1865 / 34 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Privatpersonen, Corporationen, ständische Fonds und dergl. betheiligt sind und dieselben, wie insbesondere bei der Verdingung von Liefe⸗ rungen, bei Verkäufen u. s. w. zur Tragung der Kosten verpflichtet werden können, Insertionsgebühren an die Kasse des Staats⸗Anzei⸗ gers zu entrichten. Diese allgemeine Vorschrift hat seither in ihrer besonderen An⸗ wendung einige Einschränkungen erfahren, und es sind für verschie⸗ dene Klassen auch solcher Bekanntmachungen Königlicher Behörden im Staats⸗Anzeiger, wofür die Kosten den eigenen fiskalischen Fonds dieser Behörden zur Last fallen, Insertionsgebühren an die Kasse des Staats⸗Anzeigers gezahlt worden. Es ist jedoch angemessen erschienen, künftig ein gleichmäßiges Verfahren in dieser Beziehung zu beobachten und jene allgemeine Vorschrift durchgehend zur Ausführung zu bringen. Demgemäß ist die Redaction des Staats⸗Anzeigers mit der Anweisung versehen worden, in Zukunft für die Aufnahme von Bekanntmachungen der letztgedachten Art ohne Ausnahme, Insertionsgebühren, welche sonst nur aus den fiskalischen Fonds zu bestreiten sein würden, von Sei⸗ 21” des Institutes des preußischen Staats⸗Anzeigers nicht zu ver⸗ langen. Ew. ꝛc. werden hiervon in Kenntniß gesetzt, mit der Veranlas⸗ sung, die Requisitionen wegen der Insertion derartiger Bekannt⸗ machungen in den Staats⸗Anzeiger demgemäß einzurichten, da die Redaction dieses Blattes nicht immer zu beurtheilen vermag, ob nach den vorbemerkten Vorschriften Insertionsgebühren für die be⸗ 1 züglichen Bekanntmachungen zu liquidiren, oder ob dieselben unent⸗ geltlich aufzunehmen sind.

Berlin, den 12. Januar 1865. Der Finanz⸗Minister.

tliche Herren Provinzial⸗Steuerdirektoren

22.

säm

die Königlichen Regierungen in Potsdam und

1 ei d eute angefa genen Ziehung der 2. Klasse 131. König⸗

nc hel6. Lotterie fiel der Hauptgewinn von 10,000 Thlrn. 1 Gewinn von 4000 Thlrn. auf Nr. 28,727. 2 Gewinne zu 2000 Thlr. fielen auf Nr. 46,108 und 87,823. 8 eacg; zu e-n; auf Nr. 21,707 und 29,911.

—5 Gewinne zu Thlr. Nr. 3203. 5624

IJ8e 1 hlr. auf Nr. 3203. 13,563. 23,085. 2 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 13,278 Berlin, den 7. Februar 1865. 11

Königliche General⸗Lotterie⸗Direction.

Berlin, 7. Februar. Se. Majestät Allr. gnädigst geruht: dem Geheimen Medizinalrath Berlin zur Anlegung des von des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St. Annen⸗Ordens zweiter Klasse mit der Krone

und dem Direktor des statistischen Büreaus, Geheimen Ober⸗Regie⸗ rungsrath Dr. Engel in Berlin zur Anlegung der von des Kaisers von Rußland und des Königs von Schweden und Norwegen Ma⸗ W“ Sn nämlich des St. Stanislaus⸗Ordens

- asse und des Ri zes des Nord 2 h laubniß zu e uX“X“X“

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Nichtamt! 1 2119 8 8 1 n

Preußen. Berlin, 7. Februar. Ihre Majestä

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der ehemaligen Brigade Graf Gondrecourt u. z.

Königin wohnte gestern einem der ü 1b 1b r Vorträge des Evangelischen Vereins bei und erschien Abends auf dem Balle Ihrer venacfitschen Ha Prinzen und der Prinzessin Friedrich Karl im König⸗ ichen S hlosse. Vorgestern besuchte Ihre Majestät die verwittwete Köoöͤnigin in Charlottenburg. Se. Königliche Hoheit der Kr h

6 b 8 Kronprinz nahm i Laufe des gestrigen Vormittags die Meldung des Feuptcnaape 2 Hahnke vom 3. Garde⸗Grenadier⸗Regiment Königin Elisabeth e 79 Prinzen Karl zu Hohenlohe⸗Ingelfingen, von Peucker. n dktlhn eesgee.

Abends erschien Se. Königliche Hoheit in der Abschi stellung des Hofschauspielers Hendrichs im Viczotis Ehfehs wohnte demnächst mit Ihrer Königlichen Hoheit der Kronprinzessin dem Ball bei Ihren Königlichen Hoheitend na Pfipzen und ““ Friedrich Karl bei. 1 88 Danzig, 6. Februar. Zum Gedächtniß des gestern vor frist erfolgten Einmarsches unserer Se in e fanden, der »Westpr. Ztg.⸗ zufolge, bei dem Königl. 3. Garde⸗Rn ment zu Fuß hierselbst militairische Festlichkeiten statt. Name 1 vereinigten sich die Herren Offiziere in der Privat⸗Kaserne zu dan de Rome unter Herrn Hauptmann von Natzmer, welcher die n batte, mit der 10. Compagnie des Regiments zuerst ins Feue . gehen, um in gleicher Weise, wie dies bezüglich des 3. Febeu tens ver Ern Freiheitskämpfer von 1813—15 geschieht, den geftie Tag a rentag für die 2 ür spä 1“ f lrmee auch zur Geltung für späten Laut einer gestern Morgens von Elseneur hi ten Privatdepesche war der Sund voll Eis, bei 81 Ffcensehan Haanover, 5. Februar. Die Regierung, schreibt man 8 »H. B. H.“, scheint mit der Errichtung von Handelskammen vorgehen ⸗zu wollen, wenigstens sind die betheiligten Kreise zu m achtlichen Aeußerungen aufgefordert. Diese werden unzweiselhaft dn Intentionen der Regierung entsprechend ausfallen, denn an vieln größeren Plätzen hat man schon lange Handelskammern gewünstt Nach dem Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch ist die Regierung zur Einrichtung von Handelskammern ermächtigt, bei veitn Entwickelung des Instituts, namentlich also, wenn es sich um An. gaben für dasselbe aus der Staatskasse handelt, haben die Ständ sich ihre verfassungsmäßige Mitwirkung vorbehalten. Wie i der Provinz, so haben sich jetzt auch in der Residenz der Ma⸗ 3 und der Handelsverein ganz entschieden für die Aufhebun der sogenannten Wuchergesetze und der Zinsbeschränkungen 8- stimmig ausgesprochen. Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg wird in drei Richtungen bearbeitet. Die Unte⸗

8 Vor⸗

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beendet, die auf den beiden andern Linien Sebaldbrü Buxtehude und Sebaldsbrück, Ottersberg⸗Rotenburg dehh das Se 88 an die Harburger Bahn schreitet rüstig fort. Die Länge de Linien bieten erhebliche Unterschiede nicht dar; für die Auswahl eine derselben wird die Entscheidung in dem Uebergange über die Weser ob oberhalb oder unterhalb Bremen liegen, worüber noch Verhand⸗ lungen zwischen Bremen, Hannover und Oldenburg schweben. Bayern. München, 5. Februar. Ober⸗Zollrath Wid⸗ mann ist gestern nach Stuttgart abgereist, wo, wie die »Bagyer.

der Schweiz morgen eröffnet werden sollen. Im Gesetzgebungs⸗Ausschusse der Kammer der Abgeord⸗

die Redactionsvorschläge zu den vorgestern berathenen Arti

bis 130 des Entwurfes und die Artigef ts und b⸗ hacc den * wurfe angenommen worden waren, die Debatte über die Staats⸗ an waltsch aftsfrage. Der Referent entwickelte zuerst den Stand⸗ punkt seiner Modificationsvorschläge, worauf der Justizminister von Bomhard in einem längeren Vortrage die Stellung der Staatzs⸗ anwaltschaft im System des Entwurfes entwickelte, die Wichtigkeit, Bedeutung und Nothwendigkeit dieses Institutes im künftigen Pro⸗ zesse wesentlichen Einwürfen und Bedenken gegen

Staatsanwaltschaft entgegentrat. i 8 ird i nächsten Sitzung foörigesezt 8R. 8

Oesterreich. Am 3. d. M. fand in Prag zum Andenken an di bei Oberselk gefallenen E Farnisonkirche auf dem Karlsplatze ein Trauergottesdienst statt, zu welchem ein Theil ch . je eine Abthei

der Infanterie⸗Regimenter König von Preußen 1n 86 18. Feldjäger⸗Bataillons nebst der Musikkapelle des Infanterie⸗ Regicfnts Martini und dem gesammten Offiziercorps der eisernen Bri⸗ gade ausgerückt war. Nach beendigter gottesdienstlicher Handlung stellten sich ausgerückten Truppen vor dem Garnisonspitale en fronte auf. Der Landeskommandirende schritt unter den Klängen der Volkshymne in Begleitung der Generäle von Wurmb und Freiherr von Piret und der übrigen Offiziere die Reihen entlang, ließ hierauf die Truy⸗ pen und hat jedem der mit der goldnen Medaille Geschmüch⸗ ten der ehemaligen Brigade Graf Gondrecourt eine Festgabe von 5 Fl. und jedem der mit der silbernen Medaille Dekorirten 2 Fl/

außerdem der gesammten Mam h t 1 Mannschaft ein Seitel; T

Schyweiz. Bern, 6. Februar. Der Bundesr in heutiger Sitzung den Slandenh Stähelin naes h hes ütispastath. Fiie von Glarus und den Generalkonsul Hirzel⸗ S in Leipzig zu Kommissarien für den zwischen der Schweiz 89 dem Zollverein abzuschließenden Handelsvertrag ernannt; die eiden Ersteren sind zur Berathung des Instruktionsentwurfes

bereits hierher berufen worden.

suchung auf der ersten Linie Osterholz⸗Bugxtehude ist im Wesentlichen

Ztg.« vernimmt, die Verhandlungen zwischen dem Zollverein und

neten begann gestern, nachdem mit unwesentlichen Abänderungen

schürenform erschienen unter dem

Frankreich. P gestern de

Napoleon u

wird von dem neapolitanischen Archäologen Minervini besorgt.

Wologda z. B. geben *

meisten einen höheren Ertrag liefern. daß eine regelmäßige Forstwirthschaft erst seit 1843 besteht, und auch seit⸗ dem erst die Einnahmen zu steigen begonnen haben. die Brutto⸗Einnahme von Der Vergleich dieser Zahl mit denen, aus welchen sich der Einnahmen bis zur H erkennen läßt, daß das direkte Interesse

aris, 5. Februar. Der Kaiser hatte n geheimen und den Ministerrath in die Tuilerieen be⸗ Auch die Kaiserin wohnte der Berathung bei. Der Prinz nd der Unterrichts⸗Minister Duruy sprachen lange und den unentgeltlichen Unterricht, fanden jedoch so viel der Kaiser entschied, es solle eine besondere Kom⸗ mission die Grundzüge für ein Gesetz über die Volksschulen noch einmal reiflich in Erwägung ziehen; für diese Kommission ernenne er den Prinzen Napoleon als Vorsitzenden, serner den Herzog von Persigny als Mitglieder des geheimen Rathes, und die Minister Paillant und Duruy. 8 dig 8

So eben ist die letzte Publication Proudhon's im »Messager aris⸗, die durch seine Krankheit unterbrochen wurde, in Bro⸗ Titel: »Nouvelles observations der Presse befindlich wird ange⸗ »De la capa-

schieden.

drüͤcklich für Widerstand, daß

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zur Punité italienne.- Als unter zeigt ein anderes Werk des berühmten Schriftstellers: Cte de la classe ouvriere.- Der Buchhändler Florentin Barbera aus Florenz giebt in einem durch die „Nazione⸗ veröffentlichten Briefe nähere Aufschlüsse über die verschiedenen französischen Ausgaben der Geschichte Julius Cäsar's von Napoleon III. Die erste Ausgabe wird von der Kaiserlichen Buchdruckerei besorgt und umfaßt dreig vielleicht auch vier Bände. Herr Barbera hat den ersten Band in Händen gehabt. Es ist eine reichgebundene, schöne Ausgabe in Quarto, mit etwa fünf Finger breitem Rande, vielen Noten, einer Karte und dem von Ingres entworfenen Bildnisse Cäsar's. Der Band kostet 50 Fr. Bald darauf veranstaltet Plon eine Ausgabe zu 10 Fr. per Band, welcher fernere geringere Ausgaben zu 5 Fr., 3 Fr. 50 Cent. und zuletzt eine Volksausgabe zu 50 Cent. per Band folgen werden. Die italienische Uebersetzung, die übrigens kaum erst begonnen ist,

Laut einer Depesche aus Madrid vom 5. Fe⸗ bruar hat das Ministerium bei der Ernennung einer Anleihe⸗Kom⸗ mission eine starke Mehrheit erlangt. Die Gerüchte von einer Mi⸗ nisterkrisis scheinen demnach jedes Grundes zu entbehren.

Spanien.

Italien. Der Turiner Korrespondent des »Moniteur⸗ spricht sich über die letzten Ruhestörungen in dieser Stadt aus und giebt seine Ansicht dahin ab, daß der beste Ausweg aus den gegenwärti⸗ gen Verlegenheiten wohl in der augenblicklich mit Entschlossenheit durchgeführten Verlegung der Hauptstadt nach Florenz und in der ungesäumten Ausschreibung neuer Parlamentswahlen bestände. Die Ankunft des Königs in Florenz wird von der »Unita Cattolica⸗ durch die Veröffentlichung eines Kollektivschreibens der toskanischen Bischöfe gefeiert, worin diese bei dem Justizminister gegen das Ver⸗ bot der Veröffentlichung der Eneyklica und des Syllabus protestiren. Auch die Bischöfe von Cuneo und Narni haben Protest erhoben.

Der »Popolo d'Italia⸗ meldet, daß das von Contre⸗Admiral Vacca befehligte Panzergeschwader am 31. Januar in Neapel ein⸗ treffen sollte. Es besteht aus den Panzer⸗Fregatten »San Mar⸗ tino⸗, »Castelfidardo⸗ und „Maria Pia⸗, außerdem aus dem Aviso »Aquila⸗-. Nach einem kurzen Aufenthalte vor Neapel begiebt sich das Geschwader nach Syracus. Die beiden Marineschulen von Genua und von Neapel sollen in eine einzige vereinigt und diese nach der Fortezza Vecchia zu Livorno verlegt werden. 8

Rußland und Polen. St. Petersburg, 5. Februar. Ueber die Forstwirthschaft in Rußland theilt der »R. J.⸗ folgende interessante Nachrichten mit. Im Ressort des Ministeriums der Reichsdomainen stehen über 109 Millionen Deßj. (22,000 Quadrat⸗ Meilen) Wald. Dieselben brachten im Jahre 1863 eine Einnahme von 3,568,371 Rubel. Fügt man zu dieser Summe den Werth des umsonst oder zu reduzirten Preisen verabfolgten Holzes, so steigt jene Summe auf 4,855,631 Rbl. Dies ergiebt einen Ertrag von 4.4 Kop. und nach Abzug der Kosten für die Verwaltung und Bewachung der Wäl⸗ der 2.3 Kop. pro Deßj. Da aber die Wälder sich in sehr verschiedenen Gegen⸗ den befinden, also auch unter verschiedenartigen Bedingungen stehen, giebt eine solche durchschnittliche Beurtheilung nur ein sehr unvoll⸗ kommenes Bild von dem Ertrage der Forsten. Im Gouvernement der dortigen Wälder, Deßj., gar keinen Ertrag. Im Gouvernement Archangelsk liefert so⸗ gar nur 2, aller zu demselben gehörigen Wälder eine Einnahme. Ueberhaupt kann man rechnen, daß nur von 23 pCt. aller Wälder in Rußland eine Einnahme bezogen wird. Wird nun jene Summe mit Ruͤcksicht hierauf beurtheilt, so ergeben sich ganz andere Resultate. So geben die in den Gouvernements Archangelsk, Wologda; Perm, Wjatka und Olonez exploitirten Waldflächen 9 Kop. Brutto⸗ und 5,8 Kop. Rein⸗Einnahme, in den anderen Gouvernements gegen 40 Kop. Brutto⸗ und 25/6 Kop. Rein⸗Einnahme von der Deßj. In einzelnen Lokalitäten giebt die Deßj. Wald sogar mehr als 1, zuweilen sogar Rubel Einnahme. Der Autor des Artikels, dem wir diese Angaben entlehnen, nimmt als tertium comparationis die Wälder des Regierungs⸗

also 24 Millionen

Forstreviere keinen geringeren, Hierbei darf

1 in mehreren Gouvernements⸗ man nicht außer Acht lassen

Im Jahre 1844 betrug den Forsten noch nicht eine Million. das Wachsen öbe der oben angegebenen 3 ½ Millionen dem Autor Veranlassung zu der Bemerkung, des Staates noch eine weitere Entwicke⸗ lung der Forstwirthschaft/ Verstärkung der Forstwache, Anlegung von Kanälen, Trockenlegung der Sümpfe ꝛc. verlange, was freilich wieder stets mit großen Ausgaben verbunden sein würde.

Dänemark. Kopenhagen, 6. Februar. Im Folkething wurde die erste Berathung des Grundgesetzes heute beendigt und ein direkter Uebergang zur zweiten Berathung mit 62 gegen 31 Stim⸗ men genehmigt, dagegen 82 Antrag auf Niedersetzung eines Aus⸗ 111““

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giebt

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Wissenschaft. 8

Von der »Zeitschrift für Preußische Geschichte und Landes⸗ kunde«, die unter Mitwirkung von Droysen, L. von Ledebur, Preuß, L. Ranke und Riedel von Prof. Dr. Foß im Verlage von A. Bath heraus⸗ gegeben wird, ist so eben des zweiten Jahrgangs 2 tes Heft erschienen. Dasselbe enthält sine Abhandlung des Herrn Riedel über vdie Kurfürstin Elisabeth von Brand enburg in Beziehung auf die Reformation Es ist dies ein bereits vielfach behandelter Gegenstand. »Je unrichtiger aber, bemerkt der Herr Verfasser, die bisherige Beurtheilung der Kurfürstin und die Darstellung ihres

1 nd

Antheils an der Reformation ist, mit desto größe⸗ rer Sorgfalt ist hier, zu einer besseren Erkenntniß der Kurfürstin und ihrer Lage, das reiche Material gesammelt, das besonders das Königliche Geheime Staats⸗Archiv zu Dresden und demnächst auch das Berliner Königliche Haus⸗ archiv dem Verfasser darbot, und das durch einige Mittheilungen aus dem Großherzoglichen Gesammtarchive zu Weimar von Droy sen und Burkhard noch vermehrt wurde.«— Ferner enthält das Heft unter Miscellen eine Mittheilung Droysen'süber den von dem großen Kurfürsten im Dezember des Jahres 1658 be⸗ wirkten Uebergang auf die Insel Alsen, von Düppel oder Tippel aus, wie es damals geschrieben wurde. Die im vorliegenden Hefte befindlichen Re⸗ zensionen betreffen: die preußische Geschichte von W. Pierson; Erinnerun⸗ gen aus den Freiheitskriegen von Fr. Heller von Hellwald; und W. Besser, drei Wochen auf dem Kriegsschauplatze, dritte Auflage. Daran schließt sich die Bibliographie und sodann Sitzungs⸗Protokolle über ver⸗ schiedene historische Vereine. Dem Titel der Zeitschrift gemãß dürfte eine Berücksichtigung der preußischen Landeskunde in den nächstfolgenden Heften wohl nicht unerwuünscht sein. Düsseldorf, 4. Februar. Die Verbindung für historische Kunst in Gotha hat, wie die »Köln. Ztg.« vernimmt, Professor Camphausen beauftragt, den Uebergang nach Alsen darzustellen. Die Ausführung dieses Gemäldes dürfte voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen, und wird solches 3000 Thlr. “““

Mittbeilungen.

Statistische

114“

Magdeburg, 6. Februar. dürftige Veteranen aus den der hiesigen Regierung an Unterstuͤtzungen im verflossenen worden, im Kreise: 1) Aschersleben 750 Thlr. 15 Sgr., 2) Calbe 544 Thlr., 3) Gardelegen 800 Thlr., 4) Halberstadt 360 Thlr., 5) Jerichow I. 495 Thlr., 6) Jerichow II. 830 Thlr., 7) Magdeburg 42 Thlr., und zwar aus dem Magdeburger Kreis⸗ Invaliden⸗ Unterstützungs⸗Fonds; 8) Neuhaldensleben 325 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., 9) Osterburg 1445 Thlr., 10) Salzwedel 354 Thlr., 11) Stendal 556 Thlr., 12) Wanzleben 600 Thlr., 13]) Wernigerode 62 Thlr., 14) Wolmirstedt 768 Thlr.; uͤberhaupt 7929 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Aus Kreismitteln sind an hülfsb Jahren 1806 15 nach Bekanntmachung Jahre bewilligt

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten. ““ Vorbereitungen und Anmeldungen zu⸗ landwirthschaftlichen Ausstellung in Ztg.« zufolge rüstig vorwärts. Zu der vom sind bereits 60,000 Loose à 10 Sgr.,

dessen diese erste Emission dem Begehr nicht genügen; die trages aus den verkauften Loosen soll zum ten verwandt werden. durch den Ertrag der Lotterie, Provinzial⸗ doch zu noch größerer Sicherung besitzern der Provinz bereits 16, . Ausfälle gezeichnet, woran sich namentlich die Mitglieder des in hervorragender Ausstellungs⸗Gegenständen sind Maibnum in Berlin eine (400.

sowie

des Unternehmens von

neuerdings angemeldet: von

8 Pferdekraft in

bezirks Danzig an, wo die Holzpreise den in unseren mittleren Gou⸗ vernements üblichen, am nächsten kommen, id er

Torfpreß⸗Maschine, die durch eine Locomobile von

der Thierschau und Stettin schreiten der »Osts.⸗ Ministerio gestatteten Lotterie die gleichzeitig als Entree⸗Billets dienen,

in Vertrieb gebracht, dem bisherigen Absatze nach zu urtheilen wird in- Hälfte des Er-

Ankauf von Verloosungs⸗Objecr- Wenn die Kosten der Ausstellung auch schon durch die bedeutenden Staats⸗

und Stadtzuschüsse hinreichend gedeckt sein dürften, so den Grund-

000 Thlr. Garantieen für etwa möͤgliche baltischen Vereins

Weise betheiligt haben. Von besonders ö

Fuß Raum bedeckende) Ziegel⸗ und