UAeberschwemmung und den Hafen deutlich überblicken. Im Hafen lagen einige Kanonenboote, die gegen Südwest liegenden Bastionen schienen wenig armirt.
Die Brigade Tomas bezog im Anschlusse an die links von ihr bei Kjaersgaard und Christinenberg stehende Königlich preußische Garde⸗Division die ihr vorgeschriebene Aufstellung mit dem Gros zu Sönderbygaard (Sönderskovgard) und Erritsö mit starken Vor⸗ truppen von Erritsö über die Ziegelei bis an den Fließ von Kobel⸗ aard. V
In dieser Aufstellung wurde die Brigade zeitweise durch Festungsgeschütz- und Kanonenbootfeuer belästigt, das bis Abends nur zwei Schwerverwundete von Holstein gekostet hat. Die Brigade Nostitz hielt indeß westlich Bredstrup als allgemeine Reserve. Noch unter Tags wurden eine Batterie bei Erritsö, eine Batterie 800 Schritte östlich des Gehöftes von Fuglesang, beide für je acht Acht⸗ pfünder der Corpsgeschützreserve ausgemittelt, während der Nacht ge⸗ baut und haben am 20. das Feuer eröffnet, das nur schwach vom Gegner erwiedert wurde,
Die Brigade Tomas war am 19. Abends, nach Rücklaß der Vorposten und starker Replis zur Deckung der Arbeiter, in die nächst⸗ gelegenen Ortschaften in gedrängte Cantonnements verlegt, eben so die Brigade Nostitz zunächst Bredstrup in enge Kantonnirungen unter⸗ gebracht worden.
Am Morgen des 20. bezog die Brigade Tomas wieder ihre Aufstellung vom vorhergehenden Tage.
Belgien. Brüssel, 23. März. Der König wird am 29. oder 30. März aus London zurückerwartet. Die etwaige Neubildung des Ministeriums, zu dessen Uebernahme Herr Dechamps nunmehr offiziell sich bereit erklärt hat, bleibt jedenfalls bis zur Rückkehr des Königs vertagt. (Köln. Ztg.)
Großbritannien und Irland. London, 23. März. Prinz Johann von Glücksburg ist gestern wieder von hier abgereist. Der Prinz von Wales begleitete ihn zur Station. Letz⸗ terer hat sich mit seiner Gemahlin heute nach Windsor begeben, um einige Tage bei der Königin zuzubringen.
Gestern Mittag starb auf seinem Familiensitze George Hamilton Gordon, Earl of Aberdeen, im Alter von 47 Jahren. Erst seit drei Jahren bekleidete er die Peerswürde. Ihm folgt sein Sohn Lord Haddo.
Die »Gazette« meldet den Empfang einer Proclamation des
Generalkapitains von San Domingo, durch welche diese Insel für die Dauer der Rebellion in Blokadezustand erklärt wird.
Aus Schottland schreibt man, daß die Wirkungen des Krieges auf den Handel sich schon fühlbar machen; der Schifffahrts⸗ verkehr in Leith hat schon schwer gelitten, und man fürchtet, daß bei einer längeren Dauer des Krieges die Geschäfte im Allgemeinen sehr zu Schaden kommen werden. Seit längerer Zeit liegen deutsche Schiffe in den Docks, weil die Kapitaine sich nicht getrauen, die Heim⸗ fahrt anzutreten, und ihre Zahl mehrt sich von Woche zu Woche. Die Eigner deutscher Schiffe, welche Frachten von deutschen Häfen nach Leith übernommen hatten, haben um Rückgängigmachung der betreffenden Kontrakte gebeten, und es sind nun britische Fahrzeuge abgeschickt worden, um die Kargos abzuholen. Dänische Schiffe sind in derselben Lage; so daß der Schifffahrtsverkehr mit der Ostsee jetzt hauptsächlich in den Händen britischer Schiffherren ist.
Frankreich. Paris, 24. März. Die Bank von Frank⸗ reich hat ihren Diskonto auf 6 pECt. herabgesetzt, für Vorschüsse auf Werthpapiere bleibt jedoch der Zinsfuß von 7 pCt.
Gestern hat in Poissy die Schlachtvieh⸗Preisvertheilung stattge⸗ funden, wobei der Minister Béhic eine heute vom »Moniteur⸗ vollständig mitgetheilte Rede hielt, deren Schluß also lautete: »Warum sollte Frankreich, das sich in Krieg, Wissenschaft und Kunst zur höchsten Stufe aufgeschwungen, nicht seine ganze Kultur auf dieselbe Höhe bringen? sein Boden nicht reich und mannigfach, sein Klima gemäßigt und der Production förder⸗ lich, sein Volk arbeitsam und kenntnißreich? Wird sein Ackerbau nicht mehr und mehr Gegenstand der Studien für die Gelehrten und der Speculation für die Kapitalisten? Un⸗ ter einer volksthümlichen Dynastie, welche die Ordnung will und weiß, daß Nützliches und Dauerndes niemals auf materieller oder sittlicher Agitation erbaut wird, genießen wir ja einer tiefen Ruhe, welche zu noch nicht vergessenen Zeiten in starkem Kontrast steht, und welche zu stören weder den ephemeren Aufregungen der Wahl⸗ bewegung noch den zufälligen Verwickelungen im Auslande gelingen wird. Aus einer jener Evolutionen hervorgegangen, die in der Geschichte so zu sagen stündlich auf einander folgen und das Leben der Nationen fest begründen, haben übrigens jene Verwickelungen nichts Außergewöhnliches, nichts Unvorhergesehenes, nichts Ernstbe⸗ drohliches, weil sie außerhalb unserer Kreise vor sich gehen, und weil wir, Dank einer höheren Weisheit, in der sich Wachsamkeit und Festigkeit einen, als fast unbetheiligte Zuschauer mit ihnen nicht nothwendig in Berührung kommen.⸗
8 Aus Rom, 19. März, wird dem »Moniteur« geschrieben: »Da der heilige Vater, dessen Gesundheit sich seit einigen Tagen merklich gebessert hat, den heutigen Tag für die feierliche Audienz festgesetzt
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hatte, welche den Empfang der Botschafter am Hofe zu Rom voll ständig macht, so begab sich Graf Sartiges heute Morgen mit allen Mitgliedern seiner Gesandtschaft nach dem Vatican.⸗ Nachdem 9 feierliche Auffahrt geschildert worden, heißt es dann weiter: S F gesn enen. Füsögnd voc 9 Schonung gebietet, hat nicht esto weniger sich lange mit dem Bots⸗ kai 89 „ 4 8nc tschafter des Kaisers unterhalten, stellen lassen.⸗- Nach dieser Audienz hat sich Herr von Sartiges nach dem St. Peters⸗Dom begeben und ist dort durch die große eherne Pforte eingezogen, welche sich nur vor dem Oberhaupte der Kirche und den Botschaftern öffnet. Sodann hat er auf dem Quirinat dem Kardinal Mattei, Aeltesten des Collegium sacrum, einen Besu gemacht. 8 Spanien. Aus Madrid, 23. März, wird tele irt: »Die hiesigen Blätter sind der Ansicht, daß der die Versastabin Reform bezweckende Gesetzentwurf, welcher die erbliche Sent. würde aufhebt, eine Mehrheit von 100 Stimmen erhalten werde Aus San Domingo, 2. März, wird gemeldet, daß die Spanier eine Expedition gegen Montechristi (Bergkette und Stadt im Norden der Insel) vorbereiten. Im Süden machte die Wiederherstellung der Ruhe Fortschritte, im Cibaogebirge jedoch stieß sie auf Hindernisse .
In der heutigen Senatssitzung ward der die Verfassungs R. form betreffende Gesetzentwurf mit 90 gegen 7 Stimmen angenom⸗ men. Die hiesigen Blätter stellen in Abrede, daß im Minister. rathe von der Anerkennung des Königreichs Italien die Rede ge— wesen sei.
Italien. Aus Malta, 23. März, wird telegraphirt: „Ge. neral Garibaldi ist gestern nebst Gefolge an Bord 6 Seshs »Valetta⸗« von Caprera aus hier angekommen und reist morgen an Bord des »Ripon« nach Southampton weiter. 1 Laut Berichten aus Rom vom 23. d. M. ging es mit dem Besinden Sr. Heiligkeit fortwährend besser.
Griechenland. Athen, 19. März. Die ruhig. Die Truppen, welche gegen das n Missolunghi abgeschickt wurden, empörten Die Nationalversammlung beschloß, ein eigenes Bataillon zu bilden. „Türkei. Konstantinopel, 19. März. In Anapa werden 6000 tscherkessische Emigranten erwartet. Von den 10,000 in Tra⸗ pezunt befindlichen Tscherkessen sind bereits 3000 an Seuchen ge⸗ storben. Aus Bagdad wird gemeldet, daß der Aufstand der Mutestk größeren Umfang annimmt. Namik Pascha, Gouverneur von Irak, ersuchte um Verstärkung.
Rußand und Polen. St. Petersburg, 25. März. Durch Resorm des Fremdengesetzes wird der obligatorische Verkauf von Immobilien russischer Frauen, die sich an Auslaͤnder verheirathen, abgeschafft; auch ist ein Kaiserlicher Konsens zu einer derartigen Heirath nicht mehr erforderlich. Beim Austritt von Ausländern aus
Hauptstadt is meuterische Bataillon in sich unterwegs ebenfallz, aus entlassenen Unteroffizieren
dem russischen Unterthanenverbande fällt die bis jetzt aufgelegt ge⸗
wesene dreijährige Steuerzahlung weg.
Dänemark. Kopenhagen, 22. März. Aus einem Pii⸗ vatbriese von Morsoe (Insel im Lymfjord) vom 15. März berichtet »Fädrelandet«, daß General Hegermann⸗Lindencrone dorthin tele⸗ graphirt hatte, daß die Rettung seiner Armeedivision (bei welcher be⸗ kanntlich der Kronprinz sich aufhält) davon abhänge, daß dieselbe noch am 14. Nachmittags über den Sallingsund (circa 15 Meilen. nordwestlich von Aarhuus, wo die Alliirten bekanntlich am 12. Abends einrückten) übergesetzt werde. Es war am Vormittage ein so starker Sturm, daß man es für unmöglich hielt, Truppen über den Sund hinüberführen zu können. Als am Nachmittage sich der Sturm ein wenig legte, wurden die Truppen hinübergeführt, aber bei dieser Gelegenbeit sind mehrere Fährboote untergegangen. Die Mannschast ist glücklicherweise gerettet worden, aber einige Pferde sind dabei er⸗ trunken. Man glaubte dort, daß der Feind der Armee des Gene⸗ rals Hegermann auf den Fersen folgte.
Nach Berichten aus Kopenhagen vom 243sten, die in Lübeck, den 24. März, eingetroffen sind, ist der König am 22sten Abendeè 8 ½a Uhr in Sonderburg eingetroffen, hat sogleich die Truppen⸗ aufstellungen besucht, wobei er sich mit den Soldaten unterhalten, und sich um 11 Uhr nach Hörup auf Alsen begeben.
In Hamburg, den 25. März, eingetroffene Berichte aus Kopen⸗ hagen vom 23sten d. Nachmittags melden als offiziell, daß in der Nacht vorher im Sundewitt nichts von Bedeutung vorgefallen. König Christian, der Kriegsminister und der kommandirende Ge⸗ neral hatten am Mittwoch Morgen die Stellungen der Truppen inspizirt.
Nach einer Meldung des Kommandanten von Fridericia hatten sich die Alliirten bereits Tags vorher aus den Stellungen, von welchen sie die Stadt beschossen, zurückgezogen. Einzelne Pa⸗ trouillen waren im Laufe des gestrigen Tages und in der letzten “ und hatten mit unsern Vorposten einige Schüsse ge⸗ wechselt.
Eine Bekanntmachung des Marineministeriums vom 22. März erklärt die Insel Fehmarn in Blokadezustand.
Nach einer Verordnung wird das dänische Appellationsgericht
sämmtliche Gesandtschafts⸗ Mitglieder voör⸗
Die »Berlingske Tidende« vom 23. enthält den Wortlaut der bei Schließung des Reichstags von dem Minister des Innern ver⸗ lesenen Thronrede. Es heißt darin unter anderm: Durch die Drohung, Gewalt anzuwenden, wurde unser Vorgänger auf dem Thron bewogen, den Herzogthümern Holstein und Lauen⸗ burg eine besondere Stellung in der Monarchie zu geben. Der dadurch nöthig gewordene Zustand wird jetzt als Bruch traktatenmäßiger Verpflichtungen bezeichnet. Im Namen dieser Verpflichtungen wird in Holstein Execution vollstreckt, Schles⸗ wig als Pfand okkupirt. Während der Execution und unter dem Schutze der Bundestruppen läßt man der revolutionairen gegen uns erichteten Bewegung freien Spielraum. Die Occupation Schles⸗ wigs wird benutzt, um diesen Landestheil wie eine preußische oder zsterreichische Provinz zu behandeln. Beamte werden massenhaft abgesetzt, unter nichtssagenden Vorwänden ins Gefängniß geworfen, schlimmer als gemeine Verbrecher behandelt. Das Grab ⸗ Monument unserer tapferen Krieger wird geschän⸗ det, abgebrochen, unser Namenszug an öffentlichen Ge⸗ bäuden ausgemerzt, der Gebrauch der Bezeichnung »Königlich« ver⸗ boten, die alte Landesfahne, der Danebrog, muß der Aufruhrfahne von 1848 weichen. Die Bestimmungen der besonderen schleswig⸗ schen Verfassung über das Verhältniß der Sprachen werden durch offenbare Machtgebote gekränkt.
In der »Berlingske Tidende« vom 22. findet sich die Nachricht, daß ein italienischer Major Venturini, der 1859 Garibaldi's Adjutant gewesen, in Kopenhagen eingetroffen ist und nach Alsen
“ *½ 8
Amerika. New⸗York, 12. März. Von General Sher⸗ man sind noch immer keine authentischen Berichte eingetroffen. Vom Süden, 25ͤsten v. M., melden amtliche Depeschen, daß Admiral
[Farragut's Flotte das Bombardement des Forts Powell fortsetzt.
— General Grant hat aus den Händen des Präsidenten selbst sein Patent als General⸗Lieutenant empfangen. Am hten d. ist er von Washington zu einer Inspection der Potomac⸗Armee abgereist und hat am 11ten seine Rückkehr nach Nashville angetreten. — Die vom Finanzausschuß vor einiger Zeit verworfene Bill, durch welche Mr. Chase zum Verkauf des Goldüberschusses im Staatsschatze er⸗ mächtigt werden sollte, ist in amendirter Gestalt wieder vorgebracht worden und ging mit 30 Stimmen gegen 8 im Senate durch. Sie ist noch dem Hause der Repräsentanten vorzulegen. — Mr. Chase hat seine Kandidatur für die Präsidentschaft förmlich zurück⸗ ezogen.
bapgsien. Aus Japan, 6. Februar, wird gemeldet: Auch die Schweizer sollen einen Vertrag erlangt haben. Den Amerikanern wurden Tarifserleichterungen zugestanden, welche auch die Franzosen für sich in Anspruch nehmen. Der Teikun wurde zu einer großen Raths⸗ versammlung nach Osaka berufen, welche Stadt beinahe ganz ein⸗ geäschert ist. Der englische Gesandte ist von Hongkong nach Japan abgegangen.
8
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
8828 Die heute hier ein⸗
Hamburg, Freitag, 25. März, Abends. getroffene »Berlingske Tidende« meldet aus Stockholm vom 23sten, daß der Chef des Wendes⸗Artillerie⸗Regiments den Befehl erhalten hat, so schnell wie möglich 258 Pferde zur Ausrüstung einer zwölfpfündigen und einer gezogenen achtpfündigen Batterie anzukaufen. Eben so soll das Götha-⸗Artillerie⸗Regiment 157 und das Husaren⸗Regiment Karl XV. 105 Pferde ankaufen.
Mlarkipreise. “ Berlin, den 24. März.
zZu Lande: Roggen 1 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 3 —
Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., anch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Sgr. und 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Roggen 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Tllr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. Grasse Gerste 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thir. 1 Sgr. 3 Pf., auch 26 Sgr. 11 Pf. Erbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Futtererbsen 1 Thlr. 106 Sgr. 3 Pf.
Das Schock Stroh 9 Thlr., auch 8 Thlr. 20 Sgr. und 8 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf.
Der Centner Heu 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr., geringere Sorte
auch 28 Sgr. 1 Kartoffein, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf. und
“
20 Sgr., metzenweis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 PE.
für Schleswig nach Kopenhagen verlegt und die Räumlichkeiten im Schlosse Christiansborg zu diesem Zwecke eingerichtet werden.
1
I National -Anlehen 80.25.
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, krei hier in's Haus geliefert, waren auf niesigem Platze am
14 ¾% — 13 ⁄2⁄2˖) Thlr. 2 88 L Phn 13 9⁄ 13 Thlr. . 1322— 44 Thlr. 14 Thlr. . 13 12,— 13²¾ Thlr.
19. Fius. 182 22 Berlin, den 24. März 1864.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin
smgzgzerliner GSetreldebörse8¹
Weizen loco 44 —56 Thlr. nach Qual. ae. an
Roggen loco 82 — 83 pfd 32 ½ Thlr. am Bassin und 33 Thlr. ab Bahn bez., 2 Ladungen schles. 30 ½ — ½ Thlr. bez., 1 Ladung 83 pfd. mit. & Thlr. Aufgeld getauscht, schw. 1 Ladung 81 — 82pfd. pari gegen Frühjam ge- tauscht, 2 Ladungen 82 — 83 pfd. 31 ½ — 32 Thlr. bez., März und März- April 31 ⅞ Thlr. nominell, Frübjahr 31 6 — ¼ Thlr. bez., Br. u. G., Mai- Juni 32 ½ — ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 33 ½ — 34 ½ Thlr. bez. u. Br., 34 G., Juli - August 35 ¾ — 35 ¼ Thlr. bez. u. Br., ½¾ G., August- September 36 Thlr. bez., September-Oktober 36 ½ Thlr. bez.
Gerste, grosse u. kleine 26 32 Thhr pr. 1750 pfd.
Hafer loco 21 — 23 Thlr., pommerscher 21 ⁄ — 22 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Frühjzhr 215 — ½ Thlr. bez., Mai- Juni 21 ¾ — ½ Thlr. bez., Juni-Juli 22 ½ Thlr. bez.
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 35 — 46 Thlr.
Winterraps 84 — 86 Thlr.
Winterrübsen 82 — 84 Thlr. 8
Rüböl locc 11 ¼ Thlr. Br., März u. März-April 11 %% — 11 Thlr. bez. u. G., Br., April-Mai 11 — 1½ — .¼ Thr. bez., Ur. u. G., Mai-Juni 11 ½ — ¼ hlr. bez., Juni-Juli 11 ½¾ Thlr. Br., Juli-August 11 ⁄½2 Thlr. bez., September-Oktober 11 ⁄—, Thlr. bez. u. Br., % G.
Leinöl loco 13 ½ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 13²23, Thlr. bez., März u. März -April 14 Thlr. nominell, April-Mai 13 ¾ — 14 Thlr. bez. u. Br., 13 92 G., Mai- Juni 14 ½ — 7. Thlr. bez., ½ Br., ¼ G., Juni-Juli 14 ⅞ — Thlr. bez. u. G., & Br., Juli-August 15 — 2 Thlr. bez. u. Br., 15 G., August- 15 ½ Thlr. bez. u. Br., ¼ G., September-Oktober 152⁄½4 — ½ Thlr. bezahlt.
Weizen ohne Umsatz. Roggen loco und schwimmend zu unverän- derten Preisen ziemlich lebhaft angesetzt. Termine eröffneten unter dem Einfluss des warmen Wetters und ersten grossen Neustädter Liste in matter Haltung, befestigten sich aber sehr bald, da zu den gedrückten Coursen sich meffrfache Deckungsfrage einstellte, und sechliessen solche gegen vorgestern wenig verändert, aber fest. Hafer Termine ohne Aende- rung. Rüböl verkehrte gleichfalls unter dem Einfluss des schönen Früh- lingswetters in matter Haltung, und mussten alle Termine im Werthe nachgeben. Der Umsatz bewegte sich dabei in engen Grenzen. Schluss etwas fester. Spiritus folgte in der Tendenz dem Roggen-Markt. An- fangs wurde zu billigeren Preisen gehandelt, hierzu stellten siech aber mehr Käufer am Markte ein und sämmtliche Sichten hoben sich sehr schnell, so dass der Markt etwas höher als vorgestern schliesst.
Breslarz, 26. März, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers) Oesterr. Banknoten 85 ½ Br., 85 6. Freiburgez Stamm-Actien 128 bez. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 154 ½ bis 155 bez. u. Br.; do. Litt. B. 142 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obliga- tionen Litt. D., 4proz., 94 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½ prozent., 99 G.; do. Litt. E., 3 ½ proz., 82 ¼ Br., 81 ¾ G. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 58 bez. Neisse-Brieger Aetien 83 ½ Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Actien 67 bez. u. G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 105 ½ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 13 ½ Thlr. Gld., % Br. Weizen. weisser 52 — 66 Sgr., gelber 52 — 60 Sgr. Roggen 36 - 40 Sgr. Gerste 30 — 37 Sgr. Hafer 25 — 29 Sgr.
Bei geringem Umsatz waren heut die meisten Course gegen letzten Börsentag wenig verändert, nur Tarnowitzer etwas höher bezahlt.
Ansterdamn, 25. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur). Oesterreichische Effekten fester; Mexikaner flau.
5proz. Metalliques Lit. B. 80 ½. 5 proz. Metalliques 58 ⁄. 2 ½ proz. Metalliques 29 ½. 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 63 ½. rnh⸗ Spanier 45 ⁄. 3 proz. Spanier 49 . Holländische Integrale 636. Mexi- kaner 43 ⁄. 5 proz. Russen 74 ½¾. 5 proz. Stieglitz de 1855 86 9%.
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen und Roggen bei ge- ringem Geschäft unverändert. Raps, April 70. Rüböl, Mai 39 ⅞, Herbst 41 ½.
Wien, 26. März. (Wolffs Tel. Bur.) Geschäftslos, aber fest. Neues Lotterie-Anleben 94.40.
(Anfangs-Course.) 5 proz. Metalliques 72.50. 4 proz. Metalliques 1854er Loose 90.50. Bank-Actien 770.00. Nordbahn Kredit-Actien 183.70. Staats-Eisenbahn- Actien-Certifikate 191.50. London 117.70. Hamburg 88.50. Paris 46 50. Böhmische Westbahn 155.50. Kreditloose 130,50. 1860er Loose 93.70. Lombardische Eisenbahn 247.00.
London, 25. März, Nachmittags. (Wolffs Tel. Bur.) des Festtages keine Börse und kein Getreidemarkt.
— Nach dem neuesten Bankausweis beträgt der Notenumlauf 19,856,940., der Metallvorrath 14,449,201 Pfd. Sterl.
Der Dampfer »Etna« ist mit 116,200 Dollars aus New -York in OQueenstown eingetroffen. 1
Paris, 25. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Die Börse war gänzlich geschäftslos. Die 3pzoz. begann zu 66.00, wich bis 65.95 und schloss wenig fest zur, Notiz. —
Schluss-Course: 3 proz. Rente 66.05. 4 ½prozent. Rente —. Italie- nische 5prozent. Rente 67. 80. Italienische neueste Anleihe —. Zproz. Spanier —. 1proz. Spanier —. OHesterreichische Staats- Eisenbahn Actien 408. 75. Credit mobilier-Actien 1050.00. Lombardische Eisen- bahn-Aectien 538.75. —
—
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Wegen