1864 / 206 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Signal gegeben, zu wenden und den„ idder⸗ nicht nur allein mit Ka⸗ nonen anzugreifen, sondern ihn im vollen Laufe niederzurennen. Die »Monongahela« war das erste Schiff, das ihm einen Stoß versetzte, und obgleich dieselbe den »Widder« schlimm zugerichtet haben mag, war derselbe doch noch keineswegs verkrüppelt. Auch die »Lackawannas stieß ihn, aber ohne Erfolg. Das Flaggenschiff gab ihm mit seinem Bug einen heftigen Stoß, und als es an ihm vorbeifuhr, feuerte es eine volle Lage massiver Neunzoll⸗Kugeln in ihn hinein, und zwar aus einer Entfer⸗ nung von 12 Fuß. Die Panzerschiffe schlossen ihn ein und die »Hartford« und der Rest der Flotte fuhren gegen ihn heran, als er um 10 Uhr Venaittags die Flagge strich und sich ergab. Der Rest der Rebellen⸗ flotte, nämlich die Kanonenboote »Mid Air« und » Gaines«, flüͤch⸗ teten sich unter den Schutz der Kanonen von Fort Morgan und damit endete die Action dieses Tages. Admiral Buchanan sandte mir sei⸗ nen Degen, da er selbst schlimm verwundet und ihm das Bein zerschmettert worden war, welches, wie ich glaube, amputirt werden muß. Da selbst viele meiner eigenen Leute verwundet waren, und der Arzt vom »Tennessee« wünschte, daß Admiral Buchanan nach einem Hospital gebracht werde, so schickte ich einen Parlamentär an den kommandirenden Offizier zu Fort Morgan, den Brigade⸗General Richard L. Page, um ihm zu sagen, daß, wenn er erlauben wolle, die Verwundeten der Flotte sowohl als die der Konföderirten nach Pensacola bringen zu dürfen, wo man besser für sie sorgen könne, ich eines meiner Schiffe hinaus senden wolle, vorausgesetzt, daß man demselben erlaube, wieder zurückzukehren, aber nichts weiter mitzubringen, als was es mit hinaus genommen hat. General Page war damit einverstanden und der »Metacomet« wurde abgesandt. Die unsererseits erlittenen Verluste, so⸗ weit man sie bis jetzt ermittelte, stellen sich wie folgt heraus: Flaggenschiff »Hartford« 19 Todte und 22 Verwundete, »Brooklyn« neun Todte und zwei Verwundete, »Lackawannay vier Todte und zwei Verwundete, »Oneida« sieben Todte, drei Verwundete, »Monongahela« sechs Verwundete, »Meta⸗ comet« ein Todter und zwei Verwundete, »Ossippee« ein Todter und sieben Verwundete, »Galena« ein Verwundeter, »Richmond« zwei Verwundete. Im Ganzen 41 Todte und 88 Verwundete. Am Widder »Tennessee« wurden gefangen genommen 20 Offiziere und etwa 170 von der Mann⸗ schaft. (Folgt die Liste der Offiziere). Auf der »Selma« wurden 90 Offiziere und Seeleute gefangen genommen. Ich habe nur die Namen von zweien der Offiziere vernommen, nämlich: Commandeur Peter H. Murphy und Lieutenant J. H. Comstock. Der letztere wurde getödtet. Mit der nächsten Gelegenheit werde ich eine detaillirte Depesche senden. Achtungsvollst Ihr gehorsamer Diener D. G. Farragut, Contre⸗Admiral ꝛc. An den Achtbaren Gideon Welles, Marine⸗Sekretair.

20. August. General Grant berichtet, seine Operationen auf dem Nordufer des Jamesflusses seien zwar günstig, aber noch nicht entscheidend gewesen. Die Konföderir⸗ ten verloren 400 Gefangene und ließen ihre Todten und Verwun⸗ deten auf dem Schlachtfelde; Grant büßte 1000 Mann ein. Sein rechter Flügel steht vier Meilen von Malvern Hill nach Richmond zu; Grant hat eine Rekognoszirung nach Fair Oaks gemacht. Wie über Philadelphia berichtet wird, soll Sheridan später, selbst von Early geschlagen, sich nach Harpers Ferry zurückgezogen haben. Admiral Farragut hat Fort Morgan zur Uebergabe aufgefor⸗ dert; der Kommandant weigerte sich und erklärte, das Fort bis zum Aeußersten halten zu wollen. Die Beschießung hat begonnen. Die Flotte Farragut's hat die Barre des Dog River passirt und die Landbatterieen von Mobile beschossen. Das konföderirte Kaper⸗ schiff »Tallahassee« ist aus dem Hafen von Halifax ausgewiesen wor⸗ den. Zwei nordstaatliche Kanonenboote sind ihm auf der Spur.

Asien. Calcutta, 22. Juli. Die Konflikte zwischen den Pflanzern in Unter⸗Bengalen und den Ryots dauern noch immer fort. Mordthaten und sonstige weden noch alle Augenblicke

9* 89 .

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen⸗Büreau.

Kiel, Mittwoch, 31. August, Abends 10 Uhr. Soeben ist der Großfürst Thronfolger von Rußland hier angekommen; der⸗ selbe begab sich sogleich an Bord des »Standart«, der alsbald die

nker lichtete, um, wie es heißt, nach Kopenhagen zu gehen.

London, Mittwoch, 31. August, Abends. Der Dampfer „Saxonia« hat in Cowes Nachrichten aus New⸗York vom 22. d. abgegeben. Nach denselben helte Grant am 19. Stellung an der Weldon⸗Eisenbahn genommen, war aber überfallen und mit einem Verluste von 3000 Mann zurückgeworfen worden. Nachdem die Unionisten Verstärkungen erhalten hatten, wurde die Position von ihnen wieder genommen.

Das Vorrücken des Konföderirtengenerals Early verursacht in

Karyland Aufregung.

Der Wechselcours auf London war in New⸗York 280, Gold⸗

agio 156 %, Baumwolle 182.

Statistische Mittheilungen. Telegraphische Witternangsberlehte.

Baro- Tempe- g meter. ratur.

Paris. Réau- Himmels- Fewüce V dcnb Linien.,D BQ mur. ansicht.

Auswärtige Stationen. ““ 30. August. 7. Morgs.] Moskau 328,8]/ 13,0 [SW., schwach. [bewölkt 31. August. 7. Morgs. Paris 337, 8 1 sehr schwach. heiter. Brüssel] 337, 0 15, 5 080., sehr schw. bewölkt Helsingfors. 333,9 8,4 NXNO., schwach. bedeeckt, gestern und 1 J B Nachts Reg. Petersburg 333, 5 Si 4 bed., Regen,

Beobachtungszeit.

8 *

und Regen. EEEeeeeeeööö“ 8,3 W., schr stark. bed., Regen Libau 336,3 9,4 W. sehr stark. bewölkts Moskau 331, 3 heiter. PEreuszsische Statienen. 8

1 30. August. 8 Morgs. Putbu1us. 337,0 10,1 80., sehr schw. bewölkt. 3 1. August.

Morgs. Memel 336,4 y10,0 [NW., stark.

8 8

sbewöllct. Königsberg .] 337,5 10,) NW., schwach. bewölkt. ööö6388, 8,7 W., mässig. heiter. Pethus. 336,7 11,5 N., schwach. bewölkt. Cöslin 338,1 8,1 Windstille.

Berlin 337,3 11,5 WswW., s. schw. bewölkt. Posen 336,9 10,4 NNW., Windst. trübe. Münster. 336, 8 9,s8 S0., sehr schw. heiter. Torgaa 335,6 9,0 W., schwach. heiter. IIIIö.. .B3883,5 10,8 S., mässig. bewölkt. HIbOx 89332,1 8,0 sS., schwach strübe. 1“*“ 9,0 s[S., schwach. hheiter, Neb.

Die soeben bekannt gewordene Statistik der Branntwein⸗ brennereien in Preußen für 1863 giebt, insbesondere im Vergleich mit den Vorjahren, zu einigen nicht uninteressanten Wahrnehmungen Ver⸗ anlassung. 1 „In Preußen bestanden 1863 überhaupt 7914 Brennereien, von denen 6021 in Betrieb waren; von letzteren haben 1610 hauptsächlich Getreide, 3238 überwiegend Kartoffeln und 1173 nicht mehlige Substanzen verarbeitet. An Branntweinsteuer exkl. Restitutionen wurden 10,084,559 Thlr. verein⸗ nahmt; davon gehen 2,264,905 Thlr. an Steuervergütung für exportirten Branntwein ab, so daß 7,819,654 Thlr. Steuer bleiben; per Kopf macht die Steuer 12 Sgr. 8 Pf. und das Consumtionsquantum 6,33 Quart aus.

Was die Materialien betrifft, so wurden 4,215,666 Scheffel Getredde und 27,416,911 Scheffel Kartoffeln verbrannt. Gegen 1862 ergeben diese Zahlen eine Abnahme um 98 in der Zahl der Brennereien, eine Zunahme um 410 dagegen bei den thätig gewesenen Betriebsstätten; ferner ein We⸗ niger von 41 bei den hauptsächlich Getreide brennenden Fabriken, aber ein Mehr von 249 bei den auf Kartoffeln eingerichteten Anstalten.

1 Das gesammte Steueraufkommen hat um 870,319 Thlr., die Summe für Steuervergütung um 819,078 Thlr., der wirkliche Steuerertrag um 51,240 Thlr. zugenommen. Die Steuer pro Kopf ist um 1 Pf. und das Consumtionsquantum um 0,04 Quart, die Menge des verarbeiteten Ge⸗ treides um 311,541 Scheffel, diejenige der verbrannten Kartoffeln um 2,650,696 Scheffel gestiegen.

1 Gegen 1861 gehalten hat die Zahl der Brennereien uͤberhaupt um 235 abgenommen, sind 234 Anstalten weniger in Betrieb gewesen. Da⸗ gegen hat das Steueraufkommen überhaupt um 1,379,787 Thlr., der Be⸗ trag der Steuervergütung um 876,064 Thlr. und der wirkliche Steuerertrag um 503,724 Thlr. zugenommen.

Die Steuer beträgt jetzt 3,9 Pf. auf den Kopf mehr, als in 18611 das konsumirte Quantum war in 1861 pro Kopf 6,18 Quart, jetzt 6,33 OQuart⸗ Die Differenz im Mehr für 1863 beträgt bei dem verarbeiteten Getreide 241,631 Scheffel, bei den Kartoffeln 5,649,703 Scheffel.

In 1863 haben 542 Fabriken 5000 Thlr. Steuer und darüber gezahlt, solcher größeren Brennereien gab es in 1861 nur 377; die Zahl derselben ist also in 2 Jahren um 165 gestiegen. In dem Jahre 1862 63 ver⸗ mehrten sich diese Brennereien um 74. Es waren nämlich 1863 in der Provinz Preußen 7, in Posen 3, in Pommern 21, in Berlin 1, in Bran⸗ denburg 46, in Sachsen 1, in Westfalen 1 Brennerei zu dem vorge⸗ dachten Steuerbetrage mehr in Betrieb; in Schlesien trat dagegen eine Ab⸗ nahme von 6 Betriebsstätten ein.

Die meisten großen Brennereien besitzt Brandenburg mit 161, dann folgt Posen mit 104, demnächst Schlesien mit 97. Die Rheinprovinz besitt nur 1 Brennerei, welche 5000 Thlr. Steuer entrichtet, dagegen 1227 Fabu⸗ cationsstätten mit einem Steuersatz unter 50 Thlr.

„VVon letzteren waren uͤberhaupt in 1863 1374 vorhanden. Unter den in dem ganzen Staate im Betrieb gewesenen Brennereien zogen in 1865 mittelst einer Destillation 2388 unter Anwendung von Dampf⸗Apparaten Spiritus zu 80 pCt. Tralles und mehr; 5 erreichten ohne Anwendung von Dampf⸗Apparaten dasselbe Resultat. Mit Apparaten der gedachten Art arbeiteten überhaupt 2776 Betriebsstätten. (H. B. H.)

London, 29. August. Im Laufe des am 30. Juni verflossenen Hallb⸗ jahres sind 15,358,105 Pfund unfabrizirten Tabaks in das Vereinigte Königreich importirt worden, gegen 12,923,357 Pfund und 7,436,306 Pf in den entsprechenden Perioden der Jahre 1863 und 1862. Der Im

1

Stettin 339, 0 11,4 W., schwach.

Beeilage zum Köni

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mmn 86 II n18 .

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Freitag 2. September

Anzeiger.

—₰ Hauxvo xüreaeues

fabrizirten Tabaks zeigt in Folge der Zollermäßigung eine bedeutende Ver⸗ mehrung, nämlich auf 3,041,129 Pfd. gegen 1,222,493 und 55 „863 in den ersten Halbjahren von 1863 resp. 1862. Exportirt wurden 7,307,374 Pfd. unfabrizirten Tabaks (gegen 4,340,682 resp. 7,380,710 Pfd.), fabrizirten Tabaks 1,742,632 Pfd. (gegen 656,251 resp. 285,397 Pfd). In den Bond⸗Ma⸗ gazinen lagerten am 30. Juni d. J. 54,602,6,2 Pfd. (um 2,843,199 Pfd. mehr als am 30. Juni 1853 und um 1,883,735 Pfd. mehr als am gleichen Datum des Jahres 1862) unfabrizirten Tabaks; von fabrizirtem waren die in Bond befindlichen Vorräthe beziehungsweise 2,866,421 Pfd, 1,648,095 Pfd. und 1,019,717 Pfd. Verzollt wurden vom 1. Januar bis zum 3 *. uni d. J. 18,533,232 Pfd. unfabrizirten Tabaks (um 278,903 respective 7,309,097 Pfd. mehr als in den entsprechenden Zeiträumen von 186 und 1862); fabrizirten Tabaks 377,389 Pfd. (em Mehr von 121,066 respective 205,633 Pfd.) 8 Der Konsum des laufenden Jahres hat den gewöhn⸗ liche jährlichen Progressionssatz nicht behauptet. 11““ 8 Berliner Getreldebörse vom 1 September Weizen loco 50 62 Thlr. nach Qual., fein weiss. poln. 61 Thlr. bezahlt. koggen loco 80 81pfd. 34 ½ Thlr. am Bassin bez., September u. September-Oktober 34 ¼ Thlr. bez. u. Br., ½ G., Oktober- Novem- ber 35 ½ ½ ½ Thlr. bez, Br. u. G., November- Dezember 35 ¼ Thlr.

8

Lez., Dezember-Januar 36 Thlr. bez., Frühjahr 36 i ½ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 32 36 Thlr. pr. 1750 pfd. Hafer loco 23 ½ 25 ½ Thlr., Lieferung pr. September 23 Thle

geptember-Oktober 22 ½ Thlr. bez., Oktober- November 22 ½ Thlr. bez, Novbr.- Dezember u. Dezember-Januar 22 Thlr. bez., Frühjahr 22¼

Thlr. bez. Erbsen, Koch- u. FEntterwaare 46 50 Thlr. Kübsl locc 12 ˖ Thlr. Br., September u. September-Qktohber 12 ½⁄

his 5 ½˖ Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 12 ⁄2 22% 'hlr. bez.

u. Br., ¾ G., November-Dezember 12 ½2 13 12 ½ Ihlr. bez. u. G., Dezember- Januar 13 3 13 Thlr. bez., April- Mali 13 ½ 46 Thlr. bez. u. G., ¼ Br. . 8

l90 1

Spiritus loco ohne Fass 14 ½ Thlr. bez., September und September- Oktober 14 ½ 5 14 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober -November 14 2 Thlr. bez. u. Br., G., November -Dezember 14 ¼42 Thlr. bez. u. Br., ½ G., Dezember -Januar 14 ½ ¼ Thlr. bez. u. Br., % G., Ja uar- 14 Thlr. bez. u. Br., ¼ G., April Mai 14 ½ 4¹%. Phir. bezahlt.

Weinen höher gehalten. Roggen in effektiver Waare war ganz

ohne Beachtung, da sich Benöthigte aus den grossen Ankündigungen

versehen konnten. Permine eröffneten bei stillem Geschäft zu gestrigen Schlusscoursen, befestigten sich aber im Verlauf und erfuhren bei ver- mehrter Kauflust eine Kleine Besserung, da die gemeldeten Partieen den grossen Erwartungen niecht entsprochen haben Gek. 40,000 Ctr. Hafer unverändert. Rüböl war für nahe Lieferung gut behauptet, dagegen hieben spätere Termine gesucht und erfuhren eine kleine Preisbesse- rung. Schluss ruhiger. Gek. 5500 Ctr Spiritus anfänglich gedrückt, hekestigte siech aus gleichen Ursachen wie bei Roggen und Preise nahmen dureh stärker hervortretende Kauflust Neigung zu einer kleinen Besse-

rung. Gek. 580,000 COrt.

Leipzig, 31. August. Friedrieh - Wilhelm-NorGöbahn —. Leipzig-Dresdner 257 ½ B Löbau-Zittauer 37½ G, do Litr. B. —. Nagdeburg-Leipziger 249 ½ G. Thüringische 127 ¾ B. Anhalt-Dessauer Bank- Aetien —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank- Actien 9 B Oesterr. National-Anleihe —.

Breslan, 1. September, 1 Uhr 25 Mmuten Naehmittags. (Tel Dep. des Staats-Anzeigers) Oesterreichische Banknoten 88 ¾⅞˖ Br., 88 ½ G. Freiburger Stamm-Actien 136 bez. u. G. 0berschlesische Actien Litt A. u. C. 164 ¼ G.; do. Litt. B. 148 ½ G. Oberschlesise0 he Prioritäts-Obli- gationen Litt. D., 4proz., 96 ⁄¾% Br., 96 ⁄½ G.; do Litt. F., 4 ½proz., 101 %¾˖ Br., 101 G.; do. Litt. E., 3 ½proz., 83 % G. Kasel-Oderberger Stamm-Aetljen 57½ Br. Neisse-Brieger Actien 85 ½ Br. Oppeln-Tar- Ft- Stamm-Actien 78 ¾ Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859

Br. „Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 14 Thlr Br., 13 ¾ G. Weizen, weisser 65—80 Sgr., gelber 63 73 Sgr. Roggen 42 45 Sgr. Gerste 40 44 Sgr. Hafer 26—33 Ser.

Bei beschränktem Verkehr waren die gestrigen Course im Allge- meinen gut behauptet. Freiburger beliebt und etwas höher bezahlt.

Stetltizn, 1. September, 1 Ubhr 55 Minuten Nachmittags. (TLel. Dep

des Staats-Anzeigers.) Weizen 54 58, September-Oktober 57 ¼ 57 ½

vpis 57 ½ bez. u. G., 57 ½ Br., Frübjabr 59 ¾ bez. Roggen 34 35, Sep- tember-Oktober 34 ½ 34 ½, Oktober-November 34 i bez., Frühjahr 36 bez. G. Rüböl 12 ½ Br., September-Oktober 12 ½⅜ bez. u. G., April- Mai 12 ½ G.

Fhiritus 14 ½, September-Oktober 14, Oktober-November 13 413, Frühjahr

4 ⁄¼, bez.

Uanneabaarng, 31. August, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Das jeschäft an heutiger Börse war still. Geld eher weniger knapp. Wetter schwül.

Schluss-Course: National-Anleihe 68 ¾. Oesterreichische Kredit- Aetien 82. Hesterreichische 1860er Loose 82 ½. 3proz. Spanier 45. 2aproz. Spanier 43. Stieglitz de 1855 —. Mexikaner 42 ½. Vereins- dank 105. Norddeutsche Bank 108 ¾ Rheinische Bahn 101

86

bahn 65 ¾,. Einnländische Anleihe 86 ½. 6 proz. Verein. Staaten-An- leihe pr. 1882 36 ½. Disconto 6, 6 ⅛.

Getreidemarkt. Weizen unverändert. Roggen ab Ostsee eher matter. Oel, Oktober 26 ½, Mai 27 ½ 27 ½.

FrnnshbHeert a. M., 31. August. Nachmittags 2 Uhr 30 Mi- nuten Die Börse war fest. Oesterreichische Effekten still.

Sechluss-Course: Neueste Preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 100. Ludwigshafen-Bexbach 149. Berliner Wechsel 1905. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 119 ¼. Pariser Wechsel 91 ⁄½. Wiener Wechsel 102 ½. Darmstädter Bankactien 225 ½ Br. Darmstädter Zettelbank 247 ½ Br. Meininger Kredit-Actien 99 ¼,. Luxem- burger Kreditbank —. 3prozent. Spanier 49 ½., 1 prozent. Spanier 44 ⅞. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Roth- schild —. Kurhessische Loose 54 ¾ Br. Badische Loose Ziehung. 5proz. Metalliques 61 ½ Br. 4ͥprozent. Metalliques 53 ¾. 1854er Loose 76 i Br. Oesterreichisches National-Antehen 68 ½. Oesterreichisch - französische Staats Eisenbahn-Actien 204 Br. Oesterreichische Bank-Antheile 796. Oesterreichische Kredit-Actien 195. Hesterreichische Elisabeth-Bahn 116 Br. Rhein -Nahe-Bahn 26 ½. Hessische Ludwigs-Bahn 125 ½ Br. Prioritäten —. Neueste österreichische Anleihe 84 ½. 1864er Loose 93 i Br. Böhmische Westbahn-Actien 69 ¼. Finnländische Anleihe 88 Br. 6 proz. Vereinigte Staaten-Anleihe pr. 1882 40 ½3.

velen., 31 August. (Wolffs Tel. Bur.) Die Börse schloss in matter Haltung.

(Sehluss-Course der offiziellen Börse.) 5 proz. Metalliques 71. 30.

zproz. Metalligues —. 1854er Loose 88.75. Bankaetien 777. 00. Nerdbahn 193.30. National -Anlehen 79.80. Kredit-Actien 190.20. Staasts-Eisenbahn-Aetien-Certifikate 197.75. Galizier 256.50. London 113.75. Hamburs 85.45. Paris 45.15. Böhmische Westbahn 156 50. 128.70. 1860er Loose 95.00. Lombardische Eisenbahn 245.00¹.

Amnsterdansnn, 31. August, Nachmittags 4 Uhr 45 Min. (Wolff'’s Tel. Bur.) Die Börse vwar in flauer Stimmung.

5proz. Metalliques Lit. B. 79 ⅛. 5proz. Metalliques 58 x¼. 2 proz. Metalliques 29 5proz. Oesterreichische National-Anleihe 65 7%. Silber- anleihe 71 25. 1proz. Spa ier 44 ½. 3proz. Spanier 48 ½. Oproz. Ver. Staatenanleihe pr 1882 40 356. Holländ. Integrale 61 7. Mexikaner 27,2½. 5prozentige Stieglitz de 1895 83 ½. 5prozentige Russen de 1864 884¼.

Getreidemarkt (Sechlussberiecht). Weizen ziemlich unverändert. Roggen loco bei Partieen etwas niedriger, Termine etwas fester. Raps, Se 78 ⅛, Oktober 79 ⅞, April 83. Rüböl, Herbst 43 ½, Früh- Jjallr 44 ½. Nachmitt. Die niederländische Bank hat den Diseont von 4 pCt. auf 5 pCt. erhöht.

London, 31. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Silber 61 61 . T'ürkische Consols 50 ½. 8

Consos 88 ½. proz. Spanier 43 ½. Mexikaner 28 ½. 5proz. Russen 92. Neue Russen 8. % Sardmer 84 ½.

Der Dampfer »City of London« mit einer Baarfracht von 31,40 Dollars ist von New-NVork in Queenstown eingetroffen.

Getreidemarkt (Schlussbericht). Lebhaftes Geschäüft. Preise fest. Anhaltender Regen.

LiverpPe*, 31. August, Nachmittags 2 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) Baumwolle: 5000 Ballen Umsatz. Markt matt. Preise von Georgia, Dhollerah, Bengals, Seinde wie gestern, China 18 ¾ 19.

Paris, 51. August, Mittags. (Woifl's Tel. Bur.) Die Rente er öffnete zu 66.32 ½, Italienische Rente zu 67.60, Credit mobilier zu 1005.00, Staatsbahn zu 435,00. G

31. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Auch heute herrschte grosse Geschäftsstille. Die 3prozentige Rente eröffnete, nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 88 gemeldet waren, zu 66.27. Hach dem Eintreffen der Consols von Mittags 1 Uhr (88 ¾) stieg di Rente auf 66.30 und schloss sodann zur Notiz.

Sctluss-Course: 3proz. Rente 66.35. 4 ½prozent. Rente —. Italle- nische 5proz. Kente 67,55. Italienische neueste Anleihe —. 3 prozen Spanier 48 ½. 1proz. Spanier —. HOesterreichische Staats-Eisenbahn Aectien 436.25. Credit mobilier-Actien 1005.00. Lombardische Eisen

bahn-Actien 537.500.

Königliche Schauspiele. Frreitag, 2. September. Im Opernhause. (140ste Vorstellung.) Margarethe. Oper in 5 Akten. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni. Gewöhnliche Preise. 8 Im Schauspielhause. 157ste (Abonnements V Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von

G. E. Lessing.

Gewöhnliche Preise. Sonnabend, 3. September. Im Schauspielhause. (158ste Abon⸗- nements⸗Vorstellung.) Zam ersten Male: Königin Bell. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten, mit theilweiser Benutzung der Idee des Romans der Kavanagh: Grace Lee, von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer. In Scene gesetzt vom Direktor Düringer. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Besetzung: Erste Abtheilung in 1 Akt., Dr. Farley, katholi⸗

scher Priester, Hr. Grua. Miß Amy, seine Base, Frau Birch⸗Pfeif⸗