1944
viel enger gezogen hatte, um dem Publikum ein bequemeres Zusehen n gewähren. Wenn die Galgen bei den noch mehrfach in Aussicht
henden Executionen immer um so viel näher an die Stadt gerückt werden, als diesmal, dann werden wir sie verheißener Maßen bald in den Straßen selbst haben. — Obgleich wir hier im Ganzen seit der ersten Execution des Mörders des Großfürsten,
Jaroszynski, erst 18 Hinrichtungen verschiedener politischer Mörder
gehabt haben (während außer den nicht tödtlichen Angriffen von Seiten des Revolutions⸗Tribunals in Warschau allein bereits gegen 80 politische Morde als verübt bekannt geworden) hat sich doch die Rache des Bluttribunals auf das vassive Werkzeug der Hinrichtungen, den unschuldigen Scharfrichter Dittmann (einen Berliner) geworfen. Dieser Mann hat hier, trotz seines scharlachrothen Mantels, durchaus kein blutiges Amt, denn bis zum jetzigen Aufstand wohnte er nur den Brandmarkungen der nach den sibirischen Bergwerken verurtheilten schwe⸗ ren Verbrecher bei (Hinrichtungen durch's Schwert oder Beil finden bier gesetzlich nicht statt), und seit vorigem Jahre führt er nur den Zug zu Pferde, legt niemals eine Hand an, ja trägt dabei nicht einmal zum Schein ein Schwert. Jetzt hat ihn die National⸗Regie⸗ rung unter Androhung des Todes, des Landes verwiesen. weise wohnt er in der Citadelle und wird als wohlhabender Pou⸗ drette⸗Fabrikant seine Landesverweisung ruhig hinnehmen können. Uebrigens wird es auch an Personen polnischer Nationalität (und die bei den Hinrichtungen eigentlich fungirenden Henker sind sämmtlich Polen) nicht fehlen, welche das gut bezahlte blos ostentative Amt Dittmann's gern annehmen werden. — Die Vergrößerung der Citadelle soll nun beschlossene Sache sein und zu dem Ende die Anzabhl der bereits seit einigen Jahren hinzugebauten Forts vermehrt, das Glacis weiter vorgerückt, deshalb gegen 100 Häuser von der Zakro⸗ cimer Straße bis zum Marktplatz Muranow angekauft und diese Häuser dann niedergerissen werden. Die Citadelle ist überhaupt in den letzten beiden Jahren durch Erhöhung der Wälle, der Brust⸗ wehren und anderer Werke ansehnlich verstärkt worden, und gegen 360 Feuerschlünde gähnen der Stadt entgegen, um dieselbe bei einem ernstlichen Aufstande zum Geborsam zu zwingen. Eine große Menge Projektile aller Art ist dort angehäuft und in den Bleikellern der Citadelle sollen gegen 15,000 Ctr. Pulver liegen. — Als eine fernere Bestätigung der Ansicht, daß der Großfürst Statt⸗ balter nicht mehr hierher zurückkommt; hören wir: daß sämmtliche hiesige Garde⸗Regimenter (5 Infanterie⸗, 2 Kavallerie⸗ Regimenter und 3 Batterieen) nächstens nach Petersburg zurück⸗ gehen, und dagegen so viele Linien⸗Regimenter hierher kommen sollen. — Von einem verschärfteren Kriegszustande ist bis heute wenig wahrzunehmen, und von einer Sperrung der Stadt, Hinderung des Verkehrs oder allgemeinen Haussuchungen babe ich bis jetzt noch nichts erfahren können. Die Einziehung der rückständigen Abgaben hin⸗ gegen wird mit aller Strenge fortgesetzt. — Gestern und heute sind 1 Hausknechte (Thürbüter), welche die vorgeschriebenen Fragen: wo⸗ ber und wohin? an die Aus⸗ und Eingehenden zu richten haben, wegen dieser Fragen erdolcht worden. Seitdem fragt kein Thür⸗ steher mehr darnach.
— 19. September. Auf den Grafen Berg ist heute gegen Abend ein Attentat durch Werfung einer Knallbombe verübt wor⸗ den, als er in Begleitung der 7 Kosaken in der Krakauer Vorstadt fubr. Die Bombe oder Patrone zersprang zu spät und be⸗ schädigte, so viel bis jetzt bekannt geworden, Niemand. — Die sämmtlichen Bestände der städtischen Kassen, welche in diesen Tagen durch Execution sehr bedeutend gewachsen, hat die russische Regierung beute Nachmittag unter starker militairischer Bedeckung nach der Citadelle bringen lassen. Eine Menge müßiger Menschen hatte sich bei dieser Gelegenheit auf dem Rathhaus⸗ und Theaterplatz versam⸗ melt. Da aber nach den bestehenden Kriegsgesetzen höchstens 3 Per⸗ sonen zusammen stehen sollen (was bisher ganz unbeachtet blieb), so wurden die Zuschauer nach der unbefolgten Aufforderung auseinander zu gehen, von den Kosaken auseinander getrieben. Sonst kamen keine Unruhen vor. Die Stadt ist übrigens ruhig, denn jeder hütet das Haus. — Wie man mir eben mittheilt, läßt die National⸗ Regierung seit einigen Tagen keines ihrer revolutionairen Blätter erscheinen; höchst wahrscheinlich eine Folge der stren⸗ gen Aufsicht über die Häuser und der darin verkehrenden Personen.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 17. Septem, ber. Die Berathung des Reichstags über die projektirte Eisenbahn Anleihe ergab das Refultat, daß sich zwei Stände für eine Anleih von 35/000,000 Rthlr. die beiden andern Stände aber für eine
solche von nur 32,000,009 Rthlr. erklärten.
Amerika. Der Postdampfer »Jura⸗ hat New⸗Yorker Nachxichten bis zum 12. d. nach Londonderry gebracht. Die Kon⸗ vention des Staates New⸗York hat sich in einer Resolution dafür ausgesprochen, die gegenwärtige Regierung und die bestehende Ver⸗ fassung zu vertheidigen. Nach Berichten von Charleston vom 9. fährt
Ddie Flotie fort, das Fort Moultrie zu beschießen, ist der General Gilmore beschuüftigt, Batterieen zur Beschießung der Stadt aufzu⸗ führen und sind die gelandeten Unionisten in der That mit einem Sturm auf Fort Sumter abgeschlagen worden. Burnside hat
Glücklicher⸗
seine Entlassung eingereicht, die ganze Golf⸗Armee der Unionisten ist von New⸗Orleans aufgebrochen, wie man glaubt, nach Texas. Die sämmtlichen südamerikanischen Republiken wollen eine Allianz des ganzen Festlandes mit Juarez stiften, um der Invasion der Europäer Widerstand zu leisten; die Unionsregierung sst eingeladen worden behufs Betheiligung an der Bewegung einen Delegirten zu entsenden.
Rio de Janeiro, 23. August. Die Urwahlen sind fast überall zu Ende und haben, so weit sie bekannt sind, das erwartete Resultat gehabt, daß der Sieg den sogenannten Ligueiros, der liberal⸗ konservativen Partei, die in dem gegenwärtigen Ministerium ver⸗ treten ist, sich zugeneigt hat. In den Provinzen Rio de Janeiro, Espiritu Santo und Minos ist das gewiß, ebenso in den Haupt⸗ städten der Provinzen Bahia und Pernambuco. Bis jetzt weiß man nichts von Unruhen, die bei den Wahlen vorgekommen sind, doch fehlen wohl die Nachrichten aus dem Innern von Pernambuco und Ceara, wo die Konservativen sich zu verzweifeltem Widerstande gegen die ministerielle Partei gerüstet hatten.
Nachrichten aus Buenos Ayres vom 12ten d. M. melden, daß im Innern der argentinischen Republik die vollkommenste Ruhe berrsche. Die letzten Insurgentenbanden sind zerstreut und auf der Flucht nach Bolivia. In der Provinzial⸗Versammlung von Buenos Ayres wurde über das Projekt der Konversion des Papiergeldes ver⸗ handelt. Der erste Artikel, welcher den Werth der Gold⸗Unze auf 384 Pesos Papiergeld festsetzt, ist angenommen worden. Die Re⸗ gierung verpflichtet sich nach dem vorliegenden Gesetzentwurfe, kein Papiergeld mehr auszugeben. Die Conversion soll in 1 ½ Jahren durchgeführt werden. Die zu dem Zwecke erforderlichen Geldmittel soll der Verkauf von Staats⸗Ländereien, das 1 ½ Mill. Douros be⸗ tragende Kapital der Bank und die Fonds der Amortisations⸗Kasse liesern. — Dem argentinischen Kongresse ist von der Regierung ein mit Herrn Wheelwright abgeschlossener Vertrag wegen Anlegung eines elektrischen Telegraphen zwisches Buenos Ayres und Rosario vorgelegt worden.
Die Nachrichten aus Montevideo reichen bis zum 14. August und melden, daß der Aufstand des Generals Flores immer mebr Terrain gewinne und daß man einen Konflikt zwischen den Auf⸗ ständischen und Regierungstruppen unter General Medina baldigst erwarte. Flores hat in den Zeitungen von Montevideo eine Pro⸗ ckamation publiziren lassen, in welcher er versichert, daß er nicht aus persönlichen oder Parteirücksichten handele. Mittlerweile konso⸗ lidirt sich die dem General Flores zugeneigte Partei der Colorados in Montevideo immer mehr und tritt ganz offen in seinem Interesse gegen die Regierungspartei der Blancos auf. Sie soll den jetzt in den Diensten der argentinischen Conföderation stehenden General Pannero, einen aus Uruguay stammenden politischen Flüchtling, zum Präsidenten der Republik ausersehen haben. Im Ministerium herrscht überdies Zwietracht zwischen dem Kriegsminister Herrera⸗ und dem Iefe politico Botano. Die Nationalgarde ist von Neuem konsignirt worden und es werden Truppen 5 Leguas von Monte⸗
haa 8 ms. Telegrapbische
Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Wien, Montag, 21. September, Nachmittags. In einer heute stattgehabten gebeimen Sitzung des Abgeordnetenhauses erstattete der in der Rogawskischen Angelegenheit niedergesetzte Ausschuß Be⸗ richt. Der Präsident machte demnächst die Mittheilung; daß das Haus dermalen die vom Lemberger Landesgerichte verlangte Zustimmung zur Verhaftung und gerichtlichen Verfolgung des Ab⸗ geordneten Rogawski nicht ertheilen könne.
Paris, Dienstag, 22. September, Morgens. Der heutige »Mo⸗ niteur“« reproduzirt das von anderen Journalen bereits veröffentlichte Schreiben der polnischen Nationalregierung vom 15. vorigen Monats an den Fürsten Czartoryski. “““ “
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Kopenhagen, Montag, 21. September, Nachmittags. Heute fand die Eröffnung des Reichstages statt. Im Folkething beantragt der Minister des Innern, Orla Lehmann, eine Vertagung bis zum 11. Januar 1864.
Eine Bekanntmachung des Kriegsministeriums enthält detaillirte Befehle zur Sicherung einer schnellen Entwickelung der Kriegsstärke
der Armee nöthige Maßregeln betreffend.
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— Für das Jahr 1864 ist der »Preußische Schreib⸗Kalender für Damen« wiederum im Verlage der Königl. Geheimen Ober⸗Hof⸗ buchdruckerei (R. Decker) erschienen. Die geschmackvolle und ansprechende Ausstattung desselben ist bereits aus der xe. ꝙ Reihe seiner Vorgänger bekannt; den vorliegenden Jahrgang für 1864 ziert ein photographirtes Titelbild, darstellend »Ibre Königlichen m2 den Prinzen Friedrich Wilhelm, die Prinzessin Charlotte und den Prinzen Heinrich im Neuen Palais bei Potsdam, Juni 1863 , nach einer Aufnahme der Hof⸗ Photographen F. Jamrath u. Sohn.
NHarktpreise.
Berlin, den 21. September.
Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Tblr. 2 Sgr. 6 Mt.
zu Wasser: Weiten 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auck 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 3 Sgr. 2. Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., Futtererbsen 2. Thlr., auch 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. —
Has Schock Stroh 8 Thlr. 20 Sgr., auch 8 Thlr. 10 Sgr. und 8 Thlr.
Der Centner Heu 1 Thlr. und 28 Sgr., geringere Sorte auech 26 Sgr.
Kartoffeln, der Seheffel 25 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf. “ ““ h
— 8 “ ““ E1111“ “ Berliner Setreidebörse vom 22. September.
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weuen loco 55 — 64 Thlr. nach Qual., weissbunt polnischer 58 bis 59 Thlr. ab Bahn bez., feiner weisser poln. 61 Thlr. do.
Roggen loco feiner alter 39¼ Thlr. ab Boden bez., neuer 41 ½ — 43 ab Bahn u. Kahn bez., pr. September u September-Oktober 38 ¾ — 39 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 38 ¼ — 39 Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember 39 — 1 Thlr. bez. u. G., 39 ½ Br., Frühjahr 40 Thlr. bez. u. G., Br. “
Gerste, grosse u. kleine 32 38 Thlr. pr. 1750 pfd. “ kIafer loco 23 — 24 ½ Thlr., September u. September-Oktober 23 ½ Thlr. bez., Oktober- November u. November-Dezember 23 Thlr. bez., Frühjahr 23 ¾ Thlr. bez.
UErbsen, Koch- und Futterwaare 4448 Thür.
8 Winterraps 88 — 90 Thlr. 1 Winterrübsen 87 — 89 Thlr.
Rüböl loco 12² Thlr. Br.. September 12 ⁄2, Thlr. Br., ½ G., Sep- tember -Okteber 12 ½ — 12. — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober -November 12 ½ — ½¼- t Thlr. bez. u. G., Br., November-Dezember 12 ⁄12 — Thlr. bez., December-Januar 12 ½⁄½¶ ⅔ Thlr. bez., April-Mai 12 1¼ — ¾ Thlr. bez.
Leinöl 15 ½ Thlr. 1
Spiritus loco ohne Fass 15 ½ Thlr. bez., September u. September- Oktober 15 ½ — — X Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 14 ¾ bis 15 — 14 2 Thlr. bez. u. G.. 15 Br., November-Dezember u. Dezem- ber-Januar 14 5½ — 422 — ³ Thlr. bez. u. G., Br., Jan.-Februar 15 Thlr. bez., April-Mai 15 ¼ — ½ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 15 ⁄12 — 12 Thlr. bez.
Weizen unverändert. Roggen effektiv ist Einiges in alter und neuer Waare zu eher besseren Preisen aus dem Markt genommen worden. Termine verkehrten ungeachtet der überwiegend flauen auswärtigen Be- richte in fester Haltung, doch sind Preise wenig verändert. Gekündigt 3000 Ctr. Hafer behauptet. Von Rüböl war besonders der Herbst- termin mehrfach gefragt und wurde zu steigenden Preisen ziemlich leb- haft gehandelt. Die übrigen Termine blieben fest, aber im Werthe ohne wesentliche Aenderung. Für Sgiritus eröffnete der Markt gleich- falls in sehr fester Haltung, die sich auch unter geringen Schwankungen bei mässigem Handel während der Börse erhielt. Gek. 50,000
Leipzig. 21 September. Friedrieh-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig-Dresdner 268 8⅔ B. Löbau-Zittauer Littr. A. 305 G., do. Littr. B 82 B. Magdeburg-Leipziger 240 à 6G. Thüringische 128 ¼ G. Anhalt- Dessauer Bank -Actien 33 G. Braunschweiger Bank -Actien — Weimarische Bank-Actien —. Oesterr. National-Anleihe 75 B
Konstantinopel, 25. August. Wee hsel-Cours: Londres zsm. d. P. 108 — 107¾; Marseille 23.52 ½ — 23.47 ½ für 1 türk. Pfd. Geld- Cours: Souverain Angl. 109.13 — 109 Piaster; Napoléon 86.33 — 86.32 Piaster; ½ Imperial 89 ¾ Piaster; Duecat 515 Piaster; Carbovantz 17¾ Piaster; Livre Purque en métalliques 101.8 — 101⅛ Piaster. Oeffentliche Fonds: Mumtazé 63.33 — 65.9 Piaster; Consolidés 53.3 — 54.39 Piaster; Nouveaux (Aziziés) 52.28— 54.24 Piaster.
— 1. September. Wechsel-Cours: Londres 3/m. d. P. 10 7¾ bis 107 ½; Marseille 23.62 ½ — 23.60 für 1 türk. Pfd. Geld-Cours: Souverain Anglaise 109 Piaster; Napoléon 86.31 Piaster; 84 Impeériale 89 ½ Piaster; Ducat 51 ⅝˖ Piaster; Carbovantz 17 ½ Piaster; Livre Turque en métallique 101 6 — 101.4 Piaster. Oeffentliche Fonds: Mumtazé
65 — 66, 39 Piaster; Consolidés 55.13 — 56.4 Piaster; Nouveaux (Aziziés)
55.3 — 56.14 Piaster. — 9. September. Wee asel-Cours: 3/m. d. P. 108 arseill! 23.65 — 23. 55 für 1 türk Geld-Cours:
8
Londres
Pfd.
Italienische ö5prozent. Rente 73.90.
1945
Souverain Anglais 109. 13 — 109.12 Piaster; Napoléon 86.32 — 86.34 Piaster; 3 Impeériale 89 ¼ Piaster; Dueat 51 ⅓ Piaster; Carbovantz 17 ½ Piaster; Livre Turque en métallique 101. 2 — 100. 38 Piaster. Oeffentliche Fonds: Mumtazé 68.8— 69.17 Piaster; Consolidés 57.13 —58.17 Piaster; Nouveaux (Aziziés) 57.23 — 58.32 Piaster. er
32 v“ “ 92 8 5 ** 1 .““
Breslau, 22. September, 1 Uhr 30 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Cesterreichische Banknoten 90 % Br. Freiburger Stamm -Actien 137 ¾ Br. Oberschles. Actien Litt. A. u. C 161 ¾ G., do. Litt. B. 144 ¼ Br. Hoberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 97 ⅞ Br.; do. Litt. F., 4⁄8proz., 101 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 84 ⅞ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Aectien 65 ¾ Br. Neisse-Brieger Actien, 94 ½ Br. Oppeln-TarnowitzerStamm-Actien 61¾ G. Preuss 5prez. Anleihe von 1879 106 ½ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14 ⁄2, Thlr. Br., 5 G. Weizen, weisser 60 — 73 Sgr., gelber 59 — 66 Sgr. Reggen 45 — 50 Sgr. Gerste 33 — 39 Sgr. Hafer 24 — 29 Sgr.
Die Stimmung war heute eine matte und die Course der Specula- tions-Pzpiere, namentlich der schweren Eisenbahn-Actien, niedriger.
Stettan, 22. September, 1 Uhr 28 Min. Nachmitt. (Tel. Dep- des Staats-Anzeigers.) Weinen 56 — 58, September-Oktober 57, Oktober- November 56 ¾ bez, Frühjahr 59 bez. u. G. Koggen 37 — 38 ¼, Septem- ber-Oktober 37, Oktober-November 37, Frühjahr 39 bez. Rüböl 12 Br., September - Oktober 11 ½ — 11 ¾ bez. u. Br., Oktober-November 11 * bez., Frühjahr 11 ⁄2 Br. Spiritus 15 12)— % bez., September 15 ½ Br. 15 ¼ G., September -Oktober 15 ⁄2, Frühjahr 14 12 bez.
Hambhurxg, 21. September. Nachmuttags 2 Uhr 55 Minut. Börse fest, ruhig. Mexikaner nkeüglieh 46, 45 bez. Finnländische Anleihe 88 6. — Wetter stürmisch und Regenschauer.
Schluss - Course: Oesterreichische Kredit-Actien 85 ½. Vereinsbanz 104 ½. Norddeutsche Bank 107 ½. National-Anleihe 74 ¼. Oesterreichische 1860er Loose 89 ½. 3 proz. Spanier 48 ½. 2 nproz. Spanier 45 ¾. Stieglit⸗ de 1855 —. Mexikaner 45 ½,. Rheinische 100 ½¼. Nordbahn 63 ½. Dis- conto 3 pCt.
getreidemarkt. Weizen loco und auswärts flau. Roggen loco 1, 2 Thlr. niedriger, ab Ostsee ruhig, Forderungen nominell unverändert. Oel Oktober 27 Mark, Mai 26 ¾. Kaffeemarkt unverändert stille, man fordert aber unverändert. Zink ohne Umsatz.
Frankfurt a. M. 21. September, Nachmittags 2 Uhr 30 Min. Börse, eröffnet mit höheren Coursen, bleibt beinahe wie vorgestern.
Schluss - Course: Neueste Preussische Anieihe 125. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbaecb 143 ½. Berliner Wechsel 105. Hizmburger Wechsel 87 ½,. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel. 105 ¾. Darmstädter Bank-Actien 237 ½4. Darmstädter Zettelbank 257 ½. Meininger Kredit-Actien 98 ½ Luxem- burger Kreditbank —. 3prozent. Spanier 52 ⅛. 1broz. Spanier 48 ½. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Hothschild 625. Kurhessische Loose 56 ½ Badische Loose 54. 5proz. Metalliques 67 ⅛. 4 ½proz. Metalliques 60 ½. 1854er Loose 83 ¾. Oesterreichisches National - Anlehen 73 ½. Oesterreichisch-framzösische Staats- Eisenbahn-Actien 195. Oesterreichische Bank - Antheile 838. Hesterreichische Kredit-Actien 201 ½. Oesterreichische Elisabeth-Bahn 128. Rhein -Nahe-Bahn 29 ½. Hessische Ludwigsbahn 129 ½. Mainz- 8 Ludwigshafen 102. Neueste österreichische Anleihe 90. Böhmische Westbahn-Actien —. Finnländische Anleihe 88 ½. Wien, 21. September, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Geschäöftslos, aber fest. 8
5proz. Metalliques 76.90. 4⁄proz. Metalliques 69.75. 1854er Loose 95,00. Bank-Actien 798.00. Nordbahn 167.60. National-Anleibe 83.10. Kredit-Aetien 192 10. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 185 00. London 111.10. Hamburg 83. 00. Paris 43.90. Böhmische Westbahn 161.00. Kreditloose 136.80. 1860 er Leose 100.05. Lombardische Esenbahn 249.00.
Amsterdanz, 21. September, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel Bur.) 5 7 r0z. Metalliques Lit. B. 85, 120. 5proz. Metalliques 65 C%. 2 ½proz Netalliques 33 ⁄%. 5proz. Oesterrcichische National-Anleihe 70 l2à G Spanier 48 23. 3 proz. Spanier 51 12%. Hollandische Inte 64 +%. kaner 45 ⁄¾¼ 5 proz. Russen —. 5 proz. Stieglit, de 1855 91 12. Wechsel 103 ½. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½.
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen stille und unverändert. Roggen, Termine 1—2 Fl. höher. sonst unverändert und stille. November 69. Rübbl, November 39 ½, April 39 ½.
London, 21. September, Nachmittags 3 Uhr. Bur.) Silber 61 ¼ — ½. Türkische Consols 54 5.
Consols 93 ½. 1 proz. Spanier 48 ½. Memkaner 46 ⅛. 93 ½. Neue Russen 93 ¼. Sardmier 88 ¾
Getreidemarkt (Schlussbericht). Englischer Weizen langsam. zwei bis drei Schillinge, fremder Weizen beschränkt, einen bis zwei Schillinge, Malzgerste einen bis zwei Schillinge, Mahlgerste einen halben bis einen Schilling, Hafer einen halben Schilling niedriger, Mehl matt, etwas niedriger. — Regen. 8
Liverpoel, A. September, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 15,000 Ballen Umsatz; Preise ¼ Pec. höher.
Paris, 21. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfls Tel. Bur.) Die Börse war durch die russische Antwortnote präoceupirt. Die Rente eröffnete zu 68.47, fiel bei Unruhe und Unentschlossenheit der Speku- lanten bis auf 68.20 und sehloss in matter Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 ⅛ eingetroffen.
Schiuss- Course: 3prozent. Kente 68 35. 4zprozent. Rente —. Italenische neueste Anleihe 73.50- Oesterreiechische Staats-Eisen-
Lombardische
Raps (Wolf's Tel.
5prez. Russen
öprez. Spanier —. 1prez. Spamer — bahn. Aectien 422.50. Credu mobiter-Actien 1206.25. Eisenbahn-Actien 572.50. 1