1864 / 57 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1“

zurück und in die Kunower Wälder, woselbst sie, nach Pri⸗ vat⸗Nachrichten, von allen Seiten durch mehr als 3000 Russen ein⸗ geschlossen sind, und nun entweder aushungern oder durch anhalten⸗ des Hetzen aufgerieben werden sollen. Beim Gefecht bei der Kreisstadt Opatow selbst hatten die Insurgenten 80 Todte und Verwundete, der Verlust derselben bei der Verfolgung soll aber noch über 150 Mann betragen, welche auf den Dörfern liegen, da sie vom General Czengeri zwei Tage verfolgt wurden. Das russische Militair perlor 3 verwundete und kontusionirte Offiziere, hatte 12 todte und 39 verwundete Soldaten. Während des Gefechtes vor der Stadt hatten sich mehrere Insurgenten nach der Stadt geschlichen und dieselbe an verschiedenen Stellen in Brand gesteckt, dem nach der Flucht der Aufständischen Einhalt zu thun dem russischen Militair nur mit Mühe gelang; 30 Häuser und 5 Scheunen brannten ab. Am dritten Tage nach dem Ge⸗ fecht vor der Stadt kehrte General Czengeri mit 200 Gefangenen dorthin zurück, unter ihnen den Anführer Topor, mit sei⸗ em eigentlichen Namen Zwierzdowski, der sofort nach abgehaltenem Kriegsgerichte auf dem Markte in Opatow gehängt wurde. Dieser Topor nannte sich auch, seitdem Jankowski noch vor seinem hier kürzlich erlittenen Tode vom Schauplatz verschwunden war, ebenfalls Jankowski und gab dadurch zu dem von den Polen vielfach verbrei⸗ teten und geglaubten Gerüchte Veranlassung, daß der hier gehängte Insurgentenanführer Jankowski eine ganz andere Persönlichkeit gewesen und unschuldig hingerichtet worden sei. Erst kurz vor seiner Hin⸗ richtung in Opatow bekannte Topor, daß er den Namen Jankowski, um diesen Namen zu ehren, angenommen habe, aber Zwierzdowski heiße, und daß er früher als Offizier in der russischen Armee ge⸗ dient habe. Gestern ist das Thronbesteigungsfest des Kaisers durch großen Empfang beim Statthalter, Gottesdienst, freies Theater, Illumination und Ball im russischen Clubb gefeiert worden. (Osts. Ztg.) Von der polnischen Grenze, 4. März, wird der ⸗Pos.

Ztg.⸗ berichtet: Nachdem häufige Zuzüge von Insurgenten vom Po⸗

senschen aus, die ihren Weg in der letzten Zeit auch durch den Wreschener Kreis, besonders durch die Wälder von Miloslaw genom⸗ men, stattgefunden haben, hat sich am 27. v. M. eine Schaar von mehreren Hunderten in der Gegend der Stadt Peisern gezeigt. Das russische Militair in Peisern, das einen Ueberfall von diesen Horden zu gewärtigen hatte, die ihnen an Zahl überlegen waren, zog sich, um diesem zu entgehen, nach Slupce zurück, um von dort, durch die Garnison von Slupee verstärkt, gemeinsam wieder den Feind aufzusuchen. Während dieser Zeit hatte sich die neugebildete Insurgentenschaar im⸗ mer mehr vervollständigt und wahrscheinlich durch Aufgraben versteckter Waffenvorräthe vollständig armirt. Ihre Zahl ward vom Gerücht bis auf 3000 angegeben, und wenn auch hierbei starke Uebertreibung statt⸗ gefunden hat, so ist doch anzunehmen, daß es eine sehr große Bande gewesen sein muß. Dieselbe soll zur Hälfte beritten gewesen sein, wie von Personen berichtet wird, die sie aus einiger Entfernung ge⸗ sehen haben wollen. In der Nacht vom 27. zum 28. v. Mts. wandte sich nun ein großer Theil dieser Schaar nach dem Städtchen Zagorowo, etwa 3 Meilen von der preußischen Grenze, im Koniner Kreise und unweit des Klosters Lad, denn sie hatte in Erfahrung gebracht, daß der dortige Bürgermeister in den letzten Tagen 1200 Rubel Steuern eingezogen und bei sich in Verwahrung habe. Plötz⸗ lich überfielen mitten in der Nacht eine Menge Insurgenten die Wohnung des Bürgermeisters, um ihm das Geld abzunehmen, wel⸗ ches ihnen derselbe nicht freiwillig ausliefern wollte. Ihren Dro⸗ hungen folgte bald die That; sie erbrachen sein Spinde und fanden 1000 S. Rubel; da noch nicht alle Steuerzahler ihren Verpflich⸗ tungen hatten nachkommen können, so fehlten an der festgesetzten Summe von 1200 S. R. noch 200 S. R. Sofort nahmen sie nun diese Summe in Besitz, schleppten denz Bürgermeister ge⸗ fangen und gebunden mit sich nach dem nächsten Walde, wo sie ihn für seinen Widerstand und seine Weigerung, das Geld auszuliefern, aufgehängt haben.

Das vereinigte Militär von Peisern und Slupce war indeß von dem nächtlichen Ueberfall und der Beraubung der Kasse des Bürgermeisters benachrichtigt worden und rasch schlug es die Richtung nach diesem Städtchen ein. Allein die Insurgenten hatten es bereits verlassen, als die Russen dort eintrafen und es gelang ihnen nur noch 15 derselben, die sich als Marodeure in der Stadt und deren Nähe gefangen zu nehmen.

Dänemark. Kopenhagen, 3. März. Das norwegische »Morgenblad« hat von einem dänischen Offizier, welcher sich wäh⸗ rend der Affaire bei Egernsund an Bord des »Rolf Krake«⸗ befand, einen Privatbrief erhalten, dem wir Folgendes entnehmen: Vor neun Tagen (10. Februar) verließen wir die Kopenhagener Rhede und segelten, eskortirt von »Dagmar⸗, nach Sonderburg. Am Morgen des 10. kam die Mannschaft erst auf das Schiff, sie war ungeübt und im Feuer selten gewesen. Am Abend des 17. vernahmen wir, daß wir am nächsten Tage versuchen sollten, was gegen eine Brücke auszurichten sei, die der Feind bei Egernsund geschla⸗ gen und vermittelst welcher der Weg nach dem Broagerland und nach der Stellung bei Düppel verkürzt wurde. Am 18. um 7 Uhr

Morgens verließen wir die Sonderburger Rhede und steuerten nach

der Flensburger Bucht. Wir passirten Holnis, ohne das Feuer der dortigen Batterie zu erwiedern und nahmen den Platz ein, der uns vorher bezeichnet worden war.

batterie zu, die uns mörderisch mit runden Kugeln, Spitzgranaten und den mit Bleikugeln gefüllten sogenannten Shrapnell⸗ bomben beschossen. Die Brücke zu sehen und zu beschießen, hinderte eine Landzunge, hinter der sie lag. Der Feind schoß sehr gut, seine daher nicht angeben, welchen Schaden wir ihm zufügten, aber ein geriffeltes Geschütz, das von den naheliegenden Höhen Spitzkugeln auf uns regnen ließ, beehrte ich gleichfalls mit einem paar Grana⸗ ten und zum Abschied feuerte ich noch gegen eine Mühle und ein Haus. Nach 1⁄stündigem Kampf zogen wir uns nach Sonderburg zurück. Der »Rolf Krake⸗ erhielt 66 Schüsse und jeder von diesen war genügend, ein hölzernes Schiff sinken zu machen, die Thürme haben auch vielfache Schüsse bekommen, 16 sind durch den Schorn⸗ stein, einer durch das Dampfrohr, 3 durch den Fockmast, einer durch den Großmast, 2 durch den Besahnmast und circa 60 70 sind durch Bord, Segel, kleinere Böte, Kompasse ꝛc. gegangen. Das Deck ist an manchen Stellen aufgerissen, die Take⸗ lage ist an allen Orten getroffen, unsere drei kleinen Fahrzeuge sind zerschossen, jede Stelle, die zu treffen war, ist getroffen worden

Amerika. New⸗York, 20. Februar. General Gilmore berichtet offiziell die Einnahme von Baldwin in Florida am 9.; auf dem Marsche dorthin erbeutete er 100 Gefangene und 8 Kanonen. Depeschen aus Chattanooga vom 19. stellen ein Vorrücken des Generals Thomas gegen Dalton in Abrede und konstatiren, daß Johnston seine Streitkräfte an dem erwähnten Ort konzentrirt habe, mit vorgeschobenen Pikets in Ringgold. Die vorhin berichtete Einnahme von Jackson in Mississippi durch General Sherman wird geleugnet. Dem Rebpräsentantenhause ist eine Bill vorgelegt wor⸗ den, wodurch Mr. Chase ermächtigt werden soll, zur Herabdrückung des hohen Goldagios 12 bis 20 Millionen an überschuͤssigem Golde zu verkaufen; doch lautete der Bericht des Finanzcomités ungünstig für diesen Vorschlag. Beide Häuser des Kongresses sind auf dem Wege des Kompromisses darin übereingekommen, in der Conscrip⸗ tions⸗Akte die Klausel von der Loskaufung gegen 300 Dollars bei⸗ zubehalten, dagegen die Befreiung vom Millitairdienste nur für ein Jahr gelten zu lassen. Neger sind in der Aushebung mit einbegrif⸗ fen und sollen gleichen Sold mit den weißen Soldaten erhalten.

Asien. Nachrichten aus Japan vom 7. Januar melden, daß am Weihnachtstage der Palast des Taikun in Yeddo angezündet worden und abgebrannt sei. Durch eine zweite Feuersbrunst am 1. Januar wurde ein großer Theil der Stadt zerstört.

Altona, Sonntag, 6. März. Man schreibt der ⸗Schleswig⸗ Holsteinschen Zeitung⸗ aus Kiel vom heutigen Tage, daß die im Süderdithmarschen gelegenen Flecken Marne und Meldorf die hol⸗ steinsche Landesregierung um militairische Besatzung gebeten haben. Hamburg, Sonntag, 6. März, Vormittags. Die Preußen haben die telegraphische Verbindung mit Garding wieder hergestellt. Ein aus dem Hauptquartier Hadersleben vom 4ten d. M. datirter Erlaß des Feldmarschalls von Wrangel bringt wegen der wieder⸗ bolt vorgekommenen böswilligen Zerstörung der Telegraphenleitungen in Erinnerung, daß, wer feindliche Handlungen gegen die alliirte Armee begeht, vor ein Kriegsgericht gestellt werden soll. Zugleich werden die Kommandanten angewiesen, mit besonderer Sorgfalt über den Telegraphen zu wachen. 1“ Häamburg, Sonntag, 6. März, Abends. Nach Briefen, die den »Hamb. Nachr.“ aus Kopenhagen zugegangen sind, hat die dortige Bürgerartillerie den Befehl erhalten, sich eventuell zur Be⸗ dienung der Geschütze auf den die Stadt nach der Seeseite zu be⸗ schützenden Forts, sowie auf dem den Sund nordwärts bis Char⸗ lottenlund bestreichenden Außenwerke der Citadelle, bereit zu halten. Der Dampfer »Germania⸗ ist heute Morgen 8 Uhr nach New⸗York in See gegangen. Triest, Sonntag, 6. März, Vormittags. dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen. London, Montag, 7. März, Morgens. Nach einem aus Kopenhagen vom 5. hier eingetroffenen Telegramm sagte der Exminister Hall weiter in seiner Wahlrede: Die Alliance mit Schwe⸗ Beilage

Dort ankerten wir und kehrten un⸗ 8 sere Breitseite zwei festen Batterieen und einer aufgefahrenen Feld-

EE1

festen Batterieen waren maskirt, und ich kann 8

Der fällige Lloyd-

7

öͤniglich Preußischen

Dienstag 8. März

Anzeige

1864.

den war nicht allein zwischen den beiderseitigen Regierungen verab⸗ redet; die Vollmachten lagen zur Unterzeichnung des Vertrages fer⸗ tig da, als der König starb. Die Personalunion führt entweder zur Losreißung der Herzogthümer oder zur Germanisirung Dänemarks und somit zu dessen Untergang. Die deutschen Großmächte haben ihre Forderungen nie; präzisirt, bevor sie die Herzogthümer besetzt atten.

Bei den heute hier und in den Provinzen stattgefundenen Wah⸗ len sorderten die Kandidaten eine energische Kriegsführung. Sie er⸗ klärten die Aufhebung der Novemberverfassung für unmöglich, nach⸗ dem der Krieg begonnen. Die Wähler bekundeten unter Beifalls⸗ äußerungen ihre Zustimmung.

London, Montag, 7. März, Morgens. Der Postdampfer „China« hat New⸗Yorker Nachrichten vom 24. v. Mts. nach Cork gebracht. Die Unionisten sollen an dem großen Paß, 35 Meilen von Mobile, mit großem Verlust zurückgeworfen sein. Das Natio⸗ nalcomité hat den Finanzminister Chase als Kandidaten für die Präsidentur nominirt. Der Postdampfer »Bohemian⸗ hat am 2. v. Mts. sechs Meilen von Portland Schiffbruch gelitten.

Am 23. v. Mts. Abends stand in New⸗York der Wechselcours auf London 172 ½¼, Goldagio 57 ⅔⅞, Baumwolle bei ruhigem Varke C X.“

Turin, Sonntag, 6. März. Die Zeitungen veröffentlichen ein Antwortschreiben des Kaisers Napoleon auf eine Adresse, die von dem italienischen Nationalverein an den Kaiser bei Gelegenheit des jüngsten Complots gerichtet war. Das Schreiben schließt mit den Worten: Aehnliche Versuche können in keiner Weise meine Gefühle gegen Ihr Vaterland ändern. Ich werde es mir stets zur Ehre rechnen, zur Begründung der Unabhängigkeit Ihres Vaterlandes bei⸗

3 8 1“

getragen zu haben.

St. Petersburg, Sonntag, 6. März. Die heutigen Zeitungen veröffentlichen mehrere Kaiserliche Verfügungen, den Loskauf der

Bauern und Gemeinde⸗Einrichtungen mit Selbstregierung für Polen

betreffend, unter gänzlicher Auflösung jeder bisher zwischen Adel und Bauern bestehenden Verbindung.

Warschau, Sonntag, 6. März, Mittags. So eben hat auf den öffentlichen Plätzen die feierliche Verkündigung des kaiserlichen Manifestes, betreffend die Lösung der Bauernfrage, stattgesunden.

Kopenhagen, Sonnabend, 5. März. Heute haben die Wah⸗ len zum Folkething des Riksraad stattgefunden. Sämmtliche Kan⸗ didaten Kopenhagens gehören der national⸗liberalen Partei an, und stimmen für energische Führung des Krieges. Exrminister Hall sagte in seiner Wahlrede, nach der Ankunft Lord Wodehouse’s von Berlin habe er Letzteren gefragt, ob die Aufhebung der Novem⸗ berverfassung den Einmarsch deutscher Truppen verhindern würde. Lord Wodehouse habe ein entschiedenes »Nein⸗ geantwortet.

Berliner Getreidebörse 8 vom 7. März.

Weizen loco 46 56 Thlr. nach Qual.

Roggen loco 82 83pfd. 33 ½ 34 Thlr. ab Bahn bez., 2 Ladungen 81 82pfd. Pari gegen Frühjahr getauscht, 1 Lad. 80 81pfd. 32 Thlr. bez., März u. März-April 819 hlr. bez., Frühjahr 31 ¾— 5 Thlr. bez., u. Br., 5 G., Mai Juni 32 ½ 5 ¾ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Junio- Juli 34 Thlr. bez. u. Br., 33 ¾¼ G., Juli -August 35 34 ¾ Thlr. bez., August-September 35 ¾ ½ Thlr. bez., September-Oktober 36 Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine 28 33 Thlr. 18 1750 pfd.

Hafer loco 22 23 ½ Thlr., pomm. 22 ¾˖ Thlr. ab Bahn bez., Lie- ferung pr. Frühjahr 22 Thlr. bez., Mai-Juni 22 ¾ Thlr. bez., Juni-Juli 23 Thlr. bez. . 3 FErbsen, Koch- u. Futterwaare 35—46 Thi[r. 8

Winterraps 85— 86 Thlr.

Winterrübsen 83— 84 Thlr. 1 Rüböl loco 11 ½8 Thlr. Br., März 11 ¼ Thlr. Br., ¾ G., 1 11 % Thlr. bez., April- Mai 11 ¼ ½ X Thlr. bez. u. Br., ½ G., Maf- Juni 11 ½ Thlr. bez., Juni-Juli 112⁄12 Thlr. Br., September-Oktober 11 ¾ „½⁄3.— Thlr. bez.

Leinöl loco 13 ½ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 13 ⁄% Thlr. bez., März u. März -April

3 ⁄. ¾ Thlr. bez. u. G., . Br., April-Mai 13 12,ß— 5 Thlr. bez. u.

3, 8 Br., Mai-Juni 14 13 ½ ½ Thlr. bez. u. G., Br., Juni- Juli

4 ½ X Thlr. bez., ½ Br., ¾ G., Juli-August 14 ½ 72% Thlr. bez. u. G.,

Br., August-September 15 14 22 Thlr. bez. u. G., 15 Br., Septem- ber-Oxtober 15 8 Thlr. bez.

Weizen vernachlässigt. Roggen disponible machte sich auch heute der Verkauf nur mühsam, und wenngleich die Preise der weichenden Tendenz von Terminen entsprechend herabgesetzt wurden. so war doch billiger als vorgestern kauflch. Auf Termine wirkten heute alle Momente, die für eine Baisse sprechen, ein, als da sind schönes Wetter, flaue Be- richte, Realisationen und zum Ueberfluss die erste Brieskower Kanal- Liste. Der Preisdruck, der dadurch hervorgerufen wurde, beträgt ca. ½ Thlr. Hafer, Termine nachgebend. Rüböl konnte sich nicht länger mehr der Einwirkung der allgemeinen flauen Stimmung entziehen und verkehrte bei matter Haltung zu langsam nachgebenden Preisen. Spiri- tus hält im Weichen mit Roggen gleichen Schritt, da dieselben Momente auch auf diesen Artikel zum Theil deprimirend wirken. Der Preis- abschlag ist ungefähr ca. ¼ Thlr. Schluss fest. Gek. 10,000 Ort.

1.S. E. 10 s 7222

Konstantinopel, 23. Februar. Wechsel-Cours: Lon- dres 3/m. d. 109 108 ⅞, 109 ¼ operatio Isolée für 1 Pfd. Marseille 23.40 23 37 ½ für 1 türk. Pfd. Vienne 11..0. Geld-Cours: Sou- verain Anglais 109.18 Piaster; Napoléon 86.29—86.28 Piaster; ½ Im- perial 89.15 Piaster; Ducat 51 ¾ Piaster; Carbovantz 17 ¼ Piaster; Livre Turque en métalliques 101.8 101 ½ Piaster. Oeffentliche Fonds: Mumtazé 62.31—63.25 Piaster:; Consolidés 53,26 54.25 Piaster; Nou- veaux (Azi-ziés) 54.26 55.25 Piaster.

emummnmuööETEEE

Breslamu, 7. März, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers) Oesterr. Banknoten 83 ¼2 Br., 8357⁄2 G. Freiburger Stamm-Actien 125 .— 126 bez. u. Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 150 bez. u. G.; do. Litt. B. 139 Br. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 94 Br.; do. Litt. F., 4 ½prozent., 98 Br., do. Litt. E., 3 ⁄Qprozent., 81 ½2 Br., 80 ⁄% G. Kosel-Oderberger Stamm- Actien 53 Br. Neisse-Brieger Aetiecn 81 G. Oppeln - Tarnowitzer Actien 60 bez. u. Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859

5 ¼ Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 12 82˖ Thlr. Br., 124⁄% ,G. Weizen, weisser 53 66 Sgr., gelber 51—58 Sgr. Roggen 37 41 Sgr. Gerste 30 37 Sgr. Hafer 25 29 Sgr.

Börse in matter Haltung und Course bei mässigem Umsatz für Spe- culationspapiere niedriger als letzten Sonnabend, Eisenbahnactien besser behaüptet, mit Ausnahme von Oberschlesischen, die gegen den letzten Cours circa 1 pCt. verloren.

Stettin, 7. März, 1 Uhr 33 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep des Staats-Anzeigers.) Weizen, Frühjahr 50 49, Mai- Jüni 51 bis 50 ½ bez., jum: Füli 52 ½ bez. u. G., Juli -August 54 bez. u. Brief. Roggen 30 29 ⅛¼ bez., März 30 Br., Frühjahr 30 bez. u. G., Mai -Juni 31 ½ 31 ¼ bez., Juni-Juli 32 bez. u. G. Rüböl 11 ½ Br., März 11 Br. u. G., Frühjahr 11 bez. u. G., September - Oktober 11 72 Br. Spiritus 12 ¾⅞, März 12 ⁄, Frühjahr 13 12 12 bez., Mai-Juni 13 5 F. 1986.

2275; g

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 8. März. Der Wasserträger. Hierauf: Théa, oder: Die Blumenfee. P. Taglioni. Musik von Pugni.

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (63ͤste Abonnements⸗Vorstellung.) Zum 1. Male wiederholt: Unsere Alliirten. Lustspiel in 3 Akten nach dem Französischen von Ida Görner. Hierauf: Ein Jeder fege vor seiner Thür. Schwank in 1 Akt nach dem Französischen.

D6“ 1

Mittwoch, 9. März. Im Opernhause. (52ste Vorstellung.) Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Oper in 3 Akten nach Shakespeares gleichnamigem Lustspiele gedichtet von S. H. Mosenthal. Musik von Nicolai. Ballet von Hoguet. Frau Fluth: Frl. Lucca. 1 8

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (64ste Abonnements⸗Vorstellung.) Ham⸗ let, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Akten von Shakespeare, nach Schlegels Uebersetzung. 8

Kleine Preise. Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

1I“

Im Opernhause. (51ste Vorstellung.

Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Cherubini.

Ballet in 3 Bildern von 8 2

8*