1863 / 233 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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8 ovin reußen, Regierungsbezirk Marie . 1.† 8 Zins⸗Coupon -166hb58er Obligation des Deutsch⸗Croner Kreises n Emission Littr. . 1“ über Thaler zu 4 ½ Prozent Zinsen über Thaler.. Silbergroschen.

Der Inhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 24. Juni 18. bis zum 2. Juli 18.. resp. vom 28. Dezem⸗ ber 18., bis zum 6. Januar 18.. und späterhin die Zinsen der vorbe⸗ nannten Kreis⸗Obligation für das Halbjahr vom bis .. mtt (in Buchstaben) c Thaler Silbergroschen bei der Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse zu Deutsch⸗Crone.

Deutsch⸗Crone, den ten

nwerder.

Die ständische Kommission für den Chausseebau im Deutsch⸗Croner Kreise. Dieser Zinscoupon ist ungültig, wenn vI X“

Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach v“

der Fälligkeit vom Schluß des betreffenden

Halbjahrs an gerechnet erhoben wird. G

Provinz Preußen, 6““ E1“ zalon. 111

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zur Obligation des Deutsch⸗Croner Kreises. 2

Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der

Obligation des Deutsch⸗Croner Kreises II. Emission

Littr.. Nr. über Thaler aà. Prozent Zinsen

die se Serie Zins⸗Coupons für die fünf Jahre 18.. bis 1848 bei der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse zu vS 1““

Die ständische K mmission für den Chausseebau im Deutsch⸗Croner Kreise.

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vv a; .. Miinisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ und taftitrsiran- Medizinal⸗ Angelegenheiten.

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Dis Anstellung des Dr. n der Realschule zu Perleberg ist genehmigt worden

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Kriegs⸗Ministerium.

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Allerhö ste Kabinets⸗Ordre vom 2. September 1863 betreffend Ergänzung der Bestimmun⸗ gen des Staats⸗Ministerial⸗Erlasses vom 22sten Januar 1831, wegen Behandlung der Civil⸗

Beamten im Falle einer Mobilmachung S 882 111““

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Das Staats⸗Ministerium ermächtige Ich auf den Bericht vom 26. v. Mts. die Bestimmungen des Staats⸗Ministerial⸗Erlasses vom 22. Januar 1831, betreffend die Behandlung der Civilbeamten im Falle einer Mobilmachung der Armee, dahin zu ergänzen, daß auch die See⸗ und Binnen⸗Lootsen schon vor dem Eintritt einer Mobil⸗ machung durch die Chefs der ihnen vorgesetzten Provinzial⸗Behörden mit Unentbehrlichkeits⸗Zeugnissen versehen werden können.

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(gez.) Wilhelm.

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Bismarck. von Bodelschwingh. 8

18 (gegengez.) von von Roon. Graf von Itzenplitz. Graf zur Lippe. f zu Eulenburg.

von Selchow. Graf EEEö b ““ 1 An das Staats⸗Ministerium. ö1A1““ Vorstehende Allerhöchste Kabinets⸗Ordre wird hierdurch zur all⸗

gemeinen Kenntniß gebracht. 9 vnci wnh 1“ Berlin, den 23. September D1114A“ Der Kriegs⸗ und Marine⸗Minister. Sriis zailsbt z18

veen Anoh ei.

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S. M. Aviso »Pr. »Blitz« gestern den

NRach soeben eingegangener Depesche sind Adler“ und S. M. Schrauben⸗Kanonenboot 2. d. M. glücklich in Malta angekommen. S. M. Schrauben⸗ Kanonenboct ⸗Basilist⸗ war bereits am 24. September in Algier eingelaufen, nachdem dasselbe unter Cap de Gate im Nebel von den anderen beiden Fahrzeugen abgekommen war.

Berlin, den 3. Oktober 1906. 8c Von Seiten des Ober⸗Kommando'’s⸗ der Marine. Heldt, 99968. EE Capitain zur

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personak-Veränderungen in der Armect.

v. Wechmar,

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t* 1 8 e 1 Gustav Junghann als Oberlehrer

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2022

Abgereist: Der Kammerherr und General⸗Intendant der Königlichen Schauspiele, von Hülsen, nach Hamburg.

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JI1“ 1 SOHOeffiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. 2

6. vennn Beförderungen und Versetzungen. 8 8 Den 22. September. 8

v. Krenski, Hauptm. vom Generalstabe des IV. Armee⸗Corps, Frhr.

Hauptm. vom großen Generalstabe, v. Rüstow, Hauptm.

vom Generalstabe des I. Armee⸗Corps, v. Stosch, Hauptm. vom General⸗

stabe der 2. Div., v. Zaluskowski, Hauptm. vom großen Generalstabe, zu Majors befördert.

Den 26. September. olten, Port. Fähnr. vom 2. Rhein. Inf. Regt. Nr. 28, zum char. Port. Fähnr. vom

v. Sch Brandenb. Jäger⸗Bat. Nr. 3, v. Manstein, 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, zum 3. Pos. Inf. Regt. Nr. 58 versetzt. Frhr. Treusch v. Buttlar⸗Brandenfels, Pr. Lieut. vom 4. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 17., v. Monbart II., Pr. Lt. vom 7. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 56, Tapper, Sec. Lt. vom 6. Brandenb. Inf. Regt. Nr. 52, von Rauchhaupt, Sec. Lieut. vom 3. Thür. Inf. Regt. Nr. 71, zum 1. Ok. tober c. von dem Kommando zur Dienstleistung bei der Unteroff. Schule in Jülich entbunden. Gr. v. Poninski, Sec Lt. vom 2. Garde⸗Regt. z. F., N. Treskow, Sec. Lt. vom 2. Oberschl. Inf. Regt. Nr. 23, v. Witzingerode, Sec. Lt. vom 3. Magdeb. Inf. Regt. Nr. 66, v. Lieres u. Wilkau, Seec. Lt. vom 2. Schles. Jäger⸗Bat. Nr. 6, zum 1. Oktober c. auf 3 Jahre zur Dienstleistung bei der Unteroff. Schule in Potsdam, v. Gaudy, Sec. Lt. vom Kaiser Franz Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, zum 1. Dezember c. zur Dienstleistung auf 3 Jahre bei der Unteroff. Schule zu Jülich kommandirt. Kuschel, Prem. Lt. vom Kaiser Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regt. Nr. 1, v. Bentheim, Pr. Lt. vom 3. Garde⸗Gren. Regt. Königin Elisabeth, von dem Kommando zur Dienstleistung als Inspekt. Offiziere und Lehrer bei der Kriegsschule in Potsdam, v. Reiswitz u. Kadersin I., Sec. Lt. vom 2. Westfäl. Hus. Regt. Nr. 11, von dem Kommando zur Dienstleistung als Inspekt. Offiz. und Lehrer bei der Kriegsschule zu Erfurt, Meyer, Pr. Lt. Hom 3. Rhein. Inf. Regt. Nr. 29, Igel, Pr. Lt. vom 4. Rhein. Inf. Regt. Nr. 30, Kudolphi, Pr. Lt. vom Königs⸗Hus. Regt. (1. Rhein.) Nr. 7, von dem Kommando zur Dienstleistung als Inspekt. Offiz. und Leh⸗⸗ rer bei der Kriegsschule in Engers, v. Holleben, Pr. Lt. vom 2. Garde⸗ Regiment z. F. von dem Kommando zur Dienstleistung als Büreau⸗ Chef und Rendant bei der Kriegsschule in Potsdam, entbunden. v. Gers⸗ dorff, Sec. Lt. vom Garde⸗Jäger⸗Bat., v. d. Knesebeck, Sec. Lt. vom Garde⸗Schützen⸗Bat., zur Dienstleistung als Insp. Offiz. und Lehrer bei der Kriegsschule in Potsdam, v. Luck, Seconde⸗Lieut. vom Westfälischen Ulanen⸗Regt. Nr. 5, zur Dienstleistung als Insp. Offiz. und Lehrer bei der Kriegsschule in Erfurt, Rudolph, Prem.⸗Lieut. vom 4. Rheinischen Infant. Regt. Nr. 30, v. Schwedler, Sec. Lt. vom Rhein. Jäger⸗Bat. Nr. 8, v. Helldorff, Sec. Lt. vom Königs⸗Hus. Regt. (1. Rhein.) Nr. 7, zur Dienstleistung als Insp. Offiz. und Lehrer bei der Kriegsschule in Engers, kommandirt.

Den 28. September.

v. Wedell, Major und etatsm. Stabsoffizier im Litth. Ulanen⸗Regt. Nr. 12, zum Commdr. des Rhein. Drag. Regts. Nr. 5 ernannt. v. Trotha, Rittm. u. Ese. Chef vom Rhein. Drag. Regt. Nr. 5, in das Schles. Ulanen⸗ Regt. Nr. 2, Westphal v. Bergener, Rittm. u. Esc. Chef vom Schles. Ulanen⸗Regt. Nr. 2, in das Rhein. Drag. Regt. Nr. 5 versetzt. 8

Abschiedsbewilligungen ec. Den 28. September.

v. Schönermarck, Ob. Lt. und Commdr. des Rhein. Drag. Regts. Nr. 5, mit der Armee⸗Unif. und Pens. in den Ruhestand versetzt.

Keaee 1 8 4 3 Den 26. September.

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Richardson, Ob: Lt. a. D., . 2. Bats. (Bruühl) 28. Regts., die Erlaubniß zum Tragen der Unif. des 1. Magdeb. Inf. Regts. Nr. 26 ertheilt.

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Dhr. Schiele, General⸗Arzt des II. Armee⸗Corps, in gleicher Eigen⸗ schaft zum Medizinal⸗Stabe der Armee versetzt. Dr. Protz, Ober⸗Stabs⸗ und Regts⸗Arzt des Litth. Ulan Regts. Nr. 12, zum General⸗Arzt des II. Armee⸗Corps mit Majors⸗Rang befördert. amiael aunun

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Nichtamtliches.

Preußen. Danzig, 2. Oktober. Die Fregatte »Niobe⸗“ Kommandant Capitain z. S. Kuhn, und Brigg »Rover«, Komman⸗ dant Lieutenant z. S. 1. Kl. Wachsen, sollen erhaltener Segelordre gemäß Sonntag Abend unsere Rhede verlassen und zunächst in den englischen Häfen Plymouth oder Portsmouth anlausen. (D. D.) Sachsen. Dresden. Das heutige »Dr. J.⸗ veröffentlicht die vom 29. v. M. datirte Bekanntmachung des Gesammt⸗Ministe⸗

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zuletzt Major und Commandeur des

2023

iums, durch welche der ordentliche Landtag auf den 3. Novem⸗ er d. J. hier einberufen wird.

Frankfurt a. M., 2. Oktober. Wie bereits gestern kurz nitgetheilt, ist in der gestrigen Bundestagssitzung die fast einstim⸗ nige Annahme der Anträge der vereinigten holsteinischen Ausschüsse rfolgt. Als dissentirende Stimmen bezeichnet man die von Däne⸗

mark, Luxemburg und (selbstverständlich aus anderen Motiven) Baden. Eine zur Verlesung gekommene englische Note in gleichem Betreff, welche sich, äußerem Vernehmen nach, gegen eine Execution ausspricht, wurde den Ausschüssen zur Berichterstattung zugewiesen. Frankfurt ließ seine Geneigtheit erklären, bezüglich der Bundes⸗ garnisonsangelegenheit mit Oesterreich, Preußen und Bayern, als den Kontingents⸗Regierungen, und der Bundesversammlung in kommissarische Verhandlungen einzutreten. (Fr. Bl.) 8

Bayern. München, 1. Oktober. Die Königliche Verfü⸗ gung, durch welche der Landtag bis auf Weiteres vertagt wird, bestimmt zugleich, im Hinblicke auf Art. 12 des Gesetzes vom 12. Mai 1848, die Behandlung neuer Gesetzbücher betreffend, daß die für die Berathung der Gesetzbücher gewählten Ausschüsse beider Kammern am Montag, den 4. Januar 1864, wieder in München zusammen⸗ treten, um die vorliegenden Entwürfe einer Prozeßordnung in bür⸗

gerlichen Rechtsstreitigkeiten nebst den Modificationen und einem Ein⸗ führungsgesetze der Berathung zu unterwerfen.“«

HOesterreich. Hermannstadt, 1. Oktober. In der heu⸗ tigen Landtagssitzung wurde mittelst einer Zuschrift des Landtags⸗ Kommissairs mitgetheilt: Der erste bestätigte Gesetzartikel, betreffend die Gleichberechtigung der rumänischen Nation und ihrer Konfessionen, und einem Ausschusse übergeben. Der Termin zur Berichterstattung wurde auf drei Tage bestimmt. Hierauf kam die allerhöchste Botschaft in Betreff der Vornahme der Wahl der sieben⸗ bürgischen Reichsraths⸗Mitglieder zur Verlesung. Die Botschaft wurde mit Hochrusen begrüßt und einem Ausschuß mit einem Be⸗ richterstattungstermin von sechs Tagen überwiesen. Der Ausschuß wurde sogleich gewählt.

Großbritannien und Irland. London, 1. Oktober. Heute als am 1. Oktober ist der vierteljährliche Ausweis über die Staatseinnahmen veröffentlicht worden, welcher, wenn man die in der verflossenen Session durchgeführten umfassenden Steuerreduk⸗ tionen in Rechnung zieht, ein sehr befriedigendes Resultat er⸗ kennen läßt. Die Gesammt⸗Einnahme stellt sich für das abgelau⸗ fene Quartal auf 14,411,504 Pfd. Sterl., für das mit dem letzten September abschließende Jahr auf 70,494,382 G Summen die erstere gegen das entsprechende Quartal des Jahres 1862 einen Ausfall von 189,479 Pf. St, die letztere gegen den vor⸗ hergehenden Jahreszeitraum (vom 1. Okt. 1861 bis zum 30. Sept. 1862) einen Zuwachs von 808,842 Pfd. St. repräsentirt. Was einzelne wichtigere Rubriken betrifft, so zeigt sich in den Zolleinnah⸗ men für das verflossene Quartal im Vergleich zu der entsprechenden Periode des vorigen Jahres eine Abnahme von 329,000 Pfd. St., wofür die Herabsetzung der Theezölle einen genügenden Erklärungs⸗ grund bietet; für den abgelaufenen Jahreszeitraum beträgt die Ab⸗ nahme nur 92,000 Pfd. St. In Betracht der bedeutenden Herab⸗ setzung der Einkommensteuer ist der unter dieser Rubrik figu⸗ rirende Ausfall von 108,000 Pfd. St. gegen das mit dem 30sten September vorigen Jahres abgelausene Quartal ein sehr geringer, für den Jahreszeitraum ergiebt sich ein Mehr von 73,000 Pfd. St. Die Aecise brachte im vergangenen Quartal 3,922,000 Pfd. St. ein, d. i. um 318,000 Pfd St. mehr als im gleichen Quartale des Jahres 1862, während die in den letzten zwölf Mona⸗ ten eingekoömmene Summe von 16,992,000 Pfd. St. gegen die vor⸗ hergehende Jahresperiode um 438,000 Pfd. St. zurückbleibt. Die Einkünfte der Post überragen die des entsprechenden Quartals von 1862 um 10,000 Pfd. St.; und für die Jahre vom 1. Oktober 1861 bis zum 30. September 18962 und vom 1. Oktober 1862 bis zum 30. September 1863 ist letzteres um 200,000 Pfd. St. (die Gesammtsumme beträgt 3,760,000 Pfd. St.) im Vortheile. Der Posten »Vermischtes« weist für das Quartal einen Ausfall von 102,479, für das Jahr einen Zuwachs von 706,808 Pfd. St. auf.

Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kron⸗ prinzessin von Preußen sind gestern Abend hier in der Haupt⸗ stadt eingetroffen und haben kurz darauf ihre Reise nach dem Nor⸗ den fortgesetzt. In Dover bei der Landung waren sie von dem preußischen Botschafter Grafen Bernstorff, in London an der Vic⸗ toria⸗Station von dem ersten Secretair der preußischen Gesandtschaft empfangen worden; und hier ließ Graf Bernstorff sofort ein Tele⸗ gramm an den König und die Köͤnigin von Preußen nach Baden⸗ Baden abgehen, um denselben die glüͤckliche Ankunft des kronprinz⸗ lichen Paares zu berichten. Mit dem Prinzen von Wales werden die hohen Reisenden wahrscheinlich in Edinburgh zusammentreffen.

Der Agent der Südstaaten, Mr. Mason, ist gestern Abend von hier nach Paris abgereist; mehrere Mitglieder seines Personals waren ihm schon dorthin vorausgegangen, und nur Mr. Macfarlane

bleibt noch einige Tage hier, um einige Geschäfte finanzieller Natur zu ordnen. EEEE11

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Pf. St., von welchen

Frankreich. Paris, 1. Oktober. Kriegsministers vom 30. September sollen welche in diesem Jahre loskommen, sowohl stehenden als die beurlaubten, sofort aus der Rolle ibrer Truppen⸗ körper gestrichen und in die Rollen der Reserve übertragen werden. Die »France“ sagt, der Kaiser werde nächsten Dienstag von Biarritz zurückerwartet und die Eröffnung der Kammern sei jetzt be⸗ stimmt auf den 4. Novpember angesetzt. Dasselbe Blatt versichert, bis jetzt habe die französische Regierung durchaus keine Depesche in Bezug auf den neuen Stand der polnischen Frage an die beiden anderen Mächte gerichtet.

Aus der Havannah, 6. September, wird der »Independance⸗ geschrieben, General Doblado habe am 28. Juli ein gegen die Fran⸗ zosen, aber auch gegen Juarez gerichtetes Manifest erlassen und darin die wahren Mexikaner aufgefordert, sich in Waffen zur Ver⸗ theidigung des Vaterlandes um ihn zu scharen. Juarezschen Agen⸗ ten 8 es gelungen, einen französischen Geldtransport von 80,000 Dollars an der Brücke von la Soledad aufzuheben. In Mexiko haben viele Verhaftungen stattgefunden; die Verhafteten wurden am 27. August aus der Stadt gebracht, um über die Grenze geführt zu werden. In Tlalpam wurden drei französische Soldaten ermordet; zur Strafe legte Forey der Stadt eine Contribution von 6000 Piastern auf und drohte, im Wiederholungsfalle Alles dem Erdboden gleich zu machen.

2. Oktober. Wie der heutige »Moniteur« meldet, werden der Kaiser und die Kaiserin am 5. oder 6. d. Mts. in St. Cloud zurückerwartet. Die Kaiserin wird die Rückreise zur See machen.

Laut Berichten aus Rom hat das daselbst gehaltene öffentliche Konsistorium sich mit der Beatification der Königin Christine von Neapel beschäftigt.

Spanien. Madrid, 27. September. Der heutigen »Cor respondencia⸗ zufolge hat Herr Baez, der ehemalige Präsident d dominikanischen Republik, der Königin eine Denkschrift zugeschickt, in welcher er sich in den respektvollsten Ausdrücken den treuen Unterthan Ihrer Majestät und einen Bürger der spanischen Nation nennt. Mittlerweile ist die Nachricht von einer neuen Erhebung der Neger und Mulatten auf San Domingo eingetroffen. Wie es heißt, hat⸗ ten die Aufständischen die gegen sie entsandten Truppen geschlagen und eine oder zwei Städte, deren Besatzung von ihnen verjagt oder niedergemacht worden war, besetzt. Von Cuba aus war eine bedeu⸗ tende Truppen⸗Abtheilung zur Bewältigung des Aufstandes abge⸗ schickt worden.

Die letzten Nachrichten, welche der »Constitucional⸗ erhalten hat, melden die vollständige Unterdrückung des Aufstandes.

Griechenland. Laut Berichten aus Athen, 25. Septem⸗ ber, wird man voͤn der National⸗Versammlung die Bewilligung einer Civilliste von 850,000 Drachmen für den König begehren. Der König Georg wird so lange in einem Privathause wohnen, bis ein bestimmter Beschluß über den Palast des Königs Otto gefaßt worden ist. Wie aus Athen gemeldet wird, sind die Versuche der National⸗Versammlung, eine Fusion zwischen den verschiedenen Militair⸗Parteien herbeizufuühren, gescheitert. 1

RAugland und Polen. Ueber die militairischen Operatio⸗ nen in Polen schreibt der »Russ. Inv.«, daß dieselben seit Ende August vollständig ihren Charakter verändert haben.

Nachdem die Bandenführer sich überzeugt, daß ihre Banden beim Zusammentreffen mit unseren Truppen stets starke Niederlagen erleiden müssen, haben sie angefangen, kleine Trupps zu Operationen zu bilden, welche sie Parteigängerkrieg nennen, welche in Wahrheit nur ein systematisches Morden, Plündern und Rauben J— und nur die Aufregung im Lande nähren sollen. Fie vermeiden dabei natürlich jedes Zusammentreffen mit unseren Truppen. Das in Städten, Flecken, vorzugsweise aber in den Häusern der Gutsbesitzer untergebrachte neue polnische Kriegsheer flieht beim Nahen unserer Truppen gewöhnlich in den nächsten Wald, oder die Leute geben sich, nachdem sie sich in Bauernkleider gesteckt, für das Gesinde des Gutsherrn aus. Kaum haben sich die Truppen entfernt, so überlassen sich die Insurgenten mit ihrem gewöhnlichen Enthusiasmus dem Berauben der Posten und Estafetten, der Plün⸗ derung, dem Morden und Excessen aller Art. Ermordung der Frauen und Männer wiederholt sich fast täglich in der ganzen Ausdehnung des Königreichs. Behufs Vernichtung der Reste der früheren Banden und Ausrottung der neuen polnischen Partei⸗ gänger befinden sich unsere Truppen fast in beständiger Bewegung. Es ist Ende August und Anfang September zuweilen wohl zu einem Zusammentreffen mit den Truppen gekommen, aber einen hart⸗ näckigen Widerstand haben die Banden nirgends geleistet; sie flohen stets nach den ersten gewechselten Schüssen. Die numerisch bedeutendste Bande, welche während dieser

aufgefunden wurde;, zählte 450 Mann und wurde von dem Lipnoschen Detachement des Rittmeisters Tigerstedt in der Nähe des Dorfes Zurawin vernichtet. Dann wurde noch eine Bande von 400 Mann aufgefunden, welche am 19 Sep⸗ tember in den Leipunschen Wäldern bei dem Dorfe Ryngaliszki von der Abtheilung des Capitain Nikitin aufs Haupt geschlagen wurde.

Laut Verfügung des sämmtliche Soldaten,

Zeit

Die unmenschliche

die in aktivem Dienst

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