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General⸗Lieutenants Freiherrn von Manteuffel und des Wirklichen Geheimen Raths, Geheimen Kabinets⸗Raths Illaire entgegen und empfingen den General der Kavallerie und General⸗Adjutanten Grafen von der Groeben. —
Stettin, 5. April. Aus Colberg von heute wird der „Osts. Ztg.⸗ folgendes Telegramm mitgetheilt: »Das holländische Schiff »Dankbarheid⸗, Capitain Potjer, wurde von einem dänischen Kriegsdampfer Nachts 11 Uhr angehalten. Die Mannschaft desselben erzählte, daß gestern ein holländischer Dampfer als Prise genommen sei. Der Däne besetzte den Dampfer mit 8 Mann und ließ 8 Mann von der Besatzung an Bord.“ Hierzu bemerkt die ⸗Ostsee⸗ Ztg.“: Sollte sich diese Nachricht bestätigen, so ist das genommene Schiff vermuthlich der holländische Dampfer »Rembrandt⸗, welcher am 1. d. Mts. in Swinemünde einlief, ohne ein dänisches Kriegs⸗ schiff gesehen zu haben, und welcher gestern Nachmittag von Swinemünde wieder in See gegangen ist. In der Noti⸗ fication des dänischen Contre⸗Admirals von Dockum vom 18. März beißt es: »Die neutralen Fahrzeuge, welche sich heute in dem Hafen befinden, werden ihre Ladungen kompletiren und Swine⸗ münde verlassen können bis zum 4. April. Nach diesem Zeitpunkt, d. h. vom 5. April an, wird jedes neutrale, aus dem Hafen von Swinemünde ausgehende Fahrzeug durch die Schiffe des Geschwa⸗ ders aufgebracht werden.. Da nach obiger Nachricht der »Rem⸗ brandt⸗ schon am 4. April aufgebracht sein soll, so scheint es, als ob der dänische Besehlshaber jedes neutrale Schiff, welches seit dem 18. März in Swinemünde eingekommen ist, auch wenn es von einer Blokade nichts gesehen hat und hat sehen können, als Blokade⸗ brecher betrachten will. Es fragt sich dabei nur, ob die betheiligten neutralen Regierungen dazu still schweigen werden. Von dänischen Kriegsschiffen ist von Swinemünde aus gestern nichts bemerkt wor⸗ den, auch waren die Korvetten »Arkona« und »Nymphe“« gestern zu einem Probeschießen in See gegangen, die Wegnahme des »Rem⸗ brandt⸗ kann also nur in größerer Entfernung vom Hafen geschehen sein. Der »Rembrandt⸗ gehört der Königl. niederländischen Dampf⸗ schiffs⸗Gesellschaft.
Swinemünde, 4. April. Heute Nachmittag gingen die »Arcona« und die »Nymphe⸗, so wie der als Zielscheibe dienende »X. Juni⸗ in See, um ein Probeschießen abzuhalten. (Osts. Ztg.)
Holstein. Altona, 5. April. Nach der »Schleswig⸗Hol⸗ steinischen Zeitung⸗ haben der Magistrat und das Deputirtenkolle⸗ gium der Stadt Kiel sämmtliche Kommunalvertretungen des Landes zu einer in Neumünster abzuhaltenden Versammlung aufgefordert, um in den Angelegenheiten des Landes gemeinsame Beschlüsse zu fassen.
Kiel, 5. April. Heute wurde die Ständeversammlung in der Aula des Universitätsgebäudes eröffnet. Den Vorsitz übernahm der bisherige Vicepräsident Reinke, da der Präsident Baron von Scheel⸗Plessen nicht erschienen war.
— Der »Schleswig⸗Holsteinschen Zeitung« wird aus Kiel ge⸗ meldet, daß die holsteinschen Stände⸗Abgeordneten heute Mittag eine Verwahrung gegen jede die Rechte der Herzogthümer verletzende Ent⸗ scheidung der Mächte unterzeichnet und dem Professor Behn, dem Abgeordneten Reinke und dem Grafen Holstein zur Beförderung an den deutschen Bund und an die übrigen Mächte übergeben haben.
Schleswig. Aus Treppe (bei Gravenstein), den 4. April Morgens, berichtet die H. B. H.«: Aus zuverlässiger Quelle wird von einem Augenzeugen die Mittheilung gemacht, daß, nachdem die preußischen Geschütze am Sonnabend Nachmittag in ihren Batterieen auf gestellt waren, das Feuern auf die Schanzen begonnen hätte, ernster als zuvor, indem 136 Geschütze verschiedenen Kalibers feuerten, die Wirkung war sofort zu bemerken; nach einstündiger Kanonade sandten die Dänen einen Parlamentair aus der Schanze Nr. 6, welcher ersuchte, die Preußen möchten ihre Verwundeten und Kran⸗ ken aus der zum Lazareth eingerichteten Kirche zu Düppel nehmen, weil die Dänen die Kirche beschießen wollten. Er erhielt die Ant⸗ wort, das möge man nur thun; allein die darauf abgefeuerten dänischen Kugeln blieben fast alle ohne Wirkung. — Von Sonnabend Mittag bis zum Sonntag Morgen 1 Uhr sind preußi⸗ scherseits 2000 Schüsse gefallen, worauf die Schanzen einiger⸗ maßen antworteten; von gestern Morgen bis gestern Abend waren ca. 3000 Schüsse unsererseits gethan, unter nur sehr schwachem Gegenfeuer. Aus der Schanze Nr. 6, welche die stärkste ist und deshalb auch mit dem schwersten Kaliber beschossen wird, erfolgten den ganzen Tag nur einzelne Schüsse, ähnlich aus der naheliegenden Schanze Nr. 5; etwas stärker war das Kanoniren aus den Schanzen Nr. 2, 3 und 4 und wollte man fest behaupten, daß die Schanzen Nr. 5 und 6 gestern Abend von den Dänen .— seien. Der Erfolg des Schießens war bei jeder Lage, die die Schanzen bekamen, sichtbar und sind die Geschütze eirca 1400 Schritt davon entfernt. Unter der furchtbarsten Kanonade wurden die Arbeiten an den Lauf⸗ gräben, die sich inmitten der feuernden Batterieen befinden, fort⸗ gesetzt. Die Kanonade wurde heute Morgen früh wieder mit der⸗ selben Stärke eröffnet; man sah Sonderburg noch brennen. Der Verlust an Todten und Verwundeten ist unbedeutend; unter den gestern Verwundeten befand sich ein Offizzirr.
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Jütland. Die »Wien. Ztg.⸗ vom 5. d. bringt aus Ko ding, 3. April, vom sechsten (österreichischen) Armeecorps⸗Kommando folgende telegraphische Depesche: Vor Veile und Fridericia nichts Neues, am 2. größere Streifung des Regiments Windisch⸗Grätz⸗ Dragoner bis gegen Varde, ohne auf feindliche Abtheilungen zu stoßen.
Sachsen. Dresden, 4. April. Die sächsische mobile Armee⸗Brigade in Holstein ist von jetzt an wie folgt dislo⸗ cirt: Armeebrigadestab, reitende Batterie und Ambulanz des 2. Feld⸗ hospitals in Oldenburg (südlich von Heiligenhafen); Infanterie⸗ Brigadestab, 2. und 13. Infanterie⸗Bataillon und 6 pfündige gezo⸗ gene Fußbatterie in Heiligenhafen und Umgegend; 1. Infanterie⸗ Bataillon in Rendsburg; 3. Infanterie⸗Bataillon in Lütjenburg; 1. Jäger⸗Bataillon in Plöͤn; 4. Jäger⸗Bataillon in Reustadt und Umgegend; Reiter⸗Regimentsstab in Preetz; 1. und 2. Schwadron des 1. Reiter⸗Regiments von Lütjenburg bis Heiligenhafen; 4. und 5. Schwadron des 1. Reiter⸗Regiments in Preetz und Umgegend; 2. und 5. Schwadron des 3. Reiter⸗Regiments von Heiligenhafen bis Neustadt; 12pfündige Fußbatterie in Neustadt; Munitions⸗ Kolonne in Bornhöved; Pionier⸗Detachement in Glückstadt und Collmar; erstes Feldhospital in Altona, zweites in Itzehoe; Proviant⸗ Kolonne in Sipsdorf. (Dr. J.) 8
Württemberg. Stuttgart, 4. April. Bei Sr. Majestät dem König war das Befinden nach dem heutigen Bülletin wechselnd, stärkere Beklemmungen selten, die letzte Nacht verhältnißmäßig gut, die Schwäche sehr bemerklich. Nächstes Bülletin am Freitag. (St. A. f. W.)
Oesterreich. Wien, 5. April. Ein Artikel der »Wiener Abendpost« über die Konferenz bezweifelt die Glaubwürdigkeit der bisher lautgewordenen Mittheilungen über den letzten Zweck, den die betheiligten Mächte in der Frage der Herzogthümer verfolgen. Bezüglich der Stellung Oesterreichs und Preußens sagt der Artikel wörtlich: Da Oesterreich und Preußen für das Wohl der Herzogthümer das Schwerdt gezogen, können, werden sie nicht zugeben, daß der Kampf, welcher, wenn nicht der absoluten doch der relativen, wenn nicht der materiellen doch der moralischen Unabhängigkeit der Herzogthümer gilt, geschlossen werde, ohne daß praktische, ausgiebige Bürgschaften ermittelt werden, welche die vollste Selbstständigkeit der Herzogthü⸗ mer, so wie die unbedingte Gleichberechtigung mit dem übrigen Dänemark, ihre Politische, nicht bloß administrative Zusammen⸗ gehörigkeit und außerdem ihre schützende Verbindung mit Deutsch⸗ land gewährleisten.
Allerdings handelt es sich darum, diese gerechten Forderungen nicht in abstoßender Weise zu formuliren, nicht so zu stellen und auszudehnen, daß sie unannehmbar erscheinen müssen. Oesterreich beschickt die Konferenz in dem festen Vertrauen, daß es möglich sei, die Frage in einer für alle Betheiligten ehrenvollen und nicht unvortheilhaften Weise zu lösen. Insofern Opfer zu bingen sind, müssen sie nach dem Maßstabe der Gerechtigkeit und Billig⸗ keit bemessen werden. Die österreichische Regierung will vermeiden, daß Dänemarks fortgesetzte Unnachgiebig⸗ keit die jetzigen Dimensionen des Konfliktes zu einer großartigen europäischen Differenz erweitere. Aus die⸗ sem Grunde kann sie es nur als nützlich und wünschenswerth erken⸗ nen, wenn die Mehrzahl der Betheiligten sich in dem Vorsatze einigt, eine gedeihliche Vereinbarung zu schaffen, statt den un⸗ verkennbar blos staatsrechtlichen Charakter der Angelegenheit durch Beimengung anderer Elemente zu verwickeln oder zu weit gehenden oder zu weit zurückbleibenden Ansprüchen das Wort zu reden. Sie vertraut diesfalls der Einsicht und dem guten Willen der Großmächte, rechnet auf die Mitwirkung eines mäch⸗ tigen Faktors, des allgemeinen Friedensbedürfnisses, hofft, daß ihre Bestrebungen zur Sicherung der wahren Wohlfahrt der Herzogthümer in ganz Deutschland gebührende Würdigung fin⸗ den werden, sobald es anläßlich der bevorstehenden Konferenz einen klaren Einblick in die reale Weltlage gewonnen haben wird.
Großbritannien und Irland. London, 4. April. Der Herzog von Newcastle hat sich genöͤthigt gesehen, von seinem Posten eines Kolonialministers zurückzutreten. Zu seinem Nach⸗ folger in, diesem Departement ist Cardwell ernannt, der in das gegenwärtige Ministerium zuerst als Secretair für Irland eintrat und nachher die Kanzlerschaft des Herzogthums Lancaster, eine Sine⸗ kure, übernahm. Mr. Cardwell'’s Wiederwahl für Oxford scheint vollkommen gesichert. Lord Clarendon, der zuerst im Jahre 1840 als Kanzler von Lancaster ins Kabinet trat, seitdem aber einige der höchsten Staatsämter bekleidet hat, fünf Jahre lang Vicekönig von Irland und eben so viele Jahre Staatssecretair des Auswärtigen gewesen ist, hat sich herbeigelassen, das Amt, in welchem er seine Laufbahn begann, wieder anzunehmen und wird somit Mr. Card⸗ well's Nachfolger als Kanzler von Lancaster werden. In Folge dieses Aemtertausches werden wohl noch ein, zwei Veränderungen im Ministerium nothwendig werden.
Frankreich. Paris, 4. April. Dem gesetzgebenden Kör⸗ per ist der Gesetzentwurf über das Rektifikativ⸗Budget pro 1864 zu⸗
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Schiffe in Frankreich nicht.
verlassen müsse.
gekommen, welches sämmtliche Supplementar⸗Kredite detaillirt. Die durch spezielle Gesetze eröffneten Kredite belaufen sich im ordentlichen Bludget auf 2,465,728 Fres., die nachträglichen Ausgaben für frühere
Jahre auf 300,873 Fres.; die Ausgaben für dieses Jahr auf 25,871,989 Fres., wovon die Staatsschulden⸗Verwaltung allein mehr
als 15 Millionen beansprucht.
Heute wird die Legislative von ihrem Präsidenten die Mitthei⸗
3 lung des Kaiserlichen Dekrets erhalten, welches die Session bis min⸗
destens zum 10. Mai verlängert. Herr O'⸗Quin wird auch den
Kommissions⸗Bericht über das Budget pr. 1865 vortragen, aber erst nächsten Montag wird die Diskussion beginnen können.
Die »Presse« führt Klage darüber, daß die Weinausfuhr von
Bordeaux nach der Ostsce durch den gegenwärtigen Krieg so empfind⸗
lich beeinträchtigt wird; es seien im vergangenen Jahre von Bor⸗
deaux aus allein nach Stettin für mehrere Millionen Fres. Wein 8
und für eine halbe Million andere Waaren versandt worden; seit⸗ dem aber die Blokade notifizirt sei, babe noch kein einziges Schiff
mit der Bestimmung Danzig den Hafen von Bordeaux verlassen.
Aus Marseille, 4. April, wird telegraphirt, daß dort am
Strande eine vom Meere angespülte Flasche gefunden wurde, worin
ein Zettel mit folgender Schrift stak: »An Bord des »Atlas⸗. Wir sind auf ein Riff gerathen. Wir sind in einem einfachen Boot. Wenn dieses Billet zu Dir gelangt, bete für uns⸗ (Der »Atlas⸗ ist jener Postdampfer, der im letzten Herbst zwischen Marseille und
Algier spurlos verloren gegangen ist.)
Auf Reclamation des nordamerikanischen Gesandten, Herrn Dayton, hat, wie die »France⸗ meldet, der Marineminister den
Herren Voruz und Armand in Nantes die Erlaubniß wieder ent⸗
zogen, vier Schiffe zu bauen, welche für die konföderirte Flotte be⸗ stimmt sind. Die unterm 10. Juni 1861 von der französischen Re⸗ gierung abgegebene Neutralitäts⸗Erklärung gestattet den Bau solcher Portugal. Lissabon, 4. April. Das österreichische Ge⸗ schwader sammelt sich in unserem Hafen. Die Session der Cortes ist bis zum 14. Mai prorogirt. Ge⸗
gen die projektirte Reise des Königs macht sich eine starke Oppo⸗
sition geltend. 8 1 Griechenland. Laut Berichten (der »Köln. Ztg.“) aus Messina [ohne Datum) ist in Korfu die erste Nummer eines
wühlerischen Blattes erschienen; es haben Rubestörungen stattgefun⸗ den und das Haus eines Engländers ist angegriffen worden. Der
König Georg wird zur Eröffnung des ionischen Parlaments
erwartet.
Schweden und Norwegen. Stockbolm, 31. März. Von Stockholms Station werden in diesen Tagen das erste und zweite Bataillon der Scheerenfahrzeuge auf eine Expedition ausgehen.
Durch eine Königliche Resolution vom 31. März ist das Armee⸗ Departement ermächtigt worden, in der ersten Hälfte des Mai die einexerzirten Jahresklassen der Linie zu Uebungen zusammen zu be⸗ rufen, und zum aktiven Dienst eine Streitmacht von 6000 Mann
aus allen Waffengattungen zu organisiren und auszurüsten, und zu
diesen Zwecken über eine Summe bis 300,000 Speziesthaler zu verfügen. In den letzten beiden Wochen sind reichlich 20 jüngere schwe⸗
dische Offiziere nach Dänemark abgereist, um dort am Kampfe theil⸗
zunehmen. Dänemark. Kopenhagen, 4. April. »Dagbladet« meldet,
daß Sonderburg am Sonnabend brannte, das Feuer wurde
jedoch gelöscht, aber in der folgenden Naͤcht und am Sonntag brannte die Stadt wieder an verschiedenen Punkten. Am ersten Tage des Bombardements (2. April) war unser Verlust nicht unbe⸗ deutend, man schätzt ihn auf 100, gestern war er weniger beträcht⸗ lich. Der Artilleriekampf gegen unsere Werke und die Beschießung
Sonderburgs ist wohl nur die Einleitung zu einem allgemeinen Sturmangriff.
Der Feind legt es darauf an, das Geschütz in den Schanzen zu demontiren, unsere Leute matt zu machen, Verwirrung in alle Kommando⸗ und Verpflegungsverhältnisse zu bringen, um sich dann, wenn er den Augenblick gekommen glaubt, mit seiner überlegenen Stärke auf unsere müden Soldaten zu werfen und vielleicht gleichzeitig einen Uebergang über den Alsener Sund zu versuchen, während die ganze Aufmerksamkeit auf Düppel ge⸗ richtet ist.
»Dagbladet« glaubt, die Düppel⸗Stellung werde schließlich doch
fallen, wenn die Preußen nur die Opfer daran wenden wollen;
es hofft aber, der Zeitpunkt sei noch nicht gekommen, wo die dä⸗ nische Armee den letzten Punkt auf dem schleswigschen Festlande
1I111A1A“;
Statistische Mittheilungen. 8 G
Telegraphisehe Witterungsberichte.
Baro- T 1 8 Allgemeine Ja v. Wind. Himmels- oht. lat. 8188 ansicht. I “““ Auswärtige Stationen.
“ 5. April.
8. Morgs.] Paris. .] 338,59/ 7,8 [WNW., 1. 8† Brüssel 339,2 4,4 E Petersburg..] 331,4] — 0,7
Beobachtungszeit.
Stunde.
feiner Reg 1 shag. Regen. [NW., 2. bbed. Regen. PEreussisebhe Stationen. 9 332,9 0,o0o [N0., stark. trübe. Königsberg. 333,0 0,8 No., schwach. heiter. Danzig 333, 3 16 W., schwach. bed. Regen Schnee. Dutbus. . 388,3 0 3 NW., stark. bew. Schnee 333, 7 0,5 N0., schwach. ftrübe. Nacht Sehn. trübe. Schn. bed. Schnee. bed. Schnee. heiter. trüb. Einz. Schnee- flocken. bed. Schnee. bewölkt.
Stettih . 833)8 NW., schwach. Berlin 333, 6 NW., stark.
t 23817 NW., mässig. 335,1 1,2 NW., schwach. 332,5 19k N Breslau 328,1 0,8 W., stark. Trier. 333,1 3,9 No., schwach.
“
FEserHiners Seteeelcdebürrse vom 6. April.
u“ inen loco 43 — 56 Thlr. nach Qual., weissbunt poln. 53 Thlr. ab
Kahn bez., bunt poln. 52 Thlr. ab Boden bez.
Roggen loco 1 Ladung 84pfd. 32 ¾8 Thlr. bez., 82 — 83bfd. 33 Thlr. ab Boden bez., schwimmend 1 Lad. 82 — 84pfd. mit ½ Thlr. Aufgeld getauscht, Abril u. Frühjahr 32 ½ — — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 33 ½ — ½ — ½ Thlr. bez., Br. u. G, Juni-Juli 34 ½ — 35 — 34 ¼ Thlr. bez. Juli-August 35 ½ — 36 ½ — 36 Thlr. bez., August-September 36 ¾ Thlr. bez., Eö 37 Thlr. bez., Septbr.-Oktöober 37 ½ — ½ — ¼ Thlr. bez. u.
Gerste, grosse u. kleine 26 — 32 Thlr. pr. 1750 f l ..
Hafer loco 21 ½ — 23 Thlr., Lieferung pr. Frühjahr 22 Thlr. bez. Mai-Juni 22 ¼ Thlr. bez., Juni-Juli 22 ¾ Thlr. Br., Juli-August 23 ½ Thlr. Br.
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 35 — 46 Thir.
Winterraps 86 — 88 Thlr. 1
Winterrübsen 83— 85 Thlr. 8 9
Rühöl loco 11572 Thlr.], April und April -Mai 11 ½ — 2,½ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Mai -Juni 11 — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni- Juli 11 ⅔ bis 1⁄¾¼, Thlr. bez., Juli-August 11 ¾ — 2 Thlr. bez., September-Oktober 12EEe
Leinöl loco 13 ½3 Tbir
Spiritna loco ohne Fass 14 % — ¾ Thlr. bez., April u. April -Mai 14 X — Thlr. bez. u. Br., ¼ G., Mai-Juni 14 ⁄2˖— ½3 Thlr. bez. u. Br., ⁄½ G., Juni-Juli 14 ½ — 15 Thlr. bez. u. Br., 14412 G., Juli -August 15 ½
bes Thlr. bez. u. Br., * Gd., August-September 15 ½ — Thlr. bez.
4
u. Br., 71 G., September-Oktober 15 ¾ — 3 — ½. Thlr. bez., & Br., G.
Weiten fest. Roggen effektiv wurde nur schwach umgesetzt. Ter- mine waren auch heute zu Deckungen eifrig gefragt, da die nächtliche Kälte die Meinung beginnt anzuregen. Nur zu abermals wesentlich höheren Preisen war daher ein guter Umsatz zZu erzielen. Gekündigt 10,000 Ctr. Hafer, nahe Lieferung höher, spätere vernachlässigt. Auf Rüböl wirkt der Frost besonders befestigend ein, und stellte sich gleich Anfangs überwiegende Kauflust ein, die Preise schnell und wesentlich steigerken. Gek. 1000 Ctr. Spiritus schloss sich den anderen Artikeln an und wurde mehrseitig gefragt, so dass auch bei diesem Artikel eine wesentliche Preisbesserung zu berichten ist. Gek. 20,000 Ort.
Breslan, 6. April, 1 Uhr 20 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterr. Banknoten 86 %2 Br., 86 ½¼12 G. Freiburger Stamm-Aetien 129 ¼ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 156 ½ Br. do. Litt. B. 142 Br. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 95 ⁄¾ Br. 94 4% G.; do. Litt. F., 4 ½proz., 100 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 82 ⅞ Br., 81 ¾ G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 61 bez. u. G. Neisse-Brieger Actien 83 ½ bez. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Actien 68 ⅜ — ¼ bez. u. Br. Preussische 5prozent. Anleihe von 1859 105 ¼ G.
'Spiritus pr. 8000 pcCt. Tralles 13 Thlr. Gd., 13 ⅜ Br. Weizen weisser 52 — 66 Sgr., gelber 53 — 60 Sgr. Roggen 37 — 40 Sgr. Gerste 30 — 37 Sgr. Hafer 25 — 29 Sgr.
Heut wurden österreichische Effekten zwar etwas billiger als gestern gehandelt, doch war die Haltung der Börse aine sehr feste und der Umsatz nicht unbedeutend. In Eisenbahn-Actien wenig Geschäft und keine Veränderung.
Stettin, 6. April, 1 Uhr 32 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 49 — 51, Frühjahr 51 G., Mai-Juni 52 bez., Juni-Juli 53 ½ G., Juli-August 55 bez. u. Br. Roggen 30 ½ — 31 ¾, Frühjahr 31 ½ 31 ¾, Mai-Juni 32 ¼ — ½. Juni-Juli 33 ½, Juli- August 35. bez. Rüböl 11 9⅛ bez., ¼ Br., April -Mai 11 ¼ Br., † bez., September- Oktober 12 Br., 11²32 bez. Spiritus 13 ⅔ bez., Frühjahr 13 8 Br., 13 ⅔ G., Mai-Juni 14 Br., Juni-Juli 14 ½ Br. EEö