Superbericht über den Bericht der Kontrolskommission dem Hause Im Pleno des Hauses wurde von inigen Mitgliedern der Staatsschulden⸗Kontrolskommission die An⸗ sicht vertheidigt, der zusolge der Begebungscours der 1864er Loose in ungünstiger wäre, weil er viel niedriger ist, als der Boörsencours er Kreditloose, indessen schloß sich das Haus ihnen nicht an. Bei der Debatte über den Vorgang mit den Loosen der Rudolf⸗Stiftung ntschied sich das Haus, unter Zustimmung der Regierung, für einen Antrag Schindlers, der es auf das Bestimmteste aussprach, daß eine Haftung des Staates für die richtige Auszahlung dieser Loose
ur Kenntnißnahme empfohlen.
nicht vorhanden sei.
Schweiz. Bern, 15. Januar.
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v. J.
kerung durch eine Proclamation kundgethan hat.
Großbritannien und Irland. Auf der Admiralität ist gestern folgende Depesche eingetroffen:
Lissabon, 15. Januar, 2 ½ Uhr Nachmittags. Admiral Elliot berich⸗ tet, daß Ihrer Majestät Schiff »Bombay« am 14. Dezember bei Monte⸗ Der einzige der Schiffs⸗Offiziere, welcher vermißt wird, ist der Assistenzarzt Smallhorn; doch glaubt man, daß 93 Mann des Schiffsvolkes ums Leben gekommen sind. Lieutenant Starling, der Ueberbringer der Depesche, begiebt sich heute auf
video vollständig ein Raub der Flammen geworden ist.
einem französischen Paketboote nach Bordeaux.
Während des Sturmes vom vorigen Sonnabend litt in der Nähe von Liverpool das auf der Fahrt nach Nassau (Hauptstadt der
Bahama⸗Insel New⸗Providence) begriffene schöne neue Schiff »Lelia⸗
(1100 Tonnen), welches eigens zu dem Zwecke gebaut worden war, die Blokade der amerikanischen Häfen zu brechen, und erst ein paar
Tage vorher seine Probefahrt gemacht hatte, Schiffbruch; 12 der an Bord befindlichen Personen wurden gerettet, die übrigen 18 ertranken.
Frankreich. Paris, 16. Januar. Die »Gazette du Midi⸗ bringt Auszüge aus einem sehr langen Schreiben des Bischofs von Nimes, Msgr. Plantier. Derselbe weilt in Rom und schreibt von dort, 6. Januar, an den Siegelbewahrer. Die wiederholt kund⸗ gegebene Ansicht dieses Prälaten ist die, daß die Encyklika vom 8. Dezember »nichts enthält, was den Grundsätzen entgegen ist, auf denen die Verfassung des Kaiserreichs beruht’⸗
Cabanel, dessen Poëte florentin und Naissance de Vénus in Frankreich so beliebt ist, malt jetzt den Kaiser Napoleon.
— 17. Januar. Der heutigen ⸗Patrie⸗ zufolge berichtet eine Depesche des Kommandirenden der an der Ostküste von Afrika statio⸗ nirten französischen Schiffsdivision, daß der militairische Komman⸗ dant der Stadt Aden es abschlagen würde, den auf der »Orne⸗ ein⸗ geschifften französischen Offizieren wegen der ihnen widerfahrenen Beleidigung Genugthuung zu geben, und empfieht, man möge sich deshalb direkt an die englische Regierung wenden.
— Der »Moniteur⸗ veröffentlicht Nachrichten aus Algier vom 12. d. Mts. Die letzten Reste der Insurrection haben die Absicht kundgethan, sich zu unterwerfen. Auf der Grenze von Tunis hat ein ernster Kampf zwischen den Truppen des Bey's und den In⸗ surrectionsschaaren stattgefunden. Letztere sind mit erheblichen Ver⸗
lusten geschlagen worden, einige von ihnen haben sich auf algierisches
Gebiet geflüchtet.
Italien. Aus Florenz, 10. Januar, meldet die »Leipz. Ztg.«, die venetianische Emigration ist in größter Aufregung, weil seit Neujahr plötzlich die Zahlung der Subsidien ausgesetzt wurde, da für die hiesigen 230 unterstützungsbedürftigen Emigrirten täglich nur 100 Fres. bewilligt waren. Das Ministerium hat nämlich
statt der nothwendigen oierteljährlichen Summe von 500,000 Frcs.
nur 300,000 Frcs. gewährt und beauftragte die Präfekten, strenge die wahrhaft Würdigen auszusuchen und den täglichen Betrag der Unterstützung zu vermindern. Während der Zeit dieser anzustellenden Erhebungen hat man die Zahlungen ganz eingestellt.
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Rußland und Polen. St. Petersburg, 15. Januar. Durch Senatsbefehl vom 31. Dezember ist folgende Verordnung an Stelle der §§. 15 und 17 des Paßreglements vom Jahre 1863 getreten:
»Die Ausländer, welche mit den vorgeschriebenen, von unsern Missionen und Konsulaten bescheinigten Pässen nach unsern Grenzorten oder Hafen⸗ städten kommen, koͤnnen sich daselbst und in andern Städten des Reichs ein halbes Jahr mit ihren Nationalpässen aufhalten, ohne einen besonderen Aufenthaltsschein zu lösen. Bei weiterem Aufenthalt im Lande haben sie einen solchen Schein zu entnehmen. Diejenigen, welche innerhalb eines halben Jahres mit ihren Nationalpässen zurückreisen, müssen sich auf den⸗ selben von der Lokal⸗Polizeibehörde, daß ihrer Abreise kein Hinderniß im Wege steht, bescheinigen lassen.
Der Kaiser hat am 1. Januar eine Medaille zum Andenken an die Dämpfung des polnischen Aufstandes gestiftet. Dieselbe wird an einem schwarz⸗orange⸗ und weißgestreiften Bande auf der Brust getragen und allen Militairs ertheilt, die in den Jahren 1863 bis 1864 bei den zur Dämpfung des Aufstandes in Polen und den
Die seit dem 23. August dauernde eidgenössische Occupation Genfs hat mit dem eidgenössischen Kommissariate am 11. d. aufgehört, was der eidge⸗ nössische Kommissair, Landammann Welti, der Genferischen Bevöl⸗
London, 16. Januar.
aus einem aus Rom erhaltenen Briefe, dessen Verfasser,
westlichen Gouvernements bestimmten Truppen gestanden haben Eben so erhalten diese Medaillen auch Civilbeamte aller Ressorts und Geistliche, welche in irgend einer Weise zur Beruhigung des Aufstandes beigetragen, Bauern der Landwache und alle Personen welche während des Aufstandes Belohnungen wegen ihrer Ergeben, heit gegen die Regierung erhalten haben. Für die Personen, welche direkt an dem Kampfe betheiligt gewesen, ist diese Medaille von heller für die andern von dunkler Bronze.
In Betreff der Richtung der Eisenbahn zwischen Mos⸗ kau und dem Schwarzen Meere hat der Kaiser befohlen, den Bau der Südbahn, der bereits zwischen Moskau und Sserpuchom und zwischen Odessa und Balta in Angriff genommen ist, auf Kosten des Reichsschatzes einerseits von Sserpuchow nach Tula, Orel, Kursk und Kiew und andrerseits von Balta nach Krementschug und Char⸗ kow möglichst thätig fortzuführen und es weiteren Prüfungen zu überlassen, die Mittel zur Vereinigung der zuletzt genannten Stadt mit Kursk aufzufinden.
Von der polnischen Grenze, 16. Januar, berichtet die »Osts.⸗Ztg.«: Die »Wytrwalosec« veröffentlicht zur Warnung für die polnischen Emigranten, namentlich für die Geistlichen, einen Auszug ein pol—⸗ nischer Geistlicher, die ihm und seinen Amtsgenossen dort zu 18 gewordene Aufnahme also schildert: »Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, daß es leichter wäre, einen Stein zu erweichen, als die hbiesigen Kardinäle und Monsignori's. Mitleid und Erbarmen mit Unglücklichen ist ihnen gänzlich fremd. Wir wurden hier auf's Allerschlechteste untergebracht, Niemand kümmerte sich um uns, Niemand stand uns in Krankheit bei. Man zeigte mit Fingern auf uns und nannte uns zuletzt »»Freimaurer⸗ Eine solche Behandlung und der Mangel an den nothwendigsten Lebensbedürfnissen zwingt uns, die heilige Stadt zu verlassen und bei anderen Völkern ein Asyl zu suchen. — Wie der »Dziennik Warszawsti⸗ meldet, ist der ehemalige russische Offizier Dombrowski, ein Pole und Freund der kriegsrechtlich gehängten Insurgentenführer Sierakowski und Zwirzdowski, aus dem Gefängniß in Moskau, in welchem er sich wegen Unterstützung des Aufstandes in Untersuchungs⸗ haft befand, entflohen. v11“
Schweden und Norwegen. Stockbholm, 14. Januar Nach der amtlichen »Post⸗Tidning« erklärte der hiesige dänische Ge⸗ sandte, Graf Wulff von Scheel⸗Plessen, unterm 28. Novem⸗ ber v. J. Namens der Kopenhagener Regierung dem schwedischen Ministerium, daß die Königlich dänische Regierung bereit sei, schwe⸗ dischen Unterthanen mit Beziehung auf die dänischen Gewerbe⸗ verhältnisse die sonst nur gebornen Dänen zuständigen Vorrechte ein⸗
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Zzuräumen, falls die Königlich schwedische Regierung sich entschließen
sollte, dänischen Unterthanen in Schweden dieselben Vergünstigungen
zu Theil werden zu lassen. Der König hat inzwischen jetzt verfügt,
va die dänische Proposition zur Zeit nicht berücksichtigt werden nne.
Dänemark. Kopenhagen, 14. Januar. Der Finanz⸗ Ausschuß veröffentlicht über das juüͤtländ isch⸗fühnensche Eisen⸗ bahnwesen einige Notizen von allgemeinem Interesse. Die ge⸗ sammte Länge der projektirten Bahnen beträgt nahezu 65 Meilen, wovon nahezu 17 ¼½ Meilen vollendet, 22 ¾ Meilen in Angriff ge⸗ nommen worden sind und die letzten 24 ¾ Meilen der baldigen In⸗ angriffnahme harren. Vollendet sind nur die Bahnen von Aarhuus nach Randers und von Langaa über Viborg nach Skive. Die diesen Bahnstrecken zugefügten Kriegsschäden sind jetzt sämmtlich aus⸗ gebessert worden, jedoch ist statt der bekanntlich auf den Befehl des Königlich preußischen General⸗Lieutenants von Falckenstein in die Luft gesprengten eisernen Brücke über die Gudenaa jetzt nur eine interimistische Brücke aus Holz vorhanden. In der Provinz Jütland werden augenblicklich von den demokratischen »Bauern⸗ freunden« ebenfalls regierungsfeindliche Adressen in der Verfassungs⸗ frage ins Leben gerufen So wurde am Sonnabend zu Ring⸗ kjöbing eine entsprechende Eingabe an den Reichstag oder an den König beschlossen, und der Reichstags Landsthingsmann Frandsen von den Anwesenden gänzlich ignorirt, als er hinsichtlich der Zu⸗ sammensetzung des künftigen Landsthings die Nothwendigkeit eines Entgegenkommens von Seiten des dänischen Reichstages beleuchtete. Auch die hiesigen konservativen Blätter sollen in neuerer Zeit in der Provinz zahlreiche Abonnenten eingsbüßt haben, was leider nicht für eine baldige Beendigung des eigentlich wohl im Entstehen begriffenen Verfassungskampfes spricht.
Die in jüngerer Zeit von einer aus dem Seezeugmeister de Fine⸗Skibsted, dem Major de Jonquieères, dem Capitain Blom und dem Lieutenant Baron Güldencrone zusammengesetzten ge⸗ mischten Kommission auf der Insel Amager stattgehabte Beschießung von Panzerplatten hat zu dem Resultate geführt, daß 60⸗ und 80⸗ pfündige glattläufige Kanonen eine mit 4 ½⸗-zölligen Panzerplatten versehene Schiffsbekleidung unversehrt lassen, gezogene Geschütze von 40, 60 und 80 Pfd. Kaliber mit Stahlprojektilen dagegen dieselbe
zerstören, d. h. falls Projektile und Ladung in dem erforderlichen Verhältn isse zu einander stehen. G Frülgz .
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— 16. Januar. Nach der „Berlingske Tidende⸗ hat der König
estern Nachmittag auf dem Christiansborger Schlosse den Freiherrn
Fün Heydebrandt und von der Lasa, welcher seine Kreditive als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Königs von Preußen überreichte, in Audienz empfangen.
Januar. In eeiner
Amerika. New ⸗York, 5. Proclamation
an die Bewohner Savannah's gerichteten Pro verspricht General Sherma n ihnen Schutz des Privaeigenthums und die Rechte von Bürgern. Keine Eidesleistung wird verlangt; es genügt vielmehr, wenn die Einwohner sich einfach als gute Bürger betragen. Denjenigen, welche sich in das innerhalb der Linien der Konföderirten gelegene Gebiet begeben wollen, steht dies frei. Alle Civilbehörden können ungestört in Thätigkeit bleiben. Die Armen werden mit Lebensmitteln versehen werden. Kirchen, Schulen und Vergnügungsorte werden wieder geöffnet und der Han⸗ delsverkehr ist in einer den Bedürfnissen der Bewohner entsprechenden Ausdehnung gestattet. In einer Bürgerversammlung ward beschlossen, mit Hintansetzung aller Differenzen nach Kräften auf die Wieder⸗ herstellung des Wohlstandes hinzuarbeiten und den Gesetzen der Ver⸗ einigten Staaten strengen Gehorsam zu leisten. Herr Brown ward ersucht, eine Convention einzuberufen, um darüber zu berathen, ob der Krieg fortzusetzen sei. Exemplare der gefaßten Resolutionen soll⸗ ten dem Präsidenten Lincoln, dem General Sherman, dem Gouver⸗ neur Brown und den Mayors von Augusta, Columbus, Macon und Atlanta übersandt werden. Der Unions⸗General Davidson hat bei seinem neulichen Streifzuge im Staate Mississippi seine ganze Ar⸗ tillerie, seine Pontons und sein Fuhrwerk verloren. 8 Wie südstaatliche Blätter berichten, ist Admiral P orter mit seiner Flotte vollständig von Wilmington abgezogen. Die Mu⸗ nition, welche zu dem Bombardement auf Fort Fisher verwandt worden ist, schlägt man ihrem Werthe nach auf 2 ½ Mill. Dollars an. General Bragg giebt seinen Verlust auf 3 Todte und 55 Ver⸗ wundete an. — Die Expedition nach dem Altam aha⸗Flusse, die von Savannah zur Aufsuchung nordstaatlicher Kriegsgefangener ab⸗ marschirt war, ist unverrichteter Sache zurückgekehrt; Kilpatrick hat jedoch einen Theil der Eisenbahn nach dem Golf zer⸗ stört. In New⸗York sind große Quantitäten Reis und sonstiger Lebensmittel, zum Werthe von 50,000 Doll. bestellt worden, die unter dürftige Einwohner Savannah'’'s vertheilt werden sollen. Die erbeutete Baumwolle wird, wie ver⸗ lautet, Namens der Regierung verkauft werden, unter dem Vor⸗ behalt, daß etwaigen Privateigenthümern, die ihre Ansprüche gericht⸗ lich nachweisen können, Ersatz geleistet werden soll. — Die Fortifi⸗ cationen an der Landseite Charlestons werden verstärkt. Hardee soll 15 Meilen von der Festung in Position stehen. 8 Vor Mobile versenken die Konföderirten neue Schifffahrts⸗Obstructionen. General Granger war am 19. der Stadt auf 30 Meilen nahe gerückt. — Vor Richmond ist eine Operation, von welcher man sich einen bedeutenden Erfolg versprochen hatte, einstweilen mißglückt. Butler versuchte, den am Dutch Gap gebauten Kanal zu eröffnen, der den Kanalbooten die unbehinderte Fahrt auf dem James⸗ Flusse gegen Richmond bin erschließen sollte, doch stürzten am Kopfe des Kanals die Wände ein und ließen das Waßfet nicht ein⸗ dringen. — Herr Fenton ist am 4. d. als Gouverneur des Sönaes New⸗York eingeführt worden. Seine Botschaft an die gesetzgebende Körperschaft empfiehlt eine energische Unterstützung des Kampfes zur Erhaltung der Union. — Richmonder Blätter versichern, England und Frankreich würden den Süden anerkennen, wenn er sich zur Emancipation der Nege entschließen wolle, und einige dringen dar⸗ auf, daß eine derartige Proposition jenen Mächten gestellt werde. Sie fügen hinzu, das Volk der Südstaaten werde, wenn es schließ⸗ lich nicht mehr im Stande sein sollte, seine Unabhängigkeit zu er⸗ kämpfen, das Protektorat Englands, Frankreichs oder Spaniens der Wiedervereinigung mit den Nankees vorziehen. — Die französischen Kanadier in der Umgegend von Quebee setzen der von der Regierung angeordneten Milizen⸗Aushebung heftigen Widerstand entgegen. Freiwilligen⸗Corps sind hingeschickt worden, um dem Gesetze Achtung 8 vefäece, Janeiro, 25. Dezember. Die brasilianischen Truppen haben im Verein mit den von Flores befehligten die Stadt Paysandu
in Uruguay angegriffen sind jedoch zurückgeschlagen woꝛ
Belagerung dauert fort. ““ g g F E“ dae ich.
8⸗ aphisch Gen , . . “ „ “ aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau. b .19
Hamburg, Mittwoch, 18. Januar, Vormittags. Nach dem »Hamburger Correspondenten« haben fast sämmtliche Gutsbesitzer und Pächter des Landes Holsteinisch⸗Oldenburg die Scheel⸗Plessensche Adresse unterzeichnet. .
K iel, Mittwoch, 18. Januar, Vormittags. Die ⸗Kieler Zei⸗ tung« bestätigt aus sicherer Quelle die Zeitungsnachrichten über die Zusammensetzung der schleswig-⸗holsteinschen Landesregierung und fügt hinzu, 1daß der bisher bei der schleswigschen Civilbehörde be⸗ schästigt gewesene Graf Baudissin zum Chef des Secretariats der Ober⸗Civilbehörde, und der bisherige schleswigsche Zolldirektor Kühl zum Vorstand des Zollwesens der Herzogthümer ernannt wor⸗ den seien.
Brüssel, Mittwoch, 18. Januar, Morgens. Nach einer Mit⸗ theilung der »Ind. belge« haben Frankreich und Oesterreich alle legislativen und administrativen Dokumente, nach welchen das Handelswesen beider Länder geregelt wird, schon seit längerer Zeit mit einander ausgetauscht. Gegenwärtig seien von Seiten Frank⸗ reichs wie Oesterreichs spezielle Fachmänner mit den Vorstudien zu ferneren Unterhandlungen beauftragt worden.
London, Mittwoch, 18. Januar, Mittags. Per Saxonia⸗. Aus New⸗York vom 7ten Morgens. Hood hat den Tennessee am 26. Dezember passirt. Richmonder Zeitungen melden, das Ziel des Unionistengenerals Thomas sei Branchville, etwa 14 geographische Meilen nordwestlich von Charleston, im Gabelpunkt der Charlestoner Eisenbahn. Ein Theil von Sherman's Armee hat den Fluß Savannah überschritten und die dort postirten Konföderirtenpiquets
verjagt. 8
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Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 19. Januar. Im Opernhause. (16te Vorstellung.) Satanella. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Ansfanz Uo
Gewöhnliche Preise. Im Schauspielhause. (17te Abonnements⸗Vorstellung.) Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Akten von Shakespeare,
nach Schlegels “ . Gewehkliche iiise. 8 H 20. Januar. Im Opernhause. (17 te Vorstellung.)
Jessonda. Oper in 3 Abtheilungen von E. Gehe, mit Tanz. Musik
von L. Gewöhnliche Preise. 8 Im 8c (18te Abonnements⸗Vorstellung). Die
Kompromittirten. Original⸗Lustspiel in 3 Akten
Rezept gegen Schwiegermütter. Lustspiel in 1 Aufz
Spanischen des Don Manuel Juan Diana. Gewöhnliche Pr
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“ “ 1 E6 Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 8 1““ ri, ianenos ve
zber bezeichne reheli Auguste Marie
en die unten näher bezeichnete unverehelichte UH Iihr. has h ng Meyer ist in der Untersuchungssache M. 208. 64. Be Henche⸗ liche Haft wegen wiederholten dee ““ da1s8agsgin. . buchs beschlossen worden. Ihre Verhaftung ha assg 6 können, weil sie in ihrer bisherige Wohnung und auch sonst hier nicht
Roder hat sich heimlich von hier entfernt. oder da he Meyer Kenntniß hat, Polizei⸗Behörde Anzeige
betroffen worden ist, sie latirt dahe Ein 8— welcher von dem Aufenthaltsorte dessch wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder
8 mochaceeag werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des 81 Auslandes dienstergebenst ersucht, g dleg n. 1
ffalle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorsmnderes⸗ 3 nüchen 1nb e mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei