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8 annover. Harburg, 1. Mai. Gestern wurde von hier die Leiche des beim Sturm auf die Düppeler Schanzen gefallenen
Majors von Beeren vom Garde⸗Regiment⸗Königin Augusta⸗ aus Coblenz per Bahn gen Süden befördert. Dieselbe war mit einem hiesigen Dampfschiffe von Altona in Begleitung einiger Militairs und 20 Mann vom dortigen Vereine der schleswig⸗holsteinschen Kampfgenossen hier angekommen. Die Genannten geleiteten die Leiche bis zum hiesigen Bahnhofe; acht preußische Unteroffiziere hatten den Sarg vom Bahnhofe in Altona an Bord des Dampf⸗ schiffes getragen. (N. H. Z.)
Mecklenburg. Wismar, 29. April. Heute, Morgen, 9 ½⅞ Ahr, brachte, nach dem »Rost. Tageblatt⸗, eine Dragoner⸗Ordon· nanz die Meldung, daß ¾ Meilen von Poel zwei dänische Kanonen⸗ boote und ein Dampfschiff in Sicht wären. Es sollen mehrere
Schüsse von demselben abgegeben worden sein.
Sachsen. Koburg, 1. Mai. Se. Hoheit der Herzog Ernst ist gestern Abends von Gotha hierher gekommen, um die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten für die Vermählung der Prin⸗ zessin Clotilde mit dem Erzherzog Joseph, welche im Laufe dieses Monats hier stattfinden wird, zu besichtigen und resp. anzuordnen. “ (L. Ztg.)
MNiiederlande. Amsterdam, 29. April. Laut telegraphi⸗ scher Nachricht ist das niederländische Schiff ⸗»Sara⸗, Capitain Visser (früher emdener Brigg »Sara⸗, Capitain Zeeman) von Amsterdam nach Riga, durch ein dänisches Kriegsschiff genommen und nach Kopenhagen gebracht.
Großbritannien und Irland. Ramsgate, 28. April. Das österreichische Kanonen⸗Boot »Seehund⸗, welches gestern beim Einlaufen Schaden nahm, ist zur Reparatur nach Sheerneß gegangen. Deal, 29. April. Die beiden österreichischen Fregatten sollen heute Nachmittag 5 Uhr nach nordwärts abgehen.
Frankreich. Paris, 1. Mai. Heute Abend erscheint die erste Nummer der billigen Volksausgabe des amtlichen Blattes, der „Abend⸗Moniteur⸗, für 5 Centimes.
Der Todestag Napoleon’s I. wird, wie der »Moniteur« anzeigt, im Invalidendome diesmal nicht am 5., sondern am 4. d. kirchlich gefeiert werden, des Himmelfahrtfestes wegen. Aus demselben Grunde wird das Grab des Kaisers am 5. d. nicht besucht werden dürfen.
Gestern besprach der gesetzgebende Körper den ersten Artikel des
Coalitionsgesetzes. Nachdem Ollivier als Berichterstatter gesprochen, enspann sich über die Fragestellung eine Debatte, die den Erfolg hatte, daß der erste Theil des Artikels (die neue Fassung des Artikel 414 im Strafgesetzbuch) zur Abstimmung gestellt und angenommen, die Weiterberathung des Artikels aber auf morgen vertagt wurde.
Gestern hat die Kaiserin den obersten Verwaltungsrath der »Sozietät des Kaiserlichen Prinzen« (bekanntlich eine Art Vorschuß⸗ bank für Handwerker) empfangen und sich den Jahres⸗Verwaltungs⸗ bericht vortragen lassen. Der »Moniteur⸗ widmet diesem Akte heute fünf Spalten. Das Guthaben der Sozietät war am 15. April d. J. 1,698,489 Fr. 10 C. Die der Arbeit gemachten Vorschüsse betrugen 567,856 Fr. 31 C., vertheilt auf 2300 Personen. In ihrer Erwie⸗ derung auf den Vortrag sagte die Kaiserin, ihr Wunsch bei Grün⸗ dung dieser Anstalt sei gewesen, alle Werkthätigkeiten, die durch den Zweck, den sie erstreben, verschwistert, aber durch die Bedürfnisse, denen sie dienen, geschieden seien, mehr und mehr an einander zu schließen, da sie ja, von demselben Geiste beseelt, nicht neidisch auf einander sein könnten. Ihre Majestät bemerkte dazu noch, sie sähe mit Vergnügen die Geistlichen der verschiedenen Kulte vereint dem⸗ selben Ziele zustreben und dadurch beweisen, daß es möglich sei, sich zu verständigen und einander zu nähern, wo es die Ausführung eines der Menschheit nützlichen Gedankens gelte.
V Nach Depeschen, welche über Cagliari eingetroffen sind, war am 26. die Lage der Dinge in Tunis günstiger als vorber. Bereits wären mehrere Stämme wieder zur Ruhe gebracht worden und der Bey hätte die energischsten Maßregeln getroffen gehabt, um die Empörung niederzuwerfen.
Italien. Turin, 28. April. Von den nach Tunis abge⸗ sandten italienischen Kriegsschiffen ist die Korvette⸗Etna« bereits am 25., die Fregatte »Garibaldi« am 27. dort eingetroffen. Der Bey hat Tunis nicht verlassen und sucht die aufgeregten Gemüther durch Concessionen zu beschwichtigen. So hat er die neuestens aufgelegten Steuern wieder abgeschafft, gleichwie die Gerichtshöfe, an deren Stelle er nun selbst Recht sprechen wird. — Die Nachricht von der Frei⸗ lassung der drei Italiener in Bukhara hat sich noch nicht bestätigt.
Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 1. Mai. Der die Verpachtung und den Verkauf von Staats⸗ und Privatgütern in Litthauen und Russinien betreffende Kaiserliche Ukas vom 4. v. M. lautet nach dem Wilnaer »Wiestnick« also: »Die Ereignisse der letzten beiden Jahre in den westlichen Gouvernements haben einen so nachtheiligen Einfluß auf den landwirthschaftlichen Zustand dieser Provinzen ausgeübt, daß die Hebung desselben bei dem Mangel von verfügbaren Kapitalien bei den Privatbesitzern ohne besondere Maßregeln Seitens der Behörde unmöglich ist. Dieselben Uebelstände sind auf mehr oder weniger
es werde noch heute Abend eine
lige Weise auch bei den Staatsgütern hervorgetreten. derselben bleiben bei dem Mangel an Personen, über hinreichende Kapitalien zum Betriebe einer ter Landwirthschaft verfügen, unverpachtet; andere sind zwar j Pacht genommen, aber die Pächter thaten nicht nur nichts zur 5e bung der Güter, sondern sind sogar zum Theil außer Stande, den Pachtzins regelmäßig zu entrichten. Um den gesunkenen Zustand det Landwirthschaft in den westlichen Gouvernements wieder zu heben ist es für unumgänglich nothwendig erachtet worden, Leute mit hin⸗ länglichen Kapitalien aus anderen russischen Gouvernements herbei. zuziehen. Auf den desfallsigen unterthänigen Antrag hat daher Se Majestät der Kaiser zu befehlen geruht, wie folgt: 1) Bei dem An. kauf von Staats⸗oder Privatgütern, welche in den Gouvernements Wilna Kowno, Grodno, Minsk, Witebsk, Mohilew, Kiew, Podolien und Volhynien wegen Schulden oder auf Antrag der Besitzer zur öffent. lichen Licitation gestellt worden sind, falls sie von Privatpersonen erstanden werden, den Käufern manche Erleichterungen, Privilegien und Geldunterstützungen zu gewähren, und zwar in Gemäßheit der dem Ministerium der Staatsgüter mitgetheilten, allerböchst geneh⸗ migten desfallsigen Bestimmungen. 2) Zur Gewährung ange. messener Geldunterstützungen ist, in Gemäßheit der Verfügung des Ministers der Staatsgüter, ein besonderer Fonds zu errichten. 3) In den genannten Gouvernements ist nach der Bestimmung des Ministers der Staatsgüter eine Anzahl Staatsgüter zur öffentlichen Liecitation zu stellen. 4) Personen, welche die gedachten Erleichterungen und Privilegien zu benutzen wün⸗ schen, haben ihre desfallsigen Eingaben an den Minister der Staats⸗ güter oder an die General⸗Gouverneure der betreffenden Gouverne⸗ ments zu richten. — Im Kreise Konin wurde am 12. v. Mts. eine Bande von 24 berittenen Hänge⸗Gensdarmen im Walde bei dem Dorfe Pozdowo, unweit der Warthe, von einer russischen Schwadron Husaren überfallen und nach einstündigem Kampfe bis auf 8 Mann, denen es gelang, sich durch die Flucht zu retten, theile niedergemacht, theils gefangen genommen. Unter den letzteren be⸗ findet sich auch der Führer der Bande. Seit jener Zeit ist im Kreise Konin keine Spur einer Insurgentenbande mehr bemerkt worden. (Osts.⸗Ztg.)
Schweden und Norwegen. Stockholm, 17. April. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß die Rüstungen, welche noch vor einigen Wochen vor sich gingen, nun plötzlich sistirt werden sollen. Gewiß ist es, daß sie nirgends mit dem geringsten Eifer be⸗ trieben werden, und im Kriegskollegium hat man mit der lärmen⸗ den Arbeit aufgehört zur großen Freude aller dortigen Beamten. In welchem Grade die Einnahme von Düppel und die Retraite des dänischen Heeres nach Alsen — »unvorhergesehene Begebenheiten,« wie es nun heißt auf den Entschluß der Regierung, mit den Rüstun⸗ gen und Truppenansammlungen innezuhalten, eingewirkt hat, kann natürlich noch nicht entschieden werden. Es ist indessen wahrschein⸗ lich, daß, wenn Dänemark noch in der letzten Zeit in seiner Notb auf Hülfe von schwedisch⸗norwegischer Seite gehofft hat, diese Illu⸗ sion nun aufgehört haben muß.
„Der „»Norwegischen Post⸗ vom 23. April zufolge sind die dä⸗ nischen Kriegsschiffe »Niels Juel⸗, »Heimdahl⸗ und »Dagmar⸗, die früher vor der Elb⸗ und Wesermündung kreuzten, in Christiansand, an der Südküste Norwegens, am Eingange des Skageracks einge⸗ laufen. (Danach scheint die Nordsee jetzt frei zu sein.)
Dänemark. Kopenhagen, 30. April. Das Kriegs⸗ Ministerium berichtet heute, daß bei der Armee gestern nichts vor⸗ gefallen ist; von den verschiedenen Abtheilungen der Armee sei heute Nichts Neues von Bedeutung zu melden.
Vom Kriegsschauplatz in Jütland liegen folgende Nachrichten vor. Die »Randerssche Zeitung⸗ vom 28. d. schreibt: Gestern (27sten) Nachmittag 2 Uhr hat der Feind Skanderborg mit einer
Viele wel Uatane
Truppenmacht besetzt, welche verschieden auf 1 — 2000 Mann, meist Um 6 Uhr ungefähr kamen die preu⸗
Infanterie, angegeben wird. ßischen Fourageurs nach Aaͤrhuus und bestellten dort Quartier für 3000 Mann aller Waffenarten, welche heute (28sten) kommen soll⸗ sten. Die Fourageurs, 1 Offizier, 2 Unteroffiziere und 16 Gemeine waren vom dritten Garde⸗Regiment Königin Elisabeth und meinten, Truppenabtheilung in die Stadt kommen, um das Nähere zu bestimmen. In Viborg, wo Quar⸗ tiere für 4400 Mann bestellt waren, rückten 6000 Mann ein, von welchen ein Regiment nach Holstebro (ein gutes Stück westlich von Viborg) abging.
Heute Vormittag (28.), 11 Uhr, ist der Feind in Aarhuus mit 1400 Mann eingerückt. Die Anzahl des Feindes, welcher Vi⸗ borg und Umgegend besetzt hat, wird von der »Randers'schen Zeitung⸗ auf 12,000 Mann veranschlagt. Die Brücke bei Veirum wurde am Dienstag Abend von einer feindlichen Patrouille abgebrochen.
In der »Thisteder Zeitung« vom 28sten findet sich Folgendes: Der Feind ist nördlich von Viborg vorgerückt, er hat die Brücke bei Fiskebark wieder in Stand gesetzt. Ob Skive auch besetzt ist, weiß man nicht mit Bestimmtheit; die Telegraphenverbindung mit dieser Stadt ist inzwischen abgebrochen.
In Randers und Hobro (in der Nähe von Mariager, zwischen
alborg und Randers) haben die Telegraphen⸗Stationen aufgehört
c functioniren. Der Feind rückt gegen Hobro vor.
(Aalb. Stiftst.) Hobro wurde gestern Nachmittag (2g9sten) z Uhr von 100 Mann feindlicher Kavallerie besetzt, denen eine zahl⸗ ciche Infanterie folgte. Die feindlichen Vorposten stehen östlich von zobro bei Skjellerup auf dem Wege nach Mariager. Nach späteren Mittheilungen wurde Hobro von 4 Bataillonen Infanterie besetzt, in Bataillon stand außerhalb der Stadt. 1I
““
“] Telegraphische Depeschen v“ r aaus dem Wolff’'schen Telegraphen⸗Büreau.
Frankfurt a. M., Montag, 2. Mai, Abends. Die ⸗Frank⸗ urter Postzeitung⸗ veröffentlicht durch ein Extrablatt ein ihr zuge⸗ angenes Telegramm aus Wien, daß von der Absendung der Kanal⸗ otte nach der Ostsee keine Rede sei, der englische Ministerrath keinen zrauf bezüglichen Beschluß gefaßt habe.
Wien, Dienstag, 3. Mai, Morgens.
Das ⸗Amtsblatt der
giener Zeitung⸗ enthält eine Kundmachung wegen Begebung einer,
euen Anleihe von 70 Millionen Silber in Schuldverschreibungen 1000 Gulden; die Zinsen in Amsterdam, Berlin, Frankfurt,
pondon, Paris halbjährlich ohne Abzug der Einkommensteuer zahl⸗
ar. Die Begebung geschieht am 11. Mai im Wege der Sub⸗ nissson. Offerten unter 10 Millionen werden nicht zugelassen.
London, Montag, 2. Mai, Nachts. In der Nachtsitzung des nterhauses erklärt Lord Clarence Paget, Secretair der Admi⸗ alität, auf eine Interpellation von Sir John Packington, daß e Kanalflotte in den Downs eingetroffen sei und binnen 24 Stun⸗ n vollständig seeklar sein werde. Lord Robert Cecil fragt, ob n österreichisches Geschwader nach der Ostsee gehen werde. Layard ird morgen antworten.
Paris, Montag, 2. Mai, Abends. Die Abend⸗Ausgabe des Moniteur« enthält folgende Mittheilungen. Die englische Regie⸗
kung hat von der österreichischen Erläuterungen über die Sendung
on Kriegsschiffken in die Ostsee erfordert und auf die Erklärung esterreichs, daß man keine solche Absicht hege, den Gedanken auf⸗ geben, ein englisches Geschwader nach der Ostsee zu schicken. In r Konferenz bestehen Oesterreich und Preußen darauf, daß Däne⸗ ark die Blokaden aufhebe. Zur Compensation würde Preußen sich bieten, auf eine fernere Besetzung Jütlands und auf die Erhebung er Kriegscontribution von der genannten Provinz zu verzichten. zußerdem würde Preußen sofort Jütland räumen, wenn Dänemark sen räumte und die aufgebrachten Schiffe freigäbe.
Aus Algerien vom 257sten berichtet der »Moniteur⸗, daß man, t Martineau sich mit dem General Deligny l(aus Oran) ver⸗ igt hat, der Situation im Süden Herr sei. Der General, welcher
Division in Algerien besehligt, marschirt auf El Aghuàt. Die fregung einiger arabischer Stämme hat sich völlig gelegt. 1
vrnesche Statistische Mittheikungen.
Telegraphische Witterungsberichte. ratur. Réau- mur.
Baro- meter. Paris. Linien.
Allgemeine Himmels- Ansicht.
Beobachtungszeit.
Ort.
Wind. unde.
Auswürtige Stationen. 1. Mai. ““ 9. 1. bedeckt. 1858Iö heiter, Reif. 1., NIWWS 3.. bedeckt. 4,3 sW., I. bewölkct.
— 1, 4 bewölkt.
— Sraienneite ürnser ennae⸗
ce h e Stationen.
2. Mai. 1I111M“
Morgs. Reval 11““ Warschau .. Kiew
Helsingfors.. orgs.] Memel
337, 6 335,3 330,7 326, 8 336,27
s i s 337,3
337, 5 338,0 335,1 337,3 337,0 336,2 336,3 333,5 334,6 332, 4 330,5 332, 6 334,3
[trübe. Nacht Schn. heiter. bewölkt. bewölkt. zieml. heit. bedeckt. wolkig. Neb. heiter. trübe, Reg. bewölkt. trübe. Schn. trübe. Schn. trübe. Reg. trübe.
W., schwach. schwach.
80., schwach. S0., sehr schw. 080., schwach. WSW., schwach. NNW., schwach. S., sehwach. W., schwach. NO., schwach. N., schwach.
S., schwach. SW., schwach.
— 0, 8 — 0, 7 89, 6 1,0 1,5
Königsberg 1 Danzig Putbus. Cöslin Stettin Berlin Posen.... Münster... Torgau.. Breslau. Ratibor Trier Cöln...
.„ 002002
₰— 2 —
210 90b—21 10 0 1⸗ S0 .
* 8 „ *
2
O=UE =SN
8 8₰
S.
9
ZLu Lande: Weizen 2 Thhr. 12 Sgr. 6 Pf.
8
Beobachtungszei Baro- ngazeit. meter. Ort Paris. Réau- 2 Linien. mur. DAuswärtigte Stationen.
“ 2. Mai. Fen
7. Morgs. Paris 88 8,6
⸗ Brüssel 335,4 7,5 SSW., 1.
„ Petersburg.. 335,38 — 2,5 N . Riga .336,9 0,0 „ Moskau 324,7 1,6 . Warschau.. 333,2 0,0 2 Nicolaiew... 336, 0 4,0 . Helsingfors.] 337,0]% m— 2,3
Allgemeine Himmels- ausicht.
— V Wind. 8
ratur.
Stunde.
Lückes nntnith Eini al
bew Schnee heiter. trübe. Reg. heiter. heiter. bewölkt.
Narktpreise. . Berlin, den 2. Mai. waing Roggen 1 Thlr. 16 Sgr.
und 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste Hafer 1 Thlr. 5 Sgr.,
11 Pf., auch 1 Thlr. 15 S 1 Thlr. 10 Sgr. 8 Pf., auch 1 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf. auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 1 Thle.
Zu Wasser:; Meizen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auck 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. Roggen 1 Thlr. 16 Sgr. 11 Pf., auch 1 Thlr. 15 Sgr. und 1 Thlr. 13 Sgr. 2 Pf. Gresse Gerste 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 3 Sgr. 2, Pf., auch 28 Sgr. 2 Pf. Erbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Tir. 27 Sgr. 6 Pf. Futter-Erbsen 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. 9 Tüha⸗ Schock Stroh 9 Lhir. 15 Sgr., auch 9 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und
T.
Der Centner Hen 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 5 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr. 3 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 22 Sgr. 6. Pf. und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf,
Berliner Getreidebörse - vom 3. Mai. Weizen loco 48 — 60 Thlr. nach Qual. Roggen loco 81 — 82 pfd. 36 ¾ Thlr. ab Kahn bez., 1 Ladung 81 — 82 pfd. 36 Thlr. bez., schwimmend 1 Lad. 82 pfd. 36 ½ Thlr. bez., Mai, Frübjahr u. Mai-Juni 35 ¾ — 36 ½ — 35 — 36 Thlr. bez. u. Br., 35 ½ G., Jun - Juli 37 — ½ — 37 ⅞ Thlr. bez. u. Br., 37 G., Juli-August 38 bis ½ — 38 — l˖ Thlr. bez., ¾ Br., 38 G., August-September 39 — ¼ — 39 Thlr. bez., September-Oktoher 39 ¼ — 5 — ½˖ Thlr. bez. u. G., X Br. 1 Gerrste, grosse u. kleine 28 — 34 Thlr. pr. 1500 Pfd.
invereeas
. EE11““
HlJafer loco 22 ½ — 25 Thlr., fein pommerscher 24 ⅛ — X¼ Thlr. bez.,
Licferung pr. Frühsahr 22 ¾ — ½ Thlr. bez., Mai- Juni 22 8½ — † Thlr. bez., Juni - Juli 23 ½ Thlr. bez., Juli-August 24 ⅞ Thlr. bez.
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 36 — 46 Thir. veFntz
Rüböl loco 12 ⅔ Thlr. bez., Mai u. Mai- Juni 12 ½ — ⁄2 — 1% Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 12 ½ — ⁄1⁄ Thlr. bez., Juli-August 12 V⅞ — ⁄3.— ½ Thlr. bez., August September 12 ¾ Thlr. bez., September-Oktober 13, ¼2 bit 12 ⁄¾ Thlr. bez., 13 Br., 12 ½ c.
Lemöl loco 14 ¾ Thir. ““ 11ög
Spiritus loco ohne Fass 15 ⁄12 — ¼ Thlr. bez., mit leihweisen Gebinden 15 ,X⁄ Thlr. bez, Mai u. Mai-Juni 14 ½% — 421 Thlr. bez., Br. u. G., Juni- Juli 15 ⅛ — ½ Thlr. bez. u. G., ½4 Br., Juli-August 15 ½ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., August-September 15 415 — 16, 9% Thlr. bez., 12 Br., 16 G., September-Oktober 16 ½ — ¼ Thlr. bez.
Weizen höher gehalten. Roggen wurde effektiv sehr wenig umge- setzt, weil sich Benöthigte aus den Kündigungen bequem versorgen konnten. Von Terminen ist heute zwar eine im Allgemeinen feste Hal- tung, aber keine wesentliche Preisveränderung zu berichten. Das Ge- schäft blieb dabei wenig belebt Gekündigte 41,000 Ctr. fanden wiederum nur uncoulante Aufnahme. Hafer Permine fest. Gek. 6000 Ctr. Für Rüböl lauteten sämmtliche Berichte matt, und wirkte dies besonders auf spätere Termine deprimirend, da überwiegendes Angebot dadurch her- vorgelockt wurde. Auch von Spiritus ist keinerlei Veränderung weder in den Prsisen, noch in der Tendenz zu berichten, vielmehr behaupte- ten sich erstere bei schwachem Geschäft vollkommen. Schluss fest.
Gek. ca. 500,000 Ort.
Breslam, 3. Mai, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers) Oesterr. Banknoten 87 %⁄ Br., 87 7⁄à2 G. Freiburger Stamm-Actien 129 ½ G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 156 ½ bez. u. G.; do. Litt. B. 141 Gd. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 95 ¼ Br., 94 ¾ G.; do. Litt. P., 4 ½proz., 100 ½¼ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 82 ½⅞ Br., 82 G. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 60 Br. Neisse-Brieger Actien 85 ½¼ G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Actien 69 ⅛1 bez. u. G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 106 ½ Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14 Thlr. G., ½ Br. Weizen, weisser 64 — 73 Sgr., gelber 63 — 68 Sgr. Roggen 44 — 47 Sgr. Gerste 35 bis 40 Sgr. Hafer 27 — 31 Sgr.
Die Stimmung, weleche bei Beginn der Börse auf den Times-Arti⸗- kel matt war, befeéstigte sich bald auf bessere Wiener Morgencourse und schloss fest, die Course blieben jedoch hinter den gestrigen und war der Umsatz beschränkt.
Wien, 3. Mai. rie-Anlehen 96.60.
(Anfangs-Course.) 5 proz. Metalliques 72.50. 4 ½proz. Metalliques —. 1854er Loose 91.75. Bank Actien 777.00. Nordbahn . National- Anlehen 80.00. Kredit-Actien 193.80. Staats-Eisenbahn- Actien-Certifikate 18700., London 11450. Hamburg 86.00. Paris 45.35. Böhmische Westbahn 155.(00. Kreditloose 128,00. 1860 er Loose 96.15. Lombardische Eisenbahn 248 ex. div.
(Woiff's Tel. Bur.) Börse fest. NeuestesLotte-
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