1863 / 241 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ngaeeneng.

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folge Se. Majestät der König durch unaufschiebbare Geschäfte zum 14. Oktober nach Berlin berufen sind und bedauern, bei der Dom⸗ baufeier am 15ten d. M. in Cöln nicht zugegen sein zu können.

Mecklenburg. Schwerin, 12. Oktober. Se. Königliche Hoheit der Großherzog ist gestern Abend hier von Ludwigslust ein⸗ getroffen. Wie verlautet, ist die Reise nach Köln aufgegeben. Ihre königliche Hoheit die Frau Großherzogin⸗Mutter reist morgen Vormittag mit dem Bahnzuge nach Berlin und begiebt sich von dort sofort nach Schloß Sanssouci zum Besuche bei Ihrer Majestät der verwittweten Königin, wo Allerhöchstdieselbe einen längeren Aufenthalt nehmen wird. (Meckl. Ztg.)

Sachsen. Koburg, 10. Oktober. Der gemeinschaftliche Landtag hat heute dem Antrag der Staatsregierung gemäß die Erklärung abgegeben, daß er den Verzicht des Prinzen von Wales auf die Thronfolge in den Herzogthümern als dem Interesse des Landes förderlich erkenne und acceptire. Hierauf ist der Landtag, der auch die anderen minder wichtigen Geschäfte erledigt hatte, ver⸗ tagt worden.

Gotha, 12. Oktober. Wie die »Goth. Z.“ als vollkommen zuverlässig versichern hört, sind die Verhandlungen wegen Baues der Gotha⸗Göttinger Eisenbahn nunmehr so weit gediehen, daß schon in den nächsten Tagen mit den Vorarbeiten zur Aufstellung eines vollständigen speziellen Bauprojektes und namentlich mit den desfalls erforderlichen örtlichen Ermittelungen unter Leitung des vom Königlich preußischen: Eisenbahn⸗Kommissariat zu Berlin dafür beauftragten Regierungs⸗ und Bau⸗Raths Koch der Anfang gemacht werden wird.

Baden. Baden, 13. Oktober. Ihre Majestät die Königin Augusta, welche durch die beschleunigte Rückkehr Sr. Majestät des Königs nach Berlin leider verhindert worden ist, ihrer zugesagten Betheiligung am Coͤlner Dombaufest Folge zu geben, wird in der zweiten Hälfte dieses Monats Allerhöchst Ihren gewöhnlichen Herbst⸗ aufenthalt in Coblenz nehmen. Ihre Königliche Hoheit die Groß⸗ herzogin von Baden traf zum Besuche ihrer Eltern von der Mainau in Baden ein.

Bayern. München, 11. Oktober. Die »Bayer. Ztg.⸗ kann aus bester Quelle bestätigen, daß König Ludwig am 5. k. M. eine Reise nach Algier antreten wird, wo derselbe den Winter zuzu⸗ bringen gedenkt.

Frankreich. Paris, 11. Oktober. Wie man vernimmt, hat der Kaiser einen höheren Offizier beauftragt, sich nach den Städten, welche den mexikanischen Kriegsgefangenen zum Aufenthalte angewiesen sind, zu begeben und den letzteren anzuzeigen, daß sie bald wieder in ihre Heimath zurückkehren werden.

Vorgestern Abend machte der Kaiser, von einem Adjutanten begleitet, eine Fahrt in einem leichten Wagen von den Tullerieen nach den Central⸗Markthallen, um diese zu besichtigen. Weiter be— gab sich der Kaiser nach der Lafayette⸗Straße, um zu sehen, wie weit der neue Boulevard dort ist.

Durch kaiserliches Dekret vom 7. d. sind die unterm 14. August vom Marschall Forey in Mexiko dekretirten Ordens⸗Verleihungen be⸗ stätigt worden. Der »Moniteur⸗ publizirt heute die Liste.

Senat und Legislative sind, wie bereits telegraphisch gemeldet, durch Kaiserliches Dekret vom gestrigen Tage auf den 5. November einberufen worden.

Laut Nachrichten der »France« aus Madagascar vom 25sten August hatte sich in Tananariva noch nichts geändert. »Der angli⸗ kanische Missionair Ellis ist noch immer am Ruder und hat mehrere hohe Staatsbeamte absetzen lassen, welche sich für eine Verständigung mit Frankreich ausgesprochen hatten.⸗

Das Expeditions⸗Corps in Mexico wird, laut »France«⸗, keines⸗ wegs vermindert, sondern in seiner ganzen Stärke so lange drüben bleiben, bis die neue Ordnung vollkommen hergestellt ist.

Spanien. Wie die »Correspondencia⸗ vom 8. d. M. meldet, ward im letzten Ministerrathe, welcher beim Marquis von Miraflores Statt fand, über S. Domingo verhandelt und beschlossen, daß

Spanien die größten Opfer nicht scheuen dürfe, um diese Insel zu

ehaupten. Aus Madrid, 10. Oktober wird telegraphirt: »Man trifft

Vorbereitungen, um 10,000 Mann nach Cuba zu senden. Die Partei der liberalen Union steht dem Ministerium in offener Oppo⸗ sition gegenüber.⸗ 8

Italien. Wie aus Lecce (in der neapolitanischen Provinz

Terra di Otranto) gemeldet wird, hatten am 2. Oktober in der

Nähe von Ginosa 25 Soldaten und Mobilgarden die 50 Mann arke Bande des Räuberhauptmanns Coppolone angegriffen und

21 Pferde, so wie Waffen und Munition erbeutet.

Nutzland und Polen. Aus Warschau, 10. Oktober, berichtet die »Osts. Ztg.«“: Die National⸗Regierung hat nun auch die Zahlung der ausgeschriebenen außerordentlichen Contribution

eben so verpönt, wie die Zahlung der rückständigen Abgaben aus früheren Jahren, ja es heißt, sie wolle die Zahlung der Contribution mit Todesstrafe belegen. Unbegreiflich ist es, wohin dies führen

oll, da die russische Regierung sich durch diese Drohungen nicht ab⸗

schrecken lassen wird. Wie früher angekündigt, soll im Falle

8

der Renitenz die Contribution um 50 Prozent erhöht wex⸗ den. Wenn also die Hauseigenthümer bis zum 1. November nicht 8 Prozent zahlen, so werden dann 12 Prozent exekutivisch erhoben Die Confiscation des Europäischen Hotels ist heute offiziell publi zirt worden; der Kaiser muß also auf die betreffende telegraphische Anfrage zustimmend geantwortet haben. Noch ist kein Militair ein.

gezogen; wie es heißt, soll das Gebäude zu Büreaus und Absteige.

quartieren verwandt werden. Dieser Tage wurde auf Aussage von gefangenen polnischen National⸗Gendarmen das Versteck ent⸗ deckt, in welchem ein ehemaliger Apotheker einzig und allein damit beschäftigt war, die ihm zugetragenen Dolche zu vergiften Nach dieser Manipulation wurden die Mordinstrumente mire⸗ der von ihm abgeholt. Der Vergifter wurde festgenom.

men. Von den hier nach der österreichischen Grenze durchgegangenen russischen Regimentern der 10. Division, bei

denen sich einige 100 Polen befinden, sollen bereits 20 Mann deser⸗

tirt sein, wahrscheinlich sind sie zu den Ins

waren erst im Januar d. J. eingestellt worden. Der »Dziennit Powszechny« erscheint regelmäßig und ohne Unterbrechung fort. Die Druckerei ist dem früheren Eigenthümer Jaworski von der russischen Regierung für 25,000 SRo. (für 2 Schnellpressen, die nöthigsten Lettern, alles seit einigen Jahren gebraucht) gegen gleich baare Zal⸗ lung abgekauft worden und Jaworski mit dem Gelde ins Ausland gegangen. Das Redactions⸗ und Druckerei⸗Personal ist dasselbe ge⸗ blieben. Heute wurden 1100 Exemplare vom »Dziennik⸗ abgezogen Die Mordgeschichte des Dr. Hermanni scheint noch immer nicht im Klaren zu sein. Es hat seine Richtigkeit, daß bei ihm russischer Seits eine Revision vorgenommen und er angewiesen wurde, War⸗ schau zu verlassen. Seiner eigenen Angabe nach so erzählen zu⸗ verlässige mit ihm auf der Reise bekannt gewordene Personen sollen ihm Emissaire in Berlin (oder Dresden) eine Summe Geldes für Vergiftung des Grafen Berg geboten haben, was er zurück. gewiesen und dies hierher telegraphirt haben will. Hier angekom⸗ men, soll er dann eine Anstellung oder Entschädigung beansprucht haben, was ihn russischer Seits verdächtig gemacht, revolutionairer Seits aber ihm den Tod zugezogen haben soll.

Von der polnischen Grenze, 12. Oktober. In Folge einer Denunciation fand gestern in Warschau in dem Grabow ski'schen Palais auf der Methstraße eine Haussuchung statt. Es sollen Waffen, Patronen und Uniformen vorgefunden worden sein. Der Eigen⸗ thümer und die männlichen Bewohner sind verhaftet, das Gebäude selbst militairisch cernirt.

Dänemark. Kopenhagen, 10. Oktober. In der gestre gen Sitzung des Reichsrathes wurde ein Ausschuß zur Prüfung der Staatsrechnungen gewählt und dann die erste Behandlung der Zuschußbewilligung für den Minister des Auswärtigen vorgenommen. Die Sache wurde nach einer kurzen Diskussion dem bereits nieder⸗ gesetzten Finanzausschusse überwiesen. Tscherning und B. Christensen sprachen gegen die Errichtung eines diplomatischen Postens in Athen, worauf Juel, B. Christensen und Broberg den Minister des Aeußern hinsichtlich des mit China abgeschlossenen Vertrages interpellirten. Der Minister des Aeußern vertheidigte die Errichtung des diploma⸗ tischen Postens in Griechenland und bezeichnete den mit China ab—

geschlossenen Vertrag als einen für Dänemark sehr günstigen, indem

er darauf hinwies, daß die durch diesen Vertrag gewonnenen Vor⸗ theile sofort nach Abschluß desselben ins Werk treten. Die Regie⸗ rung werde es sich angelegen sein lassen, sich die Dauer der ihr jett

gewährten Vortheile zu sichern und ein Comité zu diesem Zweck

einsetzen.

Nachdem der Präsident in der heutigen Sitzung des Reichsraths einen Antrag behufs der Behandlungsweise des U. A. Holstein'schen Antrages, den König um demnächstige Wiederbesetzung der zwei ledi⸗ gen Sitze schleswigscher Abgeordneter im Reichsrathe zu ersuchen, ge⸗ stellt, schritt man zur ersten Behandlung des Gesuches des Kriegs⸗ ministers um Zuschußbewilligung für den Zeitraum 1864—66. A. Hage richtete an den Kriegsminister eine Menge Fragen hinsichtlic verschiedener Einzelheiten. Lüttichau wünscht, daß ein neues Löhnungs⸗ gesetz mit Erhöhung der Gage der Offiziere, Capitaine und weiter hinab⸗ auch für die ganze Klasse der Unteroffiziere, in dieser Session vorgelegt werde, worauf der Kriegsminister antwortete, er sei so weit darauf vor⸗ bereitet, daß ein solcher Entwurf zur Vorlage fertig sei. W. Leh⸗ mann klagte über das durchgehend Interimistische der Verordnungen hinsichtlich aller Verhältnisse in der Armee und sprach dann längert

Zeit über die Schaffung der Reserve⸗Offiziere. Der Kultusminister

hob hervor, daß, wenn unsere Staatsverhältnisse in einem so inter⸗ imistischen Zustande, wie eben jetzt, sich befinden, sich dieser Umstan in der Stellung der Armee abspiegeln müsse und es nicht richtig sein werde, in dem Augenblicke, wo vielleicht ein Krieg vor der Thür sei, eine Reorganisirung der Verhältnisse in der Armee vorzunehmenj auch glaube er, sei die Gegenwart nicht danach angethan, den Sol der Dienstpflichtigen definitiv festzusetzen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 6. Oktobn.

Der Reichstag hat kürzlich das Gesetz aufgehoben, nach welchem die Verwandten einer verstorbenen Person das Recht hatten, unter ge⸗

urgenten gegangen. So⸗

gar hier in Warschau sollen einige abhanden gekommen sein. Sie 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 3 Sgr.

2 8 . 28 2901 jbu des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 ¼%˖ Br. Freiburger

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wissen Verhältnissen das dem Verstorbenen früͤher gehörende, von ihm aber entweder verkaufte, verpfändete oder durch Testament An⸗ deren vermachte Eigenthum wieder an sich zu kaufen. Bereits meh⸗ rere Male hatten in dieser Angelegenheit Adel und Bürgerstand, Geistlichkeit und Bauernstand, die beiden ersteren für Abschaffung, die letzteren für Beibehaltung des Gesetzes kämpfend, resultatlos ein⸗ ander gegenübergestanden ‚bis ganz neuerdings sich der Bauernstand der Ansicht des Adels und Bürgerstandes zuneigte, was die An⸗ ahme des Gesetzes zur Folge hatte.

Marktpreise. Berlin, den 12. Oktober.

: Roggen 1 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr. 5 Sgr. und

f.

. Weizen 2 Thlr. 20 Sgr., auck 2 Thlr. 15 Sgr. un 1 gr. 3 Pf. Roggen 1 hlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 18

9 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf.

9 PI., Futtererbsen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Das Sebock Stroh 9 Thlr. 15 Sgr., auch 9 Thlr. und 8 Thlr.

Sgr. hHer Centner Heu 29 Sgr., auch 25 Sgr., geringere Sorte auch 22 Sgr.

II. 1 1 Kartoffeln. der Secheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf. und

17 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pk., auch 1 8.. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf.

Berliner Setreidebörse

vom 13. Oktober. 16 b

Weizen loco 50 61 Thlr. nach Qualität, weissbunt poln. 55 Thlr. ab Bahn bez., desgl. 56 Thlr. frei Mühle, fein desgl. 57 ½ 58 Thlr. bez.

Roggen loco alter 36 ½ ¾ Thlr. ab Kahn bez., neuer. 40 ¾— Thlr. ab Bahn bez., eine Anmeldung 35 Thlr. bez., schwimmend 1 Ladung neuer 81 82 pfd. 40 Thlr. bez., Oktober und Oktober-November 36 bis X. ½ Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember 365— 37½ 36¼ Thlr. bez. u. G., 37 Br., Dezember-Januar 37 ¼ Thlr. bez., Frühjahr 38 ½ 3,— 1 Thlr. bez., Mai-Juni 39 ¼ 39 Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine 33 39 Thlr. pr. 1750pfd., weisse schles. 37 Thlr. ab Bahn bez.

flsfer loco 23 25 Thlr., fein elb. schles. 24 ½ ¼ Thlr. ab Bahn bez, Lieferung pr. Oktober 22 ½ Thlr. bez., Oktober - November 22 ½⅞ Thlr. Br., November-Dezember 22 ¾ Thlr. bez., Frühjahr 23 Thlr. bez., Mai-Juni 23 ½ Thlr. Br.

Erbsen. Koch- und Futterwaare 44 48 Thlr.

Winterraps 88 90 Thlr.

Winterrübsen 86 88 Thlr. 8 Rüböl loco 12 ¾ Thlr. Br., Okteber 12 ½ ¾ Thlr. bez., Br. u.

Oktober-November 12 ¾ Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember 12 ½ ¼ Thlr. bez., December-Januar 12 Thlr. bez. u. Br., ½ G., April- Mai 12 ⁄12 ⁄2 Thlr. bez. u. Br., 12 G., Mai-Juni 12 Thlr. Br.

Leinöl 16 Thlr

Spiritus loco ohne Fass 15 Thlr. bez., Oktober 15 2 .— ,.] hlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 15 11 14 ½ Thlr. bez. u. Br., November-Dezember 145 5 Phlr. bez., ⁵½ Br., 4 G., Dezem- ber-Januar 15 14 ½ Thlr. bez. u. G., ½ Br., Januar-F ebruar 15 Thlr. bez., April-Mai 15 ¼ 3— 4 Thlr. bez. u. Br., ¾ G. Mai-Juni 15 ½ Thlr. bez.

Weinen einiger Handel. Roggen disponible wurde nur massig für den Versand und Konsum umgesetzt. Für Termine zeigte sich bei den etwas festen Berichten von ausserhalb und sechs kleinen Kündigungen von 2000 Ctr., die abgenommen. wurden, mehrseitige Frage, so dass sie unter Zurückhaltung der Abgeber suecessive höher bezahlt wurden. Schluss ruhiger. Hafer fest. Gek. 600 Ctr. Rüböl findet noch immer keine grosse Beachtung seitens der Speculation. Bei geringen Umsätzen sind daher auch heute keine Preisveränderungen zu berichten. Gekünd. 500 Ctr. Spiritus setzte auch heute die Preissteigerung fort, da die feste Stimmung bestehen und Käufer in Uebergewicht blieben. Der Markt schliesst jedoch wieder ruhiger und zu Anfangscoursen. Gekündigt

10,000 Quart.

Leitpzi 12. Oktober. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- ig Pn 8s 5s B. Löbau-ittauer Littr. A. 30 B., do. Littr. B —. Magdeburg-Leipziger 241 ½ B Thüringische 127 ¼ G. Anhalt- Dessauer Bank-Actien 33 ¼ G. Braunschweiger Bank-Actien Weimarische Bank-Actien 90 ¼ B. Oesterr. National-Anleihe 73 ½ G.

Breaslam. 13. Oktober, 1 Uhr 35 Min. Nachmitiags. (Tel. Dep.

Stamm-Actien 135 ¼ Br. Oberschles. Actien Litt. A. 2. C. 166 ½ G, do. Litt. B. 143 ¼ Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen. Litt. D., 4roz. 97 Br.; do. Litt. F., 4 proz., 101 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 proz., 8A * Br. Kosel-Oderberger Stamm-Aectien 60 G. Neisse-Briegen Actien 88¾ Br. voxööe- Stamm-Actien 62 ½ Br. Preuss. 2prez- Auleibe 1859 06 Br.

Bei grosser Geschäftsstille und fester Haltung waren Course im All- gemeinen wenig verändert.

1 Spiritus pr. 8000 pCt Tralles 14 ½ Thlr. Geld, 2 Br. weisse, 58 71 Sgr., gelber 57 64 Sgr. Reggen 43 49 Sgr. Hderste 3.— 40 Sgr. Hafer 26 30 Sgr. 1 1

Stetshss. 13, Oktober, 1 Uhr 32 Min. Nachmitt. (Tel. Dep. des

Weizen,

Staats-Anzeigers.) Weien 55 57, Oktober 56 G., Oktober-Novem- ber 55 ¾ bez., Nevember-Dezember 55 Br. u. G., Frühjahr 58 G. u.

Br. u. G. Rüböl loco Oktober 12 ½ bez., Oktober. November 11 ⁴, Früh- jahr 12 Br. Spiritus 15 ⅛, Oktober 15 bez., Oktober-November 14 ⅛, rühjahr 14 ¾ bez. u. Br.

Hamburg „- 12. Oktober. Nachmittags 2 Uhr 56 Min. Fester

als gestern. Wenig Geschäft. Geld etwas reichlicher. Finnländische Anleihe 87 ½ Br. Wetter angenehm, doch trübe. Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 82 ½. Vereinsbank 104 ½. Norddeutsche Bank 106 ¾. National-Anleihe 73. Oesterreichische 1860er Loose 86 ¾. 3prez. Spanier 48 ½. 25proz. Spanier 46 ½. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 40 ¼ bez. Rheinische 99 ⅓. Nordbahn 62 ½- Disconto 4 Br., G. Getreidemarkt. Weizen loco und auswärts sehr flau. Roggen loco billiger käuflich, ab Königsberg Frühjahr 60 bezahlt und Brief. Oel Oktober 27 ¾, Mai 26 Mark 10 Sechilling. Link ohne Umsätze. Lucker ohne grössere Umsätze wegen zu boher Forderungen. Kaffeemarkt un- verändert und ohne grössere Umsätze. - Fr-akakffeart 8. M., 12. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten- Börse in flauer Haltung. Oesterreichische Effekten theilweise billiger verhandelt.

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 123 ½. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 141 ½¾. Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Weehsel 88. DLondoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 104 ⅛. Darmstädter Bank-Actien 232 ¾ Darmstädter Zettelbank 253. Meininger Kredit-Actien 97. Luxem- burger Kreditbank 105. Zprozent. Spanier 52 ¼¾. 1proz. Spanier 48 ½. Spanische Kreditbank von pereire —. Svanische Kredithank vopn Rothschild 630. Kurbessische Loose 56 ¼ Badische Loose 53 ¼. 5proz. Metalliques 65 ½. 44proz. Metalliques 58 ¾ 1854er Loose 82. Oesterreichisches National-Anlehen 70 ¾. Oesterreichisch - französisebe Staats- Eisenbahn-Actien 190. Hesterreichische Bank -Antheile 833. Hesterreichische Kredit-Actien 194. Oesterrcichische Elisabeth - Bahn 124 ½ Rhein-Nahe-Bahn 28 ½. Hessische Ludwigsbahn 127 ½. Mainz- Ludwigshafen 101 ¾. Neueste österreichische Anleihe 87 ¾. Böhmische Westbahn-Actien 71 ½ Finnländische Anleihe 88 x½.

Wien 13. Oktober, Mittags 12 Uhr 39 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Die Börse war geschäftslos.

5proz. Metalliques 75.60. 4 roz. Metalliques 67.75. 1854er Loose 93,50. Bank-Actiev 791.00. Nordbahn 163.10. National-Anleihe 81.75. Kredit -Actien 186 00. Staats-Eisenbahn- Actien-Certifikate 179,50. London 111.60. Hamburg 83.60. Paris 44.15. Böhmische Westbahn G 157.50. Kreditloose 135.00. 1860er Loose 97.70. Lombardische Eisenbahn 248.00.

Friest, 12. Oktober. (Wolff's FFel. Bur.) Der fällige Lloyd Dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.

arnmsterdamnz, 12. Oktober, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff Tel. Bur.) Ziemliches Geschäft. 2 1b

5proz. Metalliques Lit. B. 85 ¼. 5proz. Metalliques 63 9, 2 ½ proz Metalliques 32 ¼¾. 5 proz. Oesterreichische National-Anleibe 68½. 1proz Spanier 48 . 3 proz. Spanier 51 ½. Holländische integrale 63 . Me kaner 40 ½. 5proz. Russen —. ö5proz. Stieglit, de 1855 89 . Wiene Wechsel 103. Hamburger Wechsel, kur7 35 Q. 1

Getreidemarkt (Schlussbericht). Roggen, Termine 2 Fl. niedri- ger, sonst sehr stille. Raps, Oktober 68 ½. Rüböl, November 39 ⅞⅜, April 40 ¼¾. 21

5, dom. 12. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Silber 61 ¾. Türkische Consols 53 ½. 8

Consols 93 ½. 1proz. Spanier 48 ½. Mexikaner 42 ½. 5proz. Russen 93 ½. Neue Russen 92 ¾½. Sardinier 88 ½.

Getreidemarkt (Schlussbericht). In Weizen langsames Ge- schäft. Secunda-Gerste einen Schilling, Bohnen zwei Schillinge, neuer Hafer einen halben bis einen Schilling billiger. Schönes Wetter.

Liverpoch, 12. Oktober, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 30,000 Ballen Umsatz. Preise 3 bis 1 Pce. höber.

Paris. 12. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die Zproz. eröffnete bei grosser Geschäftsstille zu 67.65, stieg auf 67.72 ½ und schloss ziemlich fest zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93 ¼ eingetroffen.

Schiuss-Course: 3prozent. Rente 67.70. Azprozent. Rente —. ltalienische 5prozentige Rente 73.60. Italienische neueste Anleihe —- 3proz. Spanier 52 ½. 1proz. Spanier 48 ¼. Oesterreichische Staats-Eisen- bahn- Actien 407.50. Credit mobilier-ActI 1177.50. Lombardische Eisenbahn-Actien 566.25.

L“ *

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 14. Oktober. Im Opernhause. (188ste Vorstellung.) Flick und Flocks Abenteuer. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von P. Taglioni. Musik vom K. Hof⸗Komponisten Hertel. Anfang 7 Uhr.

Im Schauspielhause. (187ste Abonnements⸗Vorstellung.) Eine einfache Geschichte. Schauspiel in 2 Akten von A. P. Hierauf: Der Heirathsantrag auf Helgoland. Lebensbild in 2 Akten von L. Schneider.

Donnerstag, 15. Oktober. Im Opernhause. (189ste Vor⸗ stellung.) Fidelio. Oper in 2 Abtbeilungen, nach dem Französischen von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. (Fr. Köster, Ehren⸗ mitglied der Königlichen Oper: Leonore.) Zwischen der ersten und zweiten Abtheilung: Ouvertüre zur Oper: »Leonore“, von L. van Beethoven. 1 88

Im Schauspielhause. (188ste Abonnements⸗Vorstellung. Emilia Galokti. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing. (Gast: Frau von Bulyovszky, vom Königlichen Hoftheater in

Br. Roggen 35 37, Oktober 36 Oktober-November 35 ½, Frühjahr 372

8.

Gräfin Orsina.) 8