1864 / 127 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ist in gleicher Eigenschaft an das weisung seines Wohnsitzes Notar Babel zu

lationsgerichts

bei dem dortigen Kreisgericht, mit

Der Falkenberg O. S.

Kreisgericht zu Oppeln, mit An⸗ in Oppeln, und der Rechtsanwalt und Tost in gleicher Eigenschaft an das Kreisgericht zu Neisse, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Neisse, versetzt. . Der Kreisrichter Münzer in Falkenberg O. S. ist zum Rechts⸗ anwalt bei dem Kreisgericht in Pleß, mit Anweisung seines Wohn⸗ sitzes in Pleß, der Kreisrichter Elsner in Creuzburg O. S. zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Rosenberg O. S., mit Anwei⸗ sung seines Wohnsitzes in Rosenberg, Der Gerichts⸗Assessor Go eppert in Tost zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Lublinitz, mit Anweisung stines Wohnsitzes in Lublinitz,

11a1“ v bb Rechtsanwalt und Notar Zeuthe zu

Der Gerichts⸗Assessor Salomonsohn in Berlin zum Rechts⸗

anwalt bei dem Kreisgericht in Cosel, mit Anweisung seines Wohn⸗ sitzes in Cosel,

Der Kreisrichter Hecke dem Kreisgericht in Leobschütz, mit Leobschütz,

Der Gerichts⸗Assessor Brzosa in Rosenberg O.⸗S. zum Rechts⸗ anwalt bei dem Kreisgericht in Leobschütz, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Katscher, und

Der Gerichts⸗Assessor Tarlau in Berlin zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Falkenberg, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Falkenberg,

und jeder derselben zugleich zum Notar im Departement des Appel⸗ lationsgerich Ratibor ernannt worden.

Rechtsanwalt bei

in Bauerwitz zum Wohnsitzes in

Anweisung seines

Unter Beibehaltung des Notariats sind: b

1) der Justiz⸗Rath Weiß in Tiegenhof als Rechtsanwalt an das Stadt⸗ und Kreisgericht zu Danzig,

2) der Rechtsanwalt Lindner in Berent ebenfalls an das Stadt⸗ und Kreisgericht zu Danzig,

3) der Rechtsanwalt Horn in Stuhm an das Kreisgericht zu Marienburg,

4) der Rechtsanwalt Hoffmann in Deutsch⸗Crone an das Kreisgericht in Thorn,

5) der Rechtsanwalt von gericht zu Graudenz

vorden.

Werner in Flatow an das Kreis⸗

im Departement des Appel⸗ worden:

in Cöslin zum Rechtsanwalt Anweisung seines Wohnsitzes

Unter Verleihung des Notariats in Cöslin sind ernannt

Der Kreisrichter Man nkopff

daselbst;

der Kreisrichter Scheunemann in Rummelsburg zum Rechts⸗

anwalt bei dem Kreisgericht in Neustettin, mit Anweisung seines

Wohnsitzes daselbst; der Kreisrichter

dem dortigen Kreisgericht, mit Anweisung

selbst, und

der Kreisrichter Furbach

bei dem dortigen Kreisgericht,

daselbst.

Goering in Schlawe zum Rechtsanwalt bei seines Wohnsitzes da⸗

in Lauenburg zum Rechtsanwalt mit Anweisung seines Wohnsitzes

Angekommen: Der Unter⸗Staats⸗Secretair des Ministe⸗ riums der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Lehnert, aus Paris.

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ntliches.

Preußen. Berlin, 2. Juni. Se. Majestät der König nahmen heute Vormittag einige militairische Meldungen entgegen, empfingen den Vortrag des Kriegs⸗Ministers und des Militair⸗ Kabinets, machten um Uhr Mittags der heute früh eingetroffenen und im russischen Gesandtschafts⸗Hotel abgestiegenen Großfürstin Helene einen Besuch und nahmen um 4 Uhr den Vortrag des Minister⸗Präsidenten von Bismarck entgegen..

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Nachstehenden Armeebefehl hat der General⸗Feldm schall Graf von Wrangel, nachdem er auf sein Gesuch d⸗ Ober⸗Kommandos enthoben war, an die alliirte Armee erlassen 8 Hauptquartier Horsens, den 20. Mai 1864.

Seine Majestät der König, mein Allergnädigster Herr, habe geruht, durch Kabinets⸗Ordre vom 18ten d. mich unter Erhebung 5. 8 Grafenstand von dem Ober⸗ Kommando der alliirten Armee zu entbie 8 und mit deren Führung bis auf Weiteres, Seine Königliche Hohtit Prinzen Friedrich Karl von Preußen, als den ältesten der auf 8 Kriegsschauplatz befindlichen Generale beauftragt, während der General de Infanterie von Herwarth die Vertretung des kommandirenden Generals 8 kombinirten Armee⸗Corps übernimmt. 8

Seine Majestät sagt mir den Königlichen Dank für den glorreich Feldzug, der so eben zu einem Abschnitt gelangt ist, und beruft mich 8 mich bei meinem hohen Alter nach einer beschwerlichen Winter⸗Campa nicht möglichen neuen Strapazen auszusetzen, nach Berlin in Allerdine Seine Naͤhe.

Hiernach scheide ich von Euch, meine lieben Kameraden der alliitte Armee, die Ihr in einem mehrmonatlichen Feldzuge siegreich den Feind 8 die Unbilden eines ungewöhnlich harten Winters uͤberwunden habt.

Die allürte Armee hat unter meiner Führung die ihr gestellte Auf⸗ gabe, die Occupation des Herzogthums Schleswig, so glänzend erfültt, daß Hunderte von Geschützen und Tausende von Gefangenen sich in unsertn Händen befinden, und daß der Feind vom festen Lande seines Reichs ver⸗ trieben ist.

In rübmlichstem Wetteifer haben die alliirten Truppen, als würdig Reprasentanten zweier großer Armeen, neben einander in treuer Wafen⸗ brüderschaft gestritten, und so ein Ziel erreicht, bei welchem angelangt, sc mit Befriedigung, von der Gnade unserer erhabenen Monarchen hochgeeht mich zurückziehen kann. u

Dafür sage ich allen Herren Generalen, Offizieren, Beamten und Sc⸗ daten der allüirten Armee meinen herzlichsten, innigsten Dank; an Cunn Spitze habe ich die schönste und stolzeste Zeit erlebt, die mir Gottes Gnant hat zu Theil werden lassen.

Lebt wohl und vergeßt Eures greisen Führers nicht, der bis an sin Lebensende Eurer und Eurer Thaten mit Dankbarkeit und Stolz geden ken wird.

Der General⸗Feldmarschall von Wrangel.

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Sachsen. Coburg, 31. Mai. Gestern ist der Landtag des hiesigen Herzogthums wieder eröffnet worden. Die an densellen ergangenen Ministerial⸗Erlasse, von denen verschiedene ein blos lobe— les Interesse bieten, betreffen unter Anderm auch den beabsichtigtan Bau einer Eisenbahn von Suhl nach der Werrabahn, und es glt aus dem betreffenden Dekrete hervor, daß die hiesige Staatsregiermg diesem Projekte günstig ist und daß man die Hoffnung hegt, e werde die preußische Staatsregierung das Unternehmen durch Ve⸗ willigung eines Beitrags von 200,000 Thlr. aus Staatsmitttn auch ihrerseits fördern. ““

Schweiz. Bern, 1. Juni. Die Einsetzung eines Woll fahrtsausschusses seitens der Regierung von Basel⸗Land uld üͤ⸗ Vertheilung von Waffen an die ihr ergebenen Gemeinden hat einn bedenkliche Aufregung in dem Kanton hervorgerufen. Der Bundee⸗ rath hat seinen Vice⸗Präsidenten Schenk als außerordentlice Kommissarius abgesandt.

Die Kammer hat heute-

Belgien. Brüssel, 31. Mai. voraussichtlich nur für kurze Zeit ihre Sitzungen wieder aufge nommen. Nachdem der Bericht über die Betreffs der Wahl de Herrn van Hoorde eingeleitete Untersuchung verlesen und genehmigt wie auch der genannte Abgeordnete zum Eid auf die Verfassung g gelassen worden, verlas Herr Rogier im Namen der Regierung an längeren Bericht über den Verlauf der nunmehr beendigten Ministe krisis, welche eine Reihe entgegnender

Aufklärungen Seitens de Herrn Dechamps hervorrief. n

den,

(Köln. 3.

Großbritannien und Irland. London! 31. N. In der gestrigen Ob erhaussitzung legte Lord Clarendon eine Bil de welche die wählbaren Vorsteher und Verwalter öffentlicher Schulen unte die Controle des Parlaments zu stellen bezweckt. In Erwiederung an einige Fragen Lord Lyttelton's sagte Lord Granville, die englsh Land⸗ und Seemacht, die in dem neuseeländischen Kriege thätig gevic verdiene für ihre Leistungen die höchste Anerkennung. Er glaube, es 1 zweckmäßig, von den Kolonieen zu verlangen, daß sie, wenn das Mng⸗ land einen Krieg zu ihrer Vertheidigung geführt habe, einen ansebant Theil der Kosten übernehmen. Auch wäre es wünschenswerth,, die Enßs borenen unmittelbarer unter die Controle der Regierung zu⸗ bringen, b das Wie! bedürfe reiflicher Erwägung. Die von der örtlichen hea dischen Gesetzgebung erlassene Akte zur Unterdrückung der Rebellion un Confiscations⸗Akte seien von der Regierung Ihrer Majestät sanctionirt den. Lord Lyveden spricht die Hoffnung aus, die Regierung werde v daran denken, ein etwaiges neuseeländisches Anlehen lreg, Earl von Clancarty tadelt die Akte zur Unterdrückung der Re⸗ l scharfen Ausdrücken, und Earl Grey bedauert, daß die Regierung der fiscations⸗Akte ihre Sanction ertheilt hat. 1,ℳ

Im Unterhause erklärte gestern der Attorney⸗Genera 8 die Regierung die von den Herren Laird gebauten zwei Wiͤderda -” für welche früher 300,000 Pfd. verlangt worden waren, für 0 angekauft habe; die Vollendung des Baues und völlige Herstelrag Schiffe sei in dem Preise mit inbegriffen. Einen Anspruch auf stt ersatz hätten die Erbauer nich Auch halte die Regierung 6s

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ien des Schatzkanzlers

schiedene Serailgerüchte.

1439 den Foxeign Aet zu modifiziren; sie sei entschlossen, das bereitungen zum polnischen Aufstande betreffenden Papieren, welche 2 ltefibe eS .-Seee v im Dezember 1862 bei den in Paris verhafteten Emigranten God⸗ numende rabsetzung der Spirituosen⸗Zölle, der bohe Zoll mis beimlichen Hünset Swierciakiewicz 8 Beschlag Lenommen whn en in Schottland und Irland begünstige, aber nach einigen Wor⸗ auch nicht vom franzoͤsischen Ministerium, so doch b82g der

und anderer Mitglieder nimmt er den Autrag französischen 2 olizei der russischen Gesandtschaft in Paris mit⸗

eeHerr Roebuck fragt den Unterstaatssecretair des Aus⸗ getheilt worden seien. Dies sei unleugbare Thatsache, die der m Dezember 1862 in Paris weilende russische Stabs⸗Capitain

(spätere Insurgenten⸗Chef in Litthauen) Siegmund Sierakowski auf der russischen Gesandtschaft selbst erfahren und sofort an das damalige Warschauer Central⸗National⸗Comité berichtet habe. Ueber die Wichtigkeit und die verhängnißvollen Folgen der zur Kenntniß der russischen Regierung gebrachten Papiere läßt sich das genannte Blatt also aus: ⸗die russische Regierung glaubte bekanntlich Ende 1862 noch nicht an die wirklich bestehende Absicht eines bewaffneten Aufstandes und spottete im »D ziennik powszechny⸗ über die Gerüchte, die denselben als nahe bevorstehend ankündigten. Erst die aus den in Paris in Beschlag genommenen Papieren geschöpfte Nachricht, daß das Central⸗Comité Aufträge zu Waffen⸗Ankäufen gegeben habe, gab ihr die Ueberzeugung von der Gefahr der Situation und von dem ernstlich betriebenen Aufstande. Der Aufstand sollte in der That erst nach Eintreffen der Waffen im Frühjahr 1863 be⸗ ginnen und gegen die Rekrutirung zur russischen Armee, die nach einem im Dezember gefaßten Beschlusse im Februar erfolgen sollte, hatte das Central⸗Comité schon im Dezember die Dislocirung

der aufgezeichneten Rekruten angeordnet und dazu systematisch

Vorbereitungen getroffen. Zweck dieser Dislocirung sollte di

Vertagung des Aufstandes bis zum Frühjahr sein. Diese

Zweck konnte aber nicht mehr erreicht werden, nachdem de Befehl zur beschleunigten, am 15. Januar vorzunehmenden Rekruten⸗Aushebung gegeben und derselben der Charakter einer

großartigen Proscription aufgeprägt war. Die russische Regie rung hatte nämlich, nachdem sie aus den in Paris saisirten Papie⸗ ren erfahren, daß sie vom Aufstande bedroht sei, beschlossen, dem⸗ selben zuvorzukommen, indem sie nicht ohne Grund hoffte, daß der dadurch beschleunigte Ausbruch um so eher unterdrückt werden würde, und aus jenen unglückseligen Papieren wohl wußte, daß die ange⸗ kauften Waffen zum 15. Januar noch nicht in Polen sein konnten. So war jene Beschlagnahme von Papieren in Paris für Polen von verhängnißvollen Folgen, weil sie die Beschleunigung der Re⸗ kruten⸗Aushebung entschied, die ihrerseits wieder zum Aufstande drängte, der wegen Waffenmangel das Land nicht sofort beherrschen und vom Feinde säubern konnte, der damals in ganz Polen nur 90,000 in kleinen Garnisonen über das ganze Land zerstreute Sol⸗ daten hatte. (Osts. Z.) 8

Schweden und Norwegen. Stockholm, 28. Mai. Laut Bülletin der Herren Professor Abelin und Leibarzt Wästfelt ist der Gesundheitszustand des Herzogs von Wermland fortwäbrend in der Besserung begriffen. Se. Königliche Hoheit wird die Sommer⸗ Monate auf dem in Schonen am Sunde belegenen Graf von Pla⸗ ten'schen Landgute Kulla Gunnarstorp zubringen, wo auch die Her⸗ zogin von Ostgothland einzutreffen gedenkt.

öthig, b in dem Sinne,

Brennere

n, warum die Regierung keine Schritte thbun wolle,

erklopfer Home für seine Wegweisung aus Rom Genugthuung zu

2 Derselbe habe sich in Rom nicht als Geisterklopfer niedergelassen, sondern die Bildhauerkunst zu studiren angefangen und zu diesem Zwecke V iin Quartier gemiethet und sei durch seine gezwungene plötzliche Abreise zu Schaden gekommen. L ayard erwidert, er wolle sich nicht zum Vertheidi⸗ ger der römischen Gesetze aufwerfen, und wenn sich die römische Regierung vor Home 8 Geistern fuͤrchte, so sei das ihre Sache. Aber der Fremde müsse sch den Gesetzen des Landes unterwerfen, das er besuche. Und da Home weder ins Gefängniß geworfen, noch seines Eigenthums beraubt worden sei, könne Ihrer Majestät Regierung von seiner Beschwerde keine weitere Notiz nehmen. Hennessy und V. Scully rechtfertigen das Verfahren der päpstlichen Regierung und erinnern, daß auch nach englischen Gesetzen zauberei und Wahrsagerei verboten und strafbar seien (wenn man auch das Ferbot nur gegen Zigeuner, Dorfhexen und andere Personen, die sich nicht in der eleganten Welt bewegen, geltend macht).

Frankreich. Paris, 31. Mai. Die (bereits telegraphisch angedeutete) Note des heutigen »Morgen⸗Moniteur⸗ lautet wörtlich: „Ein amtliches Telegramm aus Rom besagt, der Papst habe am 30. Mai seine Audienzen wieder aufgenommen und die Gesundheit Sr. Heiligkeit sei ganz wieder bergestellt. Der heilige Vater hat. sich ziemlich lange stehend mit den bei ihm vorgelassenen Personen unter⸗ halten und sein Antlitz zeigte keine Spur seiner letzten Krankheit.⸗

Der⸗»Abend⸗Moniteure meldet, daß die Unterhandlungen zwischen der Schweiz und Frankreich Betreffs des Abschlusses eines Handels⸗ vertrages in Folge neuer Instructionen, die Herr Kern erhalten, wieder aufgenommen worden sind. Heute fand unter dem Vorsitze des Herrn Drouyn de Lhuys eine erste Konferenz statt.

Herr Bravay ist im Gard⸗Departement wieder zum Deputirten gewählt worden. Er wurde mit 14,760 Stimmen gewählt, wäh⸗ rend sein Gegner nur 6377 Stimmen erhielt. Bravay ist in seinem Departement sehr populär. Die Kammer hatte seine Wahl zwei Mal kassirt, da die Antecedentien dieses Mannes und besonders die seiner Familie nicht der

Art sind, daß die Deputirten ihn unter sich dulden wollen.

Aus Port⸗au⸗Prince meldet man, daß eine Verschwörung ent⸗ zeckt worden. Nach dem „Abend⸗Moniteur« kennt man noch nicht den Zweck und die Wichtigkeit derselben. Mehrere Verhaftungen waren vorgenommen worden. Der Präsident Giffrard bat seine Reise durch die Provinzen nicht unterbrochen.

Der »France⸗ wird aus Mexiko vom 16. April geschrieben, daß die Indianer von Cholula und Umgegend (Provinz Puebla) sich bereit erklärt haben, wenn das Kaiserpaar seinen Triumphzug von Vera⸗Cruz nach Mexiko durch ihr Gebiet nehmen wolle, die Landstraße eigenhändig chaussiren und mit 700 Blumen⸗Ehrenpforten chmücken zu wollen.

Auf Madagaskar herrschte nach den letzten Nachrichten, vom 5. April, noch immer die größte Anarchie. Da das Volk steif und fest daran glaubt, daß Radama noch lebt, so hat der Premier⸗ Minister, morganatischer Gemahl der Königin, den Plan aufgegeben, sich selbst zum Könige ausrufen zu lassen.

Vom Senegal, 9. Mai, wird berichtet, daß ein Blockhaus verrätherischer Weise üͤberfallen und die darin befindlichen 15 Mann niedergemacht wurden. General Faidherbe hat, um dafür Vergel⸗ tung zu üben, eine Infanterie⸗Kolonne von 700 Mann mit 3000

Dänemark. Kopenhagen, 30. Mai. Zum Landsthing des Reichsraths sind im 13. Landsthingskreis (die Aemter Haders⸗ leben, Tondern und Lügumkloster) nach »Fädrelandet⸗ gewählt wor⸗ den: Kammerherr Wolfhagen, Gutsbesitzer Juel in Hjerndrup, Amt⸗ mann Knudsen auf Fehmarn und Minister Johannsen.

31. Mai. Die »Berl. Tid.⸗ bringt heute ein Telegramm aus London folgenden Inhalts: Am Sonnabend, 28. Mai, fand 1 eine Konferenz⸗Sitzung statt. Lord Russell machte einen Vorschlag eingeborenen Freiwilligen gegen die Tribus Dioba's entsandt und in der Richtung einer Theilung. Die Bevollmächtigten der alliirten derselben eine exemplarische Züchtigung angedeihen lassen. 8 Mächte nahmen diesen Vorschlag ad referendum. Nächste Sitzung

Die Deputirten des gesetzgebenden Körpers haben an Diäten Donnerstag, 2. Juni. Das ist Alles, was bis jetzt von offiziöser während der Session, die so eben beendet ward, jeder 17,500 Fres. Seite über die letzte Konferenz⸗Sitzung verlautet. erhoben. Man findet diese Summe hoch und geht mit dem Plane Nach »Dagbladet« liegen jetzt mehrere deutsche Fahrzeuge in um, den Abgeordneten in Zukunft lieber ein jährliches Firum von Frederikshald unter russischer Flagge. Die Bedingung, unter welcher 12,000 Frs. zu gewähren. 8 9 sie sich der russischen Flagge bedienen können, ist nach Aussage eines

86 8 der Schiffer die, daß je der fünfte 2 V 1 Türkei. Aus Konstantinopel, d der nn. die daß je der fünfte Mann der Mannschaft ein Russe reichichen General⸗Korrespondenz geschrieben: »Murad Efendi, der 1 Thronfolger des regierenden Sultans, ist in Ungnade gefallen und wird dem zu Folge während seiner Thronanwartschaft den herkömm⸗ lichen türkischen Einrichtungen gemäß isolirt und bewacht seine Tage hinzubringen haben. Ueber die Veranlassung hierzu zirkuliren ver⸗ Bekanntlich war diesem Kronprinzen durch die außerordentliche Gnade des Großherrn bis jetzt seine volle Frei⸗ heit belassen worden. 1

Die von der nun aufgelösten Kammer dem Engländer Ward ertheilte Konzession zu einer Eisenbahn von Braila über Bucharest nach Orsowa ist vom Fürsten bestätigt

23. Mai, wird der öster⸗

Amerika. Der Postdampfer »City of New⸗York⸗ hat Nach⸗ richten aus New⸗York vom 18. v. M. Nachmittags nach Cork gebracht. Grant hat Verstärkungen erhalten und wird vorrücken. Die Regierung in Washington erklärt, sie wolle die Armee auf ihrer gegenwärtigen Stärke erhalten, bis die Insurrection erdrückt sei. Die Konscription findet den 1. Juli statt. 8 v“

Die Indigo Im Kischnagor⸗ Distrikte herrscht noch immer

Asien. wieder auszubrechen. 8 eine große Mißstimmung zwischen den Ryots und den Pflanzern, 8 und die Mängel der Gesetzgebung tragen dazu bei, den Konflikt zu

NRußland und Polen. Von der polnischen Grenze, erhöhen. In einer der Fabriken zu Mulnath brachen Streitigkeiten 31. Mai. Die »Ojczyzna« hält ungeachtet des in der „Opinion aus und ein Angestellter ward dabei getödtet. Die Moͤrder wurden nationale« veröffentlichten offiziellen Dementis der französischen Re⸗ vor Gericht gezogen und ihre Schuld wurde bewiesen; trotzdem sprach

gierung die Behauptung aufrecht, daß Abschriften von den die Vor⸗ eine Jury von Eingeborenen sie einstimmig frei. Der Grund der

Kalkutta, 23. April.

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