93. Neue Russen 89 ¼.
Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz.
Parten., 9. November, Nachmittags 3 Uhr. Besorgniss vor einer neuen Erhöhung des Bankdiskonto war die Börse in gedrückter Stimmung.
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Preise billiger.
In Folge der
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Consols 91 ½. 1proz. Spanier 48 ¼. Sardinier 89 ½. Getreidemarki (Schlusshericht). bezahlt. Fremder behauptet.
IHHafer steigend. Wetter.
Ltvergroοας.‧ 9 November,
Schluss -Course: Italienische 5prozent. Rente 72.60. Zproz. Spanier —. 1prez. Spanier — bahs-Aetien 405.00. Credit mobilier-Actien Eisenbahn-Actien 530.00. “
Sproz ent. Kente
8 “ [3257 Sietbrief.
Gegen den unten näher bezeichneten Handels⸗ mann Carl Otto Friedrich Wilhelm Jacob ist die gerichtliche Haft wegen schwerer Körperverletzung beschlossen worden. Seine Ver⸗ bastung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Jacob Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der näch⸗ sten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair. Bebörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Jacob zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstande⸗ nen baaren Auslagen und den verehrlichen Be⸗ börden des Auslandes eine gleiche Rechtswillf rigkeit versichert. Berlin, den 6 November 1863.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. Der Handelsmann Jacob ist 27 Jahr alt, am 10. April 1836 in Berlin geboren, evange⸗ lischer Religion, 5 Fuß 5 ½ Zoll groß, hat blonde gekräuselte Haare, blaue Augen, blonde Augen⸗ brauen, blonden kurzen Schnurbart, schmales Kinn, etwas starke Nase, mittleren Mund, ovale Geüchtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, vorn voll⸗ ständigt Zähnt, ist untersetzter Gestalt, spricht die deursche und hat als besonderes Kenn⸗
— 5 Srrache — ——
Gegen den unten näher bezeichneten Commis Ignatz Kinderfreund ist die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können,
weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch
sonst hier nicht betroffen worden ist. Ein Jeder,
welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Kinder⸗
reund Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon
der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde An⸗ ige zu machen.
Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Bebörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst
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esucht, auf den ꝛc. Kinderfreund zu vigi⸗
lien, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und
mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die König⸗ liche Stadtvoigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehr⸗ Echen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts⸗ milfährigkeit versichert. FPerlm, den 7. November 1863. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, b gemmisston II. für Voruntersuchungen. Signalement.
Da . Kinderfreund ist 22 Jahr alt, in WMaxdhxa 5 Fuß 3 Zoll groß, hat mor Hwan, graut Augen, kleinen, dünnen
Lchnur⸗ und 8 nhbart, s. g. Henri
Mexikaner 40
Für englischen Weizen höchste Sekundagerste einen Schillin g Amerikanisches Mehl gefragt. — Schönes
Mittags 12 Uhr. (Wolsts Tei. Bur.) Markt ruhig.
67. 00. Italienische neueste Anleibhe 72.60. Oesterreichische Staats-Eisen-
orn
a h·
Gegenständen und Geldern mittelst
2284
5 proz. Russen
Margarethe.
(Wolff's Tel. Bur.) lotte Birch⸗Pfeiffer.
zprozent. Kente —.
50. Lombardische v11“
E. Raupach. Scribe.
Donnerstag, 12. November. stellung.) Der Freischütz. Oper in 3 Aufzügen von Friedrich Kind. Musik von C. M. v. Weber. 8
Im Schauspielhause. (215te Abonnements⸗Vorstellung.) Auf Begehren: Die Schleichhändler.
1 Königliche Schauspiele. Mittwoch, 11. November. Im Opernhause. (210. Vorstellung.) Oper in 5 Akten nach Goethes Faust von J. Bar⸗ bier und M. Carré. Musik von Gounod Ballet von P. Taglioni (Margarethe: Frl. Lucca.) Im Schauspielbause. Marquise von Villette.
(214te Abonnements⸗Vorstellung.) Die Original⸗Schauspiel in 5 Akten von Char⸗
Im Opernhause. (2llte Vor⸗
Possenspiel in 4 Abtheilungen von
Vorher: Mein Glücksstern. Lustspiel in 1 Akt von Deutsch von Schlivian. 8*
1I1
quatre, gelbliche Gesichtsfarbe, ist ziemlich magerer an die Inspection des hiesigen Stadtvoigtei⸗Ge⸗
Gestalt, spricht deutsche Sprache mit pol⸗
nischem Aeccent.
Der vorstehend näher bezeichnete Kutscher Friedrich Schulz, angeblich Sohn eines Gast⸗ wirths aus Ammensleben bei Magdeburg oder Amsdorf bei Querfurt, seit ungefähr 2 Monaten bei dem Agenten Thormeyer zu Tasdorf bei Alt⸗ Landsberg im Dienst, wurde am 31. Oktober c., Morgens gegen 6 Uhr von Tasdorf mit Pferd und Wagen fortgeschickt, um seinen Dienstherrn aus Wilkendorf bei Straußberg abzuholen.
Er ist indeß bis jetzt mit dem Fuhrwerk und dem Pferde noch nicht zurückgekehrt und deshalb des Diebstahls resp. der Unterschlagung dringend verdächtig.
Der von dem ꝛc. Schulz unterschlagene, dem Agenten Thormeyer in Tasdorf gehörige Wagen ist ein einspänniger, kleiner, niedrigrädriger, grün angestrichener, moderner, auf eisernen Achsen ruhender Kalesch⸗Wagen ohne Verdeck, mit einem mit Leder gepolsterten Sitze, hinten mit einer Pritsche, vorn und hinten mit einer Ledertrommel versehen.
Das dem Agenten Thormeyer gehörige Wagen⸗ pferd ist eine 5 bis 6 Zoll hohe, etwa 10 Jahre alte Fuchsstute, mit weißem Stern, kurz über die Hessen abgeschnittenen Klopfschwanz, langen Mäh⸗ nen, die jedoch auf der nach dem Widerriß zu be⸗ legenen Hälfte des Halses fehlt. Es war bei der Entfernung des ꝛc. Schulz in den Wagen ein⸗ gespannt und trug ein schwarz lakirtes Kummet⸗ geschirr mit ledernen Strängen.
Außerdem hat der ꝛc. Schulz ein dem Amt⸗ mann Gottschalck in Tasdorf gehöriges Reitpferd bei seiner Entfernung mitgenommen. Dasselbe ist ein eirea 6" hoher, etwa 15 Jabr alter Schwarzfuchs⸗Wallach mit fuchsgrauen Mähnen und Schweif, einem großen grauen, nach der rechten Seite der Stirn hinüberreichenden Stern, weißen Fesseln an beiden Hinterfüßen, an den Füßen auffallend stark geknocht; die runde lit⸗ thauisch⸗preußische Krone auf dem rechten Hinter⸗ schenkel eingebrannt; zur Zeit des Diebstahls bar⸗ füßig und ledig und vorn an den oben bezeichne⸗ ten Kaleschwagen angebunden.
Der ꝛc. Schulz ist mit bezeichnetem Wagen und den beiden Pferden von Tasdorf nach Ber⸗ lin zu bei dem Chausseehause bei Dahlwitz vor⸗ beigefahren und nach Berlin zum Frankfurter Thore hineingekommen. Später ist der ꝛc. Schulz mit dem Fuhrwerke auf der Chaussee zwischen Berlin und Potsdam fahrend gesehn, ist in Pots⸗ dam durch das Brandenburger Thor eingefahren und ist in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. No⸗ vember daselbst beim Gastwirth Meyer geblieben.
Derselbe hat sich vermuthlich demnächst nach der Magdeburger Gegend gewendet, woselbst er angeblich längere Jahre in einer Zuckerfabrik ge⸗ arbeitet hat.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Schulz Kenntniß hat, wird aufgefordert, da⸗ von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Po⸗ lizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig wer⸗ den alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗ selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden
Transports
fängnisses abliefern zu lassen. Es wird die un⸗ gesaͤumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfahrigkeit versichert. Berlin, den 6. November 1863. 1u Der Untersuchungsrichter bbei dem Königlichen Kreisgericht. Signalement des ꝛc. Schulz. Derselbe ist 5“ 2— 3“ groß, 24—27 Jahr alt von gewöhnlichem Körperbau, mit schwachem blon⸗ den Backenbart, braunen Haupthaaren, am Hinter⸗ kopfe gescheitelt und sehr pomadisirt; er spricht den singenden sächsischen Dialekt. „Bekleidung des ꝛc. Schulz. Dieselbe kann nicht angegeben werden; der ꝛa. Schulz soll indeß ein Paar hohe Stulpenstiefel, mit blau⸗grauen, tuchenen Stulpen und Perl⸗ mutterknöpfen versehen, so wie mehrere Bettstücke mitgenommen haben.
[32560 Bekanntmachung.
Dem seinem gegenwärtigen Aufenthalte nach unbekannten Herrn Constantin Grün, Sohn des zu Charlottenburg verstorbenen Dr. med. Grün, wird hiermit bekannt gemacht, daß ihm und seinen Schwesitern Louise und Emilie Grün zu gleichen Theilen ein Legat von fünfhundert Thalern in dem am 1. April 1863 eröffneten Testamente des Fräuleins Caroline Henriette Ottilie Eltester ausgesetzt worden ist.
Berlin, den 7. November 1863.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Inu dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Adolph Volkmann hier ist zur Ver⸗ handlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin auf
den 1. Dezember cr., Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Kommissar im Termins⸗ zimmer Nr. 12 anberaumt worden. Die Be⸗ theiligten werden hiervon mit dem Bemer⸗ ken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestell⸗ ten oder vorläufig zugelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, soweit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungsrecht in Anspruch ge⸗ nommen wird, zur Theilnahme an der Beschluß⸗ fassung über den Akkord berechtigen.
Elbing, den 30. Oktober 1863.
Königliches Kreisgericht. Der Kommissarius des Konkurses. Schliemann. 1.
[32262 Konkurs⸗Eröffnung Königliches Kreisgericht zu Lobsens.
Erste Abtheilung.
Den 5. November 1863, Vormittags 12 Uhr. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Saling Meyer zu Nakel ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗Einstellung
auf den 30. Oktober 1863 festgesetzt worden.
Allen, welche von dem bae etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an
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denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 9. Dezember 1863 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse, welcher besonders bekannt gemacht werden wird, Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwai⸗ gen Rechte, eben dahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfand⸗ stücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht 1 bis zum 9. Dezember 1863 einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden
und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Fe angemeldeten Forde⸗ rungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals am 4. Januar 1864, Vormittags Gerichtslokal vor dem Kommissar, zu erscheinen. Nach Abhal⸗ tung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmel⸗ b „ „ i zum 15. März 1864 einschließlich festgesetzt und zur Prüfung aller innerhalb der⸗ selben nach Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen Termin “ NShs den 11. April 1864, “ Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslokal vor dem genannten Kommissar, Kreisrichter Wehmer, anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werden die Gläu⸗ biger aufgefordert, welche ihre Forderungen inner⸗ halb einer der Fristen anmelden werden. „Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizu⸗ fügen. 1 Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmaͤchtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗ Anwalte Giessing in Nakel, so wie Schmidt, Pfo⸗
“ 1 in unserem Kreisrichter Wehmer
tenhauer und Justiz⸗Rath Rabe hier zu Sach⸗
waltern vorgeschlagen.
11“
[3261] Bekanntmachung.
In dem über das Vermögen des Kaufmanns Saling Meyer zu Nakel eröffneten Konkurse i der Kaufmann Eduard Borkowski in Nakel zum einstweiligen Verwalter der Masse bestellt worden. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem auf den 20. November c., Vormittags in unserem Gerichtslokal vor dem Kommissar Kreisrichter Wehmer anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal⸗ tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines
anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.
Lobsens, den 9. November 1863. Königliches Kreisgericht. IJ. Abtheilung.
[3265] Bekanntmachung.
Die Vormundschaft über den am 21. Novem⸗ ber 1839 gebornen Bauersohn Johann Gottlieb Walk zu Schmoelln ist auf Grund des am 6ten Oktober 1862 publicirten Testamentes seines Va⸗ ters Gottlieb Walk auf zwei Jahre, bis zum vollendeten 26. Lebensjahre des Kuranden, längert worden. 1
Prenzlau, den 7. November 1863. 8
Königliches Kreisgericht, II. Abtheilung. Bekanntmachung.
Am 21. April 1863 Derselbe hat seine Schwester als Erbin hinterlassen.
Letztere, resp. deren nächste Verwandte, werden daher hierdurch aufgefordert, binnen 3 Monaten
beim unterzeichneten Gericht sich zu melden und
ihre Gerechtsame wahrzunehmen. Fraus ichimn Torgau, den 3. November 186656. Koͤnigliches Kreisgericht. Abtheilung I
8
ist hier in der Elbe der IUnteroffizier Karl Albert Winkler aus Mockrehna äaufgefunden worden. Corte Winkler, deren Aufenthalt unbekannt ist,
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Konkurs⸗Eröffnung. Königl. Kreisgericht zu Steinfurt.
Erste Abtheilung, den 30. Oktober 1863, Vormittags 10 Uhr. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Paver
Fröndhoff zu Neuenkirchen ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungsein⸗ stellung auf den 28. Oktober 1863 festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Friedrich Rohling hierselbst bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem
auf den 9. November ecex., Vormittags
11 Uhr, in unserem Gerichtslokal vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Geißler, anberaumten Ter⸗ mine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestel⸗ lung eines anderen einstweiligen Verwalters ab⸗ zugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände
bis zum 9. Dezember ecr. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse An⸗ zeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, eben dahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit den⸗ selben gleichberechtigte Gläubiger des Gemein⸗ schuldners haben von den in ihrem Besitz befind⸗ lichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen
8
bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 9. Dezemberer. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, inner⸗ halb der gedachten Frist angemeldeten Forde⸗ rungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf den 4. Januar 1864, 10 Uhr, Gerichtslokal vor dem genannten Geißler, zu er⸗
Vormittags
in unserem Kommissar, Herrn Kreisrichter scheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizu⸗ fügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts⸗ bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn⸗ haften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Busch, Meyenberg, Schmitz und Werne hierselbst, Bisping in Horstmar und Weddige in Rheine zu Sachwaltern vorgeschlagen
88 beesee
[3223] Bekanntmachung.
Die Lieferung des pro 1864 eintretenden Be⸗ darfs an schmiedeeisernen hakenförmigen Isolator⸗ stützen, soll im Wege der Submission vergeben werden.
Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen in unserem Materialien⸗Magazin hier, Linienstraße 132, und in unserer Registratur im Postgebäude wͤährend der Dienststunden zur Ansicht aus und werden auf portofreien Antrag abschriftlich mitgetheilt.
Die Offerten sind versiegelt und portofrei unter der Aufschrift: 1
„Submission auf Isolatorstützen pro 1864 , bis zum 27. November cr. an uns einzu⸗ reichen, an welchem Tage, Mittags 12 Uhr, die Eröffnung derselben in Gegenwart der etwa er⸗ schienenen Submittenten erfolgen soll. Die Aus⸗ wahl unter den 3 Mindestfordernden wird vor⸗ behalten. Die Submittenten bleiben bis zum 11. Dezember er. an ihre Offerten gebunden. Zu spät eingehende Offerten, so wie Nachgebote, wer⸗ den nicht berücksichtigt.
Berlin, den 4. November 1863. 8 Königliche Telegraphen⸗Direction.
1
16“]
[3222] Bekanntmachung. Die Lieferung des pro 1864 eintretenden Be⸗ darfs an Telegraphen⸗Leitungs⸗Material, als: a) Eisendraht von 1,8 — 1,9 Linien Stärke, b) verzinkter Eisendraht von 1,20 — 1,25 Linien Stärke, soll nach den einzelnen Positionen in Submission vergeben werden. Die Lieferungs „Bedingungen liegen in unserem Materialien⸗Magazin hier, Linienstraße Nr. 132, und in unserer Registratur im Postgebäude während der Dienststunden zur Ansicht aus und werden auf portofreien Antrag abschriftlich mitgetheilt. Die Lieferungspreise sind pro Centner franco Magazin zu stellen. Die Offerten sind versiegelt, für jedes Material getrennt und portofrei unter der Aufschrift: »Submission auf starken Leitungsdraht resp. auf verzinkten Leitungsdraht pro 18644 bis zum 28. November cr. an uns einzu⸗ reichen, an welchem Tage Mittags 12 Uhr die Eröffnung derselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgen soll. Die Auswahl unter den 3 Mindestfordernden wird vorbehalten. Die Submittenten bleiben bis zum 12. Dezember cr. an ihre Offerten gebunden. Zu spät eingehende Offerten, so wie Nachgebote, wer⸗ den nicht berücksichtigt. Berlin, den 4. November 1863. Königliche Telegraphen⸗Direction Chauvin.
8
“ “ [3101] Bekanntmachung. Im Auftrage der Königlichen Regierung hier⸗ selbst wird das unterzeichnete Haupt⸗Amt in seinem Geschäftslokale die auf der Berlin⸗ Kunststraße belegene Chausseegeld⸗Hebestelle zu Bas- dorf am Donnerstag, den 19. November 183 Vormittags 10 Uhr, mit Vorbehalt des höheren Zuschlages zum 1sten Januar k. J. in Pacht ausbieten. Nur als dispositionsfähig sich ausweisende Per⸗ sonen, welche vorher mindestens 165 Thlr. baar oder in annehmbaren Staatspapieren bei uns zur Sicherung ihres Gebotes niedergelegt haben, wer⸗ den zum Bieten zugelassen. Die Pachtbedingunge sind von heute ab während der Dienststunden i unserer Registratur einzusehen. Potsdam, den 24. Oktober 1863. 1 Königliches Haupt⸗Steuer⸗Amt.
Königliche Niederschlesis Märkische Eisenbahn.
Es soll die Lieferung der pro 1864 erforder lichen 1 Werkstatts⸗Nutzhölzer
im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf: Dienstag, den 24. November d. 82 Vormittags 11 ½ Uhr, in unserem Geschäftslokale auf hiesigem Bahn⸗ hofe anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: 8 „Submission auf die Nutzholzlieferung pro 18644 u“ eingereicht sein müssen. Die Submissions⸗Bedingungen und die spezielle Bedarfs⸗Nachweisung liegen in den Wochentagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und können daselbst auch Abschriften der Be⸗ dingungen und der Nachweisung gegen Erstat⸗ tung der Kosten in Empfang genommen werden. Berlin, den 3. November 1863. Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märkische
13238]
Königliche Niede sschlesisch⸗ Mlärkische Eisenbahn.
Es soll die Lieferung folgender pro 1864 forderlichen Materialien, nämlich: 1
700 Centner weißer Garnabfall,
3000 raff. Rüböl (Brennöl),
1000 Schmieröl für Lokomo⸗
tiven und
1000 „ Schmieröl für Wagen,
im Wege der Submission vergeben werden.
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Termin hierzu ist auf
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