1863 / 270 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

M

sischen Bevölkerung nach Singapore, worüber in dieser Stadt leb⸗ hafte Klage geführt wird und man erwartet, daß die Regierung diese Sendungen sich verbitte. Der Rajah von Sarawak, Sir James Brooke, reist nach Europa und eine Adresse der Beamten wurde ihm überreicht. Der Rajah, der sich große Verdienste um die Aus⸗ rottung der Seeräuberei erworben, hat 22 Jahre in Sarawak regiert. Aus Japan wird berichtet, daß keine Feindseligkeiten weiter gegen Kagosima stattfanden. Nachträglich wird noch gesagt, daß der erste Schuß von Seite der Japanesen gefallen sein soll, als die drei Schiffe des Fürsten Satsuma genommen waren. Die englische Flotte liegt noch immer in Yokohama zur Reparatur. Was jetzt geschehen soll, scheint Niemand zu wissen, indessen rühmt sich Sat⸗ suma seines Sieges über die Engländer, die nicht anstehen werden, weitere Schritte zu machen. Die Passage von Shimonosaki, das als das Gibraltar der inneren See betrachtet wird, ist noch immer geschlossen. Von einem neuen Anfall dreier Fremder durch Japa⸗ nesen wird noch Mittheilung gemacht. Aus Peking, 24. August, meldet man, daß Capt. Osborne’s Flotille unthätig war, eben so aber auch die Truppen Burgevine's. Aus Sydney, 21. September, meron hat einen Truppen kordon um zogen. Zweitausend Mann sind zum stimmt, der am 13ten stattfinden sollte. Der General hofft so er⸗ folgreich vorgehen zu können, daß der gegenwärtige Krieg mit einem Mal beendet werden wird. Ein Kanonenboot geht von Sydney 1““ 8

11X“

wird gemeldet: General Ca⸗ die Position der Maoris ge⸗ Angriff von Meremere be⸗

Telegraphische Depeschen

aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. 1I Gotha, Dienstag, den 17. November, Mittags. Die herzog⸗ liche Regierung hat den bisherigen Erbprinzen von Augustenburg als nunmehrigen Herzog von Schleswig und Holstein anerkannt und ihren Bundestagsgesandten instruirt, jeder etwaigen Erbpräten⸗ sion von anderer Seite durch den Antrag zu begegnen, daß der Bund das Recht dieses legitimen Fürsten mit den erforderlichen Mitteln schützen und nöthigenfalls in volle Wirksamkeit setzen möge. Kopenhagen, Montag, 16. November, Abends. Als König Christian IX. heute Nachmittag auf dem Balkon des Schlosses erschien, wurde er mit anhaltendem Hurrahrufe der anwesenden großen Volsmasse empfangen; als der König sich zum zweiten Male dem Volke zeigte, erschallten donnernde Hurrahs für die gemeinschaft⸗ liche Verfassung und für das Ministerium Hall.

Ein offener Brief Königs Christian IX. sagt unter Anderem: Der harte Schlag, der Unser Vaterland so unerwartet getroffen, in⸗ dem der Allmächtige König Friedrich VII. zu seinen Vorfahren

abgerusen, konnte Niemanden schmerzlicher berühren, als Uns, denn V

Keiner seiner Unterthanen schuldete ihm mehr als Wir, die Wir von ihm zum Thronfolger berufen waren. Indem Wir den ernsten, von der Vorsehung Uns auferlegten Beruf antreten, ist es Unser fester Entschluß, die Verfassung des Reiches und die Gesetze unverbrüchlich zu halten und allen Unseren Unterthanen gleiche Gerechtigkeit und gleiches Wohlwollen angedeihen zu lassen.

Wenn Unser Volk mit Vertrauen zu Unserm redlichen Willen

Inser Bestreben unterstützen will, wird Gott seinen Segen dazu

geben. In dem Briefe wird schließlich unveränderter Fortgang der

Geschäfte und daß die Minister und Beamte in ihren Aemtern ver⸗ bleiben sollen, anbefohlen.

Im Reichsrathe widmete der Präsident dem abgeschiedenen Könige einen kurzen Nachruf. Nachdem Conseilpräsident Hall die

Königliche Botschaft und der Präsident des Reichsrathes das vom Könige unterschriebene Eidesdokument verlesen, schloß die Sitzung mit

einem Hoch auf Christian IX.

5 Marktpreise.

1 Thhr. 18 Sgr. Fspt Gebbse G] Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch

und

1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 2 r 5 & 6 Pf. und 1 Thlr. b gr Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. und

ande:

auch 1 Thlr. 20 Sgr.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 15 Sgr., auck 2 Thlr. 10 Sgr.

2 THr. Koggen 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Fl.

G und 1 Thlr. 15 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auech 4 13 ber. 9 Pf. und 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. auc 2 1 8 32 4 „. 28 1* b * 8 ¹ k. 8 5 7 .. 1 4

1 Zese 3 28. .g 2 Thlr. 5 Sgr., Futtererbsen 2 Thlr., auch 8 Dzs Sehoeck Stroh 9 Thlr. 15 Sgr., auch 9 Thlr. und 8 Thlr.

Sgr.

Her Centner Heu 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. wenr Hürs, ses 14 Tplr. I., 1 8. 2 Sgr. 6 . ge- artofleln, der Scheffel 25 Sgr., auch 20 Sgr., metzenwei sgr 8 6 Hf. 2ac 1 29, 2 . gr gr., metzenweis 1 Sgr.

1

4—

Berliner Setreidebörse vom 17. November.

Weizen loco 50 61 Thlr. nach Qualität, bunt polnisch 56 ½ 57 Thlr. Bahn u. frei Mühle bez.

Roggen loco neue Mittelwaare 37 Thlr. ab Kahn bez., fein neuer 37 ½ 38 ¾ Thlr. ab Bahn bez., November 373⁄.— Thlr. frei Mühle bez November-Dezember 36 35 ½ ¾ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Dezember- Januar do., Frühjahr 37 ¼ 37 ½¼ Thlr. bez. u. Br., 37 G., Mai Juni 37 ¾. Thlr. bez., Juni-Juli 38 ¾ Thlr. bez.

Gerste, gross⸗ u. kleine 31 37 Thlr. pr. 1750 pfd.

Hafer loco 21 23 Thlr., Lieferung pr. November u. November- Dezember 21 ¼ 2 ¼ Thlr. bez., Frühjahr 22 ¾ Thlr. 22 Thlr. bez., Juni-Juli 23 ½ Thlr. Erbsen, Koch- u. Futterwaare 40 48 Thlr Wiinterraps 84 86 Thlr. 8 Winterrübsen 82 84 Thlr. 1“ BRhüböl loco 12 ½ Thlr. Br., bez. u. G., ¼ Br., November-Dezember Br., December-Januar 11 ¾ Thlr. bez. u. Thlr. bez., April-Mai 11½ Thlr. bez. u. Br., ¾ Thlr. bez.

Leinöl 14 ¾½ Thlhe 1

Spiritus loco ohne Fass 14 ½ % Thlr. bez., November 14 ¼ Thlr bez., Br. u. G., November-Dezember und Dezember -Januar 14 ¼ bis; Thlr. bez., Br. u. G., Januar-Februar 14 ¼ Thlr. bez., April-Mar 145 ½ X Thlr. bez., Mai-Juni 14 ½ 15 ¼½, 15 Thlr. bez. u. G., Br. Juni-Juli 15 ⁄2. 1. Thlr. bez.

Weizen in fester Haltung. Roggen loco wurde zu billigeren Preisen ziemlich rege umgesetzt. Termine setzten heute die gestern angefangene rückgängige Bewegung fort und mussten bei überwiegendem Angebot neuerdings ermässigt werden. Gek. 2000 Ctr. Hafer matt. Gekünd. 600 Ctr. Rüböl war wieder nur loco und laufender Monat beachtet und wurde darin Mehreres gehandelt. Die übrigen Sichten waren gleich⸗ falls fest aber ohne Lreisbesserung. Spiritus verkehrte in kester Hal- tung und wurden alle Termine etwas höher bezahlt, doch blieb das Geschäft dabei noch immer klein. Gek. 60,000 Qrt.

8

3

11 3 2.ᷣ—1 Thlr. bez. und Br., ³, G., Januar-Februar 11 ½ G., Mai- Juni 11 ¾

8

Leipzig. 16. November. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig -Dresdner. 262 B. Löbau-Zittauer Littr. A. 27 ¾½ G., do. Littr. B —. Magdeburg-Leipziger 240 ½ B. Thüringische 124 ½ B. Anhalt Dessauer Bank“Actien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Wei marische Bank-Actien —. Oesterr. National-Anleihe 68 ½ G.

Greslau, 17. November, 1 Uhr 40 Min. Nachmittags. ies Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 84 7⁄2 Br. Freibureer Stamm -Aetien 131 ½ Br. Oberschles. Actien Litt. A. u. C. 151 Br, do. Litt. B. 138 ¾ Br. Oberschles. Prioritäts-Obligationen Litt. D., Aproz. 95 ½ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 100 ½ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 81 ¾ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 51 Br. Neisse-Brieger Actien 84 6. Oppein-Parnowitzer Stamm-Actien 52 G. Preuss. 5preoz. Anleihe von 1859 104 ¼ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 13 ½ Ihr I1 weisser 56 68 Sgr., gelber 55 63 Sgr. Roggen 40 46 Sgr. 32 38 Sgr. Hafer 25 29 Sgr. 8

Die Stimmung war heute wiederum eine sehr ungünstige, so dass österreichische Effekten noch etwas billiger als gestern veräauft wurden und Eisenbahn-Actien ohne Umsatz waren.

Stetthas, 1 . November, 1 Uhr 23 Min. Nachmittags (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weiten 50 56, Novemberr 56 ¾ bez. u. Br., November-Dezember 55 ¼ Br., Frübhjahr 58 ¼ bez. u. Br. Koggen 35 bis 36, November 35 bez., Frühjahr 36 ¾⅞ bez. u. Br. Rüböl 12 Br., No- vember 11 ¾ 5 bez., Dezember 115 ½ bez., IFrühjahr 115⁄¾2 Br. Spi- ritus 14 ¹12 bez., November 14 G., Dezember 14 bez., Frühjahr 14 ½ 6.

Harsshurg, 16. November, Nachmittags 3 Uhr 20 Minuten. Anfangs Börse höher, jetzt matt, ziemliches Geschäft. Norddeutsche 28 bis 3 ½ bezahlt. Geld unverändert. Finnländische Anleihe 83 G.

Schluss-Course: Oesterreichische Kredt-Actien 75 ½. Vereins- bans 104 ½. Norddeutsche Bank 103 ½. National- Anleibe 68 nomigvell. Oesterr. 1860er Loose 79 Br. Khem. 95. Nordbahn 58. Sproz. Spa- nier —. 2 ⅛proz. Spanier —. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner nom. Disconto —.

Getreidemarkt. Weizen loce fest, auswärts wegen Mangel an veeeeäe Offerten ohne Umsätze, Markt sehr fest. Roggen loco flau,

Lönigsberg, u“ Frühjahr matter zu letzten Notirungen Brief, ohne Umsatz. Oel stille, loco November 24 ½, 24, Mai 25 ½¾. Kaffee un- Zucker sehr fest. LZink verkauft loco 3000 Ctr. 11 Mark chill.

Frankfurt a. MI., 16. November, Nachmittags 3 Uhr Minut.

Medio-Regulirung leichter, als man glaubte, Stimmung entschieden günstiger. Oesterreichische Effekten im Allgemeinen merklich höher. 9 Schluss - Course: Neueste pPreussische Anleihe —. Preussische Kasszenscheine 104 ½¾. Ludwigshafen-Bexbach —. Berliner Weehsel 104 . Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 117½. Pariser Wechsel 93 ¼. Wiener Wechsel 99 ½. Darmstädter Bank- Actien 216- Darmstädter Zettelbank 250 ½h. Memwinger Kredit-Actien 93 Luxem- burger Kredithank —. 3prozent. Spanier —. 1proz. Spanier 46½. Spanische Kreditbans von Pereira —. Spanische Kreditbank vor Rothschild —. Kurhessische Loose 55 ½¼. Badische Loose 52 ½. proz. Metalliques 60 . 4⁄proz ent. Metalliques 53. 1854er Loose —. Gesterreichisches National-Anlehen 66 ½. Oesterreichisch- französiscke Staats-Eisenbahn- Aeten —. Oesterreichische Bank -Antheile 785. Oesterreichische Kredit -Actien 197 ½. Oesterreichische Flisabeth-Bahn —. RKhein -Nahe-Bahn 26 ½. Hessische Ludwigsbahn 125 ½. Priori- täten 100 ½. Neueste österreichische Anleihe 79 ¾,. Böhmische Westbahn- Actien 77 ½. Finnländische Anleihe

(Tel. Dex.

Weizen, Gerste

Ihegtiu

¼ bez., November 12 ½ G ½ Thlr.

1 gelischer Religion.

2337

16. November. (Wolffs Tel. Bur.) Günstigere

Wien , immung. zün nfangs-Course.) 52r0z. Metalliques 73.20. 4 5proz. Metallignes 6550. 1854er Loose 89.75. Bank-Acuien 775,00. Nordbahn 165 30. National- Anlehen 80 00. Kredit - Actien 180.20 Staats-Eisenbahn- zetien- Certikkate 186 50. London 117.50. Hamburg 87.90 Paris 46.10 Böhmische Westkahr 150.50. Kreditloose 136.60. 1860er Loose 93.55. Lombardische Eisenbahn 249.00.

Wien, 16. November. (Wolff's Tel. Bur.) Die Börse schloss in ungünstiger Stimmung.

Schluss-Course der offiziellen Börse.) 5 proz. Metalliques 72.25. ꝛproꝛ. Metalliques 65.00. 1854r Loose 87.50. Bankactien 770 00. Nordbahn 167.00. National-Anlehen 79.70. Kredit-- Aetien 180.30. St⸗Eisenb.-Actien-Cert. 186.25. London 118.00. Hamburg 88.50. Paris 46.70. Böhmische Westbahn 150.00. Kreditloose 136.60. 1860er Loose 93.80. Lombardische Eisenbahn 250.00.

Amsterdanmn, 16. November. (Wolff's Tel. Bur.) Wegen jes Constitutionsfestes keine Börse.

1,c-E5RCHG a, 16. November, Nachmittags 3 Uhr. züber 61 ½ 61 ⅞.

Consols 91 ½. 1proz. Spanier 47 ½. 21. Neue Russen 85. Sardimirr 89

Der fällige Dampfer aus Rio de Janeiro ist in Lissabon eingetroffen.

Getreidemarkt (Schlussbericht). En lisecher Weiten fest. In fremdem nur Detailgeschäft. preise einen Schilling höher. Alter Hafer und amerikanisches Mehl einen halben Sehilling höher. Malzgerste fest. hohnen theurer. Trübe Witterung. 1

Livereoονε‧ 16. November. blittags 12 Uhr. (Wolffs Tei. Bur) zaumwolle: 3000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.

Par-is, 16. November, hie Stimmung war ungünstiger;

(Wolff's Tel. Bur.)

Mexikaner 38 ¾. 5 proz. Russen

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) die Rente unbelebt. Credit mobilier

Donnerstag, 19. November. Iphigenia in Tauris.

Die Schleichhändler.

und 5proz. Italienische Rente waren träge. waren 91 ½ eingetrofsen.

Schluss -Course: 3prozent. Rente 67. 15. Italienische 5prozent. Rente 72.15. Zproz. Spanier 51 ⅛. Iproz. Spanier 47. bahn-Actien 405.00. Credit mobilier-Actien 1082 50. Ewenbahn-Actien 531.25.

Consols von

sttags 12 Uhr

4 prozent. Rente —. ltalienische neueste Anleihe —. Oesterreichische Staats-Eisen-

Lombardische

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 18. November. Im Opernhause. Elektra, oder: Die Sterne. 7 Bildern von P. Taglioni. Anfang 7 Ubr.

Mittel Preise. Im Schauspielhause.

Musik vom

(22 1ste

8

(21 6te Vorstellu ng.) Phantastisches Ballet in 3 Akten und Hofkomponisten

I11“]

1 Hertel

Abonnements⸗Vorstellung.) Die

Marquise von Villette. Original⸗Schauspiel in 5 Abtheilungen von

Charlotte Birch⸗Pfeiffer. TJ11XX“X“

1

Große Oper in 4 Akten,

Im Opernhause. (217te Vorstellung.) aus dem Franzö⸗

sischen übersetzt von Sander. Musik von Gluck. Ballet von Hoguet.

(Frau Köster, Ehrenmitglied der K. Mittel Preise. Im Schauspielhause. (222ste

Liebes⸗Diplomaten. Lustspiel in 1

Kleine Preise. Der Billet⸗Verkauf

Seeebhr i es.

Gegen den unten näher bezeichneten Privat⸗ Steretair Friedrich Wilhelm Adalbert Pietschmann ist die gerichtliche Haft wegen Kuppelei aus §. 147 des Strafgesetzbuchs be⸗ sclossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗ geführt werden können, weil er in seiner bisheri⸗ gen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, er latitirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des Pietschmann Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Pietschmann zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die Königliche Stadtt.. voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstande⸗ nen baaren Auslagen und den verehrlichen Be⸗ hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfäh⸗ rigkeit versichert.

Berlin, den 11. November 1863.

Königliches Stadtgericht,

Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation V. für Vergehen. Signalement.

Der Privat⸗Sceretair Friedrich Wilhelm Adalbert Pietschmann ist 25 Jahr alt, am 8. September 1837 in Prenzlau geboren, evan⸗

rigkeit versichert. Berlin, den

Der ꝛc.

Religion, etwas röthliche Haare,

sichtsbildung, ist schlanker Gestalt

8

[33 Der

Schneidergeselle

Diebstahls,

festzunehmen und

Zugleich wird Jeder, 6 . 8 gefordert,

8334] Stesch bri . 8 Stettin, den Gegen den unten näher bezeichneten 2

mann Herrmann Carl Rudolf Pantel stt die gerichtliche Haft wegen wiederholten schwe⸗ ren Diebstahls aus §. 215 des Strafgesetzbuchs beschlessen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bis⸗ herigen Wohnung und auch sonst hier nicht be⸗ trofen worden ist. Ein Jeder, welcher von dem

gion,

groß, Augenbrauen, und Mund, ovales

nen baaren Auslagen und den verehrlichen Be⸗ hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfäh⸗

14. November 1863. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. Pantel ist 19 Jahre 14. Mai 1844 in Berlin geboren, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat blaue Augen, Augenbrauen, schwachen Schnurbart, dicke Nase, proportionirten Mund, bleiche Gesichtsfarbe, gute Zähne, und spricht die gewöhnliche

Steckbrief. Johann Albert Za⸗ franowsky (Safrankowsky) aus Danzig, welcher sich auf flüchtigem der Unterschlagung und der Majestäts⸗ Beleidigung verdächtig. und Militair⸗Vehörden, auf den ec. nowsky Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle an die hiesige Kreisgerichts⸗ liefern zu lassen, mich sofort zu benachrichtigen. welcher von dem Aufent⸗ ꝛc. Jafranowsky Kenntniß hat, auf⸗ davon der 88 Geni lizei⸗Behörde unverzügli ittheilung zu machen. ichtli 1 1863 86 richtlichen Vorladung Der Staats⸗Anwalt. - Signalement. Der ꝛc. Zafranowsky ist katholischer Reli⸗ am 30. August 1845 geboren, hat blonde Haare, blaue Augen, Kinn und Gesicht, Gesichtsfarbe und ist schlanker Statur.

Gefängniß⸗Inspection ab auch von der Ergreifung

Oeffentlicher Anzeiger.

Pfandbriefe und Coupons, Seiten der Kredit⸗Anstalt in

fordernde wirklich im obengenannten

die von ihm quästionirten

alt, am evangelischer hellblonde, hellblonde ovales Kinn, längliche Ge⸗

zeichnet waren: Vollziehung des

tikel 48 des Gesetzes 1860 Jedermann auf,

Coupon besitzt, sich mit tiger Bekanntmachung gerechnet,

welche in erwähnter Zeit

Fuße befindet, ist des

Ich ersuche alle Civil⸗ Zafra⸗

brief oder Coupon als Deposit, bringer richtigt richtsboten. einer solchen Benachrichtigung

oder Po⸗ Nachsuchende verpflichtet: den

bei dem Kriminalgericht,

kräftige Endurtheil aber, 5 Fuß 5 Zoll Civilgerichte stattfand, ist freie Stirn, blonde gewöhnliche Nase

gesunde Termin⸗Register gehalten,

Aufenthaltsorte des ꝛc. Pantel Kenntniß hat1f, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichtse⸗ 8 oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗- Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Pantel zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Gel⸗ dern mittelst Transports an die Königliche Stadt⸗ voigtei⸗Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstande⸗

¶[3331]

in Betreff der

Die General⸗Directi des Landschaftlichen Kredit⸗Vereins im Königreiche Polen.

In Folge der Aufforderung, sowohl der Schatz⸗ Kommission, als auch verschiedener Privatpersonen, Ausstellung von Duplikaten statt

vernichteter, verloren gegangener

nutzt werden.

on

Kollegial⸗Rath Trze Kanzlei⸗Chef, Kollegial⸗Assessor:

oder gestohlener

2

den von ihm namhaft gemachten

Direction des Landschaftlichen K melden; diejenigen Pfandbriefe und Coupons nicht angemeldet wer⸗ den, werden für Null und Nichtig erklärt, und an deren Stelle Duplikate ausgefertigt.

Wenn hingegen der Eigenthümer eines in Frage gestellten Pfandbriefs oder Coupons sich mit dem⸗ selben bei der General⸗Direction meldet, Nachsuchenden das Eigenthumsrecht streitig macht, so behält die General⸗Direction erwähnten Pfand⸗ ertheilt dem Ueber⸗ eine Bescheinigung darüber, und benach⸗ hiervon den Beschädigten durch den Ge⸗ Innerhalb sechs Monaten vom Tage ist der ein Duplikat

Beweis einer ge⸗ des Civilgerichts und Ent⸗ richtung der Schreibegebühren, oder einer Anklage das entscheidende rechts⸗

wenn der Prozeß im in drei Jahren; wenn aber das Kriminalgericht entscheidet, in fünf Jah⸗ ren der General⸗Direction vorzulegen. prozesse dieser Art werden nach dem abgekürzten und die vom Kläger entrichteten Einschreibegebühren können von den Verklagten zur Beschleunigung des

Oper: Iphigenia.)

fordert die General Art. 124 in Folge des Gesetzes vom 1. (13.) Juni 1825 §. 213 und des Gesetzes vom 2. (14.) März 1826 und Ar⸗ vom 28. Juni (10. Juli) der irgend einen im oben⸗ erwähnten Auszuge bezeichneten Pfandbrief oder demselben binnen einem Jahre, vom Tage der Veröffentlichung gegenwär

bei der General⸗ redit⸗Vereins zu

Abonnements⸗Vorstellung.) Die Akt von Henrion. Possenspiel in 4 Abtheilungen von E. Raupach.

Hierauf:

findet nur am Tage der Vorstellung statt.

deren Nummern von

Warschau amtlich

bescheinigt und nachstehend verzeichnet sind, und nachdem gesetzlich erwiesen wurde, der letzte Besitzer obenerwähnter Auszuge enthaltenen in Frage gestellten Pfandbriefe und Coupons ist, und daß Pfandbriefe mit eben Nummern be⸗

daß jeder Auf⸗

„Direction in

folg. auch

und dem

Die Civil⸗

Prozesses be⸗

Wenn nach Verlauf obenbemerkter Termine er⸗ wähnte Beweise nicht niedergelegt werden, die Streitigkeit als nicht gewesen betrachtet, und die General⸗Direction wird die in Frage Pfandbriefe und Coupons wieder in Cours setzen

Warschau, den 10. (22.) Oktober 1863.

Präsident: trzewinski.

wird

gestellten

Brzozowski

8