1864 / 84 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1. Unterjacke, 3 Bettlaken, 1 Kissenbezug. 1072) Von dem Kgl. Landraths⸗ amte zu Wesel, aus einer Sammlung in den Bürgermeistereien Ringenberg

ld 1 Ki .1 Paket Verbandleinw. ꝛc., 24 Hemden, 2 Paar u. Haldern 1 Kiste u Paket Ve 1n Fö.

Socken, 10 Bettlaken, 25 Stecklaken, 9 kleine Stecktücher. 1073) Prem⸗Lieut. Hrn. Cretius zu Hoenigern durch den Erbscholtiseibesitzer Hrn. Morawa zu Bankwitz 1 Paket Verbandleinw. ꝛc. 1074) Vom Frauen⸗ u. ungfrauen⸗Verein zu Wickede, durch den Rendanten Hrn. Ph. Schmidt I. Hemden, 18 Paar Socken, 2 Bettlaken. 1075) Aus Anclam 12 Paar Unterhosen. 1076) Vom Staatsanwalt Hrn. Simon von Zastrow zu Friedeberg durch Sammlung 12 Stück Hemden, 19 Ellen e 4 Paar Socken, 70 Pfund Backobst, 5 Paar Pulswärmer. 1077) Von der Direction der rheinisch⸗westfäͤlischen Diaconen⸗Anstalt zu Duisburg durch die Intendantur des 7. Armee⸗Corps 2 Kisten Verbandleinwand zꝛc., 26 Hemden, 31 Laken, 21 Ellen neue Leinwand. 1078) Vom Königlichen Landraths⸗Amt zu Burgsteinfurt durch das General⸗Kommando 7. Armee⸗ Corps 4 Paar Socken. 1079) Von Frau v. Görne zu Kesburg bei Deutsch⸗ Crone durch die Intendantur des Garde⸗Corps 1 Paket Verbandleinw. ꝛc., 1 Hemde, 2 Paar Socken. 1080) Aus Trebnitz 8 Paar Socken. 1081) Durch Hrn. Prediger Horn zu Dammen bei Stolp von seiner Frau und seinen Töchtern 1 Päckchen Verbandleinwand ꝛc., 4 Paar Socken, von den Schul⸗⸗ kindern in Bewersdorf 1 Päckchen Verbandleinwand ꝛc., von Fräul. Wein⸗ mann in Viatrow 2 Paar Socken. 1082) Von dem Magistrat zu Wolden⸗ berg aus einer Sammlung 1 Paket Verbandleinwand ꝛc., 39 Paar Socken, 7 Unterjacken, 4 Paar Unterhosen, 4 woll. Hemden, 5 woll. Leibbinden, 3 Pfd. Wolle. 1083) Von Hrn. Kaufmann Jürst hier 1000 Stück Cigar⸗ ren. 1084) Vom Kaufmann Hrn. Wilhelm Remy zu Neuwied 144 Fl. Vinaigre. 1085) Von einem Ungenannten aus Daber 1 Paket Verband⸗ leinwand ꝛc. 1086) Durch Frau Direktor Klausa zu Tarnowitz aus einer Sammlung 174 Fl. Wein. 1087) Vom Königl. Landraths⸗Amt des Krei⸗ ses Lebus zu Seelow 10 Ctr. 49 Pfd. 5 Lth. Tabak. 1088) Von einem Ungenannten aus Berlin 1 Paket Verbandleinwand zc. 1089) Von einem Ungenannten aus Goldberg 1 desgl., 1 Laken. 1090) Vom Verlagsbuch⸗ händler Hrn. Gust. Hempel hier 100 Bücher, 1091) Vom Ortsvorsteher Hrn. Günther zu Bottmersdorf 1 Paket Verbandleinwand ꝛc. Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, indem ich zugleich den Gebern für die reichlichen Spenden meinen wärmsten Dank ausspreche. Berlin, den 2. April 1864. Der Kriegs⸗ und Marine⸗M v1414“

Zur Unterstützung für die beim Seegefecht am 17. v. M. Verwunde⸗ ten resp. Angehörigen der Gefallenen, sind bis jetzt hier eingesandt: vom General⸗Konsul Herrn Plaw in Danzig 50 Thlr., vom Konsul Hrn. Heyse in Swinemünde 50 Thlr, vom patriotischen Verein des Kreises Nordhausen, durch den Hauptmann a. D. Herrn Klatte 6 Frie⸗ drichsd'or, Sammlung bei einem Diner in Prenzlau, durch den Corvetten⸗ Capitain Herrn Weichmann in Stralsund eingesandt 30 Thlr., von der Gemeinde Crummin auf Rügen durch den Ortspfarrer Herrn Gadow 22

hlr. 12 Sgr. 6 Pf., vom Appellationsgerichts⸗Rath Herrn v. Reiche in Breslau 5 Thlr., in Summa 191 Thlr. 12 ½ Sgr.; ferner von Herren Ge⸗ brüder Rothe in Bingen a. R. 1 Kiste mit 50 Flaschen Wein.

1 Für die Wittwe des Lootsen Berg sind eingegangen: durch Herrn Rector Dr. Schumann in Demmin 4 ½ Thlr., vom Pfarrer Herrn Dr. Weber in Magdeburg 14 Thlr., in Summa 18 ¾⅔ Thlr., welche derselben sofort aus⸗ gehändigt sind. ““

Am Bord S. M. S. Arcona, den 7. April 1864 88

5 Der Geschwader⸗Chef. Jachmann, Contre⸗Admiral.

B luluuunnnimachung. G Die alten Banknoten à 50 Thlr. auf gelbem Grunde blauen Randzeichnungen vom 31. Juli 1846 sind bereits seit meh⸗ reren Jahren aufgerufen, um sie außer Circulation zu setzen. Nichts⸗ destoweniger befindet sich noch ein beträchtlicher Theil im Umlaufe und fordern wir daher zur schleunigen Einreichung derselben an die Bankkassen auf, da aus der weiteren Zurückhaltung dem Inhaber Weiterungen und Nachtheile drohen. ö“

Berlin, den 24. Februar 1864 1

Königlich preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium.

Berlin, 9. April. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Dem Kammerherrn Freiherrn von Maercken zu Geerath in Düsseldorf die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Schweden und Norwegen Majestät ihm verliehenen Commandeur⸗Kreuzes des Norwegischen St. Olaf⸗Ordens zu er⸗ heilen. I1“

sonal-Veränderungen. I., In der Armeece.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzun

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Kriegszustandes, von seinem Kommando als Adjutant bei dem Präses im

Nr. 22, als Adjutant zum Ober⸗Kommando des 1., 2., 5. und 6. Armee⸗

Corps kommandirt. 11““

Frhr. v. Gablenz, Sec. Lt. vom 4. Magdeb. Inf. Regt. Nr. 67, als Ordonnanz⸗Offizier zum Stabe des Gen. Feldmarschalls Frhrn. von Wrangel, Oberbefehlshabers der alliirten Armee kommandirt. v. Tschudi, Port. Fähnr. vom 4. Niederschles. Inf. Regt. Nr. 51, zum Fürstlich wal⸗ deckischen Kontingent versetzt. Prinz Georg zu Schwarzburg⸗Rudolstadt, Pr. Lt. à la suite des Regts. der Gardes du Corps als Ordonnanz⸗Offtz. zu dem Gen. Lt. v. d. Mülbe, Commdr. der komb. Garde⸗Inf. Division, kommandirt.

Den 30. März.

Meyer, zur Reserve von der Brandenb. Art. Brig. Nr. 3 entlassener Port. Fähnr., in der Pomm. Art. Brig. Nr. 2, als P. Fähnr. wiederangestellt. v. Mühlbach, Port. Fähnr. vom 5. Pomm. Inf. Regt. Nr. 42, zum 1. Pomm. Ulanen⸗Regt. Nr. 4, Inf. Regt. Nr. 25, in das 1. Westpreuß. Gren. Regt. Nr. 6 versetzt.

B. Abschiedsbewilligungen ꝛc.

Heppert, Pr. Lt. a. D., von dem Verhältniß Handwerksstätte der Rhein. Art. Brig. Nr. 8 entbunden.

als Vorstand der I“

Beamte der Militair 3 Verwaltung.

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums.

b Den 22. März. Beerwald, Sergeant vom Neumärkischen Drag. Regt. Nr. 3, vom 1. April d. Z. ab als Rechnungsführer beim Remonte⸗Depot Wirsitz auf Kündigung angestellt. Den 29. März.

Jaquet, überzähliger Intendantur⸗Assessor vom IJ. Armee⸗Corps, zum etatsmäß. Intendantur⸗Assessor ernannt. Den 31. März. Edler, Geh. Registrator, Geh. Kanzlei⸗Rath vom Kriegs⸗Ministerium, mit der gesetzlichen Pension zum 1. Juli d. J. in den nachgesuchten Ruhe⸗ stand versetzt. 1A1A1XA4A“X“ e

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rnennun d Versetzungen. * Den 22. März. Frhr. v. Schleinitz, Lt. zur See 2. Klasse, während der Dauer des

Marine⸗Ministerium entbunden. 8

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v. Wunster, Sec. Lt. vom 1. Rhein.

8 . .“ 8 89 . * ** 1“ Schmidt, Steuermann in der Seewehr, zum Hülfsfähnrich in der Seewehr ernannt. 1

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Marine⸗Beamte. 1

Des Königs Majestät haben geruht, durch Allerhöchste Ordre vom

26. März c. den Justitiarius des Marine⸗Ministeriums, Geh. Admiralitäts⸗ Rath Heymann von dem Amte eines Auditeurs bei dem Ober⸗Kommando der Marine in Gnaden zu entbinden und ihm dabei Allerhöchst Ihre Aner⸗ kennung für die langjährige treue Wahrnehmung dieses Amtes auszusprechen. Durch Verfügung des Herrn Kriegs⸗ und Marine⸗Ministers. Den 27. März.

Gurlt, Ingen. Aspirant, zum Marine⸗Maschinenbau⸗Unter⸗Ingenieur

ernannt.

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Nichtamtliches. 6

Preußen. Berlin, 9. April. Se. Majestä König nahmen heute die Vorträge des General⸗Lieutenants und General⸗Adjutanten Freiherrn von Manteuffel und des Wirklichen Geheimen Raths Geheimen Kabinets⸗Raths Illaire entgegen und empfingen den Obersten und Flügel⸗Adjutanten, Commandeur des 2. Magdeburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 27, von Tresckow.

(Vom Kriegsschauplatze.) Aus den Batterieen vor den Düppeler Schanzen wurde auf diese am 7. April von 9 Uhr Morgens an ein heftiges Feuer unterhalten. Der Feind erwiderte bA schwächer wie bisher.

Die zweite Parallele wurde, wie bereits telegraphisch gemeldet, in der Nacht vom 7. zum 8. April vollendet. CC“

Beim übrigen Theil der Armee hat sich nichts Neues zuge⸗ tragen.

„Danzig, 8. April. Die Korvette »Vineta«, welche gestern früh 8 Uhr die hiesige Rhede verließ, um zu rekognosziren, ist Abends wieder zurückgekehrt und liegt bei Oxhöft unter Dampf haltend. Gestern Mittags gab das Einlaufen des von Liverpovol kommenden englischen Dampfers »Kronstadt«, welcher zwei Schornsteine führt

und dadurch das Aussehen eines Kriegsschiffes hat, Veranlassung,

die Strandbatterieen in Neufahrwasser zu allarmiren. (Danz. D.)

genug auszubessern.

tagende Dalmatiner Landtag ist heute auf

Schleswig. Flensburg, 7. April. Heute Morgen findet

draußen auf dem Kriegsschauplatze wieder ein besonders heftiges Ar⸗

tilleriegefecht statt; wir hören hier deutlich die Kanonade, welche so stark ist, daß oft vier Schüsse in einer Minute fallen. Wie »Dag⸗ bladet⸗ mittheilt, ist die Wirkung der preußischen Geschütze von zu⸗ nehmendem Belang und man befürchtet schon in Kopenhagen, daß, wenn die Beschießung der Schanzen mit derselben Energie wie in den letzten acht Tagen fortgesetzt wird, die dänischen Truppen nicht lange mehr im sein .“ den verursachten Schaden rasch

Sachsen. Dresden, 8. April. Die Regierung hat das von der Abgeordnetenkammer bereits bewilligte Postulat, eine Ver⸗

mehrung der Armee um 2000 Mann betreffend, zurückgezogen, und

nur die Forderung wegen 59 neuer Offiziersstellen aufrecht erhalten. Frankfurt a. M., 8. April. In der gestrigen Bundes⸗ tagstagssitzung bat der Gesandte für Preußen, Herr von Sydow, die offizielle Anzeige von seiner Abberufung gemacht und mitgetheilt, daß er bis zum Eintreffen seines Nachfolgers, Herrn von Savigny, die Geschäfte fortführen werde. Herr von Kön⸗ neritz, der Bundes⸗Civil⸗Commissair in Holstein, hat einen Urlaub von acht Tagen zur Ordnung von Familien⸗Angelegenheiten nach⸗ gesucht und erhalten. (Fr. Bl.) 8 8 . Nassau. Wiesbaden, 7. April. Die Ausschüsse beider Kammern sind mit dem Entwurf und der Diskussion der Adresse auf die Thronrede beschäftigt. Die öffentliche Berathung der Adresse soll in den nächsten Tagen stattfinden. Baden. Karlsxuhe, 7. April. Seine Hoheit Prinz Lud⸗ wig von Hessen mit Höchstseiner Gemahlin, geborene Prinzessin Alice von Großbritannien, Königliche Hoheit, ist heute Mittag zum Be⸗ such der Großherzoglichen Familie dahier eingetroffen. (Karlsr. Ztg.) Oesterreich. Wien, 8. April. Die »Wiener Abendpost⸗ meldet, daß der Kaiser sich heute, begleitet von dem Grafen Rech⸗ berg, dem Staatsminster von Schmerling und den Stellver⸗ tretern der drei durch Krankheit oder Abwesenheit verhinderten Hof⸗ kanzler nach Triest begeben wird, um die durch die Annahme der mexikanischen Krone nothwendig gewordenen Staatsverträge mit dem Erzherzog Maximilian persönlich zu vollziehen. Niederlande. Amsterdam, 8. April. Prinz Napoleon wird beute von hier nach dem Haag und Rotterdam abreisen. Großbritannien und Irland. London, 7. April. Die gestrige kurze Unterhaussitzung war ausschließlich lokalen Angelegenheiten gewidmet, und von allgemeinerem Interesse war nur die Ankündigung der bereits gemeldeten Dillwin''schen Motion betreffs des Bombardements der Stadt Sonderburg. Auf der heu⸗ tigen Tagesordnung stehen unter Anderem eine Anfrage Sir Harry

Verney's, ob der bevorstehenden Konferenz über die deutsch⸗dänische

Angelegenheit auch ein Vertreter der Interessen der Bewohner von Holstein und Schleswig beiwohnen werde, und eine Anfrage Herrn Onslows, ob das Kriegsministerium auf die ungeheure Ueberlegen⸗ heit der preußischen Zündnadelgewehre, wie sie sich in der dänischen Campagne erwiesen habe, aufmerksam geworden sei. (S. telegr. Dep.)

Das Haus der Lords hat eine Entscheidung in der Angelegen⸗ heit der Alexandra abgegeben. Es handelte sich darum, ob dem Schatzkammergericht die Befugniß zustehe der Krone das Recht def Appellation zuzuerkennen. Mit vier gegen zwei Stimmen wurde die Frage verneint.

Beruf die Bitte des Londoner Comité's hat Garib aldi seine Ankunft in der Hauptstadt von Sonnabend auf den nächsten Mon⸗ tag verschoben.

Herr Chichester Fortescue (Parlamentsmitglied für Louth), Unterstaats⸗Secretair für die Kolonieen, ist heute als Mitglied des geheimen Staatsrathes vereidigt worden. 6

Frankreich. Paris, 7. April. Baron Gros hat an die „France eine Zuschrift gerichtet, welche dem Waterloo⸗Streit ein Ende macht. Das Banket, welches der neue Lordmayor von London den Ministern der Königin nach altem Herkommen gab, hat nicht am 18., sondern am 17. Juni Statt gefunden. Wäre dasselbe »zufällig⸗ auf den 18. angesetzt gewesen, so würde Baron Gros, wie er als selbstverständlich erklärt, die Einladung dazu abgelehnt haben.

Der »Moniteur« meldet (wie bereits telegraphirt) heute, daß Erzherzog Maximilian am Sonnabend die mexikanische Deputation

nund Tags darauf die Reise nach Amerika antreten werde

ETelegraphische Depeschen

aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Bütreau.

Wien, Freitag, 8. April, Abends. Die »Generalcorrespondenz aus Oesterreich“ dementirt das von mehreren auswärtigen Blättern mitgetheilte Dresdner Telegramm, daß die Regierung über Venetien den Belagerungszustand zu verhängen beabsichtige. Der in Zara

fgelöst worden.

Nach einem Telegramm aus Triest vom heutigen Tage soll Erzherzog Maximilian die mexikanische Deputation Sonntag, den 10. d., empfangen und am 11. Abends oder am 12. früh seine Reise antreten.

Der „Oesterreichischen Constitutionellen Zeitung⸗ wird aus Lussin Piccolo gemeldet, daß die Panzerfregatte »Don Juan⸗ und di

Schraubenkorvette »Friedrich⸗ zur Verstärkung des Nordseegeschwa-

ders gestern die dortigen Gewässer passirt haben. Nach demselben Blatte hat der Kaiser die Rechtsfolgen der Verurtheilung des ehe⸗- maligen Abgeordneten Schuselka aufgehoben. Schuselka ist hiernach wieder wählbar.

London, Freitag, 8. April, Nachts. In der heutigen Sitzung des Unterhauses erwiderte Lord Palmerston auf die Frage Verney's, ob die Interessen der Herzogthümer Schleswig und Holstein auf der bevorstehenden Konferenz vertreten und geschützt sein würden: die Herzogthümer würden dreifache Vertretung haben, näm⸗ lich durch die Vertreter ihres legalen Souverains, durch die deutschen Großmächte und, wie zu hoffen sei, durch einen Vertreter des deutschen Bundes. Osborne unterwarf die Politik der Regierung in Be⸗ treff der deutsch⸗dänischen Angelegenheit einer scharfen Kritik und verspottete die programmlose Konferenz. Palmerston erwiderte: die Regierung erstrebe konsequent die Aufrechthaltung des Londoner Traktates; die Konferenz werde hoffentlich die bestehenden Differen⸗ zen ausgleichen und den Kampf beendigen. Der Zusammentritt der Konferenz sei, um dem deutschen Bundestage eine Frist zur Er⸗ wägung einzuräumen, auf den 20. April hinausgeschoben und werde die Konferenz, wenn etwa der Bundestag bis dahin keinen Entschluß gefaßt haben sollte, dann ohne einen Bevollmächtigten

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Baro- meter. Paris. Linien.

Tempe- ratur. Réau-

mur.

Allgemeine

Beobachtungszeit. Wind. Himmels-

Stunde. 0rt.

1313““ Stati bhön. 6. April. 8. Morgs.] Paris. ẽ]¹ 340,5 4,2 0., schwach. 340,8 * 4,6 0NO., schwach. 384,1 0, 3 C(0 310,3 —5,5 0, .. 338,; 2,1 N., 2. 330,3 161 333,4 3,58 N., 2. 333, 5 0z8 N. 340,8] 5,0 NNO 1. siseche Stationen. [Memel.... 339,1]/ 3,8 Königsberg. 339,0 1,4 Danzig 339,1 4,2 Putbus 338,2 2,2 Cöslin. 338,7 3, 1

337,8 3,3 338,)0 2,0

heit., dunstig wen. bew. bewölkt.

bedeckt. heiter.

8. Morgs.] Paris... 7. Morgs. Brüssel. 1 Petersburg. er Riga...... Moskau. Warschau.. Nicolaiew.. Helsingfors.

heiter. heiter. 8 heit. Schnee bewölkt. heit. Nachts Schnee. NW., schwach. heit. Schnee NO., stark. wolkig. gest. Nachmittag Sehnee. wolkig. heiter, Reif. bed. Schnee. trübe.

bed. Schnee. hheiter.

8 9 1141“

[N., schwach. NO., schwach. W., schwach. NW., stark. NO., schwach.

Stettin Berlin

336, 5 338, 1 336,5 332,7 330, 2 335, 6

,II 1,5 No, schwach. 3,4 NW., schwach. 4,) NW., schwach. ——4,2 NW., schwach. 1,3 No., schwach

Posen. 1 6 Münster...

Torgau . Ratibor. b“

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichtenr.

London, 5. April. Die Ausweise des Handelsamtes für Februar zeigen wieder eine sehr große Zunahme in dem deklarirten Werth der briti⸗ chen Ausfuhr; sie übersteigt nämlich den Export von Februar 1863 um 3,399,545 Pfd. St. oder um mehr als 36 Prozent (12,698,121 ge en 9,298,576 Pfd. St.), während sie die Ausfuhr von Februar 1862 (8,320,059 Pfd. St.) um beinahe 53 Prozent übersteigt. Die Verschiffung von Baum⸗ wollzeugen hat sich um 81. Prozent im Werth und 57 Prozent in der Quantität, von Baumwollgarnen aber um 92 resp. 57 Prozent gehoben. Sehr groß war der Export von Bandwaaren und Wollstoffen; der von Leinwand war gleichfalls ein ansehnlicher, und die Gesammtausfuhr von Stahl⸗ und Eisenwaaren ist auch befriedigend zu nennen. In Linfuhr hat sich ein kleiner Ausfall eingestellt. b .

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