krasche, 3) die Ottosche; Woywodschafts⸗Chef ist Chmielinski. III. In der Woywodschaft Sandomir: 1) die Eminowiczsche; 2) die Rudkows⸗ kische; Woywodschafts⸗ Chef ist Eminowicz. IV. In der Woywod⸗ schaft Lublin: 1) die ehemalige Cwieksche, jetzt Kozlowskische, 2) die Rudzkische, 3) die Wierzbuckische; Woywodschafts⸗Chef ist Kozlowski. V. In der Woywodschaft Podlachien: 1) die Krysinskische, 2) die
Lutynckische, 3) die Zaczeksche; Woywodschafts⸗Chef ist Adam Zielinski.
VI. In der Woywodschaft Masovien: 1) die Zychlinskische (die sog. Warschauer Kinder), 2) die Bronislawskische, 3) die Szumlanskische, 4) die Skowronskischej Woywodschafts⸗Chef ist Michael Zielinski. VII. In der Woywodschaft Plock: 1) die Jasinski'sche, 2) die Tyszk sche, 3) die Nasvoni'sche, Woywodschafts⸗Chef ist Raczkowski, ehemaliger preußischer Hauptmann. VIII. In der Woywodschaft Augustowo: 1]) die Ostroga'sche, 2) die Gleba'sche, 3) die Lander'sche, 4) die Mi⸗ cewiez'sche, 5) die Brandt sche. Die Gesammtzahl der Insurgenten⸗ Abtheilungen, die ibre Operationen wieder begonnen haben, oder binnen Kurzem beginnen werden, beträgt mithin 26. Die Stärke der einzelnen Abtheilungen ist sehr verschieden, sie variirt zwischen 50 und 400, doch erreichen letztere Stärke nur wenige. Nimmt man den Durchschnitt der Stärke mit 200 an, so beträgt die Gesammtstärke der 26 Ab⸗ theilungen 5200 Mann. Dies ist die ganze Macht, über welche die Irnsurrection im gegenwärtigen Augenblick zu verfügen hat. Die Schwierigkeit der gänzlichen Unterdrückung dieser kleinen Macht liegt in der die Operationen eines regulären Heeres erschwerenden Art der Kriegführung. Guerilla⸗Banden sind immer schwer zu unterdrücken. — In Litthauen, Volhynien, Podolien und der Ukraine ist die Ruhe fast überall wieder hergestellt. In den drei letztgenannten Gouverne⸗ ments wird seit dem 4. d. die zur Deckung der Kosten des Aufstan⸗ des ausgeschriebene Contribution exekutivisch beigetrieben, die für die loyalgesinnten Gutsbesitzer in der Ukraine auf 1 ½ pCt., in Podolien und Volhynien auf 2 ½ pCt. des Rein⸗Ertrages der Güter ermäßigt worden ist. Die meisten Gutsbesitzer haben durch ihre freiwilligen Leistungen für den Aufstand ihre finanziellen Mittel in dem Grade erschöpft, daß sie nicht im Stande sind, die Contribution in der Höhe von 10 pCt. des reinen Einkommens zu erlegen. Dazu kommt, daß in Folge des Verbots der Getreide⸗Ausfuhr (2) der Getreidehandel gänzlich darniederliegt. Denjenigen, welche die Contribution nicht sofort baar erlegen, werden in öffentlicher Licitation für einen Spott⸗ preis ihre Getreidevorräthe verkauft. Die Bauern sind beauftragt die Gutsbesitzer zu überwachen, daß sie ihre Getreidevorräthe nicht heimlich über Seite bringen. Warschau, 5. Oktober In dem ersten unserer Gasthöfe, dem Hotel de !Europe, wurde heute 8 Uhr Morgens ein gestern ange⸗ kommener Reisender auf eine barbarische Weise durch viele Stiche mit einem (angeblich vergifteten) Dolche ermordet, ohne daß auf seine Hülferufe im ersten Stockwerk auch nur ein ein— ziger zur Bedienung gehöriger Mensch sich gezeigt hätte. Nur ein in derselben Etage logirender russischer Offizier, der noch schlief, eilte mit einem Revolver versehen herbei und fand den Rei⸗ senden auf dem Korridor mit dem Meuchelmörder ringend/ welcher sofort entfloh und durch einen, nur Wenigen bekannten engen Gang (der nach der im untern Stockwerk belegenen Conti⸗ schen Konditorei führt), vom Offizier verfolgt, verschwand, ohne von Jemand aufgehalten zu werden. Der Mörder hatte in je⸗ nem schmalen Gange den Dolch und ein Tuch, an welchem er sich die blutigen Hände abgewischt, weggeworfen. Der Erdolchte ist scheußlich zugerichtet und hat viele Wunden am Kopf, der Brust und dem Leibe erhalten; der Kampf muß lange gedauert haben, da er bis in den Korridor fortgesetzt wurde, und zwar zu einer Zeit, wo sonst die Kellner mit dem Frühstück sehr beschäf⸗ tigt zu sein pflegen, und wenigstens einer das Schreien gehört haben müßte! — Da das Hotel sofort von dem auf dem dicht daran stoßenden Sächsischen Platze stehenden Militair umstellt und Nie— mand mehr ein⸗ und ausgelassen wurde, so ist es sehr schwer, den rechten Namen des Ermordeten zu erfahren; von den Einen wird er als ein russischer Major, von den Andern als ein deutscher Arzt Häftchen aus München, von noch Andern als ein Italiener, Namens Bertoldi, bezeichnet. Die Leiche liegt, bis nach gerichtlicher Ob⸗ duction, auf dem Corridor des Hotels. Die legitimirten Rei⸗ senden sind sogleich nach andern Hotels gezogen. — Die Miteigenthümer des Hotels Wambach, der Besitzer der Kon⸗ dttorei Conti, alle Angestellten und die Bedienung nebst einigen Andern sind verhaftet, das Hotel, die Conditorei und die Handlung von S. N. Brünner, welche sich auf der Seite der Krakauer Vorstadt befindet, sind geschlossen, und das schöne große Gebäude mit über 200 Zimmern soll zur Aufnahme von Militair bestimmt sein. — Ein Arbeiter in der Eisengießerei von Evans u. Co. hierselbst, welcher die am 19. v. M. vom Zamoyskischen Hause aus geworfenen Bomben verfertigt und sie auch selbst geworfen haben soll, ist verhaftet. In der genannten Fabrik sollen die Bom⸗ ben (8 an der Zahl) gegossen und dann im Zamoyskischen Hause gefüllt sein. — Die Zahl der auf der Eisenbahn heranziehenden und nach der galizischen Grenze gehenden russischen Truppen wird auf 40,000 Mann angegeben. (Osts. Ztg)
Der »Dziennik⸗ vom 5. Oktober bringt Folgendes: Se. Excel⸗
Land fließenden Unglückes geworden.
diesem
lenz, der functionirende Statthalter des Königreichs hat in einen Reskripte vom 2. Oktober laufenden Jahres Nachstehendes mitge theilt: »Die Residenzstadt Warschau ist seit mehr als 2 Jahren zu einem Heerde von Verbrechen und zur Hauptquelle alles über daß Aus dieser Ursache sieht sc die Regierung gezwungen, die Staatsausgaben bedeutend zu va⸗ größern. Ebenso ist die Regierung verpflichtet, der großen Zahl der Unglücksfälle abzuhelfen, Die Gerechtigkeit verlangt also, daß die erwähnten vergrößerten Ausgaben nicht den Staatsschatz allein belasten, sondern daß aut die Stadt, die eine so große Zahl Verschwörer und Mörder dulde und in ihrem Schooße birgt, einen Theil der Last trägg welche von einem solchen Zustand der Dinge herrührt. Pä Zustande der Dinge bin ich gezwungen, der Stadd Warschau eine außerordentliche Contribution aufzulegen. Jt befehle also: 1) Die außerordentliche Contribution ist voy allen Privat⸗Eigenthümern von Häusern und andere Immobilien in Warschau im Verhältniß von 8 pCt. des Einkom⸗ mens zu erheben, wie solches in dem allgemeinen Verzeichniß da Einkünfte für Häuser der Stadt Warschau und der Vorstadt Prago für das Jahr 1861 angegeben ist. 2) Diese Contribution muß bi 1. November laufenden Jahres entrichtet werden. 3) Personen, welte bis zum erwähnten Termine die Contribution nicht entrichten, solle auf dem Wege der militairischen Execution im vergrößerten Verhäl⸗ niß bis zu 12 pCt. gezwungen werden. 4) Eigenthümer von Häusem und anderen Immobilien, wenn auf solchen Privatschulden hypothe⸗ karisch lasten, haben das Recht, von den gesetzlichen Zinsen dieser Schulden 8 pCt. abzuziehen. 5) Den geeigneten Behörden wird dee Ausführung übertragen. — Eine Nachschrift der Kommission des Innern zeigt an, daß die geeigneten Anordnungen bereits getros⸗ fen sind.
Amerika. Der Postdampfer »Etna« hat Nachrichten aus New⸗York vom 26sten v. M. nach Queenstown gebracht. Das zur Grantschen Armee gehörige Corps unter General Sherman hat sich am 23sten mit Rosencranz vereinigt. Man hegt grose Besorgniß um Burnside und fürchtet, er werde bei dem Versuch⸗ Rosencranz zu verstärken, eine Niederlage erleiden. Auf der andere Seite ist zu fürchten, daß Rosencranz, wenn er nicht Verstärkung erhält, in der Flanke bedroht und zum Rückzuge genöthigt werden würde. den feindlichen Heere in einer Entfernung von wenigen Meilen in Schlachtordnung einander gegenüber. Die Konföderirten halten all Fuhrten besetzt. b
Rio de Janeiro, 9. September. Die Wabhlen der Mitglie der der Deputirtenkammer finden heute im ganzen Reiche statt Daß sie zu Gunsten der sogenannten Ligueiros, der Liberal⸗Konser⸗ vativen, ausfallen werden, steht außer Zweifel, da die Partei feaß überall bei den Urwahlen gesiegt hat. Das Ministerium, das sic auf diese Partei! stützt, wird in der Kammer auf eine Majoritä von drei Viertel und mehr Stimmen rechnen können.
Nachrichten aus Buenos⸗Ayres vom 28. August melden, daß in der argentinischen Conföderakion Ruhe herrscht. Der Insur⸗ genten⸗Chef Tenaloza ist nach Bolivia entflohen und die Regie⸗ rungstruppen halten alle oberen Provinzen im Zaum, wenngleit der Parteigeist noch überall stark vorherrscht. Der Gouverneur von San Juan maßt sich das Recht an, seine Provinz in Belagerungs⸗ zustand zu erklären und ist darüber mit dem Kongresse der Conft⸗ deration, welcher dieses Recht ausschließlich für sich in Ansprut nimmt, in Streit gerathen. Santa Fé wird noch immer durt die Plünderungszüge der Indianer beunruhigt. Mendoza is wieder von Erdstößen heimgesucht worden, deren in 24 Stun⸗ den 30 stattgefunden haben; die wenigen Gebäude, die dem Einsturz im Jahre 1861 entgangen sind, liegen jetzt in Trüm— mern. In Buenos⸗Ayres beschäftigt man sich eifrig mit den Eisen⸗ bahnbauten. Die Nordbahn, auf welcher der Verkehr bereits seht lebhaft ist, sollte am 15. September wahrscheinlich bis San Jeidir eröffnet werden. Auch die große Südbahn soll in Angriff genom. men werden, sobald, woran nicht gezweifelt wird, die Legislatue ihre Zustimmung zu einigen Abänderungen der Konzession mit Be⸗ zug auf die Tarif⸗Ansätze gegeben hat. Die Konzession für eim Eisenbahn, welche Restauracion⸗ Corrientes mit Cordoba vpet⸗ binden soll, ist den Herren Rusignal, Beare und von dem Kongresse und der Regierung der Conföderation ertheil worden. Es ist ihnen auf ein Anlage⸗Kapital von 7 Millionen Dollars eine Zinsgarantie von 7 pCt. auf 40 Jahre gewährt. Die Deputirtenkammer von Buenos⸗Ayres hat den Gesetzentwurf an genommen, welcher die Regierung zur Konversion des Papiergeldes ermächtigt, doch soll zu dem Behufe keine Anleihe aufgenommer werden dürfen. Dem Kongresse war ein Gesetzentwurf wegen An⸗ erkennung aller Schulden der Republik von 1810 bis 1861 vorge⸗ legt worden, aber nicht zur Verhandlung gekommen. Die Ex⸗
forschung des Salado ist beendigt und hat ergeben, daß der Fluß
auf eine große Strecke vollkommen schiffbar ist. Ebenso hat sich die Schiffbarkeit des Bermejo erwiesen, der den Rosario mit den Provinzen
Tacuman, Salto und Jujui und mit Bolivia in Verbindung bringt
welche aus einer solchen Lage herrühren.
Nach den südlichen Journalen stehen am Rapidan die be⸗—
weizen loco 50 — 62 Thlr. nach Qualität,
Tucyrredon
FVelegrapbische Depeschemn— aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreaauu.
F Wien, Donnerstag, 8. Oktober. Nach dem »Botschafter⸗ sind
auf das letzte österreichische Cirkularschreiben, welches die diesseitige
8 Auffassung der preußischen Antwort auf die Kollektiv⸗Anzeige von
den Frankfurter Reformverhandlungen mittheilt, von den meisten deutschen Regierungen die Antworten hier eingetroffen. Sie stimmen durchaus mit der österreichischen Auffassung überein; keine der Regie⸗ rungen vermag in der preußischen Antwort ein Eingehen auf die Bundesreform zu erkennen. Es giebt sich die Geneigtheit kund, der gemeinsamen Auffassung in einem gemeinsamen Aktenstücke Ausdruck zu geben. Der »Botschafter« vermuthet, daß die österreichische Re⸗ gierung vorschlagen werde, eine Erwiderung an die preußische zu richten. v114“*“
Kopenhagen, Mittwoch, 7. Oktober. Bei der gestrigen Gala⸗ tafel auf Schloß Glücksburg brachte Prinz Christian von Schles⸗ wig⸗Holstein⸗Sonderburg⸗Glücksburg ein Hoch auf den König aus und gedachte dabei der gegenwärtigen ernsten politischen Lage des Landes. Er könne die feste Ueberzeugung aussprechen, jeder, wie er selbst, werde für die Ehre, die Selbstständigkeit, das Recht Dänemarks Gut und Leben opfern. Der König antwortete ungefähr: Die Worte des Prinzen würden, wie sie von Herzen kämen, so auch überall da, wohin sie reichten, ihren Wiederhall finden. Der König wünsche den Frieden, könne dieser aber nicht bewahrt werden, so werde sein treues Volk seine Stütze sein. Der König schloß mit einem Hoch auf das geliebte Vaterland.
Dem heutigen »Faedrelandet« zufolge wäre der Abschluß eines nordischen Bündnisses jetzt als sicher zu betrachten. Wenngleich ein solches bisher noch nicht unterzeichnet, noch nicht ratifizirt wäre, so würde dies doch in der allernächsten Zeit geschehen. Grund der Verzögerung wäre keinesfalls irgend welche Meinungsverschiedenheit, sondern lediglich durch Höflichkeitsrücksichten gegen die Westmächte geboten, von denen Frankreich die diesseitige Mittheilung dem Ver⸗ nehmen nach sehr zuvorkommend, ja sogar aufmunternd beantwortet
1 Berliner Getreidebörse8
9 vom 8. Oktober. v““ bunt poln. 55 ¾ Thlr. ab Bahn bez., fein weiss poln. 60 Thlr. ab Kahn bez.
Roggen loco alter 37 ¾ Thlr. ab Boden bez., neuer 41 Thlr. ab Bahn bez., eine abgelaufene Anmeld. 36 Thlr. bez., Oktober u- Oktober- November 373¼ — 37 Thlr. bez., Br. u. G. November-Dezember 38 ½ bis 37 ½ Thlr. bez., Br. u. G., Frühjahr 39 ¾ — 39 Thlr. bez. u. “ Mai-Juni 40 ¼ — 40 Thlr. bez. g
Gerste, grosse u. kleine 32 —39 Thlr. pr. 1750 pfd.
Hafer loco 23 — 25 Thlr., fein weiss oderbrucher 24 ½ Thlr. ab;Bahn bez., Lieferung pr. Oktober 23 ½ - 23 ¼ Thlr. bez., Oktober-November 23 ¾ Thlr. bez., November-Dezember 22 ½ —- † Thlr. bez., Frühjahr 23 ¼ bis ½ Thlr. bez., Mai- Juni 23 ¾8 Thlr. bez. “
Erbsen. Koch- und Futterwaare 44 — 48 Thlr.
Winterraps 88 —– 91 Thlr. “ .“ “
Winterrübsen 86 —89 Thlr. 1““
Rüböl loco 12 ⅔ Thlr. bez., Okteber 12 ½ — X¾ Thlr. bez. u. G. § Br.,
Oktober-November 12 ½ — ½ Thlr. bez. u. Br., (C November-Dezem-
ber 12 ¼ — X% Thlr. bez., December-Januar 12 ½ Thlr. bez., April-Mai 12 ¾ vis . — ½ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Mai-Juni 12 ¼ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 155— ½ Thlr. bez., Oktober 15 —X. Thlr. bez., ¼ Br., ¼ G., Oktober -November 15 ⁄2 — 14 ¾ Thlr. bez. u. G., Br., November-Dezember u. Dezember-Januar 15 — 14 ½ Thlr. bez. u. G., ½ Br., April-Mai 15512 — ¼ Thlr. bez. u. G., ½ Br., Mai-Juni 15 ½ Thlr. Brief. .
Weizen fest gehalten. Roggen effektiv in neuer Waare von der Bahn spärlich angeboten, alte Waare reichlich offerirt. Termine eröffne- ten fest und höber, unterlagen aber sehr bald vermehrtem Angebot, so dass Preise wieder ermässigt werden mussten und gegen gestern merk- lich niedriger schliessen. Gekünd. 14,000 Ctr. Hafer billiger. Gekünd. 1800 Ctr. Rüböl war Anfangs des Marktes vielseitig angetragen und billiger erlassen. Im Laufe desselben befestigte sich aber die Stimmung: so dass die Preise gegen gestern wenig verändert sind. Schluss matt. Gek. 1000 Ctr. Spiritus verkehrte in matter Haltung und bei sehr klei- nem Geschäfte mussten sich Abgeber in eine Ermässigung für alle Sich- ten fügen. Schluss flau. V4“*“ 11
88 t
. I
W1 8* * 8 B“ “ 111“
—
8 Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig-Dresdner 268 B. Löbau-Zittauer Littr. A. 30 EEET 11 —. Magdeburg-Leipziger 241 ½ B. Thüringische 127 ¾ B. Anhalt- Dessauer Bank-Actien 33 G. Braunschweiger Bank-A Weimarische Bank-Actien —. Oesterr. National-Anleihe 73 ¾ G. 8 8 8 1
Leipzig., 7. Oktober.
8
Konstantinopel, 22. September. Wechsel-Cours: Lon- dres 3/m. d. P. 107 ¾ — 107 ¼; Paris 23.55 für 1 türk. Pfd.; Marseille 23,60 do.; Vienne 10.60 do.; Triest 10.65 do. Geld-Cours: Souve- rain Angl. 109.12 — 109.13 Piaster; Napoléon 86.36 Piaster; Imperial 89.12 Piaster; Ducat 51.25 Piaster; Carbovantz 17.12 Piaster; Liyre Turque en métalliques 100.35 — 100.33 Piaster. Oeffentliche Fonds: Mumtazé 67.22 — 69.14 Piaster; Consolidés 57.7 — 58.4 Piaster; Nouveaux (Aziziés) 57.22 — 59.4 Piaster.
Breslan, 8. Oktober, 1 Uhr 38 Min., Nachmittags. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 Br. Freiburger Stamm-Aectien 135 ¼ Br. Oberschles. Actien Litt. A. u. C. ,57¾ Br., do. Litt. B. 143 ¼ Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 96 31 Br.; do. Litt. F., 4½proz., 101 ⅔ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 84 ⁄2 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 60¾ Br. Neisse-Brieger Actien 88 ¾ Br. 09 eln-Tarnowitzer Stamm-Actien 62 ¾ Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 106 Br.
Spiritus vr. 8000 pCt. Tralles 14 ¾ Thlr. Geld, 14 ⅜ Br. weisser 58 — 71 Sgr., gelber 57 — 64 Sgr. Reggen 42 — 50 Sgr. 33 — 40 Sgr. Hafer 25 — 29 Ser.
Bei matter Haltung und geringem Umsatz stellten sich Eisenbahn- Actien und österreichische Sachen niedriger.
Stettimn, 8. Oktober, 1 Uhr 25 Min. Nachmitt (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weinen 56 — 57, Oktober 57 — 56 ¾, Oktober-No- vember 56 ¾ bez., Frühjahr 59 Br. Koggen 35 ½ — 37, Oktober 36 ½ — 36 ¼, Oktober-November 36 ½ — 36 ½, Frühjahr 39 ¼ — 38 bez. u. Br. Rübol 12 ½ G., Oktober 12 ⅔⅞ Br., Oktober November u. Frühjahr 12 ⅞ Br. Spi- ritus 15 ½ bez., Oktober 15 ¼, Oktober-November 14 ¼, Frühjahr 14 ⅞ Br.
Hamburg, 7. Oktober, Nachmittags 3 Uhr — Minmen. Fest, Umsätze beschränkt. Finnländische Anleihe 87¾ G. Geld knapper. Es sollen Silber-Sendungen nach Petersburg stattfinden.
Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 84 Vereinsbank 104 ¾. Norddeutsche Bank 106 ⅞. National-Anleihe 73 ¾. Oesterreichische 1860 er Loose 87. 3proz. Spanier 48 ¾., 2 ½proz. Spanier 46 ¾˖ Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 41. Rheinsche 99 ½. Nordbahn 62 ½. Dis- conto 4.
getreidemarkt unverändert, flan. Roggen Ostsee fester; Königs- berg Frühjahr 60 Thlr. bezahlt und wohl deff. zu 61 ½ Thlr. zu haben Oel, Oktober 27 ½ — ¼, Mai 26 — ½ fest, wenig Geschäft. Kaffeemar ruhig, doch sind Inhaber einzein zurückhaltender. Zink verkauft 2000 Ctr. Frühjahr zu 11 Mark 15 Schilling.
Frankfurt a. M., 7. Oktober, Mittags. (Wolff's Tel. Bur.) Die hiesige Bank wird von morgen an ihren Diskont von 3 auf 3 ½ pCt erhöhen.
Frankfurt a. M., 7. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Oesterreichische Effekten in günstiger Tendenz. Course besser.
Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 123 ½. Preussisch Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 143 ½¼. Berliner Wechse 105 ½. Hamburger Weechsel 88. Landoner Wechsel 118 Parise Wechsel 93 5 Wiener Wechsel 104 ⅞. Darmstädter. Bank-Actien 232 Darmstädter Zettelbank 252. Meininger Kredit-Actien 97. Luxem durger Kreditbank 105. Zprozent. Spanier 52 ½. 1proz. Spanier 48 ½ Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Rothschild 630. Kurhessische Loose 56 ½ Badische Loose 53 ⅞- 5proz. Metalliques 65 ⅛. 4 ½proz. Metalliques 58 ½. 1854er Loose 80 ⅛. Oesterreichisches National-Anlehen 71 ½ Hesterreichisch- französisch Staats-Eisenbahn-Actien 193. Oesterreichische Bank -Antheile 825 Oesterreichische Kredit-Actien 196. Oesterreichische Elisabeth-Bahn 127 ½. Rhein-Nahe-Bahn 28 ⅜. Hessische Ludwigsbahn 127 ⅞. Mainz- Ludwigshafen 101 ¼,. Neueste österreichische Anleihe 88 ½. Böhmische Westbahn-Actien 70 ½. Finnländische Anleihe 87 .
Wien, 7. Oktober, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.)
Sproz. Metalliques 75.90. 4 ⁄proz. Metalliques 67.70. 1854er Loose 93,70. Bank-Actiern 794.00. Nordbahn 163.00. National-Anleibe 82.00. Kredit - Actien 187.40. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 180.00. London 111.50. Hamburg 83. 50. Paris 44.410. Böhmische Westbahn 158.00. Kreditloose 135. 60. 1860er Leose 98.80. Lombardische Eisenbabn 247.00.
Amsterdanmn, 7. Oktober, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.)
Der Cours der 3 proz. Rente aus Paris von Mittags 1¾ Uhr war 67.55, der des Credit mobilier 1165.00, der der österreichischen Staats- Eisenbahn 408.75 gemeldet.
5proz. Metalliques Lit. B. 85 ¾. 5 proz. Metalliques 63 ½. 2 ½⅛proz. Metalliques 32 ½. 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 68 ⁄.⁄. 1proz. Spanier 48 ½. 3 proz. Spanier 51 ¾¼ Holländische Integrale 63 256. Mexi- kaner 41 %. 5proz. Russen 84. 5proz. Stieglit, de 1855 90 Qua.
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen matt. Roggen, von Taganrog loco 2 Fl. niedriger, Termine 2 Fl. höher. Raps, Oktober 69, Aprü 72 v⅛. Rüböl, November 39 ½, April 40 ⁄⅛.
5402n de;mn. 7. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. Türkische Consols 53.
Consols 93. 1 proz. Spanier 48 ½¾.
Neue Russen 92 ¾½. Sardinier —. Der Dampfer»City of Cork« ist von New-Vork eingetroffen. Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen fast geschäftslos, Früh jahrsgetreide ruhig. — Regnerisch.
Uliverpool, 7. Oktober, Mittags Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz.
(Tel. Dep.
Weizen, Gerste
(Wolffs
(Wolfl's Tel. Bur.)
Mexikaner 43 ½. 5 proz. Russen
12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur. Preise behauptet.