„diese postulirte Vermehrung der Armee um 59 Offiziere und die bean⸗ tragte Erhöhung der Mannschaftspräsenz mit der ausdrücklichen Verwah⸗ rung zu genehmigen, daß diese Bewilligung ebensowenig, als die Wieder⸗ bewilligung des vom letzten Landtage genehmigten Armeebestandes, eine Anerkennung der Auslegung der Bundeskriegsverfassung, wie sie das Königliche Kriegs⸗Ministerium aufstellt, in sich schließt, und zu erklären: daß alle nachfolgenden einzelnen, zur Genehmigung gelangenden Ansätz als nur unter dieser Verwahrung erfolgt zu betrachten seieneae, it 39 gegen 31 Stimmen angenommen. (Dr. J.) Frankreich. Paris, 20. März. Der Senat hat gestern über die Petition, welche Regierungs⸗Maßregeln gegen die irreligiö⸗ sen Bücher fordert, noch die Ausführungen des Regierungs⸗Kom⸗ missars Langlais, den Marquis de Boissy und die Schlußbemer⸗ kungen des Referenten de Royer angehört und ist dann, dem Kom⸗ missionsantrage gemäß, zur Tagesordnung übergegangen. Die Auf⸗ regung war nach Verkündigung dieses Beschlusses so groß, daß die
Sitzung auf eine halbe Stunde suspendirt werden mußte.
Am ersten Oster⸗Feiertage wird, laut ⸗Mémorial Diplomatique«,
Erzherzog Maximilian die mexikanische Deputation empfangen und
sich dann, wie die »France“ bestimmt meldet, am 2. April in Triest
an Bord der Fregatte »Novara⸗ begeben. Die Fahrt geht zunächst nach Rom, wo die Herrschaften zwei Tage zu verweilen gedenken, und dann direkt nach Vera⸗Cruz.
Vor seiner Abreise von Paris hat der Erzherzog Maximilian unter den kriegsgefangenen Mexikanern sich einen jungen Lieutenant als Ordonnanz⸗Offizier ausgesucht.
Wie das »Memorial Diplomatique⸗ bestätigt, hat der Erzherzog
dem Privileg, welches General Almonte verschiedenen europäischen
Banquiers zur Errichtung einer Diskonto⸗Bank ertheilt hatte, die
Genehmigung versagt.
Die Bank zeigt im »Moniteur« an, daß morgen, den 2lsten, ddie neuen 50-⸗Francs⸗Billets ausgegeben werden. Sie enthalten auf
den beiden Seiten zwei selbstständige Bilder in blauem Druck; nur die. Worte auf der Vorderseite: »Banque de France, cinquante francs“ nebst dem Datum der ersten Ausgabe sind schwarz.
Die hier stehende Schwadron Spahis wird nächstens nach Afrika zurückgehen und wahrscheinlich durch keine andere ersetzt werden. Die in Algerien zurückgebliebenen Familien dieser Reiter verlangen drin⸗ gend ihre Heimkehr. Es ist die Rede davon, eine Anzahl junger Araber vornehmen Standes an den Hof kommen zu lassen und
aiserliche Pagen aus ihnen zu machen.
Die »France⸗ hat Nachrichten aus der Havannah vom 22sten Februar, wonach Tabasco sich den französisch⸗mexikanischen Truppen ergeben hätte.
1 Am 18. März sind 200 kriegsgesangene mexikanische Offiziere,
worunter 5 Generale, an Bord eines französischen Kriegsschiffes von
Cherbourg nach Mexiko zurückgefahren. Sie haben die neue Ord⸗
nung der Dinge anerkannt und die feierliche schriftliche Erklärung
abgegeben, nie gegen die französischen Truppen oder gegen die Re⸗ gierung Maximilian's den Degen zu ziehen.
Spanien. »La Libertad⸗ versichert, das Gerücht vom Tode
es Generals Santana auf San Domingo sei unbegründet. Nach der »Epoca« werden die guten Nachrichten aus San Do⸗ mingo offiziell bestätigt. Die Insurgenten seien durch die letzten Siege der spanischen Truppen völlig demoralisirt und flöhen von
berall her auf haytisches Gebiet. Drei Divisionen unter den Ge⸗
eralen Gondara, Santana und Alfan hätten eine konzentrische Be⸗ wegung gegen die letzten Verschanzungen der Rebellen begonnen, die wahrscheinlich den Angriff der Spanier nicht abwarten würden. Man hoffe, jeden Augenblick die Nachricht von der vollständigen Pacification von Domingo zu erhalten. 1 Italien. Die amtliche Turiner Zeitung meldet, daß der Deputirte Crispi in der Sitzung vom 17. März den Minister⸗ Präsidenten über die Ernennung von 22 Senatoren interpelliren wollte, und daß das Ministerium die Antwort auf diese seiner An⸗ sicht nach verfassungswidrige Frage ablehnte. Crispi erklärte, vor⸗ läufig auf seine Interpellation verzichten zu wollen.
Nußland und Polen. Warschau, 19. März. Außer den bereits gemeldeten Gefechten hat wieder ein Zusammenstoß des Militairs bei Samsonow im Radomschen mit zwei kleinen Banden
8
“
unter Berkiszkin und dem katholischen Geistlichen Ciaglinski, stattge⸗
Der bekannte Bandenführer Rem⸗
ailo hat, verlassen von den Seinigen, sich am 14. d. Mts. dem russischen General Kostanda in Zamose freiwillig gestellt. Die Ueberfälle der kleinen Städte und Dörfer durch die Insurgenten mehren sich wieder auf eine beunruhigende Weise; so der Städte Tuliszkow, Zagorow, Tursk, Tuszyn, Zarki und Inowlodz an der des Dorfes Wawrzyszew bei Warschau und der deutschen Kolonie Salomea. Die Bürgermeister und Schul⸗ zen wurden gefangen genommen und theilweise gemißhan⸗ delt, fortgeschleppt oder gehängt, und die Stadtkassen geraubt. In
8
Legonica, Ostrolenker Kreis, wurde der Gutsbesitzer Unierzycki, weil
er keine Nationalsteuer zahlen wollte, gehängt. — Dieser Tage sind wieder einige National⸗Steuererheber gefangen worden. Die rus⸗
habt. Letzterer wurde gefangen.
8.
1 8
sischen Polizeisoldaten haben ein scharfes Auge, und die besten Fange
auf offener Straße sind durch sie gemacht worden. Um diese Er⸗ pressungen zu verhindern, hat kürzlich der General⸗Polizeimeister Tre⸗ pow sehr strenge Maßregeln publizirt, sowohl gegen die, welche solche Steuer⸗Erpresser nicht sofort anzeigen, wie gegen diejenigen, welche noch an dieselben Zahlung leisten. Demzufolge sind wegen Zahlung solcher Nationalsteuern nach der Entscheidung des Grafen Berg, im Verhältniß der gegebenen Summen, dieser Tage verschiedene Ein⸗ wohner zu Geldstrafen verurtheilt worden. (Osts. Ztg.)
Schweden und Norwegen. Christiania, 15. März. Heute wurde das Storthing vom König mit einer Thronrede eröffnet, deren Hauptinhalt bereits mitgetheilt worden ist. Zu sei⸗
nem Präsidenten wählte das Thing Harbitz und zum Vice⸗Präsiden⸗
ten Aall. Staatsrath Helliesen legte dann sechs Propositionen vor, von denen eine vom Storthing verlangt, es möge dem Könige, wenn er es für nothwendig halte, die Flotte und Linientruppen Norwe⸗ gens zur Verfügung stellen, damit der Monarch mit diesen Däne⸗ mark zu Hülfe komme. Eine andere Vorlage betrifft die Kriegs⸗ rüstungen, für welche 500,000 Sp.⸗Thlr. verlangt werden. Dem Thinge werden keine diplomatischen Aktenstücke mitgetheilt werden die wichtigsten von ihnen aber sollen einem geheimen Ausschusse un- terbreitet werden.
— 16. März. Die Königlichen Propositionen, betreffend Be⸗ willigung von Geldern zum Kriege gegen Deutschland und Erlaub⸗ niß zur Verfügung über die norwegischen Streitkräfte, sind einem Comité, bestehend aus 15 Mitgliedern des Storthings, zur Prüfung überwiesen worden.
Dänemark. Kopenhagen, den 19. März. Unser Ver⸗ lust am 17. d. kann noch nicht vollständig angegeben werden. Oberst Hveberg vom 8. und Lieutenant Steffensen vom 5. Regiment sind gefallen. In unsere Feldlazarethe wurden 244 verwundete Unter⸗ offiziere und Gemeine eingebracht und 6 Offiziere.
Im Sundewitt hat gestern kein Engagement stattgehabt. Das Feuer von den Batterieen auf Broacker war schwächer, als am vor⸗ hergehenden Tage und ohne Wirkung. Die Leichen des Lieutenants Wieslöw und Gersdorff sind von den Preußen ausgeliefert worden, welche ca. 25 von den Unsern auf dem Düppler Kirchhof begraben haben. Heute Nacht ist im Sundewitt nichts passirt; nach Bericht des Ober⸗Commando hat das Artilleriefeuer von den preußischen Batterieen heute wieder begonnen.
Der Chef des Geschwaders im östlichen Theile der Ostsee be⸗ richtet, daß am 17. d. Nachmittags, während das Geschwader bei stillem Wetter in der Nähe von Greifswalde lag, zwei preußische Dampf⸗Korvetten, »Arcona« und »Nymphe« und der Räder⸗Dampfer »Loreley« von Süden kommend observirt wurden. Die Fregatte »Sjaelland«, gefolgt vom übrigen Theile der Escadre, ging gegen die feindlichen Schiffe vor und begann, assistirt vom Linienschiff „Skjold«, das Engagement, worauf die feindlichen Schiffe unter fortgesetztem Kämpfen sich in den Hafen von Swinemünde zurück⸗ zogen. Das Feuer wurde um 2 ½ Uhr eröffnet und schwieg um 4 ½ Uhr. 6 preußische Dampf⸗Kanonenböte, die sich außerhalb Peerds zeigten, nahmen nicht am Kampfe Theil. Die Fregatte »Sjaelland⸗ hat 3 Todte und 19 Verwundete.
Gestern zog die hiesige Koͤnigliche Garde nach dem Kriegsschau⸗ platze ab. Der König sagte ihr auf dem Bahnhofe ein paar herz⸗ liche Worte. Seit einigen Tagen hat das bürgerliche, aus dem Krieg von 1807 berühmte Leibjäger⸗Corps den Wachtdienst der König⸗ lichen Palais. Ganz von Truppen ist Kopenhagen doch noch nicht entblößt.
Amerika. Der Postdampfer »Asia« hat New⸗Yorker Nach⸗ richten vom 9ten d. nach Cork gebracht. Preston, General der Kon⸗ föderirten, ist nach Mexiko gegangen, um auf Grund wechselseitiger Anerkennung einen Handelsvertrag abzuschließen. Die Unionisten, in ihren Verschanzungen bei Dalton in Tennessee von dem konföderirten General Johnstone hart bedrängt, haben sich nach Ringold, Staͤ⸗ tion an der Eisenbahn von Dalton nach Chattanooga, zurückgezogen. Die unionistische Flotte hat Mobile bombardirt.
Asien. Ueber Suez vom 17. d. ist die Nachricht aus Shang⸗ hai vom 9. v. M. eingetroffen, daß eine japanische Gesandtschaft sich auf dem nächsten französischen Packetschiff nach Europa einschif⸗ en wird.
Telegraphische Geheschen——
aaus dem Wolff'chen Telegraphen⸗Büreauu. Paris, Montag, 21. März, Abends. Bei den heute statt⸗ gehabten Wahlen zum gesetzgebenden Körper wurde im ersten Wahl⸗ bezirke Carnot mit 13,554 Stimmen gewählt, während 5979 auf Pinard und 704 auf Laboulaye fielen.
Im fünften Wahlbezirke ist Garnier Pagéès mit 13,185 Stimmen gewählt worden, der Regierungskandidat Levy erhielt 5381 Stimmen, Tolain 380 und Bac 350. Aus zwei Sectionen
dieses Wahlbezirkes ist das Resultat noch nicht bekannt.
8 Beilage
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1864
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Turin, Dienstag, 22. März, Vormittags. Nach der »Opi⸗ nione⸗ hat das englische Dampsschiff »La Valetta“« gestern an Ca⸗ prera angelegt und Garibaldi mit sechs Begleitern an Bord genommen. Man glaubt, daß das Fahrzeug nach England gehen werde, wo Garibaldi seit einigen Tagen erwartet wird.
Markipreise. “ ͤaͤ“¹“] zZu Lande: Roggen 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr.
z Pf. und 1 Thlr. 10 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 9 Sgr. 5 Pf. Hafer
1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thrr.
Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., anek 2 Thlr. 2 Sgr.
6 Sgr. und 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Kosgen 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch
1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 10 Sgr.,
1 Thlr. 6 Sgr. 3 Hf. und 1 Thlr. 2 88 6 Pf. Hafer 1 Thir.
1 Sgr. 3 Pf., auch 26 Sgr. 11 Pf. Erbsen 2 Thle. 2 Sgr. 6 Pf., auch
1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Futtererbsen 1 Thlr. 16 Sgr. 3 II.
Das Schock Stroh 9 ihir., aueh 8 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thlr.
Der Centner Hen 1 Tblr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf, gerin- gere Sorte auch 1 Thlr.
Kartoffeln, der Scheffel 22 Ssr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf. und
20 Sgr., metzenweis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
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vom 22.
wWweizen loco 44 — 56 Thlr. nach Qual., weissbunt poln. 52 Thlr. ab Bahn und 52 ¾˖ Thlr. frei Mühle
Roggen loco 81 — 83pfd. 33 — ¼8 Thlr. ab Bahn, 1 Ladung 82fd. 32 ½ Thlr. bez., schwimmend 2 Ladungen 83pfd. mit ½ Thlr., 8ö 81 — 82pfd. mit ¼ Thlr. Aufgeld getauscht, März u. März-April 31 56 — ½ Thlr. bez., Frühjanr 32 ⅞ — ½ — ¼ Thlr. bez. u. G., Br., Maij-Juni 33— ½ Thlr. bez u G., ½ Br., Juni- Juli 34 ½ — 5 — ½1 Thir. bez., Br. u. G., Juli-August 35 ⅞ — ¾ Thlr. bez., September-Oktober 37 — 36 ¼ T nn. G., 37 Ur. Gerste, grosse u. kleine 26 — 32 Thsr. pr. 1750 pfd.
Hafer loco 21 — 23 Thlr., Lieferung pr. Frühjahr’ 1 ¾ Mai-Juni 22 ½8 Thlr. bez., Juni-Juli 22 ¾ Thlr. “ FPrbsen, Koch- u. Futterwaare 36 — 46 Thir.
Winterraps 85 — 86 Thlr.
Winterrübsen 83 — 84 Thlr. 1 “
Rübsl loco 11 ¼ — ½ Thlr. bez., März 11¾ hlr. bez., März-April dito, April-Mai 1156 — 5 Thlr. bez. u. G., I Mai-Jumi fimt hlr. bez. u. G., Br., Juni-Juli 11212 — 8 Thlr. bez., Juli-August 11 ½3.— 2 Thir. bez. u. G., 11 ½¾ Br., September-Oktober 11 ½ — ¼ Thlr. bez., in einem Falle 11 22 bez. “
Leinöl loco 13 ½ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 14 23.ß— 14 Thlr. bez., März u. März- April 13 9, Thlr. nominell, April-Man 1 3 —11 Thlr. bez. u. Br., 13 29 G., Mal= Juni 14 % — ¼ — Thlr. bez., Br. n. G., Juni⸗ Juli 14 — 42— ½ Thlr. bez. u. G., 8 Br., Juli-August 14 ½2 — 15 Thlr. bez., August- September 15 ½ — — Thlr. bez., ³„ Br., ¼ G., September-Oktober 15 ⁄% — Thlr. bez. u. Br., 12 G. 8 1t 1
Weinen gedrückt. Vom Roggen in effektiver Waare waren die Offerten ziemlich umfangreich und musste billiger erlassen werden. In schwimmenden Ladungen lebhakter Verkehr. PTermine wurden heute zu etwas billigeren Preisen umgeset?t;, indem Verkäufer zahlreicher vertre- ten waren; dabei bewegte sich das Geschäft in den engsten Grenzen. Gek. 1000 Ctr. Hafer pr. Frühjahr billiger, andere Termine behauptet. Rüböl verkehrte trotz der besseren bolländischen Notirungen in matter Haltung, da aber Verkaufslust nicht so dringend hbervortrat, war es nur um eine Wenigkeit billiger käuflich. Auch in Spiritus konnte man An- kangs billiger ankommen; es fanden sich aber zu den gedrückten Cour- sen mehr Nehmer und mussten Benöthigte sich in die festen Forderun- gen kügen, wobei sich die Preise erholten, um gegen gestern wenig ver- indert zu schliessen.
Brestaen, 22. März, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Amzeigers) Oesterr. Banknoten 85 12 Br., 84 ⁄12 G. Freiburger Stamm⸗-Actien 128 ¾ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. U. 156 bez. u. Br. do. Litt. B. 141 G. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. 8 4proz., 94 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ⁄Qprotent., 99 G.; do. Litt. E., 3 proz., 82 Br., 81 ½ G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 58 Br. Neisse-Brieger
Aetien 83 ½ — 82 ¾ bez. Oppeln- Tarnowitzer Stamm-Actien 65 ¼ bez. Weizen,
Preussische 5proz. Anleihe von 1859 105 ½ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 13 ½ Thlr. G., 135,2 Br.“ weisser 52 — 68 Sgr., gelber 52 — 60 Sgr. Roggen 36 — 40 Sgr. Gerste 30 — 37 Sgr. Hafer 25 — 29 Sgr.
Für Eisenbahn-Actien herrschte eine mattere Stimmung und stellten zich dieselben bei beschränktem Verkehr meist niedriger, hingegen waren österreichische Sachen lebhaft und etwas höher.
Stettimn, 22. März, 1 Uhr 23 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats -Anzeigers.) Weizen 49 — 50, Frühjahr 50 — 49 ¼ bez., Mai- Juni 51 ½ bez. u. Br., Juni- Juli 53 ½ Br., Juli-August 54 ½ — 54 ¼ berz. Roggen 30 ½ — 31, Frühjahr 31 ½ — 30 ½ bez., Mai-Juni 32 Br., Juni-Juli 33 ¾ Br., 33 ½ G., Juli-August 34 ¼ bez. Rüböl 11 12 Br., 11 bez., Früh- jahr 10 6 Br., September-Oktober 11 ½ bez. 13 ¼ bez., Frübjahr
2
13 Br. u. G., Mai- Juni 13 ⅔, Juni-Juli 14 hn
IHHSambusg, 21. März, Nachmittags 2 Uhr — Minuten. Neue Kieler 110 ½ begehrt, sehr fest, besonders Kieler, Oesterreichische.
Schluss-Course: Oesterreichische Kredit -Actien 76 ½. Vereins- bank 104 ¼. Norddeutsche Bank 107. National-Anleihe 67 ⅛. Oester- reichische 1860er Loose 77 ½. Rheinische Bahn 98 ⅞. Nordbahn 60. Zproz. Spanier —8. 2 ‚proz. Spanier —. Stieglitz de 1855 —. Mexi- kaner 43. Finnländische Aaleihe 85 bez. Disconto 3 ½. “
London 2 ½, 5 Br. Petersburg 35. Wien 97. “
Getreidemarkt. Weizen loco mehr zugeführt, fest, ruhig. Roggen loco flau, Königsberg Frühjahr 50 offerirt. Oel sehr stille, Mai 24 ⅞, ½, Oktober 25 ½, 2. Kaffee-Inbaber fest, Konsumumsatz. Zucker- offerten fehlend. Zink 1000 Ctr. Frühjahr 13 7% verkauft. Wetter schön, sehr windig.
Frankfurt a. M., 21. März, Nachmittags 2 Uhr 43 Minuten. Börse von Eröffnung bis zum Schluss in anbaltend günstiger Stimmung. Umsatz belebt. gb
Sebluss-Course:
Neueste Preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 141 ½¾. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 118 ¾. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 99 ⅛. Darmstädter Bank-Actien —. Darmstädter Zettelbank —. Meininger Kredit-Actien 95 ½. Luxem- burger Kreditbank —. 3prozent. Spanier 49 ½. 1 prozent. Spanier 46. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Rothschilld —. Kurbessische Loose 53 ⅛. Badische Loose 52 ½⅛. 5proz. Metalliques 59. 4 prozentige Metalliques 52 ½. 1854er Loose 74. Oesterreichisches National-Anlehen 66 ½. Oesterreichisch -französische Staats - Eisenbahn -Actien 190. Oesterreichische Bank-Antheile 767. Oesterreichische Kredit-Actien 181 ½. Oesterreichische Elisabeth-Bahn —. Rhein-Nahe -Bahn 28 ½. Hessische Ludwigsbahn 129 ½. Priori- täten 101. Neueste österreichische Anleihe 79. Böhmische Westbahn- Aectien 78 ⅞. Finnländische Apnleihe 86 ¾.
Frankfurt a. M., 22. März, Vormittags. Die Frankfurter Bank hat ihren Disconto von morgen an von 4 auf 3 ½ Prozent herab- gesetzt.
sanien, 22. März. (Wolffs Tel., Bur.) Neues Lotterie-Anlehen 93 90.
(Anfangs-Course.) 5proz. Metalliques 72.50. 4 ⁄2proz. Metalliques —. 1854er Loose 90.25. Bank-Actien 774.00. Nordbahn —. National -Anlehen 80.40. Kredit-Actien 183.50. Staats-Eisenbahn- Actien-Certifikate 191.50. London 117.75. Ilamburg 88.50. Paris 46.50. Böhmische Westbahn 155.50. Kreditloose 131.00. 1860er Loose 93.70. Lombardische Eisenbahn 250.00.
Amsterdam, 21. März. Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) 1
5proz. Metalliques Lit. B. 80 3256. 5proz. Metalliques 57 7. Metalliques 29 ½. 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 63 ⅛. 1proz Spavier 46. 3proz. Spanier 49 ⁄. Holländische Integrale 63 56. Mexi- kaner 44 2⁄. 5proz. Russen 74 ½. 5proz. Stieglitz de 1855 86 1. Wiener Wechsel 96 . Hamburger Wechsel, kurz 35 ½.
Getreidemarkt (Seblussbericht). Weizen ruhig. Roggen preis- haltend und etwas lebhafter. Raps, April 70, Oktober 73 nominell. Süböl. Mai 39 ⅞, Herbst 41 ¾.
London, 21. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Silber 61 ½.
Consols 91 ¾. 1 prozent. Spanier 45 ¾. Mexikaner 45 ½. 5proz. Rus- sen 90. Neue Russen 90 ¼. Sardinier 84. 1
Getreidemarkt (Schlussbericht). In englischem Weizen lang- samer Verkauf, fremder nominell. Gute Malzgerste fest, geringere Sor- ten träge. Hafer einen halben Schilling niedriger. — Schönes Wetter. 1
Liverpool., 21. März, Mittags 12 hr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Markt ruhig, Preise weniger fest. Langstaplige williger. Surate unverändert.
Middling Georgia 26 ½, Fair Dhollerah 22, Middling fair Dhollerah 20, Fair Bengal 15 ½, Middling fair Bengal 14 ¼, Middling Bengal 13 ½¼, Fair Scinde 142½, Middling fair Scinde 13 ½, Middling Seinde 13. 1
Paris, 21. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Die Börse bezweifelt das Zustandekommen der Konferenz. Die Rente eröff- nete ziemlich flau zu 66.00, wich bis 65.90 und schloss in matter Hal- tung zur Notiz. Italienische 5proz. angeboten. 1
Schluss-Course: 3proz. Rente 66.00. 4 1prozent. Rente —. Italie- nische 5prozent. Rente 67. 90. Ütalienische neueste Anleihe —. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier 45 ½ Oesterreichische „Staats- Eisenbahn- Actien 408.75. Credit mobilier -Aetien 1048.75. Lombardische Eisen bahn-Actien 540.00. “ “
Günstige Stimmung.
rozZʒ.
Königliche Echauspiele Mittwoch, Die Gesandtin. Oper in 3 Akten. Fräulein Désirée Artôt: Antoinette. 8 8 Im Schauspielhause. (77ste Abonnements⸗Vorstellung.) Eine Familie. Original⸗Schauspiel in 5 Abtheilungen und einem Nach⸗ spiel von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. v “ gi Donnerstag, 24. März, “ Freitag, 25. März, Sonnabend, 26. März,
11X“X“
(63ste Vorstellung.) Gast:
23. März. Im Opernhause.
Musik von Auber.