
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und Handel
Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks.
Tonnen. zu Wasser 41089
auf den “ b.“ Eisenbahnen 572772 — 98366 12739 ½⅔ 8064 —
Brennholz 8 9— Klastemn 12739 ½ 6594 ¼ BIB t. 6622 ⁄¾
Transport⸗ h
Summa zu Wasser 1 . auf den 11AX“ Föch⸗ Berlin Eisenbahnen 4203 ea] ausgeführt: 19111 Eüa ““
London, 27. August.
Der Mayor der Stadt Neweastle⸗on⸗Tyne hat einen interessanten Bericht über die Bergwerks⸗ und kfabriksindustrie des Nordens von England zusammengestellt. ir entnehmen dem⸗- selben einige Daten: im Jahre 1862 wurden im Norden Englands 20,/000,000 8 Tonnen Kohlen gefördert, von denen 4 Millionen in 2,250,000 Tonnen Cokes verwandelt wurden. Die jährliche Eisenproduction in dem genannten Distrikt schwankt zwischen 600,000 und 700,000 Tonnen, von welchen die am Platze befindlichen Schmelzhütten 450,000 Tonnen konsumiren. Die Gießereien am Tyne liefern 50,000 Tonnen jährlich, die am Tees doppelt so viel. 3000 Tonnen Stahl werden am Tyne producirt; 5500 bis 6000 Tonnen Blei werden in Newecastle und Umgegend geschmolzen und übe 19,000 Tonnen fabricirtes Blei dort producirt. Die Oefen am Tyne, an Wear und am Tees liefern jährlich über 50,000,000 Glasflaschen, und fün Sechstel des im ganzen Königreiche fabricirten Fensterglases kommt aus de
Fabrik von James Hartley, dem Mayor von Sutherland.