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niglichen Geschäftsträger Freiherrn von Gundlach und den von hier kommittirten Ober⸗Post⸗Rath Stephan stattgesunden haben, sind von befriedigendem Erfolge begleitet gewesen. Der neue preu⸗ ßisch⸗spanische Postvertrag, welcher dem Verkehr wesentliche Erleichterungen gewähren wird, ist unterm 11. März d. n Madrid vollzogen worden. Das Porto für den einfachen Brief bis zum Gewichte von ½ Loth, wird zwischen Preußen und Spanien 6 Sgr. im Frankirungs⸗Falle, 8 Sgr. für unfrankirte Briefe betragen. Bisher konnten Briefe nach Spa⸗ nien überhaupt nicht bis zum Bestimmungsort frankirt werden, während der unfrankirte Brief aus Spanien einem Porto von 11 Sgr. unterlag. Für Waarenproben und Drucksachen sind ent⸗ sprechende Erleichterungen vorgesehen. Eine wohlfeile Recomman⸗ dation der Briese ist gesichert. Die Vortheile des neuen Vertrages kommen zugleich denjenigen übrigen Gliedern des Deutschen Postvereins zu Statten, welche sich zur Vermittelung jener Korrespondenz der Preußischen Post⸗Verwaltung bedienen. Endlich wirken jene Vortheile auf die zurückliegenden, außer⸗ deutschen Postgebiete ein, sofern der Transit der Briefe durch die preußischen Posten einzeln zu vermitteln ist. In dem neuen preußisch⸗spanischen Postvertrage ist die Absicht aus⸗ gesprochen, sobald die Durchführung der Korrespondenz durch das französische Postgebiet später unter erleichterten Bedingungen statt⸗ finden wird, die daraus sich ergebenden Vortheile der weiteren För⸗ derung jenes Verkehrs zuzuwenden, wobei hauptsächlich ins Auge gefaßt ist, dann ein höheres Gewicht für den einfachen Brief zuzu⸗ lassen, als nach der jetzigen Lage jener Vertragsverhältnisse zu dem zwischen liegenden Postgebiet möglich gewesen ist.
Stettin, 15. März. Nach einer Depesche aus Swinemünde von 12 Uhr 3 Min. war kein dänisches Schiff in Sicht.
— An heutiger Börse lag Folgendes auf: 2
Da die Mündungen der Oder, die Peene, die Swine und die Dievenow vom Eise frei sind, so ist die Schifffahrt als eröffnet zu betrachten.
Stettin, den 14. März 1864.
LgLootsen⸗Commandeur.
1 ““
Osts.⸗Z.)
Cammin, 14. März. Die Divenower Fischer sind heute durch dänisches Kriegsschiff veranlaßt Auch
ein vor unserem Hafen kreuzendes worden, nicht in See zu gehen und die Netze auszulegen. von hier aus ist das Schiff gesehen worden. (N. St. Z.) 8
Hannover, 15. März. Eine Königliche Proclamation ver⸗ tagt die Ständeversammlung bis zum 28. April c., während die Kommissionen zur Prüfung der Vorlagen weiter arbeiten.
Hamburg, 15. März. Die »Börsenhalle« meldet aus Kol⸗
ding vom 414., daß den jütländischen Grundbesitzern eine Contri⸗ bution von einem Thaler für die Tonne Hartkorn aufgelegt wer⸗ den soll. — Auf das gestern Abend in Cuxhaven angelangte Hamburger Schiff »Ophelia« hat bei der Insel Borkum in Ostfriesland ein Kriegsschiff zweimal geschossen. Dank dem starken Winde gelang es jedoch der »Ophelia⸗, die Elbe zu erreichen. L“ 88
Jütland. Eine telegraphische Depesche vom österreichischen 6. Armee⸗Corps⸗Kommando aus Skanderborg am 13. März meldet: Die heute vorgenommene Rekognoszirung gegen Linaa fand Brücken zerstört, jenseits einzelne Reiter, welche alsbald davon⸗ Feldmarschall⸗Lieutenant Neipperg ist mit 1 Bataillon Jäger, preußischer Kavallerie⸗Brigade und 3 Eskadrons Windischgrätz⸗ Dragoner in Aarhuus eingerückt, das vom Feinde verlassen.
Frankfurt a. M., 15. März. Die offizielle Mittheilung über die Bundestags⸗Sitzung vom 12. März lautet:
Zunächst ward der von der freien Stadt Hamburg statt des bberufenen Senators Dr. Rücker beglaubigte Dr. Krüger ein⸗ geführt und als zur Zeit stimmführender Gesandter der vier freien Städte anerkannt.
Nachdem sodann offizielle Berichte aus Holstein zur Kenntniß genommen worden waren, stellte Bayern den Antrag auf An⸗ erkennung des Prinzen Friedrich Christian August von Schles⸗ wig⸗Holstein⸗Sonderburg⸗Augustenburg als legitimen Herzog von Holstein und auf bezügliche weitere Anordnungen. Indem der Gesandte zur Begründung dieses Antrags auf das von ihm in dem betreffenden Ausschusse abgegebene Votum sich be⸗ zog, stellte derselbe den weiteren Antrag auf Abstimmung binnen acht Tagen. Oesterreich und Preußen ließen er⸗ klären, daß sie damit beschäftigt seien, zur Begründung ihrer übereinstimmenden Ansicht weitere Vorlagen an den Ausschuß ge⸗ langen zu lassen, daß sie die Angelegenheit nicht als hinreichend vorbereitet für eine sachliche Abstimmung anzusehen vermögen, viel⸗ mehr befürworten, daß die Bundesversammlung zunächst dem thun⸗ lichst zu beschleunigenden Gutachten des Ausschusses entgegensehen wolle. Angesichts dieser Eröffnung erklärte der Königlich bayerische Gesandte, vorerst nicht auf Abstimmung binnen acht Tagen zu be⸗
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stehen und die Bundesversammlung setzte die weitere geschäftliche Behandlung des Antrags aus.
Der von Koͤnigreich Sachsen und Württemberg in einer früheren Sitzung gestellte Antrag wegen Berufung der holsteinischen Stände ward den vereinigten Ausschüssen zur Begutachtung zuge. wiesen.
Derselbe Beschluß erfolgte in Beziehung auf einen von Hanno⸗ ver aus Anlaß der von Dänemark angeordneten Wegnahme deut⸗ scher Schiffe gestellten Antrag.
Es kam zur Anzeige, daß die in Dresden tagende Kommission zur Entwerfung eines deutschen Gesetzbuchs über das Obligationen⸗ Recht den ersten allgemeinen Theil ihrer Arbeit in erster Lesung beendigt habe, und es ward gutgeheißen, daß dieser Entwurf durch die Presse zur öffentlichen Kenntniß gebracht werde.
Die übrigen Verhandlungen bezogen sich wesentlich auf Förde⸗ rung laufender Angelegenheiten, wie die Erzielung einer gemeinsamen Patentgesetzgebung, Dotation von Bundesfestungen, Standesüber⸗ sichten der Bundeskontingente und Notizen über Benutzung von Eisenbahnen zu militairischen Zwecken. (Fr. Bl.)
n Württemberg. Stuttgart, 14. März. Gestern war das
Befinden Sr. Majestät des Königs insofern befriedigend, als die
Brustbeklemmung später eintrat und von längeren freien Zwischen⸗ zeiten unterbrochen war. Dagegen machte sich dieselbe auch in der
letzten Nacht wiederholt bemerklich, nicht ohne Störung des so nöthi.
gen Schlafes. Das Uebrige unverändert. (St. A. f. W.)
Bayern. München, 14. März. Gestern Nachmittags und Abends sind zur Theilnahme an dem Königlichen Leichenbegängniß hier eingetroffen: Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden, Se. Kaiserlich Königliche Hoheit der Erzherzog Karl Ludwig von Oesterreich, Se. Königliche Hoheit der Prinz Karl von Hessen und Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich von Hessen. Ihre Ma⸗ jestäten die Könige von Sachsen und Hannover haben die Generale von Nostiz und von Miller, und Se. Hoheit der Herzog von Koburg Höchstseinen Hofmarschall hierher gesendet. (Bayer. Ztg.) 1
Nürnberg, 14. März. Dumpf tönen die Kirchenglocken, die seit 2 Uhr die Bevölkerung unserer Stadt an den betrübenden Akt erinnern, der diesen Nachmittag in München stattfindet. Es hatte der Mahnung nicht bedurft. Schon mit dem ersten Klange des
mittägigen Trauergeläutes waren die Verkaufslokalitäten geschlossen,
die Arbeit in den Werkstätten eingestellt worden. Haag, 14. März. Die Zweite Kammen
N. C.)
Niederlande. hat das Gesetz über die tät von 25 Stimmen
angenommen.
der Nymwegener Bahn, bahn anschließen soll, haben in einer Versammlung beschlossen, at den Minister des Innern ein Gesuch zu richten um Abänderung verschiedener Bestimmungen in der Konzession, namentlich bezüglich des Betriebs⸗Personals zc. jeder Zug, sobald er auf holländischem Boden anlangt, ausschließlich von holländischen Beamten und Maschinisten geführt werden.
lang, während von Cöln bis an
des Postwesens ernannt. — bringt wenig Neues. mung auszustehen gehabt. Java werden mit großer Energie betrieben. (Köln. Ztg.)
Großbritannien und Irland. Am Sonnabend Nachmittag hat der Prinz von Wales im St. James⸗Palast ein Lever abgehalten,
Das diplomatische Corps war, abgesehen von dem durch den Tod seines Königs am herrn von Cetto — vollständig vertreten. schen Botschafter wurde dem Prinzen der Attaché der österreichischen Gesandtschaft, und Baron Ferdinand von Rothschild vorgestellt; durch den preußischen Botschafter der Freiherr Watzdorf⸗Weißenberg; durch den französischen Botschafter der Graf Flahault.
Der Erzherzog Max und seine Gemahlin, begleitet von zahl⸗ reichem Gefolge, sind gestern kurz vor sechs Uhr Morgens in London eingetroffen. Sie waren mit Extrazug von Paris um ein Uhr in der Nacht in Calais angekommen und von dort mit einem von der London⸗ Chatham⸗Dover Bahngesellschaft zur Verfügung gestellten Dampfer übergefahren. Nachdem sie in der Hauptstadt angekommen, begaben sie sich sofort zum Clarendon⸗Hotel, dessen Räumlichkeiten schon zu ihrem Empfange bereit standen. Der Erzherzog ist in strengstem Inkognito als Graf Lacroma gereist, und es war folglich von allen sonstigen Empfangsfeierlichkeiten und Ehrenbezeugungen Abstand ge⸗ nommen worden. Im Laufe des Morgens begab sich das Erzher⸗ zogliche Paar nach Marlborough⸗house, um dem Könige der Belgier,
Durch den österreichi⸗
ostindische Comptabilität mit einer Majori⸗ Die Konzession für die Gladbach⸗Venloer Eisenbahn ist ertheilt worden. — Die Theilnehmer welche bei Cleve an die Rheinische Eisen⸗
Der Konzession zufolge sollte nämlich
Die Strecke von der Grenze bis Nymwegen ist aber blos 15 Kilometer unsere Grenze die Bahnlänge 350 Kilometer beträgt. — Der König hat Herrn Hofstede zum Chef Die indische Post ist angekommen und Samarang hat eine schreckliche Ueberschwemf Die Vorarbeiten zu den Bahnen au⸗ 8
London, 14. März.
wobei, wie früher, die Vor⸗ stellungen als vor der Königin selbst geschehen anzusehen waren.
Erscheinen verhinderten bayrischen Gesandten Frei⸗
als dem Vater der Erzherzogin, einen Besuch abzustatten. Die Prin⸗ zessin von Wales machte mit der Erzherzogin eine Spazierfahrt. Ihre Königlichen Hoheiten speisten mit dem prinzlichen Paar und dem Könige der Belgier in Marlborough⸗house. 1
Frankreich. Paris, 14. März. Der Postdampfer
„Louisiana⸗ hat dieses Mal eine ungewöhnlich schnelle Fahrt gemacht. Am 14. Februar von Vera⸗Cruz abgefertigt, ist er bereits vorgestern in Saint Nazaire eingetroffen. Die von ihm mitgebrachte Post aus Mexiko reicht bis zum 9. Februar. Am 3. war General Bazaine von seiner Expedition dort in der Hauptstadt wieder ange⸗ langt. In 2 ½ Monat hatte er einen Marsch von mehr als 400 Lieus emacht und durch das Erscheinen seines Corps überall pazifizirend gewirkt. General Douay war am 28. Januar von Lagos aufge⸗ brochen, hatte Tags darauf das vom Feinde verbarrikadirte Teocaltiche erstürmt (wobei er 5 Todte und 12 Verwundete, der Feind aber 50 Todte und sehr viel Verwundete hatte) und war am 2. Februar bis Aguas Calientes vorgerückt. General Mejia stand am 26,. Januar noch in Venado, das er am 20. besetzt hatte, nachdem Negrete ab⸗ geogen war. Von Salamanca aus wurde am 3. Februar der bei Santiago versammelte Feind angegriffen und ihm drei bespannte Haubitzen, sämmtliche Munition, 200 Gefangene und eine Fahne ͤbgenoemmen. Dem General Doblado waren 2000 Mann desertirt und zum General Mejia übergelaufen. Juarez scheint nach den Vereinigten Staaten flüchtig werden zu wollen. Die Hauptstadt Mexico nebst Umgegend erfreut sich großer Sicherheit, die Mar⸗ inezsche Bande war am 17. Januar endlich total zersprengt worden. In Puebla, Orizaba, Cuernavaca und den Tierras Calientes war Alles ruhig und ordnungsmäßig. Die Nachricht, daß Erzherzog Maximilian die Kaiserkrone bestimmt angenommen habe, war überall nit Enthusiasmus aufgenommen und mit kirchlichen Lobgesängen und Artilleriesalven gefeiert worden. Am 27. Januar hat die Re⸗ jentschaft ein Dekret erlassen, dessen Hauptbestimmungen nach dem Moniteur⸗ so lauten: »Die im Dienst der feindlichen Partei stehen⸗ den Militairs sollen, wenn sie sich binnen einem Monat, vom Da⸗ tum dieses Dekrets an, stellen, um sich der Intervention und dem Kaiserreich anzuschließen, ihren Rang und Posten voll und ganz be⸗ halten; die dagegen, welche sich vor Ablauf dieser Frist nicht stellen, werden aus den Cadres der Armee gestrichen und zu keiner Zeit ihr Aecht auf Widereintritt in den Militairdienst geltend machen können, sonst aber vollständig die Garantieen genießen, auf welche die Be⸗ wohner des Kaiserreichs ein Recht haben.- — Zum Empfange des Kaisers und der Kaiserin wird das alte vicekönigliche Schloß in Meriko, so wie das in einem prächtigen Cypressen⸗Walde liegende Montezuma⸗Schloß in Chapultepec in Stand gesetzt; auch die Villa uena Vista, die Forey bewohnte, wird für die Allerhöchsten Herr⸗ haften als Lustschloß bereit gemacht.
Durch Kaiserliches Dekret vom 13. d. ist Divisions⸗General ouay (zur Zeit in Mexiko) zum Großoffizier der Ehrenlegion er⸗ pannt und vier Obersten das Commandeurkreuz desselben Ordens ind 26 anderen Militairs das Offizierkreuz verliehen worden. Außer⸗ en meldet der »Moniteur« eine Reihe von Avancements in der Armee. V
Der »Patrie zufolge wird der Legislative nächstens ein Gesetz⸗ utwurf vorgelegt werden, der die Befugnisse der General⸗ und Mu⸗ dipalräthe erweitern soll.
Aus Privatbriefen von Djeddah erfährt die »France«, daß Abd⸗ „eKader auf der Fahrt nach Yambo Schiffbruch gelitten hat und nur durch den zufällig in Sicht gekommenen ägyptischen Postdampfer srettet und nach Nambo gebracht worden ist, von wo er sich nach Neina begab.
Nußland und Polen. Aus Petersburg, 9. März, id der Pos. Ztg.⸗ mitgetheilt: Wie man hört, sind bei einem hfangenen eines am 7ten aus Warschau hier eingetroffenen Trans⸗ orts Papiere gefunden worden, aus denen ersichtlich ist, wie die wolutionspartei seit einiger Zeit schon daran arbeitet, einen Auf⸗ and durch die ins Innere Rußlands deportirten Gefangenen an⸗ lbahnen. Die Deportirten sollen nach dem entworfenen Plane tnur selbst sich zum Aufstande jeden Augenblick bereit halten, indern auch auf die Bevölkerung der Gegenden, wo sie detinirt d nach Möglichkeit zu wirken und sie für eine Erhebung gegen 8 Regierung zu gewinnen suchen. So abenteuerlich nun dies nge Unternehmen auch an sich ist und so wenig die Agitatoren irgend einen Erfolg ihrer desfallsigen Bemühungen rech⸗ dürfen, so zeigt es doch, wie die Repolutionspartei zum Aeußersten sschlossen und auf allerlei, auch die schwächsten Hoffnungen zu zuen bereit ist. In einer Ergebenheitsadresse aus dem Radomschen ind gleichzeitig um Schutz gegen die Rebellen gebeten und die Bitte ih Anführung eines am 3. d. M. dort vorgekommenen Frevels brivirt, bei dessen Verübung sechs Hänge⸗Gendarmen thätig gewesen, an einem Vormittage drei Personen zu Tode gemartert haben. iff und schütze Deine Treuen, großer Kaiser, oder gieb uns Waf⸗ und das Recht dazu, und wir werden uns selbst schützen vor sren Feinden!« so schließt diese Adresse, resp. Petition, welche mit 8 Unterschriften, meist Polen, bedeckt ist.
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88 8 8 5 11A11“4“
Dem »Russischen Invaliden⸗ vom 9. März ende Mittheilung: die Maßregel, Soldaten, Disziplinirstrafen zum Dienst in der aktiven worden waren, zum Eisenbahnbaudienst vortrefflich. Die Arbeiten an der Bahn kane nahmen einen überraschend schnellen cher Soldaten, welche dern dieselben. Als Odessa, Baron von fügung stellte,
zu verwenden,
Fortgang,
Ungern⸗Sternberg, ward bestimmt,
demnächst entweder ihren
Zeit nicht gebessert hatten, einer überliefern sind. “
“ Schweden und Norwegen. Stockholm,
Nach »Nya Dagligt Allehanda«
1u.“
9 März
Mann beschlossen, land zu bilden.
Dem Grafen Mander ström, neulich deshalb die jenige designirt war, welcher eine bewaffnete Intervention Schwedens zu Gunsten Dänemarks verhindert habe.
Däuemark. Kopenhagen, 12. März. Volksthingssitzung ward der Gesetzentwurf, Kriegssteuer, in d genommen.
Amerika. New.⸗York, Armee überschritt am 27. den gegen Richmond vorzurücken; ein Scheinmanöver heraus, den Rücken der Leeschen Armee decken sollte. seiner Kavallerie bei den Furten Germania und Ely über den und schlug die Richtung nach Richmond ein, um seiner Ordre gemäß die Telegraphen⸗ und Eisenbahn⸗Communication Lee's aufzuheben
das eventuell bestimmt ist,
In der gestrigen in Betreff der
3. März. Die Rapidan, um, wie man glaubte, doch stellte sich diese Bewegung als
zu befreien. Wie es heißt, rückt gleichzeitig, um mit Kilpatrick zu koope⸗ riren, Butler von Monroe aus gegen die Hauptstadt der Confödera⸗ tion vor. General Longstreet setzt seinen Rückzug in der Richtung nach Virginien hin fort. — Die Telegramme, welche von der Sherman⸗ schen Expedition berichten, leiden an großer Konfusion. Mit Gewiß⸗
beit scheint nur das eine sich zu ergeben, daß das Kavallerie⸗Corps, welches von Memphis in südöstlicher Richtung abgegangen war, um Sherman's Bewegungen zu unterstützen, oder sich mit ihm zu ver⸗ einigen, in einer Reihe kleinerer Gefechte den Kürzeren gezogen hat und schließlich bei West⸗Point in Mississippi zum Ruͤückzug nach Memphis gezwungen worden ist. Die Konsöderirten eroberten drei Geschütze. Ueber Sherman selbst besagen südstaatliche Depeschen, er habe den Rückzug nach Vicksburg angetreten und sei schon am Pearl Flusse angelangt; General Polk habe sich an dem Tombigby⸗Flusse ( ¹) aufgestellt, um ihn anzugreifen, wenn er letzteren Fluß überschreiten wolle; und der »Rich⸗ mond Examiner« vom 27ͤsten sagt: »Nun Sherman's Truppen auseinander gesprengt oder zurückgegangen sind, braucht man von Farraguts Angriff auf Mobile nicht viel mehr zu fürchten. Admiral Farragut bombardirte am 23. das Fort Powell vor Mo⸗ bile. — Südstaatlichen Berichten vom 27. zufolge, wären die Bun⸗ destruppen vor Dalton zurückgeschlagen worden und hätten sich nach Chickamanga hin über Tunnel Hill hinaus zurückgezogen. — Die Angaben über die Niederlagen der Bundesexpedition in Florida am 20. v. M. bestätigen sich; der Verlust betrug 1200 Mann und fünf Kanonen. Die Bundestruppen zogen sich nach Jacksonville zurück und verschanzten sich sechs Meilen von jener Stadt; die Konföderir⸗ ten rückten gegen Baldwin vor, welches sie anzugreifen beabsichtigten. — Es wird gemeldet, General Bragg habe den Oberbefehl über die sämmtlichen Armeen der Konföderation erhalten. — Die Befuörde rung des Generals Grant zum General⸗Lieutenant (einem neu ge⸗ schaffenen Charakter) ist vom Senate in Washington bestätigt wor⸗ den Die Aushebung ist in New⸗York auf den 10. d. angesetzt.
Telegraphische
8 aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Brüssel, Dienstag, 15. März, Nachmittags. Der Erzherz g Magimilian von Oesterreich und die Frau Erzherzogin werden heute Abend 8 ⅞ Uhr von Ostende auf Schloß Laeken eintreffen und vor ihrer Abreise nach Miramare daselbst einige Tage verweilen.
entnehmen wir fol⸗ welche in Folge von Armee untauglich ge⸗ bewährt sich zwischen Odessa und Par⸗ denn 2273 sol⸗ zu Strafkompagnien formirt worden sind, för⸗ der Kriegsminister dem Eisenbovhn⸗Direktor in diese Mannschaften zur Ver⸗ fi daß wenn sie sich während dreier Jahre tadellos führten, ihnen der Rest ihrer Strafe erlassen und sie d 1 definitiven Abschied erhalten oder wieder in die Armee eintreten sollten, diejenigen aber, welche sich während dieser Militair⸗Strafanstalt in Odessa zu
1 - hat der Staatsrath auf Andringen der Westmächte die Aufstellung eines Observationscorps von 15,000 die Besatzung von See-.
1 Minister des Aeußeren, wurden Fenster eingeworfen, weil er dem Pöbel als der⸗
g
dritter Behandlung mit 54 gegen 15 Stimmen an⸗ 8
Potomac⸗
welches einen Streifzug Kilpatricks in Kilpatrick setzte mit Fluß
und wo möglich die in Richmond befindlichen nordstaatlichen Gefangenen