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der alliirten Mächte und die öffentliche Meinung Deutschlands for⸗ derte mit lauter Stimme die gänzliche Ablösung des Landes, wel⸗ ches Schleswig und Holstein mit Dänemark verknüpft und die Umbildung der beiden Herzogthümer zu einem unabhängigen deut⸗ schen Staate unter eigener Dynastie. Trotzdem bedachten Oesterreich und Preußen sich nicht, die Konferenzen mit Declarationen zu beschicken, welche dem Prinzip nach nicht gegen die Integrität der dänischen Monarchie ge⸗ richtet waren, sondern nur forderten, daß dem Rechtspunkt in der Sue⸗ cessions⸗Frage kein Präjudiz geschehe und die politische und administra⸗ tive Unabhängigkeit der Herzogthümer gesichert werde. Dänemark hat peremtorisch die Iee einer Personal⸗Union als unzulässig verworfen. Kopenhagener Kabinet beharrte auf seiner verderblichen Ten⸗ denz eines incorporativen Schleswigs und verwarf die einzigen Bedin⸗
gungen, denen die alliirten Mächte bei der Fortdauer der Verbindung der⸗
Herzogthümer mit Dänemark mit Ehren hätten zustimmen können. Von da an wurde das Prinzip der Lostrennung der Herzogthümer von der däni⸗ schen Krone nothwendigerweise die Grundbedingung des Friedens für die deutschen Mächte. Selbst in dieser neuen Phase der Unterhandlungen verläugnete sich nicht ihre versöhnliche Stimmung. Man kennt den hohen Werth, welchen die Bevölkerung Schleswigs und Holsteins auf die Integritäͤt der beiden Hetzogthümer und auf deren Ver⸗ bindung zu einem untheilbaren Staate legt. Diese Gefühle verdienen Beachtung, und es wäre ein bedeutendes Opfer, welches Oesterreich, Preußen und der deutsche Bund ihren Wünschen für Wiederherstellung des Friedens gebracht hätten, wenn sie einwilligten, einen Theil des nördlichen Gebiets von Schleswig der Krone Dänemark als Ersatz für die Entsagung Sr. dänischen Majestät auf das Herzogthum Lauenburg abzutreten. Die ver⸗ söhnlichen Gesinnungen der deutschen Mächte sind noch weiter gegangen. Der Frieden, der von dem Einvernehmen über eine Grenzbestimmung abzu⸗ hängen schien, hätte abgeschlossen werden können, wenn Dänemark nicht Ansprüche erhoben hätte, welche ihm auch die Hauptstadt des Landes, welches deutsche Waffen seiner Herrschaft entrissen haben, und wesbhalb Deutschland deren vollständige Verbindung mit Holstein zu bean⸗ spruchen berechtigt war — hätten wieder überliefern müssen. Oesterreich und Preußen haben während des ganzen Verlaufs der Unterhandlungen, bei jeder Gelegenheit auf die Nothwendigkeit der weiteren Verlängerung der
Waffenruhe oder des Abschlusses eines förmlichen Waffenstillstandes verwiesen,
damit die Thätigkeit für Wiederherstellung des Friedens nicht unaufhörlich durch eine stets drohende Gefahr der Erneuerung der Feindseligkeiten in Be⸗ drängniß geriethe. Unsere Gegner haben sich in diesem Bezuge durchaus anders benommen. Dänemark hat den Vorschlag der neutralen Mächte Behufs Abschlusses eines Waffenstillstands, der für die vollständige Räumung Schles⸗ wigs Jütland zurückgegeben hätte, abgeschlagen. Es hat uns auf einen Monat die Suspension der Feindseligkeiten einräumen wollen und sich ge⸗ wagt, diesen so schon kurzen Termin über 14 Tage zu verlängern. Noch eine Thatsache beweist die von den deutschen Mächten bis zu Ende an den Tag gelegte Mäßigung. Nachdem die zur Konferenz zusammengetretenen Bevollmaͤchtigten in ihren Bemühungen, für ein Einvernehmen wegen der Grenzlinie in Schleswig sich zu verständigen, nicht im Stande gewesen waren, haben Oesterreich und Preußen, im Sinne des Wortlauts und des Geistes des Pariser Protokolls von 1856 sich bereit erklärt, Unterhandlungen unter Form einer, einem neutralen, nicht auf der Konferenz vertretenen Souverain an⸗ vertrauten Vermittelung fortzusetzen. Dieses letzte Mittel, zu einem Ein⸗ verständnisse zu gelangen, dessen Annahme als natürliche Folgen die Fort⸗ dauer der Einstellung der Feindseligkeiten nach sich gezogen, wurde von den deutschen Mächten abermals angeboten und von Dänemark ver⸗ worfen. Es bleibt also den deutschen Mächten nur noch die Pflicht übrig, feierlich zu erklären⸗ daß sie im Namen ihrer Regierungen die Verantwortlichkeit für das vergossene Blut und das aus der Wiederaufnahme des Kriegs entspringende Elend ablehnen. Die Verant⸗
wortlichkeit kann nicht auf die Mächte zurückfallen, welche sie die
Ehre gehabt haben, auf dieser Konferenz zu vertreten.« Graf Bernstorff erklärt ferner: 3 »Wir haben zu dem, was Graf Apponyi im Namen der Bevollmäch⸗
igten der beiden deutschen Mächte gesagt hat, nur noch hinzuzufügen, daß
wir im Namen Preußens in der vorletzten Sitzung der Konferenz einen Vorschlag gemacht baben, der wesentlich darauf berechnet war, den uns be⸗ schäftigenden Fragen eine friedliche Lösung zu geben, und daß wir uns über⸗ dies in der letzten Sitzung bereit erklärt haben, den Vorschlag des sranzösi⸗ schen Botschafters ad rekerendum zu nehmen, daß aber die dänischen Be⸗ ollmächtigten beide Vorschläge zurückgewiesen haben.«
Königsberg, 30. Juni. Vor Pillau hat sich, wie der »Ostpr. Ztg.⸗ gemeldet wird, bis jetzt ein feindliches Kriegsschiff “* .
Danzig, 30. Juni. Heute sind keine dänischen Kriegsschiffe auf unserer Rhede in Sicht. (D. D.)
Bromberg, 29. Juni. Seine Königl. Hoheit der Kronprinz traf heute früh halb 10 Uhr hier ein, da der Reiseplan in Folge telegraphischer Nachricht eine Aenderung erlitten hatte. Se. Königl. Hoheit fuhr ohne Aufenthalt durch die Stadt direkt nach dem Bahn⸗ hofe, und von dort mit dem Eilzuge nach Stettin. (S. d. gestr. Ztg.) Der Besuch aller früher angegebenen Orte ist daher aufge⸗ geben. (D. D.)
8 Stettin, 30. Juni. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz fuhr heute mit dem Vormittagszuge nach Stralsund. Ihre König⸗ liche Hoheit die Kronprinzessin besuchte heute einige Verkaufslokale und reiste mit dem Mittagszuge nach Berlin ab. (Osts.⸗Z.)
Aus Stralsund wird der „Osts.⸗Ztg.⸗ geschrieben: Heute reiste Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin hier, von Putbus kommend, nach Stettin durch. Zur Sicherung der Insel Rügen
Nacht eine Batt terie und heute Heute Nachmittag sind no welches ebenfalls nach daß dort gestern acht Extra⸗ Stettin, nach Stral⸗
erie Artillerie, heute Mor⸗ Vormittag die Demminer ch sechs Extra⸗ Rügen gehen
wurden von hier in letzter gen eine Compagnie Infan Ulanen nach dort befördert. Militair hier angesagt, Aus Pasewalk s züge mit Militair, p sund passirt sind.
Swinemünd »Osts. Ztg.“⸗ — ging heute Mor
Colberg, 29. Juni. noch sind überhaupt dänis hiesige Kommandan Hafen liegt hier gegenwärtig kein neutra
Am 26. d. M. trafen um die Mittags⸗ Mindener Eisenbahn gegen 70 Verwun⸗ ig hier ein, welche bis⸗
züge mit chreibt man, on Berlin, vier von
meldet die
1616 angemel⸗
, 29. Juni. Dänische Schiffe — heute nicht in Sicht gewesen.
gen 9 Uhr rekognoszirend in Seec.
Bisher ist weder die Blokade che Schiffe in Sicht gekommen. chfalls ohne Nachricht d les Schiff.
arüber. —
tur ist glei 8 (Osts. Ztg.)
Hamm, 28. Juni. Zuge der Köln⸗ en Armee aus Schlesw Rendsburg verpflegt worden 1 nkenwärtern wurd lfsbedürftiger Krieger Restauration entsprech uge weiter nach hrer völligen Wiederher⸗-
zeit mit dem dete von der preußisch her in dem Lazareth zu so wie den sie begleitenden Kra zur Unterstützung hi Bahnhofs⸗
en auf Ver⸗ anlassung des hier ten Comites in der hiesigen n gereicht, worauf sie mit 1 Lazarethen bis zu i (Elbf. Z.)
Flensburg, 28. Juni war die Einbringung eine d gefährlichen Personen, Es wurden ge Rathhaus⸗Gefängnisse, zum um heute nach Deutsch
ende Er⸗ frischunge Münster fuhren, wo sie in der stellung untergebracht werden.
Das Hauptereigniß r beträchtlichen Anzahl Werkzeugen der däni⸗ stern Abend 37 solcher Theil in einer land in Sicher⸗
Schleswig. des gestrigen Tages von verdächtigen un schen Partei im Sunden Herren zum Theil im Privatniederlage untergebracht, heit gebracht zu werden.
Jubel bereitete die ge that der 6. Compagnie des Diese Compagnie nahm am boot, indem sie vom Lande au
Diese Transportboote, nach ihrer 5 Zol weg Blechles 60 Fuß lang und ste man der Küste mit das Aufslandgehen noch mehr eine Brücke angebracht, die beliebig ein⸗ Unter dem Verdeck, im Raum, ist ein lä der der Länge nach durch das ganze
stern Abend kundwerdende Waffen⸗ Infanterie⸗Regiments.
35. preußischen Transport⸗
Wenningbund ein dänisches rzeug demontirte.
ldicken Blechbekleidung kurz⸗ „H. Ztg.⸗ meldet, ungefähr Fuß ins Wasser, so daß Um aber am hinteren Ende den kann.
s das Fah
sel genannt, sind, wie die »Schl. chen nur höchstens 2½ ihnen ziemlich nahe kommen zu erleichtern, ist
und ausgelegt wer ngerer Balken angebracht, Boot geht; derselbe ist versehen, Bepackung die Kanonen und kann man mittelst n, bei den größeren ist eine ander⸗ Von diesen Blechkesseln sind augen⸗ nsehen haben und nur 6 sind noch in Arbeit. an jeder beliebigen eind hinterlistig zu Transportböte zu⸗ durch Bugsir⸗ um nöthigenfalls sofort der
in gleicher Weise auch für kleinen Kanonen
werden, die aber Wagen benutzt werden. eines Taues hinein laufen lasse orkehrung erforderlich.
blicklich 13 vorhanden, durch ihre Nummern zu unterscheiden sind, Die Soldaten werden jetzt darauf eingeübt, Stelle rasch ans Land zu kommen, um so den F allen und mit den Gefangenen eiligst in die orsicht sind diese immer
weitige V die alle ein gleiches A
rückzukommen. taue mit dem Dampfschiffe verbunden, Gefahr entzogen zu werden.
Das 20ste Stück des thum Schleswig enthält folgende Zollgränze gegen Jütland Gredstedbroe errich
Zu aller V
„Verordnungsblatts⸗ für das Herzog⸗ Bekanntmachung, betreffend die an derselben zu Wonsild, Folding⸗ teten Zollhebungsste Die wirkliche Landesgrenze des Herzogth and bildet auch die Zollgren
broe und G ; ums Schleswig gegen Vergleiche den ber 1838, betreffend Jütland und dem Herzogtbum rene nur bei Won⸗ ungs⸗Kon⸗
die dänische Provinz Jütl §. 1 der früher geltenden Verordnungen von der Zollgrenze zwischen Zollpflichtige Waaren duͤrfen die G roe und Gredstedbroe, woselbst Zollheb iten. Diese Kontrollen sind dem Zoll⸗ Alle sonstigen Uebergänge längs der stehenden Zollgesetzgebung rt zollpflichtiger Waaren verboten. §.? enannten drei Zoll⸗Kontrollen, Dalbye, Oeddis und Skud⸗ Willebüll, Hjortlund und renden Zollbeamten oder Die etwaige Anordnung wierd vorbe⸗ treten am ezugnahme auf den und unter Hinweisung sjend die zum Trans⸗ vie als Ergänzung des in Verzeichnisses der
1 12. Dezem das Zollwesen an Schleswig. §. 2. sild (Kolding), Foldingb trollen etablirt worden sind, überschre amte zu Hadersleben untergelegt.
jütischen Grenze sind bei angedrohten Strafen für den Transpo Zollfreie Waaren passiren, außer bei den im §. 2 g ferner ein und aus auf den Landstraßen über strup und an den Ueberfahrtsstellen zu Schottburg, sie aber bei den dort zu stationi Gendarmen angemeldet werden müssen. eines Grenzzoll⸗Distrikts mit verschärften Ko Die im §. 2 genannten Hebungs⸗Koꝛ Vorstehendes wird mit B.
Vermeidung der in der be⸗
Jedstedt, woselbst ntroll⸗Maßregeln
Juli d. J. in Wirksamkeit. 3 unserer Verordnung vom 14. März d. J. .55 der Zollverordnung vom 1. M port von fremden der Bekanntmachung vo Zollhebungs⸗ und Meldep
ai 1838, betref n Waaren erlaubten Straßen, so 1 mü 6. April 1839 mitgetheilten ‚hiedurch für Alle, die es angeht, bekannt ge⸗ uni 1864
1“
In der Beilage der heutigen „Nordd. Ztg.“ sieht in einer, Tönnng, 26. d. M. datirten Einsendung Herr Peter Bleicken sich gegenüber den Raisonnements gewisser Blätter über die Vorgänge auf Sylt zu einer Erklärung veranlaßt, deren Schluß dahin lautet: „Die preußische Regierung hat gethan und wird ferner thun, was in ihren Kräften steht, um das traurige Loos der Gefangenen so erträglich wie möglich zu gestalten. Der Unterzeichnete, welcher im Auftrag meh⸗ rerer der zunächst Betheiligten sofort nach dem Bekanntwerden des Atten⸗ tats sich an den Herrn Präsidenten v. Zedlitz wandte, muß der Wahrheit gemäß erklären, daß die Wünsche und Anliegen, welche er in seinem und seiner Verwandten Namen dem Herrn Präsidenten vortrug, bei demselben nicht allein die entgegenkommendste Berücksichtigung fan⸗ den, sondern daß auch sofort von der preußischen Regierung nach allen Richtungen hin gehandelt worden ist.⸗
— Heute ist hier eine auf Befehl der obersten Civilbehörde nieder⸗ gesetzte Kommission zur Abfassung eines vaterländischen Volksschul⸗Lesebuchs zum ersten Male zusammengekommen. Die Interessen der Kirche und der Schule, und zwar sowohl des höheren als des niederen Schulwesens, sind in der Zusammensetzung der Kommission allseitig berücksichtigt worden.
Kolding, 27. Juni. Am Ostseestrande finden seit dem 25. fortwährende Alarmirungen durch dänische Kanonenboote statt, und sind schon bei Kallö, Haye und Stenderup einige Mann verwundet und getödtet. Auch 2 dänische Soldaten, welche in der Nacht vom 25. auf den 26. mit mehreren anderen bei Kallö landeten, sind ge⸗ fangen worden, die andern aber noch glücklich entwischt.
Apenrade, 28. Juni. Zwei größere feindliche Schiffe haben eute früh unserer Strandbatterie einen etwas unfreundlichen Besuch
abstatten wollen, sind aber so derbe empfangen worden, daß sie so⸗ fort umkehrten und das Weite suchten. Das eine davon erhielt
innerhalb von fünf Minuten nicht weniger als 10. Vollschüsse in seine Breitseite, das andere verlor schon beim dritten Schuß den Fockmast. Gestern sollte auf einen hier angelangten telegraphischen Befehl der Amtmann von Heltzen arretirt werden. Während man sich anschickte, diesen Befehl auszuführen, kam eine zweite telegraphische Depesche, welche dahin lautete, mit der Gefangennahme noch einzu⸗ halten, weil Herr von Zedlitz binnen einigen Stunden selbst eintref⸗
fen würde. Dies geschah denn auch und Herr von Zedlitz verfügte sich sogleich zu diesem gefährlichen Dänenfreund, untersuchte seine
Papiere und ertheilte ihm die strenge Weisung, binnen 24 Stunden die Stadt und das Herzogthum zu verlassen. (H. N.) 8
Altona, 29. Juni. Die hannoversche Brigade wird nun
wiederum ihre früheren Standquartiere zur Bewachung der Elb⸗
und Eiderufer einnehmen.
Die Bundes⸗Commissaire für die Herzogthümer Holstein und Lauenburg veröffentlichen folgende Bekanntmachung:
Kachdem gegenwärtig der Krieg mit Dänemark wieder ausgebrochen ist, würde jede unzeitige Veröffentlichung über Stärke, Stellung und Bewegung der deutschen Land⸗ und Seemacht den deutschen Interessen entschieden zu⸗ widerlaufen. Wir bezweifeln nicht, daß es nur der Hinweisung bierauf bedürfen würde, um sicher zu sein, daß auch die Redactionen der in den
Herzogthümern Holstein und Lauenburg erscheinenden öffentlichen Blätter
die Beachtung dieser wichtigen Rücksicht sich zur strengen Pflicht machen
werden, dürfen aber nicht unterlassen, ihnen solches noch besonders damit zu empfehlen. (A. M.)
Der »Börsenhalle⸗ wird aus Rendsburg von 8 Uhr Abends gemeldet, daß eben 800 gefangene Dänen eingetroffen sind, die in
der Eisengießerei Carlshütte detinirt werden sollen.
Hannover. Emden, 30. Juni, 9 Uhr Morgens. Zwei
—
8 preußische Kanonenboote dampfen soeben die Ems abwärts mit Küsten⸗
lootsen für Texel an Bord. Stürmisch. (T. d. W. Z.)
Braunschweig, 29. Juni. Nach einer außergewöhnlichen Dauer ist der jetzige Landtag gestern geschlossen. Sämmtliche vor⸗ liegende Geschäfte waren erledigt, und geschah die Schließung mit⸗ telst eines vom Präsidium verlesenen landesherrlichen Reskripts.
H. Z.)
Sachsen. Dresden, 30. Juni. In der Ersten Kammer kam heute — wie das ⸗Dresdn. Journ.⸗ berichtet — der von Herrn Kammerherrn von Zehmen am N. d. M. eingebrachte Antrag, die schleswig⸗holsteinsche Angelegenheit betreffend, zur Berathung. Die dritte Deputation hat der Kammer einen Antrag folgenden Inhalts zur Annahme vorgeschlagen:
3 »An die hohe Staatsregierung in Gemeinschaft mit der Zweiten Kammer das Ersuchen zu richten, bei dem deutschen Bunde dahin zu wirken, daß 2) derselbe in seiner Gesammtheit an der Fortsetzung des Krieges gegen Dänemark sich betheilige, und b) die Frage über die Thronfolgeberechtigung in den Herzogthümern Schleswig⸗Holstein⸗Lauenburg schleunigst erledigt werde.“«
Im Laufe der Diskussion hierüber gab Herr Staatsminister Dr. von Falkenstein Namens der Königlich sächsischen Staatsregie⸗ rung die Erklärung ab, dieselbe sei bereit, nach Kräften dahin zu wirken, daß der Bund sich an der Fortführung des Krieges gegen
Dänemark betheilige dafür zu stimmen. fortfahren, dahin zu wirken thümern am Bunde nun au Bei der Abstimmung antrage einstimmig bei. — Hierau des Budgets für das Departement des Die Zweite Kammer beschäftigte Berichts ihrer dritten Deputation über Betreff des Verfahrens in Gesindesachen vor Behörden.
Coburg, 28. Juni. In der gestrigen Landtagssi von der Staatsregierung vorgelegte und von der La mission vielfach abgekürzte und abgeänderte gesetzes zur Berathung. geordnete Streit. beschloß der Landtag mit E des Gesetz⸗Entwurfs einzuge missions⸗Entwurfs (entsprech des Regierungs⸗Entwurfs) 11. 12. 13. 14 und 15 des Re des Staatsministeriums w gierungs⸗Entwurfs, vom 6. Oktober 1851 entspricht, möglicherweise an der Verwerfung gesetz scheitern könne. (Cob. Z.)
Neuß. Gera, 27. Juni. leswig⸗Holstein hier ein, hofe empfangen und nach dem Reside
und werde ihren Gesandten dahin instruiren, Sie werde auch, wie schon bisher geschehen, „ daß die Erbfolgefrage in den Herzog⸗ ch schleunigst ihre formelle Erledigung trat die Kammer dem Deputations⸗ f hat die Kammer die Berathung Kultus begonnen. sich mit der Berathung des Anträge und Petitionen in
tzung kam der ndtags⸗Kom⸗ f eines Preß⸗ ommission ist der Ab⸗ zum Theil sehr lebhaften Debatte instimmigkeit, auf die Einzelberathung hen und die Art. 1 bis 8 des Kom⸗ d den Art. 1. 2. 3. 5. 8. 9. 10 und 16 anzunehmen, dagegen die Art. 4. 6. 7. gierungs⸗Entwurfs streichen. Seitens
Entwur Berichterstatter der K Unter einer
urde auf Annahme des Art. 14 des Re⸗ Preßgesetzes Gewicht gelegt und bemerkt, daß dieses Artikels das ganze Preß⸗
welcher dem Art. 17 des jetzigen
Gestern traf die Frau Herzogin wurde von unserm Erb⸗ nzschloß Oster⸗ zogin, wie wir hören, ungefähr eine en auch die Prinzessinnen Friedrich VIII.
Auguste von Sch prinzen am Bahn stein geleitet, wo die Frau Her Woche verweilen wird. Töchter, sowie die Schwester des Herzogs
(Leipz. Ztg.) 1
Hessen. Darmstadt, Karl sind heute zum Besuche des K nach Kissingen abgereist. (D. Z.)
heute bei der Berathung über n der evangelischen Kirche mit früheren Beschluß und beschloß bei genauere Bezeichnung der von en in einer nächsten Sitzung
Morgen werd hier an⸗ kommen.
n und die Prinzessin aisers und der Kaiserin von Rußland zweite Kammer beharrte die Verfassungsreformen i 33 Stimmen gegen 6 bei ihrem Berathung des Kirchengesetzes die Regierungsseite gewünschten Konzession abzuwarten.
Fkf. J.)
Niederlande. Neuwahlen zur Zweiten K werden mußten, stattgefunden. servative Abgeordnete. Neuwahlen um 4 oder
Nieuwediep, 28. Juni. gatte »Radetzky« ist sollte die vereinigte Escadre, gestern in See gehen, ist Wind zurückgehalten und w
Haag, 30. Juni. Heute haben diejenigen ammer, welche durch Ballotage entschieden Gewählt sind 7 liberale und 2 kon⸗ die Liberalen durch di T. d. W. B.) Die österreichische Schrauben⸗Fre aven hier angekommen, und jetzt aus 8 Schiffen bestehend, schon jedoch bis jetzt durch stürmischen NW. artet auf günstige Gelegenheit. (H. B. H
London, 29. Juni angekündigte Oppositions⸗ Meetin r Stadtwohnung des Marquis of die schon um 2 Uh
Im Ganzen sind 5 Stimmen verstärkt worden. (
gestern von Cuxh
Großbritannien und Irland. Das schon vorige Woche Nachmittag in de Salisbury stattgefunden. kam, bestand au der sich eingefunden hatte, den Vorsitz. In der Rede, w ausdrücklich: Ich will nicht d druck hervorbringen, daß nach gewalt einschreiten solltej Ihrer Majestät Regier neuerdings noch in seiner Erkl beibehalten, englische Bombardements von Kopenhagen od Königs könnte, wie Lord Palmerston nothwendig werden.
hat gestern Die Versammlung, 8 231 Unterhaus⸗Mitgliedern. der Earl of Derby, führte g eröffnete, sagte er ahin verstanden werden oder den Ein meiner Ansicht England mit Waffen⸗ ist nicht der Ton, in welchen Lord Palmerston hat g im Hause der Gemeinen den⸗ Dänemark
zusammen Der ein⸗
zige Pair, omit er das Meetin
aber dies ung gesproche
sich ver⸗
er einer Gefangennehmung des sagt, eine Aenderung in der Aber nach den bisher ge⸗ ien Grund, zu glauben, daß der Eventualität der Zukunft als das Diese wankelmüthige und in⸗ das Land unendlich herabzusetzen Europa's zu schmälern. Die dä⸗ t der italienischen oder amerikanischen sondern muß für sich allein behandelt wer⸗ schte es dem Hause was geschehen soll) veranlaßt,
Politik Englands machten Erfahrungen hat man kein edle Lord dann nicht eine neue tliche Signal bezeichnen würd uente Politik ist angethan, und seinen Einfluß in den nische Frage darf durch einander gemengt, Das Minist Opposition mein sehr ehrenwerther die Fange gegangen. — Disraeli entworfen hatte die Resolution sollte sich
nicht mi
zu überlassen, eine abzugeben,
Meinung hervor⸗ Freund (Mr. Disraeli) Lord Derby
erium wün Meinung und sie zulocken; ist so wenig wie ich in verlas darauf den Antrag, den Mr. Unterhaus). Mr. Kerr erklärte hierauf,