Schwarzburg. Sondershausen, 10. September. Durch n neuerdings publizirtes Gesetz wird die Minimalbesoldung der Volksschullehrer dahin normirt, daß das jährliche Einkommen einer finitiv besetzten Volksschullehrerstelle in den beiden Hauptstädten Henze, Zahlm. beim 2. Bat. des 1. Westpreuß. Gren ihs unter 250 Thlr., in den übrigen Städten nicht unter 220 Thlr., der erbetene Abschied bewilligt. ö g. dem Lande nicht unter 180 Thlr., dagegen das Einkommen der ö“ 1488 September. 8 8 acgvisorisch besetzten Stellen resp. 220 Thlr., 170 Thlr., und .⸗ veürp. at. des 8. Brandenb. Inf. Regts. Nr. 61 30 Thlr. betragen soll. — Ein anderes Gesetz giebt das den Orts⸗ —— bem “ “ “ “ Regts., Graße larsänden in den Landgemeinden früher zum Theil entzogene des 8. Brandenb. Inf. Regts. Nr. 64 versetzt. Wa veeh ehe 2. 2a- Walizeiverwaltungsrecht diesen zurück, indem nun die örtliche Polizei⸗ Sekretariats⸗Aspirant bei der Intendantur des III. Armee Kel und verwaltung innerhalb der eigentlichen Gemeindebezirke dem Gemeinde⸗ Sekretariats⸗Assistenten mit einem Dienstalter vom 28. August 86 g orstande, innerhalb der gesetzlich von diesen ausgeschiedenen Ritter⸗ nannt, und der Intendantur des VIII. Armee⸗Corps überwiesen. 63 er. g resp. Domanialbezirken den Rittergutsbesitzern, resp. dem fürstlichen Finanzministerio zusteh
Luxemburg, 9. September. Se. Königliche Hoheit der rinz Statthalter sollte schon vorigen Monat hierher kommen, ward Haupt⸗V 1 er daran durch die Frankfurter Konferenzen gehindert. Seit vori⸗
“ ö11“ 8 “ “ 8 em Freitag, wo der Prinz angelangt, dauerten die Verhandlungen ““ nunmehr mit dem Rücktritte des
wa Linen Ministerwechsel, die
iber einen
6 Jonas und seiner Ersetzung durch den General⸗Advokaten Herrn Neumann erledigt scheinen. Der Prinz soll schon übermorgen
““ E“ nach dem Haag zurückkehren. (Köln. Z.) 8 1“ ““ Hesterreich. Wien, 10. Fedrirähgs. Den “ . d 8 ; 2 — 1 . 5 5 G jne ⸗ e 11e4““ Berlin, 12. September. Die Erleichterungen, Konstantin ist dh eingetroff n und e ahnh Deutscher n “ der mit der diesjährigen 24. Versammlung Kaiser empfangen worden. Land⸗ und Forst⸗Wirthe zu Königsberg verbundenen Aus⸗ Großbritannien und Ir ni
b Den 28. August. 1 In' n.e.Ineref. E-XSAö. bei der Intenda a
.Armee⸗Corps, zum Secretariats⸗Assistenten ntur tur des VIII. Armee⸗Corps eetial; ernannt und der Intendan
Den 29. August.
längerer Zeit angekündigte Progressisten⸗Versammlung hatte in dem Hause Olozaga's stattgefunden. 82 Personen nahmen an derselben Theil. Man entschied sich für die Nichtbetheiligung bei den Wahlen. Ein Vorschlag, welchem zufolge die progressistischen Senatoren erklä⸗ ren sollten, sie würden nicht an den Arbeiten des Senates Theil nehmen, wenn die progressistischen Deputirten in den Cortes fehlten, ward von Prim, Olozaga und Calvo⸗Asensio befürwortet, von Madoz hingegen und Fuguerola bekämpft. Man erwartet demnächst ein progressistisches Wahlmanifest. in
Italien. Die von der »Aunis⸗⸗Angelegenheit her bekannten fünf Briganten sind an Italien ausgeliefert worden, da dieselben, wie es die von französischer Seite geführte Untersuchung an den Tag gelegt hat, sich gemeiner Verbrechen schuldig gemacht haben. Die Kaiserliche Regierung hat jedoch bei der Auslieferung den Wunsch ausgesprochen, man möge keine Todesstrafe an ihnen vollstrecken, und man hat Grund zu glauben, daß man von italienischer Seite diesem Wunsche nachkommen wird.
Die Nachricht, daß der italienische Minister des Auswärtigen, Herr Visconti Venosta, seinen diplomatischen Agenten einen Protest gegen Art. 8 des Frankfurter Reformprojekts zugesandt habe, hat sich als falsch herausgestellt. Mündliche Erörterungen haben zwar, dem Vernehmen nach, allerdings in Paris und London stattgefunden. Doch ward die italienische Regierung durch die ihr gewordenen Auf⸗ klärungen sehr bald vollständig zufriedengestellt.
Das Blatt »Stampa“« veröffentlicht einen von dem roͤmischen Pönitenzhofe ausgegangenen Brief, welcher die Bischöfe auffordert, von den Priestern, die sich zu Grundsätzen bekannt haben, welche denen der römischen Kurie zuwiderlaufen, einen feierlichen Widerruf zu verlangen. Die sich weigernden Geistlichen werden mit den schwersten Kirchenstrafen bedroht.
Griechenland. Athen, 5. September. Die für den 3. d. M. einberufene Nationalversammlung mußte wegen ungenügen⸗ der Mitgliederanzahl auseinandergehen. Fortwährend zirkuliren beun⸗ ruhigende Gerüchte. Die Nationalgarde ist jede Nacht unter den Waffen. Zahlreiche Patrouillen durchkreuzen die Stadt. In den
sonders zu beantragen ist. Ich beauftrage das Kriegs⸗Ministeriu mit der Bekanntmachung dieser Meiner Bestimmung. bn Wildbad Gastein, den 11. August 1863.
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An das Kriegs⸗Ministerium. 8 wird hiermit zur Kenntniß der Armee gebracht. Berlin, den 4. September 1863.
Kriegs⸗Ministerium. von Roon.
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II. In der Marine. Beyer, Verwalter⸗Applikant, zum etatsmäßi
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reffend die Ersatzleistung für die präkludirten Kassen⸗Anweisungen von 1835 und Darlehns⸗
8
Durch unsere wiederbolt veröffentlichten Bekanntmachungen sind die Besitzer von Kassen⸗Anweisungen von 1835 und von Darlehns⸗ Kassenscheinen von 1848 aufgefordert, solche behufs der Ersatzleistung an die Kontrolle der Staatspapiere hierselbst, Oranienstraße 92, oder an eine der Königlichen Regierungs⸗Hauptkassen einzureichen.
Da dessenungeachtet ein großer Theil dieser Papiere nicht einge⸗ gangen ist, so werden die Besitzer derselben nochmals an deren Einreichung erinnert. Zugleich werden diejenigen Personen, welche dergleichen Papiere nach dem Ablaufe des auf den 1. Juli 1855 festgesetzt gewesenen,
Sei land. London, 10. Septbr.
hh eag ah refreülicher 1 nefäce e .“ worden Jbre Majestät die Königin, welche die Nacht auf hrer Heh wensge gs 1 issen geführt. Die Zah der Pferde, eor tte, i heute nach 11 Uhr in Woo wich gelandet un
1i “” 200 worden, h- sich iugebrah dhüahs nach Enehwe weiter gefahren. Dem G“
uf 443 S 86 Heng nd 357 Stuten) gesteigert, die mit ge 1A1616“6“*“ ben ggplate gestattet, und es
— en se h Königsbe. F 1 diesmal freier Zutritt zum Landungsp atze g - e
114A“ E“ Stra mngtag Ibre Meijesis mit Eghen Jubel. Zum 8 ngn g
8 Thi ö Z.ihres Gemahls hatte die Königin heute die Erlaubniß lichkeit der Thiere eine sehr vorsichtige B 88 r dem Tode ihres Gemahls hatte die Königin vr. b:
5 si E“ ebe si i der Land mit den üblichen Salutschüssen
verwendet worden sind. An Rindern sind mittels der verazane “ “ 8
durch das Gesetz vom
Empfang zu nehmen. —. Berlin, den 21. April 1863. 6
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. del G 1 Löwe. Meinecke
1 15. April 1857 unwirksam gemachten Prä⸗ klusivtermins an uns, die Kontrolle der Staatspapiere oder die Pro⸗ vinzial⸗, Kreis⸗ oder Lokal⸗Kassen abgeliefert und den Ersatz dafür noch nicht empfangen haben, wiederholt veranlaßt, solchen bei der Kontrolle der Staatspapiere oder bei einer der Regierungs⸗Hauptkassen gegen Rückgabe der ihnen ertheilten Empfangscheine oder Bescheide in
Abgereist: Se. Excellen Ober⸗Präsident der Provinz Pommern, Freiherr
1ö Pilsach, nach Stettin. nfft vo
der Wirkliche Geheime Rath und
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A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
CII1“ Den 9. voktien beß
1 ey, Pr. Lt. vom 2. Thüring. Inf. Regt. Nr. 32, in sei Seeen, g der Ents Jutrna noch she ict
.v. Keller, Port. Fähnr. vom 4. Garde⸗ F. 8 ee ke. G h rde⸗Regt. z. F., zum 1. Schles.
B. Abschieds⸗Bewilligungen ꝛc.
h“ Den 3. September. “ Teisler, Oberst und Chef der Abtheilung für die Artillerie⸗Ange⸗ legenheiten im Kriegs⸗Ministerium, mit Pension zur Disposition gestellt. Schneppe, Oberst von der Armee und Inspizient der Waffen bei den
Truppen, mit seiner bisherigen Uniform und Pension in den Ruhestand
versetzt. Beamte der Militair⸗Verwaltung. 8
Durch Verfügung des Kriegsministeriums. ubatz, interim. Kase S.e 5 1 „interim. Kasernen⸗Inspektor in Königs La⸗ sernen⸗ Inspeltor n p Königsberg i. Pr., zum Ka
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Bahn 144, an Schweinen 57 und an Schafen 224 Stück, welchen “ ee waren, befördert worden. Maschinen und Feere hat ngbi Ausstellung sind auf den Bahnhöfen Berlin, Elbing, Wolitnik, umbinnen, Tapiau, Heiligenbeil, Bromberg, Dirschau Danzig, Czerwinsk, Landsberg, Altfelde, Hamburg, Stettin Bres⸗ lau, Neustadt⸗Eberswalde, Saalfeld a. S., Posen Magde⸗ dn Labes, Insterburg, Dresden, Herbesthal, Neu⸗ stadt a. W., Erfurt, Lippstadt, Sprottau, Halbersudt Kreuz, Haspe, Lindenau und Stuttgart, und zwar Wim überwiegenden Umfange zu Berlin (etwa 180,000 Pfund) und zu Hamburg (etwa 250,000 Pfd.) aufgegeben worden. Garten⸗ Feld⸗ und sonstige gewerbliche Erzeugnisse sind nach den Stationen 1“ „Posen, Wehlau, Altfelde, Güldenboden, Braunsberg Bromberg, Hannover, Wolitnik, Hamburg, Danzig, Breslau Dir⸗ schau und Insterburg, und zwar allenthalben nur in Gewichtsbeträgen von einigen hundert Pfund, zu befördern gewesen. An den für die Theilnehmer der Versammlung eingelegten drei Extrazügen von Königsberg nach Trakehnen haben sich zusammen 1900 Personen Mittelst eines ferneren Extrazuges von Königsberg nach dem Westen sind 900 Personen befördert worden, von denen ein Theil in Güldenboden, Behufs Besichtigung der geneigten Ebenen,
abging, während der andere Theil nach Danzi T h Danzig zu dem von dieser Stadt hergerichteten Feste weiter gebracht ere 5 1. Dem Dankgefühl der Versammlung für die ihr zu Theil ge⸗ wordenen Berücksichtigungen bat in der letzten Sitzung der Präsident in beredten Worten Ausdruck gegeben.
Danzig, 11. September. Die Bri ; 11688 “ b gg »Musquito«, Korvetten⸗ Capitain Hassenstein, legte heute früh von der Königli 1
dert volen (Danz. ) früh von der Königlichen Werft nach
Hechingen, 9. September. Gestern fand in erloch die feierliche Eröffnung der neuerbauten “ Lirche siätt. Es ist dies die vierte neue Kirche, welche im Verlauf weniger Jahre dem evangelischen Kultus übergeben wurde. (Schw. M.)
Sachsen. Weimar, 11. September. Das neueste Regie⸗ rungsblatt enthält unter Bezugnahme auf die dfvesrtsskee Anzeige einer Verkehrserleichterung über die Grenze, nach welcher in den Herzogthümern Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗Coburg⸗Gotha und Sachsen⸗Altenburg und im Fürstenthum Reuß j. L. die Gegenseitig⸗ keit für Gewerbtreibende des Großherzogthums gewährt ist und es htes speziellen Nachweisung dieser Gegenseitigkeit hinsichtlich des von Angehörigen der erwähnten Staaten betriebenen Verkehrs über die Grenze nicht bedarf. Gleichzeitig wird die zwischen der Großherzogl.
und der Herzogl. sachsen⸗meiningenschen Regi G gierung getroffene Verein⸗ ang bekannt gemacht, daß rücksichtlich der “ des 1. und ve .shhag, Sachsen⸗Meiningen in Be⸗ ie gegenseitige Zulassung zun — jebe über⸗
haupt ein Unterschied nicht besteht. 1“1“
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empfangen werden durfte. C“ 8 Dundee hat Sir David Bapter auf seine eigenen Kosten
Feef züfentlichen Park an⸗ se belausen sich auf 50,000 Pfd. St.) einen öffentlichen Park an Fi un he 88 Stadt zum Geschenk gemacht. Gqfst die festliche Einweihung desselben vorgenommen, und Lord Rus s 5 — der sich für die Herbstmonate in der Nähe der Stadt singeun ge hat, erhielt die Einladung, an dem Feste Theil zu segmhen. und em⸗ pfing bei dieser Gelegenheit das Ehrenbürgerrecht der Sah n Die Frau Pranseiste ö von Sachsen hat sich von hier die Rückreise nach Dover begeben. 8. 18 “ de vens cheaea Nacht war London 85 einem furchtbaren Gewitter heimgesucht, das weiter keinen “ richtet zu haben scheint und auf der heute der schönste aller Som
mertage gefolgt ist.
6 1 8 S— 8 No „ 8 iteur“ Frankreich. Paris, 10. September. Der Monit
in e eine sechs Spalten lange ausführliche Anweisung über kencin liche Ree shtgn des Getreides von dem Gfce. 1g. fahrens selbst, Daniel Hooibrenck. Schon neulich ist über 9 Verfahren berichtet. In dem heute vorliegenden Berichte Fhie 9 Landwirthen dieses Verfahren empfohlen als » ein sichere Mittel, um jedes Jahr den Getreidearten eine doppelt so große Ernte, als eine gewöhnliche, abzugewinnen, und zwar ohne din und auf so einfache Weise, daß Jeder die Methode, sohalh⸗ er sie kennen gelernt hat, auszuführen im Stande ist.” Der. Erfinder ge⸗ steht, daß, wer, wie er, einen Mehrgewinn von 50 pCt. FS. verheiße, auf Zweifler sich gefaßt machen müsse; die Sache lasse jedoch gar keinen Zweifel zu; er berufe sich hierbei auf die Kommission, welche die Regierung zur Untersuchung der Resultate ernannte, die in diesem Jahre auf 80 Hektaren in Sillery auf dem Gute es Champagner⸗Fabrikanten Jaecquesson (Firma A. Jacquesson et fils in Chalons sur Marne) erzielt wurden. 18 In Cherbourg ist jetzt eine Kommission von sieben Mitgliedern zu Versuchen mit Panzer⸗ Fregatten niedergesetzt an desan Spitze Vice⸗Admiral Penaud und der Schiffbau⸗Direktor im Marine⸗ Ministerium, Dupuy de Come“ stehen. Die Arbeiten dieser Kom⸗ mission werden vierzig bis fünfzig Tage dauern. Der Marine⸗ Minister reiste heute mit Contre⸗Admiral Baron de la Ronciere Le Noury nach Cherbourg ab, um den ersten Experimenten der Kom⸗
mission beizuwohnen.
— 11. September. Der soeben veröffentlichte neueste Monats⸗ bericht der Bank von Frankreich ergiebt eine Vermehrung des Baar⸗ vorraths um 13,125,000 Fr., der umlaufenden Noten um 6,500,000 Fr. und der laufenden Rechnung des Staatsschatzes um 125,000
r., dagegen eine Verminderung des Portefeuille⸗Bestandes um 9,750,000 Fr., der Vorschüsse auf Werthpapiere um 10,166,000 Fr. und der Rechnung mit Privaten um 24,600,000 Fr.
Laut Berichten aus Madrid, vom 9. Septem⸗ Die seit
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Spanien. — ber, war der Hof wieder in der Hauptstadt eingetroffen.
Provinzen, besonders in Messenien, herrscht Unsicherheit; auf die Köpfe mehrerer Räuber sind Preise gesetzt.
Türkei. Konstantinopel, 5. September. Die Pforte erließ zur Verhinderung des überhandnehmenden Salzschmuggels durch fremde Schiffe beschränkende Maßregeln, gegen welche jedoch schon mehrere Gesandtschaften reklamirt haben. Depurationen von Montenegriner⸗Häuptlingen, Notabeln aus der Herzegowina und Drusenscheichs sind hier angekommen. Für die Arbeiten zur Schiff⸗ barmachung der St. Georgsmündung soll ein Anlehen von 8000 Pfund aufgenommen und Ingenieur Hackley mit der Leitung der⸗ selben beauftragt werden. Die Pforte soll den Bey von Tunis wegen dessen letzter Gesandtschaft nach Madrid um Erklärungen an gegangen haben. v. v
Nußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 10. September wird der »Osts. Ztg.⸗ mitgetheilt: In den letzten Tagen des August machte sich eine so eben aus Zuzüglern der Pro⸗ vinz Posen gebildete Insurgenten⸗ Abtheilung von 90 Mann unter Führung eines gewissen Benkowski von dem Grenzstädtchen Slupce aus, im Kreise Konin, auf den Marsch, um sich nach dem Kreise Sieradz zu begeben und sich dort mit dem Taczanowskischen Corps zu vereinigen. Im Kreise Sieradz wurde diese Abtheilung am 3l1sten August bei dem Dorfe Cielce von Kosaken überfallen und bis auf die Hälfte niedergemacht oder gefangen genommen. Unter den Ge⸗-⸗ fallenen werden die Gutsbesitzerssöhne Pongowski und Trompeynski aus der Provinz Posen genannt. — Die »Breslauer Zeitung« brachte unlängst die Nachricht, daß die Rekrutirung für den Aufstand in der Woywodschaft Kalisch immer größere Dimensionen annehme
und die Rekrutirungs⸗Kommission in dem Städtchen Warthe ihren “
einem Korrespondenten des als unwahr bezeichnet daß der Kreis Kalisch
Sitz habe. Diese Nachricht wird von »Dziennik pozn.“ aus dem Kreise Kalisch und durch die Bemerkung widerlegt,
mit russischen Truppen überfüllt II keine Entwickelung gestatten. — Der Krakauer stätigt die von mir gebrachte Nachricht, daß ich nach der Niederlage bei Zdrowo ins Ausland ge-⸗ flüchtet hat. Auch die schon früher von mir gebrachte Nachricht, daß Callier den Befehl über seine Abtheilung im Kreise Lenczye freiwillig niedergelegt hat und nach Frankreich gegangen ist, hat sich vollkommen bestätigt. — In diesen Tagen wurde in War⸗ chau der Secretair der dortigen jüdischen Gemeinde, Rothwendt, ver⸗ haftet und auf die Citadelle gebracht. Derselbe ist beschuldigt, in Gemeinschaft mit dem Ober⸗Rabbiner Meisels revolutionaire Pro⸗- clamationen in hebräischer Sprache verfaßt und unter den Juden verbreitet zu haben. Unter den Juden im Königreich Polen giebt es viele, die aufrichtige Sympathieen für den Aufstand hegen und denselben mit Geld eifrig unterstützen, doch fehlt es auch nicht an solchen, die treu zur russischen Regierung halten. Am Kampfe betheiligen sich nur
»Czas« be⸗ Taczanowski
dem Aufstande