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ein Hauptmann und ein Lieutenant der dänischen Artillerie gegen die beiden einzigen Offiziere ausgewechselt, welche sich in Händen des Feindes befinden (ein Ulanen⸗ und ein Infanterie⸗Offizier, die in Jütland gefangen wurden). — Es herrscht unter den preußischen Aerzten nur eine Stimme darüber, daß den Comité's, welche von Flensburg, Hamburg und anderen Städten aus so human für die Bedürfnisse der vielen Kriegslazarethe gesorgt haben, der wärmste Dank gebührt. Ohne diese reiche Beihülfe wäre es unmöglich ge⸗ wesen, die Verwundeten so vollständig mit Allem zu versehen, was ihre Herstellung erleichtern kann, und manche wären ihren Wunden erlegen, wenn nicht die auf dem Kriegsschauplatz oder in Flensburg weilenden Agenten der verschiedenen Comité's sich beeilt hätten, alles Erforderliche sofort zur Stelle zu schaffen. (H. B. H.)
Lübeck, 25. April. Gestern trafen mit dem Nachmittagszuge der Prinz Nicolaus August von Schweden, Herzog von Dale⸗ karlien, und dessen Gemahlin nebst zahlreichem Gefolge von Alten⸗ burg hier ein und setzten heute Nachmittag per Dampfschiff »Spea⸗ ihre Reise nach Stockholm fort, während ihre hohen Verwandten sie nur bis Travemünde begleiteten, von wo sie beute Abend zurück⸗ kehren und um 11 Uhr per Extrazug unsere Stadt wieder ver⸗ lassen. (Lüb. Ztg.)
Württemberg. Stuttgart, 25. April. Ihre Majestät die Königin der Niederlande ist nach einem mehrwöchigen Aufenthalte gestern Mittag von hier abgereist, um nach dem Haag zurückzukehren. (St.⸗A. f. W.)
HOesterreich. Wien, 26. April. Die »Wiener Abendpost⸗ theilt mit, daß nach telegraphischen Berichten aus London die Kon⸗ ferenz gestern vollzählig zusammengetreten ist. Es wurde der An⸗ trag gestellt, vorläufig bis zum Abschluß eines Waffenstillstandes die Feindseligkeiten zu Lande und zur See einzustellen, jedoch mit Auf⸗ rechthaltung der bestehenden Blokaden der Secehäfen. Die Bevoll⸗ mächtigten der kriegführenden Mächte nahmen den Vorschlag ad referendum, um die Weisungen ihrer Höfe darüber einzuholen. Die »Abendpost« bemerkt hierzu: Läßt die dem Antrage ange⸗ hängte Klausel von Fortdauer der Seeblokade während des Waffen⸗ stillstandes allerdings kaum erwarten, daß Oesterreich und Preußen auf solche Propositionen eingehen werden, so dürften doch die Ver⸗ handlungen zwischen den Kabinetten dadurch keineswegs unterbrochen werden, noch weniger aber die freundschaftlichen Verhältnisse zwischen en Deutschen und den Westmächten irgend eine Störung erleiden.
Großbritannien und Irlaud. London, 25. April. ie erste, respektive zweite Berathung der Konferenzbevollmäch⸗ tigten findet in diesem Augenblicke statt. Die Sitzung war auf 1 Uhr anberaumt und soll, einem vorher getroffenen Uebereinkom⸗ men gemäß, nicht über 4 Uhr hinaus verlängert werden. So viel wir wissen, sind die Bevoghichtigten vollzählig zusammen. Schon vorgestern hatte Herr von Beust im preußischen Gesandtschaftshotel eine vertrauliche Besprechung mit den hier beglaubigten Gesandten der verschiedenen deutschen Staaten.
Es scheint so ziemlich entschieden, daß Lord Wodehouse ins Ministerium tritt, aber nicht, wie es anfangs hieß, als Unterstaats⸗ secretair im Ministerium des Innern, sondern als solcher im indischen Ministerium.
Die streitige »Alexandra⸗ wird heute von der Regierung in aller Form ausgefolgt werden. Der richterliche Ausspruch, der nun durch alle Instanzen bestätigt worden ist, läßt ihr keine andere Wahl.
In Stratford am Avon konzentrirte sich die Feier des ersten Shakespearetages in einem großartigen Bankett, an welchem gegen 700 Personen Theil nahmen. Lord Carlisle präsidirte. Um ihn gruppirten sich viele in Kunst, Literatur und Politik geehrte und berühmte Männer. Erwähnen wollen wir hier Folgendes: Während des Festmahles wurde die Adresse verlesen, welche das freie deutsche Hochstift von Frankfurt an das Stratforder Co⸗ mité gesandt hatte. Der Mayor von Stratford sprach im Namen der Stadt und des Comité's den Sendern seinen Dank aus, das Versprechen hinzufügend, daß diese Adresse bei den anderen Reliquien sür ewige Zeiten im Shakespearehause aufbewahrt werden solle. — Am Abend gabs Concert und Feuerwerk und gestern, als am Sonn⸗ tage, wurde Shakespeare in zwei Predigten durch den Erzbischof von Dublin und den Bischof von St. Andrews gefeiert.
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Frankreich. Paris, 25. April. Die von Mexiko zu⸗ rückgekehrten Marine⸗Truppen sind gestern in Brest gelandet und mit großen Ehren empfangen worden. Der »Moniteur« veröffent⸗ licht heute, diesen Heimgekehrten zu Ehren, den Tagesbefehl, den General Bazaine am 17. Februar an sein ganzes Corps erlassen hat, um demselben anzuzeigen, daß die Marine⸗Füsiliere, das Marine⸗ Infanterie⸗Regiment, die Batterie des Marine⸗Artillerie⸗Regiments und die von Marine⸗Truppen bediente Berg⸗Batterie nach Frank⸗ reich zurückbeordert seien. Alle diese Truppen haben sich vor Puebla, in der Schlacht von San Lorenzo, in Tampico und in den Ge⸗ fechten mit den Guerillabanden der Tierras caliente ruhmvoll aus⸗
Transportschiffe und Dampfer ausgerüstet.
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besten Danke für ihre
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Spanien. Die »Madrider Zeit.“ vom 22. April veröffent, licht den Wortlaut des Gesetzes, welches die Verfassungs. Reform vom 17. Juli 1857 abschafft und welches von den Cor⸗ tes gebilligt und von der Krone bestätigt worden ist. Dem Gesete ist eine vorübergehende Bestimmung beigegeben, der zufolge als Sr. natoren zugelassen werden köͤnnen die Granden Spaniens, welche nicht zugleich Unterthanen einer anderen Macht sind und welche einen Grundbesitz inne haben, dessen Revenüen sich auf 200,000 Rea⸗ len belaufen. Auf dieselbe Weise haben die Granden Spaniens die noch nicht 30 Jahre alt sind, das Recht, zum Senate zugelassen zu werden, aber sie müssen, nachdem sie das Alter erreicht haben und ehe sie im Senate Sitz nehmen, nachweisen, daß sie die oben erwähnten Qualitäten beibehalten werden.
Italien. Turin, 25. April. Das Schiff »Re Galan⸗ tuomo«, von welchem man glaubte, daß es in den amerikanischen Gewässern untergegangen sei, ist heute früh in Gibraltar angekom⸗ men, von wo es sich nach Neapel begiebt.
Türkei. Bucharest, 25. April. Die Kammer hat in Be⸗ zug auf das Ruralgesetz mit 50 gegen 36 Stimmen ein Tadels. Votum gegen das Ministerium erlassen. Die Stimmen der Majo⸗ rität gehörten den großen Grundbesitzern an.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. April. Auf der Rhede von Kronstadt wird die Ausrüstung von Kriegsschiffen eifrig betrieben. Dem »Boten« zufolge werden im Kriegshafen die Dampfklipper »Isumrud«, »Jachont«, »Semtschug« und »Wssadnike⸗ und die Schrauben⸗Korvette »Bajan⸗ mit 16 Kanonen, im mittle⸗ ren Hafen die Schraubenfregatten »Gromoboi«, »Dmitrij Donskoi⸗ und »Sswjetlana«, das Schrauben⸗Linienschiff »Kaiser Nicolai I.⸗ Die Ausrüstung der Dampffregatte »Chrabry« findet im Kauffahrteihafen statt. Auf der gepanzerten Schraubenbatterie »Perwenez« sind die Arbeiten sehr lebbaft und die Bekleidung des Vorder⸗ und Hintertheils geht ge⸗ deihlich vorwärts. 1
Am 15. wurde der Finnländische Landtag geschlossen. Der General⸗Gouverneur verlas dabei in russischer Sprache die fol⸗
gezeichnet und Bazaine entließ sie mit seinem tapfere Mitwirkung. 8
gende Kaiserliche Botschaft:
»Vertreter des Großfürstenthums Finnland! Als ich den gegenwärti⸗ gen Landtag im verflossenen September eröffnete, setzte ich voraus, daß Sie alle Ihnen bevorstehenden Arbeiten in einer kürzeren Zeit erledigen würden. Indessen hoffe ich, daß die durch Ihre angestrengten und langwierigen Ar⸗ beiten erworbene Uebung in Behandlung der Landtags⸗Angelegenheiten, die Arbeiten der künftigen Landtage erleichtern wird. Ich danke Ihnen für den wiederholten Ausdruck der Treue und Ergebenheit des finnischen Volkes, muß jedoch bedauern, daß manche Verhandlungen des Landtags Anlaß gaben zu Mißverständnissen in Bezug auf die Stellung des Grosß⸗ fürstenthums zum russischen Kaiserreiche. Finnland hat in seiner unzertrennlichen Vereinigung mit Rußland die ihm verliehenen Rechte unverletzt bewahrt und fährt unter dem Schutze seiner Gesetze fort, alle moralischen und materieten Vortheile zu genießen, welche ibm die Macht des Kaiserthums bietet. Rußland eröffnet den Bewohnern Finn⸗ lands ein weites und freies Feld für Handel und Industrie und mehr als einmal hat das edle russische Volk, wenn eine schwere Prüfung Ihr Land heimsuchte, seine brüderliche Theilnahme und thätige Huͤlfe bewiesen. Die richtige Erkenntniß der wahren Vortheile Finnlands muß Euch daher geneigt machen, dieses enge Band mit Rußland, welches der Wohlfahrt Eures Lan⸗
des zur unveränderlichen Bürgschaft dient, zu befestigen, und nicht, es zu
schwächen. Indem ich, wie ich Euch schon früher angezeigt habe, beabsich⸗ tige, die Stände in drei Jahren wieder einzuberufen, erklaͤre ich den gegen⸗ wärtigen Landtag für geschlossen und verbleibe ich, Euch dem Schutze des Allmächtigen empfehlend, Euch und dem ganzen finnischen Volke mit unserer Kaiserlichen Gnade gewogen. Alexander.«
„— Gestern ist der Großfürst Konstantin hier eingetroffen und im Winterpalais abgestiegen, weil in seinem Palast keine Anstalten zu seiner Aufnahme getroffen waren. Wie es heißt, wird der Groß⸗ fürst nur kurze Zeit hier weilen, ob er aber wieder ins Ausland gehen werde, um seine Familie abzuholen, oder ob er bereits anders⸗ wohin bestimmt sei, weiß man nicht.
Die Bauerndeputation aus Polen ergeht sich noch in der Haupt⸗ stadt unter der Aegide des Flügel⸗Adjutanten Obrist Jankowski. Wie es heißt, soll die Deputation übermorgen wieder in die Hei⸗ math zurückkehren. (Pos. Ztg.)
„Von der polnischen Grenze, 25. April. Nachdem der Fürst Wladislaw Czartoryski und dessen Gesinnungsgenossen. aus dem in Paris bestehenden polnischen National⸗Comité ausge⸗ schieden sind, hat sich dasselbe Ende v. M. unter dem Vorsitz des aus dem Gefängniß in Lemberg entflohenen Fürsten Adam Sa⸗ pieha neu konstituirt und sich ausschließlich durch demokratische Elemente ergänzt. Die hervorragendsten Mitglieder dieses Comités sind außer dem Fursten Sapieha die Emigranten Ordenga, Graf Branicki und Wilhelm Ruprecht. Daß dasselbe gegenwärtig die ge⸗ sammte Leitung des Aufstandes in Händen hat, und somit die Stelle der National⸗Regierung vertritt, ist Thatsache. Doch erstreckt sich sein Einfluß weniger auf den russischen und österreichischen, als auf den
zu entziehen.
ttheil selbo nach
en Antheil, den es vorzugsweise zum Stützpunkte seiner Operationen ausersehen hat, und in dem es zahlreiche Agenten und Emissäre unterhält. Seine Anhänger im Lande sind die demo⸗ kratische und die sogenannte Mittelpartei, von denen der Aufstand im inblick auf die in Folge des dänisch⸗deutschen Krieges mit Sicher⸗ eit erwartete europäische Verwickelung und die gleichzeitigen Schild⸗ echebungen in Italien, Ungarn und den Donaufürstenthümern der Aufstand noch immer geschürt wird. Die aristokratische Partei fährt dagegen fort, nach Weisung des Fürsten Wl. Czartoryski dem Auf⸗ stande aus allen Kräften entgegenzuwirken, und wünscht nichts sehn⸗ licher, als die Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung. — In den an Galizien grenzenden Kreisen der Woywodschaft Krakau wurden vom 16. bis 18. d. M. wieder gleichzeitig von mehreren unkten aus unter Witwirkung der Bauern militairische Expedi⸗ sonen gegen die dort noch immer umherschweifenden Insurgenten⸗ banden unternommen. Doch gelang es den Banden, sich vor An⸗ näherung der Truppen aufzulösen und sich dadurch der Verfolgung Die Expeditionen blieben daher erfolglos. (Osts. Z.)
Dänemark. Kopenhagen, 25. April. Unter dem 23. Abends berichtet das Kriegsministerium: Gestern und vorgestern fan⸗
reußisch
den kleinere Zusammenstöße statt zwischen den Vorposten der vierten welcher gestern Horsens
Division und dem vorrückenden Feinde, — in Horsens besetzte. Das Ober⸗Kommando meldet, daß am 23. bei Alsen nichts vorgefallen. Es theilt ferner unter dem 24. Vormittags mit, daß der Feind in den Brückenköpfen und in der Düppler Stellung mit Arbeiten beschäftigt ist und daß er seine Batterieen zwischen Racke⸗ büll und dem Alsener Sund verstärkt. 9
Vor Fridericia ist bis zum 24. Nachmittags nichts vorge⸗ fallen, ebenso ist auch bei Alsen am 24., nach der »Berl. Tid.“«, alles
ruhig geblieben.
Wie berichtet wird, soll der Feind mehr nach Norden gerückt sein und am 22sten Abends 1 ½ Meile südlich von Aarhuus gestan⸗ den haben. So viel ist jedenfalls gewiß, daß die Telegraphenstation in Aarhuus am 23sten Mittags sich fertig machte, von Aarhuus aufzubrechen.
„Dagbladet- veröffentlicht folgende ihm aus Aarhuus zugegan⸗ gene telegraphische Mittheilung: Der Feind hat am 23sten Mittags Skanderborg besetzt, seine Vorposten Tages bei Hörning, 2 ½ Meilen südlich von Aarhuus. 8
Die Adjutanten des Königs, Infanterie⸗Major C. F. Holten und Artillerie⸗Capitain F. A. Moltke, haben Erlaubniß erhalten, in die aktive Armee einzutreten und sind nach der Insel Alsen abgereist.
Unter den gefangenen zwei Schweden, die Lieutenants Henrik Sparre vom 17. Samark vom 2. Regiment. 1 1
Schwedische Seeleute werden in schwedischen Blättern, so⸗ fern selbige das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, zur Dienstnahme auf der dänischen Orlogsmarine aufgefordert. Haben sie Atteste für Amonatliche Seefahrt, so erhalten sie bei der Anstellung 250 Thlr. Handgeld und 9 Thlr. Monatssold; haben sie Attest für 18monatliche Dienstleistung in der Fahrt auf das Ausland, so er⸗ halten sie 350 Thlr. Handgeld und 16 Thlr. Monatssoldj haben sie endlich 36 Monate oder darüber auf das Ausland gefahren, so er⸗ halten sie 550 Thlr. Handgeld und 24 Thlr. Monatssold. Exami⸗ nirten Steuerleuten wird dagegen 600 Thlr. Handgeld und 28 Thlr. 44 Sch. (alles schwedische Reichsmünze) Monatssold angeboten. „Die Annahme erfolgt nur auf kurze Zeit«, bemerkt »Dagbladet⸗ dazu, doch dürften die verstärkten Kriegsrüstungen das Entgegen⸗ gesetzte andeuten.
dänischen Offizieren befinden sich auch und A.
Amerika. New⸗York, 14. April. Die letzte Post hatte gemeldet, daß die Potomac⸗Armee sich zur Vorrückung anschicke. Wir tönnen dies heute nur bestätigen, denn Urlaubsgesuche werden ohne Ausnahme verweigert, Marketender aus dem Lager entfernt und Bagagewagen zur Arrièregarde geschickt. Vorerst verbietet das böse Regenwetter jeden Gedanken, vom Platze zu rücken. Wenn Berichten aus Washington zu glauben ist, handelt es sich diesmal um einen kombinirten Zug gegen Richmon d. Grant soll über den Rabidan, Smith die Monroe⸗Halbinsel herauf und Burnside über Goldsborough in Nord⸗Karolina gegen die Hauptstadt der Konföderirten vorrücken. Verläßliches liegt vom Kriegsschauplatze heute nicht vor Briefe aus New⸗Orleans vom 2. d. stellen die letzten Be⸗ richte über nordstaatliche Erfolge am CaneRiver wieder in Zweifel. General Smith hat diesem zufolge keine Vortheile errungen, war im Gegen⸗ Alexandria zurückgeworfen worden. Im Repräsen⸗ tantenhause hatte Mr. Long von Ohio eine Rede zu Gunsten des Friedens und der sofortigen Anerkennung der Südstaaten gehalten. Die Aufregung darüber ward groß. Der Sprecher verließ seinen Stuhl und bean⸗ tragte die Ausstoßung des Redners wegen ö verraths Harris von Maryland trat als Vertheidiger Long's auf und sprach offen den Wunsch aus, daß der Süden nie erobert werden möge, worauf Washburne von Illinois die Ausstoßung von Mr. Harrit beantragte. 81 Stimmen waren für, 58 gegen den
standen am Abend desselben
191½8, Goldagio 71 ½¾, Baumwolle 8.
8
Beobachtungsrzeit.
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Antrag, welcher, da er die geforderte Mehrheit von 5 nicht hatte,
damit beseitigt war. Statt dessen ging ein anderer, milderer e durch, welcher dahin lautete, daß Mr. Harris den Tadel des Hauses verdiene. In Bezug auf Long wurde gestern und heute noch diskutirt, ohne daß die Debatte zu einem Resultat geführt hätte. Es hatten sich ihm mehrere demokratische Mitglieder ange- schlossen. — Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten im Senat hat mit Billigung des Präsidenten und des Kabinets ent⸗ schieden, die kürzlich gefaßte Resolution des Repräsentantenhauses in Bezug auf die Gründung eines neuen monarchischen Staates unter französischen Auspizien in Mexiko nicht zu unterstützen. läuft die Nachricht ein, daß die Forts Halleck (Kentucky) und Pillow 8 (Tennessee) vorgestern, am 12ten, gleichzeitig von den Konföderirten angegriffen und zur Uebergabe aufgefordert worden seien, welch letz- teres entschieden zurückgewiesen wurde. Weiteres ist bis zur Stunde nicht bekannt. Diese und noch andere ungünstig lautende Gerüchte
verursachten eine Panik auf der Börse. Gold schnellte auf 189 hin⸗ db ies sechllebe 11Ä8989.“ b
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Zaaus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau. Nach der »Schles-
Altona, Mittwoch, 27. April, Morgens. wig⸗Holsteinischen Zeitung« hat das holsteinische Obergericht in pleno sich der Rechtsverwahrung der Ständemitglieder angeschlossen und die bezügliche Erklärung nach London gesandt.
London, Mittwoch, 27. April. Der fällige Dampfer „Hibernian« ist von New⸗York mit Nachrichten bis zum 16ten d.— in Londonderry eingetroffen. Die Konföderirten haben das Fort Pillow am Mississippi genommen, wobei 400 Mann auf Seite der Unionisten geblieben sind. Die Repräsentantenkammer hat den An⸗ trag des Kongreßmitgliedes Long, sich zu Gunsten der Anerkennung
der Südstaaten zu erklären, verworfen. In New⸗York war am t6ten der Cours auf London 191 bis
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Paris, Mittwoch, 27. April, Morgens.
theilt mit, daß der englische Admiral Freemantle, der auf Ver⸗
anlassung der Unruhen in Tunis dorthin abgegangen ist, die An weisung erhalten hat, sich mit dem franzöͤsischen Admiral Her⸗:
binghem in Einvernehmen zu setzengh I1 1ö 8b I11I11“ 1“
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heilungen. Telegraphische Witterungsberichte..
Tempe- ratur. Réau-
Baro- meter. Paris. Linien. mur.
Auswäärtige Stationen. 26. April. 339,0 /· 10,4 338,6 8,3 333, 4 7,8 337, 6 3,0 338, 4 7,3 338, 8 6,3 335,0 9,6 338,2 7,5 340, 4 11,2 339, 8 10,3 339, 0 11,4 s ische Statione n. 26. April. 339,2 6,6 WinaFstille. 339,3 7, W., sehr schw. 339,7 6,4 N., schwach. 336,3 9,1 0., schwach. 338,4 8,5 80., sehr schw. 338,0 7,7 0., mässig. 336,8 9,)0 80., schwach. 337,3 8,1 880., schwach. 335,3 5,2 N., schwach. 335,0 7,2 80., schwach. 333,9 7,0 S0., schwach. heiter. 332,2 S., schwach. heiter. 0., sehr schwach. bewölkt.
Allgemeine 1 Himmels- ansicht.
Wind,
n
Stunde. Ort.
sehr bew. bewölkt. heiter. bewölkt. heiter. bewölkt. heiter. heiter. schon.
schön. bedeckt.
7. Morgs.
Brüssel...
Petersburg.. EIII Libau Warschau .. Nicolaiew
92
bewölkt. trübe. trübe. bewölkt. bezogen. bewölkt. zieml. heit. bedeckt.
Stettin Berlin Posen Münster .... Seün. 6.“
Breslau ..
Ratibor. 85
.„ Cöln .. 337,1 NW., schwach. [bewölkt.
Nachträglich