Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Herr Justiz⸗Rath Goetsch bestellt.
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf
den 29. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor unserm Kommissar, Herrn Kreisrichter Lerche, anberaumten Termine ihre. Erklärungen über die Beibehaltung dieses Verwalters abzugeben, und zugleich den definitiven Ver⸗ walter in Vorschlag zu bringen.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 8. März cr. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzulie⸗ fern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfand⸗ stücken nur Anzeige zu machen. 8
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlang⸗
ten Vorrecht 8 bis zum 8 März er. einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals
auf den 4. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor dem gedachten Kom⸗ missar zu erscheinen. 5
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmäch⸗ tigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Plato und Haemisch zu Sach⸗ waltern vorgeschlagen.
[364] Oeffentliche Vorladung.
Der Kaufmann Abraham Kaiser hat gegen den Kaufmann Alexander Raschkow aus einem von Hube unterm 20. August 1863 über 730 Thlr. zahlbar, am 20. November ej. gezogenen, von A. G. Felst acceptirten und von dem p. Raschkow girirten Wechsel, welcher am 20. Novpember pr. pro⸗ testirt worden ist, Wechselklage auf Zahlung von 730 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 20. November 1863 und 8 erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des p. Rasch⸗ kow unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf den 30. Mai 1864, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüden⸗ straße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Ur⸗ kunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf
Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.
Ber
den 15. Februar 1864. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II 8
1
Im Hypothekenbuche des dem Mühlenbesitzer Gottfried Hollert gehöri⸗ gen Grundstücks Marcushoff Nr. 12 steht Rubr. III. Nr. 12 auf Grund der gerichtlichen Verhandlungen vom 13. Mai 1831 und 14. April 1840 die Verpflichtung eingetragen:
»Den Friedrich Wilhelm Jentzel bis zu seiner Majorennität in ge⸗ sunden, wie in kranken Tagen mit Allem zum Lebensunterhalte erforder⸗ lichen, namentlich mit Kleidung, Medizin und ärztlicher Hülfe zu versehen,
ihn wie ein eigenes Kind zu halten, und, wenn er wegen übler Behand⸗ lung aus der Pflege der Besitzer scheiden muß, ihm, außer den Zinsen seines Erbtheils von 833 Thlr. 10 Sgr. à 5 Prozent, noch ein Kostgeld von 20 Thlr. jährlich zu zahlen, ihm auch, wenn er das Grundstück ver⸗ läßt, 20 Hemden zu verabfolgen.«
Der am 3. Oktober 1827 geborene Fr. W. Jentzel ist angeblich nach Amerika ausgewandert und verschollen. Es werden daher derselbe, seine Erben, Cessionarien oder die sonst in seine Rechte getreten sind, zum Termine
den 25. Mai ecr., Vormittags 11 Uhr, an hiesige Gerichtsstelle vorgeladen. Im Falle des Ausbleibens werden sie mit ihren Rechten präkludirt und ihnen damit ein ewiges Stillschweigen auferlegt. 1.
Marienburg, den 11. Februar 1864.
Königliches Kreisgericht, I.
h 8
Es wird hierdurch ein Jeder, welcher an das, angeblich der unverehe⸗ lichten Bertha Dietrich hierselbst verlorenen Berliner Sparkassen⸗Buch — Conto Nr. 3025 — Dietrich, Bertha — Putzmacherin, uber 32 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf. lautend, irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefor⸗ dert, sich bei dem Gericht und spätestens in dem auf
den 2. April d. J., Vormittags 11 ½ Uhr,
vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Dannenberg im Stadtgerichtsgebäude,
Thlr. 25 Sgr. Protestkosten
Jüdenstraße 58, Zimmer 11, anberaumten Termine zu melden und seine Rechte näher nachzuweisen, widrigenfalls das gedachte Sparkassen⸗Buch für erloschen erklärt und an dessen Stelle ein neues der Verliererin ausgefertigt werden wird. Zu Mandatarien werden die hiesige Rath Burchardt in Vorschlag gebracht. Berlin, den 2. Februar 1864. 1u“ Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Kommission für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.
Rechtsanwälte Boehm und Justiz.
[376]2) Bekanntmachung. Zur Verpachtung des der minorennen Helene Glagisch gehörigen Guts,
genannt » Betscher Heidemühle«, mit Einschluß der Fischereinutzung
und mit Ausschluß der Forst, für die Zeit vom 1. Juli 1864 bis 1. 1873, ist ein Termin 8 8 8 88 den 16. April 1864, Vormittags 9 Uhr, an hiesi
G erichtsstelle anberaumt. 8 1 Cesis. Die Fischereinutzung beginnt erst am 10. Juli 1864. Nach einem vom Oekonomie⸗Kommissions⸗Rath Eiswaldt aufgenom⸗ menen Pachtanschlage ist die jährliche Einnahme: 3 aus dem Ackerbau auf .. 542 Thlr. 4 Sgr. — Pf. aus der Schäferei auf o0oE3. aus der Rindvieh⸗ und Schweinnutzung auf 93 » 20 »„ — „ aus der Gartennutzung (vom Obst⸗ und Hopfenbau) auf „ — „» „ aus der Rohrnutzung auf „ 19 „
und aus der Fischereinutzung auf „ — »„ „ 1“ 8 1 . K2 veranschlagt. 1
in Summa aiso 1776 Thlr. 19 Sgr.
Der als Meistbietender bleibende Pachtlustige hat eine Caution vo 3000 Thlr. baar oder in Staats⸗ oder ““ Papieren nach dem Tagescourse zu stellen, von welcher Caution die Summe von 1000 Thlrn. entweder baar oder in coursfähigen Papieren nach dem Tagescourse als Licitations⸗Caution zu zahlen resp. zu erlegen ist.
Die Pachtbedingungen können in unserm Büreau II. eingesehen werden
Meseritz, den 11. Februar 1864. I
Königliches Kreisgericht, II. Abtheilung.
8
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. [374] Es sollen Mittwoch, den 16. März cr., Vormittags 10 ½ Uhr, im Lindenbergschen Gasthofe zur Stadt Berlin in Fürstenwalde aus den Schlägen des Oberforstes Hangelsberg: 1) Unterforst Wilhelmsbrück, Jagen 8: ca. 180 Klftr. Kief. Scheit I. und ca. 150 Klftr. Kief. Stubben; 2) Unterforst Plaatz, Jagen 49a.: ca. 170 Klftr. Kief. Scheit IJ. und ca. 130 Klftr. Kief. Stubben; 3) Unterforst Berkenbrück, Jagen 6: ca. 110 Klftr. Kief. Scheit I., ca. 50 Klftr. Kief. Stubben und 310 Stück Kiefern Bau⸗ und Schneideholz,
im Wege der Licitation öffentlich an den Meistbietenden gegen die gewöhn⸗
lichen Bedingungen verkauft werden. 1 Hangelsberg, den 16. Februar 1864.. 88 Der Oberförster. Erdmann.
[267] 111“
200 ◻ eichenen Bohlen von 2, 2 ½ und 30 Stärke,
2900ö 11I1I“
700 ◻ kiefernen do. » 2, 2 ⅞⅛, 3 und 4 Stärke,
500 ◻ elsenen Brettern » 1, 1 ¼, und 1 ½ do.
6000 ◻ kiefernen do. » „¼, ½, 1, 1 ½ und 1 ½ Stärke,
400 Kubikfuß kiefernem Ganzholz von 7 bis 12 Stärke,
800 do. do. Kreuzholz » 4 bis 6 do.
3000 Tonnen gelben (halleschen) Formsand, “
500 do. rvothen (englischen) do.
300 do, weißen (Fürstenwalder) Formsand, 15000 englischen Chamottsteinen, Ramsay, 1 auf dem Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. — Hierauf Reflektirende wollen ihre schriftlichen Gebote zu dem auf 1 SeWeFWörmittags11 ¼¾ Uhr, in unserem Büreau anberaumten Termine versiegelt einreichen. — Die Lieferungs⸗Bedingungen, von denen jedoch, wegen der etwa einzureichenden Sandproben, möglichst früh Kenntniß zu nehmen ist, liegen im Büreau der unterzeichneten Direction zur Einsicht und können auf Verlangen gegen Ent⸗ richtung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden. Spandau, den 3. Februar 1864.
Direction der Geschützgießerei. Schür. Wever. Meißner.
13098 Wr aa ch n g.
Die Lieferung von Kasernen⸗Utensilien pro 1864, bestehend in verschieden⸗ artigen, von Tischler, Schlosser, Böttcher und Korbmacher zu fertigenden Geräthen, ferner in Steingut, Fayence und Glaswaaren, Brennmaterialien und Spuckkästen von Gußeisen, soll im Wege der Submission an den Mindest⸗ fordernden vergeben werden.
Hierzu steht ein Submissionstermin auf Donnerstag, den 25. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserem Büreau, Neumarkt Nr. 2 A., an, bis zu welchem die Submissions⸗Offerten portofrei und versiegelt mit der Auf⸗ schrift versehen »Submission auf Utensilien⸗Lieferung« einzureichen sind. — Die Bedingungen mit den Extrakten der zu liefernden Utensilien liegen zur Einsicht offen.
Cöln, den 7. Februar 1864.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
8
Für die Königliche Geschützgießerei zu Spandau soll die Lieferung von
Par den Bedarf der laufenden Gleis⸗Unterhaltung brauchen wir: 3250 Stück Schienenstoßplatten, 8en0. — At agen.
zur Hälfte rund, zur Hälfte quadratisch gelocht 34,400 Stück Laschenschrauben 6 1“
8 78,750 ⸗ Haknägel, 1“
und eröffnen für deren Lieferung hierdurch das Submissions⸗Verfahren, unter Vorbehalt unbeschränkter Auswahl unter den Sub⸗ mittenten. Die der Lieferung zu Grunde zu legenden Bedingungen kön⸗ nen auf unserem Secretariate hier eingesehen, oder auch gegen portofreie
Einsendung von 10 Sgr. Kopialgebühren per Post bezogen werden.
Lieferungslustige werden ersucht, ihre Offerten, welche sich entweder auf die ganze Ausschrift oder nur auf einen Theil derselben beziehen können, jedenfalls aber das für jede Gattung angegebene Quantum ganz umfassen müssen, versiegelt und mit der äußeren Bezeichnung: »Offerte auf Lie⸗ ferung von Schienenbefestigungs⸗Materialien« bis spä⸗ testens zum 5. März cr. incl. bei uns einzugeben. Sämmtliche
Offerenten bleiben bis incl. 19. März er. an ihre Offerten gebunden, bis
zu welchem Tage auch der Zuschlag erfolgt, falls überhaupt annehmbare
Offerten vorliegen. Die Lieferung muß unmittelbar nach dem Zuschlage
in Angriff genommen und bis ultimo Mai er. beendet w
Erfurt, den 17. Februar 1864.
8 .
890 Die Direction “ ds;˖/;ddeer Thüringischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u von öffentlichen Papieren. 18
Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Zur planmäßigen Ausloosung von 8
30 Stück à 500 Thlr. E“ 16“ 192 888 2 100 8 1 4 pCt. Prioritäts⸗Actien
5 Stü⸗ à 5 0 8 1 2 1 ti v . . 18 Sc 2 88 4 4 ½ pCt. Prioritäts⸗Obligati
unserer Gesellschaft ist Termin auf 8
den 14. März c., Nachmittags 4 Uhr, in unserm Sitzungssaal (am Askanischen Platz Nr. 6) anberaumt, wozu den Inhabern gedachter Prioritäts⸗Actien resp. Obligationen der Zutritt
freisteht.
“
Berlin, den 15. Februar 1864. ““ Die Direction.
[365] Bank des Berliner Kassen⸗Vereins. 8 Die von dem Verwaltungsrath auf 60 Thlr. für jede Actie festgesetzte Dividende für das Jahr 1863 kann gegen Einreichung der Dividenden⸗ scheine Ser. II. Nr. 3 und einer Specification derselben von heute an in unserer Kasse — Platz an der Bauakademie Nr. 3 — erhoben werden. Berlin, den 18. Februar 1864. Die Direction. v. Magnus. v. Oppenfeld.
[379] Niederschlesische Zweigbahn. Die Ausreichung der neuen Couponbogen (Serie V.) zu unseren Prioritäts⸗Obligationen Litt. A. und B. für die Jahre 1864 bis inel. 1868 erfolgt vom 22. d. Mts. an durch unsere Haupt⸗Kasse hie⸗ selbst gegen Einlieferung der mit einem quittirten Verzeichnisse zu versehen⸗ den Talons. tt
Glogau, den 16. Februar 1864.
Wir sind bereit, die Besorgung der Touponbogen der Niederschlesischen Zweigbahn Prioritäts⸗Obligationen A. und B. zu übernehmen. Die Talons sind zu diesem Behuf mit einem doppelten Verzeichniß bei uns einzureichen.
Berlin, den 18. Februar 1864. Gebrüder Veit u. Co.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Unter Bezugnahme auf den unter dem 17/22. Januar 1863 veröffent⸗ lichten Preis⸗Courant der verschiedenen Sorten des Staßfurter Steinsalzes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem 1. Februar 1864 die Plombirungskosten für dasjenige Gewerbe⸗, Fabrik⸗ und Vieh⸗ Salz, welches von den Königlichen Steinsalzwerken zu Staßfurt und Erfurt in loser Verpackung in halben Tonnen⸗Säcken zur Versendung gelangt, auf drei Pfennige für den Centner ermäßigt worden, während für diejeni⸗ gen Salzsorten, welche in 5 und ¼ Tonnen⸗Säcken und in festerer Ver⸗ packung zum Debit kommen, die bisherigen Plombirungskosten mit fünf Pfennigen für den Centner fortbestehen. Magdeburg, den 5. Februar 1864.
Der Provinzial⸗Steuer⸗Direktor
und Geheime Ober⸗Finanz⸗Rath. von Jordan. “
Durch den am 2. Februar cr. erfolgten Tod des Wundarztes I. Klasse Köster in Beverungen ist die Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Högter erledigt.
Etwaige qualifizirte Bewerber werden hierdurch aufgefordert, ihre des⸗
Th. Leo.
““
8
Halle, den 27. Januar 1864. Königliches Ober⸗Berg⸗Amt. von H 8 ve 1
fallsigen Gesuche binnen 6 Wochen an uns einzureichen. Minden, den 11. Februar 1864. 1b 8 Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. .“ von Nordenflycht. “
1 Provinzial⸗Actienbank
e Großherzogthums Posen in Posen. Die 6te ordentliche General⸗Versammlung der Actionaire findet 1““ am 14. März d. J., 68 Vormittags 10 Uhr
im Bankgebäude, Friedrichsstraße Nr. 17, dem Inhalte der §§. 39. 40. 41
des Statuts gemäß, statt. 8 Einlaß⸗ und Stimmkarten werden gegen Vorzeigung der Actien (§. 40
des Statuts) in den dem 14. März voraufgehenden zwei Geschäftstagen
im Banklokale ausgehändigt werden.
Pocosen, den 16. Februar 1864.
“ Der Verwaltungsrath
ä Bielefeld.
[378] Eschweiler Gesellschaft für Bergbau und Hütten.
Die Herren Actionaire werden benachrichtigt, daß die jährliche ordent⸗ liche General⸗Versammlung am Donnerstag, den 31. März, 12 Uhr Mittags, zu Blankenberg⸗Stolberg stattfinden wird. 11111“
Blankenberg⸗Stolberg, den 15. Februar 1864 v 1 Der General⸗Direktor Bergbau⸗ und Hütten⸗Actien⸗Verein Le Ruhr«.
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 18. November 1857 und auf §. 35 der Statuten wurde die Unterschrift für alle laufende Geschäfte unserem Spezial⸗Direktor, Herrn Gust. Sachsenröder, und unserem Vorsitzenden, Herrn Heinr. Börner in Siegen, in der Weise übertragen, daß in Verhinderungsfällen diese beiden Unterschriften durch Mitglieder des Verwaltungsraths vollzogen werden können.
Dieses Verhältniß bleibt auch für die Folge bestehen; da der Betriebs⸗ Direktor Herr Richard Peters nicht mehr in unseren Diensten ist, hat nunmehr gemäß Beschluß des Verwaltungsraths vom 11. v. M. und gemäß §. 35 der Statuten in Verhinderungsfällen des Spezial⸗Direktors, insofern dessen Stellvertretung durch ein Mitglied des Verwaltungsraths nicht erfolgt, solche für den gewöhnlichen geschäftlichen brieflichen Verkehr Herr Wilhelm Hackländer unter Gegenzeichnung des H. Börner auszuüben und stell⸗ vertretend zu zeichnen; ebenso bei Anwesenheit des Spezial⸗Direktors und bei gleichzeitiger Abwesenheit der Mitglieder des Verwaltungsraths die stell⸗ vertretende Gegenzeichnung für Letzteren zu vollziehen.
Nach §. 35 des Statuts wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Meggener Eisenwerk, den 15. Februar 1864.
Der Verwaltungsrath. ““ gez. Heinr. Börner. F. Hüttemann. [369] Bekannimachun g In Folge Vereinbarung der betheiligten Eisenbahn⸗Verwaltungen wer⸗ den vom 1. April d. J. folgende Tarife für die von der Wilhelmsbahn auf die Oberschlesische Eisenbahn übergehenden Kohlen⸗Transporte aufgehoben: 1) der am 10. Mai 1860 eingeführte Vereins⸗Tarif für Steinkohlen⸗ Transporte von der Wilhelmsbahn nach den Stationen der Ober⸗ schlesischen Eisenbahn von Gogolin bis Stargard und Glogau nebst den durch die Bekanntmachung der Königlichen Direction der Wil⸗ helmsbahn vom 29. April 1863 gewährten Ermäßigungen der Wil⸗ helmsbahn⸗Antheile dieses Tarifes, die zur Zeit gültigen Tarife für Steinkohlen⸗Transporte von der Wilhelmsbahn nach den Stationen der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisen⸗ bahn, der Ostbahn, der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger und der Berlin⸗ Hamburger Eisenbahn.
Dagegen werden von demselben Zeitpunkte neue ermäßigte Verbands⸗ Tarife für die Steinkohlen⸗Sendungen aus dem Bereiche der Wilhelmsbahn nach den Stationen Gogolin bis Breslau der Oberschlesischen Eisenbahn, so wie nach sämmtlichen Stationen der Niederschlesisch⸗Märkischen, der Ber⸗ lin⸗Potsdam⸗Magdeburger und der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn in der Weise eingeführt, daß
1) für die Versendungen von der Station Czernitz, der Charlotten⸗ und der Leo⸗Grube dieselben Tarifsätze, wie für die Versendungen von den Stationen Zabrze und Morgenroth der Oberschlesischen Eisenbahn, für die Versendungen von der Station Rybnik, von Hoym⸗Grube, Paruschowitz, Egerfeld und Beatenglück dieselben Frachtsätze, wie für die Versendungen von den Stationen Schwientochlowitz und Katto⸗ witz, und für die Versendungen von den Stationen Orzesche und Nicolai von Cziossek, Czerwionka, Mariahütte, Friedrichs⸗, Brade⸗, Burghardt⸗, Napoleon⸗ und Mockrau⸗Grube dieselben Frachtsätze, wie für die Ver⸗
1 sendungen von der Station Myslowitz, in Gültigkeit gesetzt werden. Bei den Versendungen von der Leo⸗ und
Mockrau⸗Grube, so wie von Mariahütte ist die bisher erhobene Verschiebe⸗
Gebühr außer den vorgedachten Tarifsätzen auch ferner zu entrichten.
Für die Steinkohlen⸗Versendungen von der Emanuelsseegen⸗Grube nach den Stationen der Oberschlesischen Eisenbahn und sämmtlichen Hinterbahnen derselben auf dem Wege über Kattowitz treten von dem oben bezeichneten Zeitpunkte ab Verbandtarife in Wirksamkeit, welche in der Weise gebildet sind, daß den Tarifsätzen für die Versendungen von Kattowitz der Betrag von 1 Sgr. 6 Pf. pro Tonne zugerechnet wird.
Der am 10. Mai 1860 eingeführte Verbands⸗Tarif für Steinkohlen⸗ Transporte von der Oberschlesischen Eisenbahn nach den Stationen der Wilhelmsbahn von Hammer bis Landesgrenze (Oderberg) und Leobschütz bleibt auch ferner in Gültigkeit. ddas- I1A“X“
Breslau und Rotibor, den 16. Februar 1864. V Königliche Direction der Oberschlesischen Eisenbahn und Königliche Direction
[3882 Beken 1 Vom 1. April d. J. ab wird für Kohlensendungen der Emanuelseegen⸗ Grube, welche via Nendza nach Cosel und über Cosel hinaus auf die Ober⸗ schlesische Eisenbahn übergehen, der in der gemeinschaftlichen Bekanntmachung mit der Oberschlesischen Eisenbahn vom 16. d. M. festgesetzte Tarifsatz für Nicolai mit einem festen Zuschlage von 1 Sgr. 9 Pf. pro Tonne zur Er⸗ hebung kommen. 8 “ 8 Ratibor, den 16. Februar 1864. 1 Königliche Direction der Wilh
8