1863 / 304 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

bisherigen Verhältnisse bis auf Weiteres bestehen. Berlin, den 28. Dezember 1863. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Graf von Itzenplitz.

Bekanntmachung.

88

Zu Leobschütz im Regierungsbezirke Oppeln wird a

m 1

des Reglements für den Deutsch⸗österreichi eröffnet werden. sch⸗ssterrelchtschen

Berlin, den 25. Dezember 1863. Königliche Telegraphen⸗Direction.

Telegra

885

Borggreve

ir k. Mts. eine Telegraphen⸗Station mit beschränktem Tagesdienste (ecfr. §. 4 —hBe.

4 e.„.— 2658 agarenproben un ustern nach und von anderen Bezirken des deutschen Postvereins oder anderen fremden Postgebieten eiben die

Ministerium der geif lichen Unt 6 eg 1* SaHeedenevn erri

Der bisherige Privatdozent Dr. K. J. Fried et hierselbst

ist zum außerordentlichen Professor in der der hiesigen Universität ernannt 882 philosophischen Hakultat

Der bisherige Lehrer am Königlichen gabette .

1 Sr 8 G 8 n⸗Corps in Berli Fakultä versit⸗g . ernannt Weeen. . niglichen Universität zu Greifswald

J m Zeitraum vom 1. Januar bis Ende Juni 1864 werben an Garnison⸗Brodgeld und für die nicht in natura empf Cura e an

genen, aus dem Militair⸗Etat zuständigen Fourage⸗Rationen nachfolgende Preise gewährt:

Reglements.)

(§§. 9 und 121 des Natural⸗Verpflegungs⸗

Für die monatliche

Für einzelne Fourage⸗Beträge

ein Brod . schwere

mittlere

B1 Pro pro Ctr. pro Ctr.

5 Pfb. 18 Lth.

NA dn

48 Pfd.

Hafer Stroh

2 100 Pfd.

Thlr. Sgr.] Pf.

Thlr. Sgr.] Pf. IThlr.] Sgr.] Pf. IThlr. Sgr.] Pf.

Thlr.] Sgr. Pf.

A. Für die östlichen s. vinzen 20 (Reg.⸗Bez. Gumbinnen, Königsberg i. Pr., Danzig. Marienwerder, Stettin, Cös⸗ lin, Stralsund, Potsdam, Frankfurt a.O., Posen, Brom⸗ berg, Breslau, Liegnitz, Op⸗ peln, Magdeburg, Merse⸗

burg, Erfurt.)

B

Für die westlich en Pro⸗ vinzen (Regier.⸗Bez. Müuünster, Minden, Arnsberg, Düssei⸗ dorf, Coblenz, Aachen, Trier, 5899 Cöln und die Hohenzollern⸗ 1 schen Lande.) 6 Berlin, den 21. Dezember 1863. im

1 9 8 Ger eeen 1

1 Hering. v1I1““

V Thlr. Sgr. Pf

20

Kriegs⸗Ministerium, Militair . Oekonvmie . Depart

1“

b] L1“ Tages⸗Hrdnung 2iste Sitzung des Hauses der Abgeordneten am Donnerstag, den 31. Dezember, Mittags 12 Uhr. Verkündung der Antwort Sr. Majestät des Königs auf die

Adresse des Abgeordnetenhauses. 1

Berlin, 29. Dezember. Se. Majestä Köni

X. 29. O . Majestät der König haben Aller⸗

E „2 Dem Fabrik⸗Besitzer, Geheimen Kommerzienrath re rupp zu Essen, die Erlaubniß zur Anlegung des von des

Königs der Belgier Majestät ih e . ihm verliehenen Offizierkreuzes des

8 EE1 TE“ Nichtamtliches. 1I1111“ Preußen. Berlin, 29. De 1 . 1 Dezember. Se. Ma 1 nig. gu . Militair-Kabinets, des Pner Wasbenten, Präsidenten von Bismarck und d Staats⸗Ministers von Mübler ent S ge⸗ tütb gegen und empfingen den B von Maltzahn, welcher die Orden seines ver 2. SeeE. 1 storbenen Sohnes x2 pon Maltzahn, zu überreichen die Ehre hatte. eea⸗. b 81 2 —2 im zugemachten Wagen spazieren. 2 24. Dezember. Heute vor 50 Jahren ward ufruf des Herzogs Peter zur Landesbewaffnung der

Grund zum Großherzoglichen 1eiee b b Truppencorps feierte deshalb heute seinen Eiggrigen Cheas aa ””

und Glückstadt, morgen wird Kiel v

Glüc G on den

Das dänische Hauptquartier ist in 1eeha nh de⸗ in Itzehoe der Herzog Friedrich proklamirt.

erfährt mang versammelt gewesene Ritter⸗ L 8

2 mit 9 gegeg P danaschoft c Hichag, urns Lauen. ehaltlose Anerkennung des Königs Christi 2

hiesigen Landesherrn 18t die Erigh dedes Bee h, eccsehl denselben beschlossen hat.

Das b Corps (Wes. Z.) Heute werden Plön

truppen besetzt. Am 26. d. eeh.

Aus dem Lauenburgischen, den 24. Dezember.

Holstein. Altona, 28. Dezember.

Von zu⸗ daß die gestern in Ratzeburg Fa

Stimmen die unbeedingte und vor⸗

6. &. ssung einer Huldigungs⸗Adresse an

Lübeck, 26. Dezember. Heute Mittag sind von den preußi

schen Executionstruppen, welche vo 6 übecki

hes Ernonnemengs bezlehen holken vn. Hengide as easerisee⸗ ich: der Brigadestab, die dritte Schwadron vom Zi

das erste Bataillon und das Günlr Batliennsa⸗ Brandenburgischen Regimente Nr. 60 und das 1

vom Brandenburger Füsilier⸗Regiment Nr. 35.

Benng;et g2. das dritte Bataillon egimente, so wie das zweite Bataillon vom Regim

* . dann die ganze Brigade bis auf die übrigenödret chm Neen

es Husaren⸗Regiments Feene73 Die letztgedachten Truppen Mecklenburg bleiben.

ein Theil hier eingerückt, näm⸗

zweite Bataillon Für morgen sind vom letztgedachten

und die Artillerie hier versammelt 19 werden jedoch vor der Seesamns in on allen diesen Truppen liegt die Mehrzahl,

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11114“

nämlich die Kavallerie und ca. 3000 Mann Infanterie, in der Stadt selbst; der Rest, aus ca. 1500 Mann bestehend, bleibt in den

Vorstädten und in der allernächsten Nähe derselben, so daß es mög⸗

lich ist, sämmtliche hier kantonnirenden Truppen in Zeit von höchstens anderthalb Stunden zu konzentriren. (H. N.)

In Mölln wurde in der vorgestrigen Nacht plötzlich Alarm ge⸗ blasen, und nachdem das dort stehende lauenburgische Militair sich versammelt hatte, führten es die Offiziere nach Ratzeburg, wo das ganze lauenburgische Kontingent nach andern Nachrichten nur der größte Theil desselben entlassen wurde. Eine Anzahl von Offizieren des lauenburgischen Militairs passirte gestern durch Lübeck nach Holstein. (Lüb. e) EE 8* “*“

Sachsen, Dresden, 28. Dezember. Das Dresdener Journal⸗ veröffentlicht die Erwiderung des dänischen Kabinettes auf ßie Noten, durch welche die vier Executionsmächte es zur Räumung

olsteins und Lauenburgs aufforderten und bemerkt dazu: diese dänische Note lasse erkennen, welche Aufnahme Beschlüsse zu erwar⸗

ten hätten, die der Bund etwa nach Anleitung der identischen Noten

Oesterreichs und Preußens an die deutschen Bundesregierungen »vom europäischen und politischen Standpunkte aus⸗ fassen würde.

Gotha, 28. Dezember. Heute empfing Herzog Friedrich eine offizielle Deputation der Universität Kiel, bestehend aus den vier Dekanen, Professoren Fricke, Neuner, Litzmann und Thoulon, welche eine Huldigungsadresse des akademischen Konsistoriums über⸗ brachten.

Die Absendung der Deputation war beschlossen worden, als Kiel noch von dänischen Truppen besetzt war.

Coburg, 26. Dezember. Se. Hoheit der Herzog wird sich morgen Nachmittag schon mit einem Theile des Hofes nach Gotha begeben, um, wie gewöhnlich, den Winter daselbst zuzubringen. Das Gerücht, daß ein Theil der für den Herzog Friedrich von Hol⸗ stein zu bildenden Armee hierher verlegt und hier ausgebildet werde, bewahrheitet sich nicht. Dagegen nimmt die freiwillige Anleihe für den Herzog Friedrich einen erfreulichen Fortgang, indem auch hier ansehnliche Summen gezeichnet werden. (L. Ztg.)

Altenburg, 27. Dezember. Nach einer Ministerialbekannt⸗ machung ist zwischen dem hiesigen Gouvernement und den Staats⸗ regierungen des Großherzogthums Sachsen⸗Weimar, des Herzogthums

Sachsen⸗Meiningen und des Fürstenthums Reuß j. L. eine Verein⸗ barung getroffen worden, nach welcher den diesseitigen Angehörigen in den gedachten drei Ländern eine gleiche Vergünstigung hinsichtlich der gewerblichen Niederlassung, des Verkehrs über die Grenze, des Gewerbebetriebs im Umherziehen und des Hausirhandels gewährt wird, wie sie diesseits den Ausländern zugesichert worden ist. 1.“

(. Ztg.)

Aus Frankfurt a. M., 28. Dezember, wird telegraphisch gemeldet: Die heutige „Europe« enthält ein Communiqué, na welchem der englische Bevollmächtigte Mallet dem österreichischen Präsidialgesandten von Kübeck eine Depesche Lord John Russell 8 zugestellt hätte, welche zur Regelung des dänisch⸗deutschen Konflikts eine Konferenz vorschlage, ohne den Ort für dieselbe zu bezeichnen. Diese Depesche würde der heutigen außerordentlichen Bundestags⸗ situng vorgelegt werden. 1

Ferner wird telegraphisch berichtet: In der heutigen außerordent⸗ lichen Sitzung des Bundestages beantragt Hessen⸗Darmstadt zur Sicherung der Rechte des Bundes die unverzügliche Occupation Schleswigs. Oesterreich und Preußen stellen den Antrag, daß Dänemark aufgefordert werde, die auf die Inkorporirung Schles⸗ wigs bezüglichen Anordnungen zurückzunehmen. und daß im Weige⸗ rungsfalle weitere Bundesmaßregeln unter Vorbehalt der Erbfolge⸗ frage ergriffen würden. Beide Anträge gehen an die vereinigten holsteinschen Ausschüsse. 18

Eine zweite Depesche meldet: 1 8

Der oͤsterreichisch⸗preußische Ankeg geht dahin, daß Dänemark aufgefordert werde, die eine Incorporation Schleswigs bezweckenden Maßregeln zurückzunehmen, und daß eventuell seitens des Bundes Maßregeln zum Schutze der Rechte Deutschlands an Schleswig in Betracht zu ziehen. Dem holsteinischen Ausschusse wurde ferner über⸗ wiesen die dem Freiherrn von Kübeck zugestellte Depesche des Grofen Russell an Sir Alexander Malet, welche den Vertrag d. d. London den 8. Mai 1852 zur Kenntniß der Bundesversammlung bringt.

Und in einer dritten Depesche heißt es: Die in der heutigen Bundestagssitzung verlesene englische Depesche erinnert den Bund an die Bestimmungen des Londoner Traktates vom 8. Mai 1852 und fügt hinzu, wenn der Bund durch »übereilte Schritte⸗ sich vom Trak⸗ tatenwege entferne, so werde das zu den ernstlichsten Verwickelungen führen können. England sei bereit zu einer Konferenz, welche außer von den Unterzeichnern des Traktates auch von dem Bunde durch einen Vertreter zu beschicken sein würde. 13

Das »Dresdner Journal⸗ enthält sodann noch folgendes Tele⸗

gramm aus Fran kfurt

In der heutigen Bundestagssitzung stellten Oesterreich und Preußen den Antrag, Dänemark aufzusordern, das Grundgesetz vom 18. November aufzuheben, widrigenfalls der Bund Schleswig be⸗ setzen werde; ferner den Militairausschuß anzuweisen, die für einen solchen Fall erforderlichen ausgedehnteren militairischen Veranstaltun⸗ gen zu begutachten.

Der dänische Gesandte, reist dem Vernehmen nach heute von hier ab. 8

Bayern. München, 27. Dezember. Nach längerer Ab⸗ wesenheit von seinem Gesandtschaftsposten am französischen Hofe ist Frhr. von Wendland heute Morgen wieder nach Paris abgereist,

einer ganzen Familie. 111““

Herr von Dirckinck⸗Holmfeld,

begleitet von f

. Ee 11“ Frankreich. Paris, 27. Dezember. Der „Moniteur⸗- veröffentlicht heute den Text der vom Herzog von Loulé mitunter⸗ zeichneten Antwort, welche der König von Portugal unterm 18ten November auf die Einladung zum Kongreß gegeben hat. Der König tritt ohne Zögern dem friedfertigen Vorschlage bei und schließt sich von ganzem Herzen der Gesinnung an, welche ihn eingegeben⸗.

Ein nordamerikanisches Blatt enthält eine an ein Handelshaus von San Francisco gelangte Korrespondenz aus Colima (Mexico) vom 27. November, welche der »Moniteur⸗ heute abdruckt, aber ohne die Richtigkeit der Mittheilung vertreten zu wollen. Danach wäre General Comonfort auf dem Wege von San Luis de Potosi nach Guanaxuato im Kampse mit einem der französischen Intervention ergebenen Detachement getödtet worden. Die Franzosen hätten Queretaro und Guanaxuato besetzt und seien auf Guadalaxara und Morelia weiter marschirt. Am 18. November wäre Manzilla von Räubern ausgeplündert und das Zollhaus zerstört worden. Colima war von den Konservativen umringt und Juarez ganz machtlos.

Die Depesche des Herrn Drouyn de LChuys vom 8. d. in Be⸗ treff des engeren Kongresses ist natürlich an England nicht mitadres⸗ sirt worden; doch hat, wie dast »Mémorial Diplomatique⸗ sagt, das Kabinet von St. James »eine offiziöse und höfliche Mittheilung davon erhalten.⸗

Der junge Prinz Napoleon Bonaparte, Sohn des Fürsten von Canino, tritt als Capitain in die Fremdenlegion ein, welche augen⸗ blicklich in Algerien stationirt, aber bestimmt ist, nach Mexiko ab⸗ zugehen.

Das Programm zum Neujahrs⸗Empfange in den Tutilerieen wird heute vom »Moniteur⸗ publizirt.

Italien. Turin, 27. Dezember. Das ⸗Diritto⸗ veröffent⸗ licht ein von 29 Abgeordneten der Linken unterzeichnetes Manifest, in dem die Gründe auseinandergesetzt werden, welche die Mehrheit der parlamentarischen Linken bewegen, ihr Mandat nicht niederzu⸗ legen und in der Kammer zu verbleiben.

Griechenland. Athen, 19. Dezember. In der National⸗ Versammlung fand am Anfange dieser Woche die Präsidentenwahl statt; der seitherige Präsident Messinesis, der Kandidat des Ministe⸗ riums, wurde wieder erwählt. Hieraus kann man schließen, daß das gegenwärtige Ministerium in wichtigen Fragen noch immer die Ma⸗ jorität der Abgeordneten für sich hat, obgleich die rührige Opposition mit allen Mitteln an dem Sturze desselben arbeitet. Es ist nicht abzusehen, wie eine Regierung, sie möge zusammengesetzt sein, wie sie wolle, jemals mit der jetzigen National⸗Versammlung, welche sich absichtlich eine »revolutionaire⸗ nennt, auskommen oder dahin gelangen werde, das aufgeregte Land wieder zur Ruhe und Ordnung zurückzu⸗ führen. Ueber die Reorganisation der Armee ist noch nichts ent⸗

schieden, obgleich der Lieutenant Leozako, derselbe, welcher am Straßen⸗ kampfe im Juni so hervorragenden Antheil nahm, sich offiziell er-

um die so dringend erforder⸗ Vorgestern kam der und überreichte

boten hat, selbst mitwirken zu wollen, liche Ordnung in die Armee zurückzuführen. Vice⸗Präsident des ionischen Parlaments hier an

dem Könige eine vom Erzbischof und vielen Deputirten der ionischen

Inseln unterzeichnete Bittschrift, in welcher das Bedauern des ioni⸗

schen Volkes über das von den fünf Großmächten am 14. Novem⸗ ber in London vereinbarte Protokoll ausgedrückt und der König ge⸗ beten wird, den Versuch zu machen, die Schleifung der Festungs⸗-

werke Korfu's und die dekretirte Neutralität der ionischen Inseln abzuwenden. 1 schrift, »enthalten nicht allein einen sehr großen Verlust für Griechen⸗ land, sondern auch eine Beleidigung gegen Ew. Majestät.⸗ Zeitung.) Nußland und Polen. Dezember, erhält die »Pos. Z.⸗ folgende Notiz:

Aus St. Petersburg, In dem am 17ten

hier angelangten Gefangenentransport waren unter 289 Gefangenen

einhundert und achtzig Nichtpolen. Franzosen, Italiener, Engländer

und andere Nationen bildeten sonach die größere Hälfte eines Trupps,

der im Gefecht für eine natianalseinsollende Idee gesangen wurde.

Von der polnischen Grenze, 25. Dezember, meldet das⸗ selbe Blatt: Im Koniner Kreise sind abermals mehrere Insurgenten Abtheilungen, die zum Theil beritten sind, aufgetaucht. Die Exzesse die von diesen Leuten begangen werden, grenzen fas ans Unglaub⸗

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„Diese zwei Artikel⸗, sagen die Jonier in jener Bitt-

(Köln.

20 sten

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