Smwmaalands Husaren⸗Regiment ist der Besehl zur Ausrüstung
zugegangen.
Christiania, 1. April. Heute ist das Storthing geschlos⸗
sen worden. In seiner Thronrede äußerte der König, Schweden und
Norwegen werde sich im Verein mit anderen Mächten für Erhaltung
des Friedens bemühen, müsse sich aber zur selben Zeit bereit halten, den Dänen gegen die Uebermacht zur Hülfe zu kommen.
Dänemark. Kopenhagen, 2. April. Das Kriegs⸗ Ministerium veröffentlicht folgende Mittheilungen von der Armee: Unterm 1. April Vormittags: Das Feuer aus den Batterieen auf Broacker ist gestern in regelmäßigen Intervallen fortgesetzt, aber mehr als gewöhnlich verbreitet. Der Feind unternimmt Arbeiten sowohl im Terrain vor der Stellung, als mehr nördlich. Rönhof gegenüber hat der Feind eine Batterie gebaut und in dem großen Holz nörd⸗ lich von Sandberg viele Bäume umgehauen.
In Fridericia sind heute 4 österreichische Gefangene, 1 Unter⸗ offizier und 3 Gemeine, eingebracht, welche von einer Patrouille unter Lieutenant C. Nielsen in Veilby gefangen genommen wurden. Uebrigens ist dort nichts vorgefallen.
— 3. April. Das Abendblatt der „»Berlingske Tidende⸗ vom 2. d. meldet: Ein Befehl aus dem dänischen Haupt⸗Ouartier vom 31. v. M. verbietet Schiffen jedweder Art auf anderen Punkten der Insel Alsen zu landen oder abzu⸗ gehen als von Höruphafen, Mummack, Fynshaven. Fischerei darf auf der Ostseite der Insel unter polizeilicher Aufsicht betrieben wer⸗ den, aber keinesweges auf der Westseite. Sonstige Schiffe und Boote müssen abtakeln und aufs Land gezogen werden. Schiffsführer be⸗ dürfen dänischer Legitimationspapiere.
In Kopenhagen sind folgende bis zum 3. d. Mittags reichende amtliche Berichte veröffentlicht worden. Unsere Werke be⸗ schossen am 2. Morgens die Arbeiten, die der Feind vor der Front unserer Stellung ausgeführt hat. Nachmittags eröffneten die Be⸗ lagerer von drei oder vier Feldbatterien, die in der Höhe des Dorfes Düppel aufgestellt waren, ein heftiges Feuer gegen unsere Fronte. Später begannen auch die Positionsgeschütze ein Bombardement gegen Sonderburg, das bis 8 Uhr Abends dauerte. Wir hatten einige Todte und Verwundete. In der Nacht vom 2. zum 3. be⸗ gann das Bombardement auf's Neue und dauerte am 3. Morgens fort; Sonderburg brennt an mehreren Stellen. Auch die gestern aufgestellten Feldbatterieen beschossen wieder unsere Werke. Wieder⸗ holte Angriffe der feindlichen Vorposten beunruhigten während der
Nacht unsern rechten Flügel. 6
Lelegraphische Depeschen aus dem Wolff'chen Telegraphen⸗Bürcau.
Haäamburg, Dienstag, 5. April, Mittags. Die „»Berlingske Tidende⸗ vom 4. d. enthält eine Mittheilung des Kriegsministeriums vom 3. Abends des Inhalts, daß das Bombardement der Düppeler Forts am 3. Nachmittags fortgedauert, aber weniger Leute verwundet hat als an den vorhergehenden Tagen. Der Brand in Sonderburg wird als ziemlich bedeutend bezeichnet; den flüchtenden Bewohnern der Stadt ist nicht gestattet worden, sich nach Ulkebüll (auf Alsen) und Umgegend zu begeben. Vor Fridericia war bis Mittag nichts vorgefallen. Der Kronprinz von Dänemark befindet sich in Thisted in Jütland und wird von da nach der Insel Morsöe (im Liim Fjord) gehen.
London, Montag, 4. April, Abends. Garibaldi hat heute in Southampton einem großen Meeting beigewohnt und dabei sei⸗ nen Dank für die Sympathieen Englands ausgedrückt.
Ueber Suez vom 3. d. ist aus Melbourne vom 24. Februar die Nachricht eingetroffen, daß der Krieg in Neu⸗Seeland noch immer fortdauert und daß die Eingebornen sich in Picopiu konzentrirt haben, wo der General Cameron sie eingeschlossen hat und durch Hunger zur Uebergabe zu zwingen beabsichtigt.
Aus Shanghai wird vom 23. Februar gemeldet, daß Major Gordon wieder in den aktiven Dienst eingetreten ist.
London, Montag, 4. April, Nachts. Im Unterhause er⸗ widerte Lord Palmerston auf eine desfallsige Interpellation Os⸗ borne's, daß alle diejenigen Regierungen, welche den Londoner Traktat unterzeichnet, die Beschickung der Konferenz zugesagt hätten ⸗ Von dem deutschen Bunde fehle die Antwort noch, eine Unterhand⸗ lungsbasis sei bisher nicht festgestellt worden. — Lord Stansfeld hat, um der Regierung weitere Angriffe zu ersparen, seine Entlassung als Lord der Admiralität gegeben und ist dieselbe angenommen worden.
London, Dienstag, 5. April, Vormittags. Die »Times⸗ theilt in einem Telegramm aus Wien von gestern Nachmittag mit,
das ein Einvernehmen des Kaisers mit dem Erz noch nicht erreicht it. 182 ¾ Garibaldi ist gestern Abend nach der Insel Wight abgereist. Paris, Dienstag, 5. April Morgens. Der heutige »Moni⸗ teur⸗ theilt mit, daß der Prinz Napoleon sich in Antwerpen befinde und nicht daran denke, nach Schweden zu gehen. Der »Moniteur⸗ agt ferner: Es ist nicht wahr, daß der Jahrestag der Schlacht von Waterloo in England noch gefeiert wird. Ein aus Rom eingetroffenes Telegramm vom gestrigen Tage meldet, daß der Papst bei ausgezeichneter Gesundheit den Ceremonieen
des Festes der Verkündigung Mariä in der Kirche Minerva assi⸗
1. 118 111111414*“ stirt habe.
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“ Statistische Mittbeilungen. v“ FPititn Fü Telegraphische Witterungsberichte.
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Tempe- meter. ratur. Paris. Rüau- Ort. Ir. Linien. mur.
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Himmels- ansicht.
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Stati onen 332, 8 1,4 E bedeckt. 327,5 2,0 Nebel.
329,5 4,1 bedeckt. 330,9 4,7 heiter.
333,2 0,4 bewölkt. 1 ““
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7. Morgs. Rigag
„ Moscau „ Warschau .. „ Nicolaiew .. Helsingfors.
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Nicolaiew 334,9 . 333,6
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Paris.
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bedeckt. bedeckt. Schnee.
bewölkt. bedeckt.
333,3 bedeckt. 333,4 333,9 331, 9 333, 1 333,9 333,6 333.0
Münster 331,5
Torgun 332,5 Hrashan 330,
331,
Windstille.
W., schwach. bewölkt. e“ bewölkt. NW., stark. sbewölkt. W., schwach. bedeckt. W., mässig. bedeckt. W., schwach. SW., mässig.
Memel Königsberg. Danzig
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heit. Nachts Regen 1, . W., schwach. 8. Regen. SW. regner isch. W., schwach. bew. Reif. SW., stark. trübe.
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00 0 S d⸗
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F. “ Berlin, den 4. April. Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 1 Sgr. 11 Pf. Roggen 1 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 6 Sgr. 11 Pf. Hafer 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. und 28 Sgr. 9 Pf. Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Sgr. und 1 Thlr. 25 Sgr. Roggen 1 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. Grasse Gerste 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 8 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Futter-Erbsen 1 Thlr. 15 Sgr. as Schock Stroh 9 Thlr. 5 Sgr., aueh 9 Thlr. und 8 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 1 Thlr. 6 Sgr. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., gerin- gere Sorte auch 1 Thlr. Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf. und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf.
Berliner Getreidebörse 7 8 vom 5. April. “ “
Weizen loco 43 — 56 Thlr. nach Qual., bunt poln. 52 Thlr.
bunt poln. 53 Thlr., fein desgl. 54 Thlr. ab Bahn bez.
Roggen loco 81 — 82 pfd. 32 ½ TPhlr. ab Bahn bez., 1 Ladung 80pfd. oln. 31 .¼ Thlr., 83 — 84pfd. 32 ⅔ Thlr. ab Kahn bez., schwimmend zwei ad. 82 — 84pfd. mit ½ — ½ Thlr., 1 Lad. 83 84 pfd. mit ½ Thlr. Auf-
8 getauscht, 2 Lad. 83 — 84pfd. 32 ½ Thlr. bez., April u. Frühjahr 1 ½ — 32 Thlr. bez. u. Br., 31 ¾ G., Mai-Juni 32 ¼ — ½ — X Thlr. bez. u. Br., ½§ G., Juni-Juli 34 — ˖ Thlr. bez., Juli-August 35 ½ — ¼ Thlr. bez., August-September 36 ½ Thlr. bez., Septbr.-Oktober 36 — 37 Thlr. bez. u. Br., 36 ¾f G.
Gerste, grosse u. kleine 26 — 32 Thlr. pr. 1750pfd., 1 Lad. oder-
brucher 29 ¾ Thlr. ( “
regnerisch. 8
Schnee.
bed. Regen.
845
Haker loco 21 —23 Thlr., Lieferung pr. Frühjahr 21 ¾ — ½ Thlr. bez.,
Mai-Juni 21 ½ Thlr, Juni-Juli 22 ¾ Thlr. Br., ½†, G., Juli - August 23 ¾
Tblr. Br., 23 G. 1 1E Erbsen, Koch- u. Futterwaare 35 — 46 Thir. Wintatbtnma üecehhhh““ Rübsl locc 11 ¾ Thlr., April und April -Mai 11 ½ — ¼
Br. u. G., Mai- Juni 11 ¼ — ½ Thlr. bez., Juni-Juli 11 ½ — 7% Thlr. bez.
u. Br., ⁄. G., Juli-August 1158 — 3G Thlr. bez., September-Oktober
bi 12 Ii1 *. Thb. be.zä.4*
Leinöl loco 13 ¾ Thir v11111A1““
Spiritus loco ohne Fass 13 443 — 14 3% Thlr. bez., April u. Apr. 14 — 4¼ Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 14 — ½ Thlr. bez. u. G., Br., Juni-Juli 14 ⁄2 — ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 15 ⁄½ — 4 Thlr. bez. u. Br., 12 Gd., August-September 15 ½ Thlr. bez. u. G., ⁄2 Br., Sep- tember-Oktober 15 ⁄2 — Thlr. bez. u. Br., ½ G.
Weizen einiger Handel. Roggen wurde loco und schwimmend zu festen Preisen ziemlich lebhaft umgesetzt. Termine verkehrten ungeach- tet einer abermaligen starken Kanalliste in fester Haltung, da sieh mehr- seitiges Deckungsbedürfniss zeigte, das zu etwas hoben Preisen aber leicht befriedigt wurde. Gek. 10,000 Ctr. Hafer Termine fester. Gek. 1200 Ctr. Bei Rüböl mehrt sich die Beachtung und scheint dazu eben so sehr die Abnahme der angemeldeten Partieen, wie das kalte Wetter beizutragen. Die Preise haben für alle Sichten etwas gewonnen. Gek. 500 Ctr. Von Spiritus ist heute wiederum feste Tendenz, aber nur kleine Preisbesserung zu berichten. Das Geschäft blieb im Allgemeinen klein. Gek. 60,000 Ort.
Ercslunm, 5. April, 1 Uhr 30 Mmuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterr. Banknoten 86 71⁄ Br., 86 ½2 G. Freiburger Stamm-Actien 129 ¼ Be. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 156 ⅞ bis ¼ bez. u. G.; do. Litt. B. 141 ½ bez. u. G. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 95 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 100 4¾2 G.; do. Litt. E., 3 proz., 82 12 Br., 82 ¼⁄¶ ,G. Kosecl- Oderberger Stamm- Actien 61 ½ G. Neisse-Brieger Aetien 83 ½˖ G. Oppeln- Tarnowitzer Stamm-Actien 68 ¼ — ½ bez. u. Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859
105 ¼ G.
Spiritus pr. 8000 pCt. Pralles 13 ½ Thlr. Gd., 13 ⅞ Br. weisser 52 — 66 Sgr., gelber 52 — 59 Sgr. Roggen 37—40 Sgr. 30 — 37 Sgr. Hafer 25 — 29 Sgr.
r Grosses Gesechäft in österreichischen Effekten, die wesentlich höher als gestern bezahlt wurden. Eisenbahn-Actien in schwächerem Verkehr, doch gut behauptet und zum Theil ebenfalls etwas höher in den Coursen.
Stettimn, 5. April, 1 Uhr 40 Minuten a (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 49 — 51, Frühjahr 50 ½, Mai-Juni 512, Juni -Juli 53, Juli-August 54 ½ — 54 ½¼ bez. Roggen 30 ½ — 31, Frühjahr 30 ⅔ — 30 ¼8, Mai-Juni 31 ⅞ bez., Juni-Juli 33 ⅞ Br., Juli-August 34 ¼ bez. Rüböl 11 G., April-Mai 11, September - Oktober 11 ¾ — 11 ¾ bez. Spiri- tus 13 %2 bez., Frühjahr 13 Br., 13 ⅔1 G., Mai-Juni 13 ¾ G., 13 ½8 Br., Juni-Juli 14 ¼ Br., 14 ⅞ 6G.
Hamburg, 4. April, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Sehr begehrt, meist höher. — Trübe, regnerisch.
Schluss -Course: Oesterreichische Kredit-Actien 78 ½. Vereins bank 104 ½. Norddeutsche Bank 106 ⅞. National-Anleihe 68. Oester- reichische 1860er Loose 80. Rheinische Bahn 99. Nordbahn 61 ⅛. Zproz. Spanier 46. 2 proz. Spanier 44. Stieglitz de 1855 —. Mexi- kaner 43 ½. Finnländische Anleihe 86. Disconto
Getreidemarkt. Weizen loco unverändert. Roggen loco stille, Königsberg April fehlen Offerten, 51 ¾ geboten, Danzig 52 offerirt. Oel ruhig, Mai 24 ¼, Oktober 25 ⅜.
:Frankfurt a. M., 4. April, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Anfangs fest, dann aber etwas matter.
Sechluss-Course: Neueste Preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 143 ½. Berliner Wechsel 105 x¾, Hamburger Wechsel 88 ⅛. Londoner Wechsel 117 ⅞. Pariser Wechsel 93 ¾. Wiener Wechsel 100 ½¼. Darmstädter Bank-Actien 215. Darmstädter Zettelbank 249. Meininger Kredit-Actien 96 ½. Luxem- burger Kreditbank —. 3prozent. Spanier 49 ⅞. 1prozent. Spanier 45 ⅛.
1“ 111.4“
Weizen Gerste
11 ¾
Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von
Rothschild —. Kurhessische Loose 55 ⅛. Badische Loose 52 ⅞. 5 proz. Metalliques —. 4z prozontige Metalliques 53 ½. 1854er Loose 77 ⅛. Oesterreichisches National -Anlehen 67 ½. Oesterreichisch - französische Staats-Eisenbahn-Aetien 189. Oesterreichische Bank-Antheile 769. Oesterreichische Kredit-Actien 186. Oesterreichische Elisabeth-Bahn 111. Rhein-Nahe-Bahn 27 8½. Hessische Ludwigsbahn 128 ½. täten —. Neueste österreichische Anleihe 81 ⅛. Böhmische Westbahn- Actien 67 ½. Finnländische Anleihe 87 ½¼.
Friest, 4. April, Mittags. (Wolff's Tel. Bur.) Der fällige Lloyd- Dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.
Amsterdam, 4. April, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur). Lebhaftes Geschäft.
5proz. Metalliques Lit. B. 82 ½. 5proz. Metalliques 58 ½. Metalliques 29 ¾. 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 64 ½. 1 proz. Spanier 45 ½. 3proz. Spanier 49 ⅞. Holländische Integrale 63 %. Mexi- kaner 43 ½. 5 proz. Russen 74 22%. 5proz. Stieglitz de 1855 87 ⅞. Wiener Wechsel 97 ½. Hamburger Wäashsel- kurz 35 %3% Br.
Getreidemarkt (Schlussbericht). E Termin-Roggen etwas niedriger.
üböl, Mai 39 ⅞, Herbst 41⅛.
London, 4. April, Nachmittags 3 Uhr. Silber 61 ¾ 61 ½. Türkische Consols 54.
Consols 91 ½⅞. 1prozent. Spanier 46 ½. sen 91 ½. Neue Russen 91. Sardinier 84 ½.
fällige Dampfer aus Rio de Janeiro ist in Southampton ein- getroffen.
Getreidemarkt (Schlussbericht). Englischer Weizen unverändert, fremder unverkäuflich. Grosse Bohnen gefragter. Hafer einen halben, beste Sorte the lweise einen Schilling theurer. — Wolkig.
Liverpool., 4. April, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Markt ruhig. Preise gegen vergan- genen Sonnabend unverändert.
Middling Georgia 26 ¾, Fair Dhollerah 22, Middling fair Dhollerah 19 ½, Fair Bengal 14 ¾, Middling fair Bengal 14, Middling Bengal 12, Fair Seinde 14, Middling fair Seinde 12 ½, Middling Secinde 12 ½, China 17¼.
Paris, 4. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Man glaubte an der Börse an den Zusammentritt der Konferenz. Die 3proz. begann in Folge dessen in ziemlich günstiger Stimmung zu 66.12 ½, hob sich bis 66.17, fiel dann aber auf 66.05 und schloss in träger Haltung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 91 ¾ eingetroffen.
Schluss-Course: 3 proz. Rente 66.10. 4 ½prozent. Kente —. Italie- nische 5prozent. Rente —. alienische neueste Anleihe —. Zprozent. Spanier —. 1proz. Spanier 45 ½. Oesterreichische Staats-Eisenbahn. Actien 420 00. Credit mobilier-Actien 1053.75. Lombardische Eisen- bahn-Actien 551.25.
“ Koniglicme Eccaufpiere.
Mittwoch, 6. April. Im Opernhause. (74ste Vorstellung.) Margarethe. Oper in 5 Akten nach Göthes Faust von J. Barbier und M. Carré. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni. Margarethe: Fr. Harriers⸗Wippern.
Im Schauspielhause. (88ste Abonnements⸗Vorstellung). Ro⸗ meo und Julia. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, übersetzt von Schlegel. Gast: Hr. Herzfeld, vom Theater zu Brünn: Romeo, als letzte Rolle.
Donnerstag, 7. April. Im Opernhause. (75ste Vorstellung.) Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Oper in 3 Akten nach Shakespeares gleichnamigem Lustspiele gedichtet von S. H. Mosenthal. Musik von Nicolai. Ballet von Hoguet. Frau Fluth: Frl. Lucca. Letzte Vorstellung dieser Oper in der Saison.
Im Schauspielhause. (89ste Abonnements⸗Vorstellung.) Das Gefängniß. Original⸗Lustspiel in 4 Abtheilungen von R. Benedix. Vorher: Ein Arzt. Lustspiel in 1 Akt, nach dem Französischen von J. Ch. Wages. Gast: Hr. Landvogt, vom K. Hoftheater zu St. Petersburg: Doktor Hagen und Arthur Derwood.
2 ½proz.
Weizen und Loco-Roggen Raps, Oktober 73 ⅞.
(Wolffs Tel. Bmr.) Mexikaner 45 ½. 5proz. Rus-
82
—
utlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Steckbrief. 1
Gegen den unten näher bezeichneten ehemaligen Amtmann Daehne
ist in der Untersuchungssache D. 103 — 63 die gerichtliche Haft wegen Ur⸗ kundenfälschung aus §. 247 des Strafgesetzbuchs beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bis⸗ herigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, er latirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Daehne Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Daehne zu vigiliren, ihn im
Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen⸗ V ständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗
Direction 6 o“ “
ier “ Es wird die “ Erstattung der
““
dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 88 Berlin, den 2. April 1864.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. ESigne6 ge- h
Der ehemalige Amtmann Ludwig Heinrich Theodor Daehne ist 39 Jahre alt, am 27. April 1824 in Posen geboren, evangelischer Reli⸗ gion, 5 Fuß 2 Zoll 4 Strich groß, hat dunkelgraue Haare, blaue und schwache Augen, dunkle Augenbrauen, dunkelblonden, grauen Bart, ge⸗ wöhnliches Kinn, lange, starke Nase, mittleren Mund, längliche Gesichts⸗ bildung, gesunde Gesichtsfarbe, defekte Zähne, ist untersetzter Gestalt, spricht die deutsche und polnische Sprache, und hat als besondere Kennzeichen am ganzen Körper flechtenartige, schuppige Haut und trägt eine Stahlbrille.
Priori-