1865 / 43 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen. 3 Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unter⸗ scchrift ertheilt. 8 Graudenz, den .. ten.. 186. Die ständische Finanz⸗Kommission im Graudenzer Kreise.

Provinz Preußen. Regierungsbezirk Marienwerder. Zins⸗Coupon 9 zu der Kreis⸗Obligation des Graudenzer Kreises. IV. Serie über 100 Thaler zu fünf Prozent Zinsen über bergroschen. 8 1 Der Inhaber dieses Zinscoupons empfängt gegen dessen Rückgabe om . ten ab die Zinsen der vorbenannten Kreis⸗Obli⸗ gation für das Halbjahr vom bis mit (in Buchstaben) Thaler Silbergroschen bei der Kreis⸗ Kommunal⸗Kasse zu Graudenz, oder, nach seiner Wahl, vierzehn Tage später bei der hierunter bezeichneten Zahlstelle. GSGSraudenz, den ten. 186. Die ständische Finanz⸗Kommission des Graudenzer Kreises. Dieser Zins⸗Coupon ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jah⸗ ren, vom Ablauf des Kalenderjahrs der Fälligkeit ab gerechnet, erhoben wird.

Provinz Preußen. Regierungsbezirk Marienwerder Talon 8 zur Kreis⸗Obligation des Graudenzer Kreises

IV. Serie.

Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der

Obligation des Graudenzer Kreises E“ über 100 Thaler à fünf Prozent Zinsen, .“

die te Serie Zins⸗Coupons für die fünf Jahre 18.. bis 18.. bei

der Kreis⸗Kommunal⸗Kasse zu Graudenz, sofern nicht von dem als solchem

legitimirten Inhaber der Obligation rechtzeitig dagegen Widerspruch er⸗

Graudenz, den ..ten. 1

Die ständische Finanz⸗Kommission des Graudenzer Kreises. 1

Dem Musiklehrer R. Kambach »Musikdirektor« verliehen worden.

v1114“*“ Ministerium des Innern.

Königliches statistisches Bürean. Preise der vier Haupt⸗Getreide⸗Arten und

der Kartoffeln 8

in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Januar 1865 nach einem monatlichen Durchschnitte in preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Kar⸗

Namen der Städte. 88 toffeln.

Weizen. V Noggen. Gerste V Hafer.

Königsber 48 %2 V 34 V 28 ⁄2 V 24 ½

heeibbb ö55 : 35 29 2412 Tiistt 61 36 27 ¼⁄12 22 %2 Insterburg 56 1 33 ⁄2 26 Braunsberg 56 12 33 ⁄½ 30 1⁄2 23 72 Rastenburg 40 12 29 24 ⁄12 18 Neidenburg 60. 25 ⁄½⁄ 24 ⁄2 16 2 Danzalg 534 47 36 29 22 ⁄2 Elbiig 52 1 36 ⁄à⁄2 30 23 2 EEEeE1“ 31 ½ 26 22 12 Graudenz 55 7% 36 ⁄½ 22 1⁄ 22 12 h653 35 30 22 72 EECCCCCC11112115 32 ⁄½12 30 % 25

56 2 37 2 34 55 ⁄2 35 ⁄% 25 ½ 21 2 bböö35 30 26 3 63 38 92 34 12

Gnesen 52 %½%4 37 ⁄%h 32 12

Rawitsch 536 % 37 7%4 5 86 ZI ö66 39 36 % 8) Kempen.... 56 34 ⁄2

6

28 %8 26 72 24 7

ETe““

e“ Krotbschin IrG

Namen der Städte.

Weizen.

Roggen. V

Gerste. V Hafer.

) Brandenburg.—

11““

Frankfurt a. d. O.

Landsberg a. d. W.

64 2 5822 68 1 55 2 61²12

44 ½¼2 412712 41272 39 12

36 30

33 ⁄2 39 12 33 1 33 12

30 % 29 16 26 ⁄4 23 ½¾

17 % 1 %

14

Stettin EEb“ QG... een1.““];

.„ b 222—292—2à——⸗*2

59 2⁄2 56 1 62 8 60

ö1111656562*

43 38 ½ 42 8 45 35 946

35 72

32

35 2 37 12 29 12

29

23 28 8 27 %4

17% 19 Jo

20 9

Landrathes

Breslau. Gnberg ....... eeeeö11“ Lo T1I111X“ Schweidnitz Frankenstein.. Neisse... . Leobschütz.. Ratbor.....

61 12 55 2 59 1 67²,2 74 412 57 ⁄2 56 2 57 ⁄2 47 12 50 49 2

39 38⁵⁷2 39 02 44 2 42 2 51 52 39 %4

2987

29 712 40 ⁄2 43

36 ⁄2 35⁄2 36 ½

[LB

40 12

25 ¹½8

₰9712

37

36 ⁄2

39

32 ⁄½ 29 2 32 12

34 29 30

30 2 b

26 27 % 28 26 % 29 26 1⅞ 24 21 23

26 2⁄2

I

lön- 12%

16 18 20 15 12 10 13 12

11%8 11 „8

Magdeburg.

Stendal..... Halberstadt Nordhausen.... Mühlhausen... he.“

57 2 55 56 8 57 ⁄2 60 2 59 12

61 12

42 % 47 ℳ72 45

46

47 1 44 % 43 902

38 ⁄12 38 37 2 37 412 36 37 12 3672

17

15

J8P ö“ FMeee.. Sorimuhknd.... Witten

o“ y“

Saltingen ... .. I““ Recklinghausen.....

63 2

70 67 2 63 68³ʃ2 62 12 64 2 69 74 75 31⁄ 74 212 66 2 77292

48 % 50 49 48 4998 51 49 72 53 %2 53 2 54 % 50 48 1⁄2

Flberfeld......

Dllsseldorxf...... Wesel 9 I1““;

11XX“X“X“ Frxh ......

Eb 1I1““

FLA Wetzlar 2 ½ %

16) Düren 8

62212 75 2 71212 64 12 68 ⁄2 75 112 71 2 70 2 87 2 68

72 2

68

aTG A 69 1 68 42 65

47 1 55 51⁄2 47 50 51²1 48 4¾2 49 ⁄2 57 92 55 50 47 42 52 2 50 2 46 44 %

45 46 42 39

44 ½ 42 ½ 42²712 482 45 412 50 412

50

44212 47212 38 412 47 ⁄12 44²72 11 4422 46 ⁄6 45 712 44 2

54

40 2

55

41 ⁄2

38 92

42

99

228

238

212 25 ⁄2

Durchschnitts⸗Preise der 13 preußisch. Städte

S posenschen Städte 5 brandenb. Städte 5 pommer. Städte

13 schlesischen Städte

8 sächsischen Städte

14 westfälisch. Städte 16 rheinischen Städte

55 272 61252 58*12 69

70⁄2

3312 37 12 40 40 ⁄2 40 % 45 ⁄2 50 % 50 ⁄2

22 %6 35 1 3 12 33 ¹⁄2 37 12 45³⁄2 44 12

Preußen.

Nichtamtliches.

1 Berlin, 17. Februar. Se. Majestät der K nahmen im Laufe des heutigen Vormittags den Vortrag des nisters des Königlichen Hauses, Freiherrn von Schleinitz, entgegen. Se. Königliche Hobeit gestern einige militairische Meldungen und wohnte Aben Vorstellung im Opernhause bei.

der Kronprinz

empft

bnig

M.

zeiligenstadt 9. Februar. Heute waren die Mitglieder des gristages hier versammelt, um die drei Kandidaten für die durch fforderung des Herrn Landraths von Wussow erledigte Stelle eines 8 des Kreises Heiligenstadt zu wählen. Die Wahl fand uf dem hiesigen Rathhause statt und es wurden nach Stimmen⸗ nücheit gewählt die drei Rittergutsbesitzer: 1) der jetzige Landraths⸗ lmtsverweser Herr Regierungs⸗Referendar von Hanstein, 2) der Herr Vberförster in Birkenfelde, 3) der Herr Oberfoͤrster von

stein in Thale. 8 ensasseldorf, 15. Februar. Vom bleibenden Ausschusse des üutschen Handelstages ist unter dem 27. Januar ein Cirkular an ll Handels⸗Corporationen erlassen worden, dem wir Folgendes tn sin . leichen erhalten Sie einen ausführlichen Bericht über die Ver⸗ inblungen auf dem vorigen Juristentage in Braunschweig, betreffend die inführung von Handelsgerichten. Die dort gefaßten Resolutionen stnd durch⸗ s konform mit derjenigen, welche der erste deutsche Handelstag zu Heidel⸗

angenommen hat. Inzwischen ist vor einigen Monaten durch das eußische Ministerium der »Entwurf einer Prozeß⸗Ordnung in bürgerlichen hisstreitigkeiten für den preußischen Staat« veröͤffentlicht worden, und es bald darauf Seitens Seiner Excellenz des Herrn Justiz⸗Ministers eine orderung an alle betheiligten Behoͤrden ergangen, sich gutachtlich über Entwurf zu äußern. Da nun im 7 Buche dieses Entwurfs sich die jektirten Vorschriften über die Organisation von Handelsgerichten befinden, werden sich auch die preußischen Handelskammern und sonstige Handels⸗ porationen als »betbeiligte Behörden« betrachten und sich gutachtlich daruüͤber ern durfen. schuß des deutschen Handelstages wird

Aber auch der Auss ür seine Pflicht erachten müssen, seine Ansichten daruüͤber auszusprechen, omehr, als der Entwurf sich prinzipiell mit den Heidelberger Beschlͤssen, Umit den Wünschen des gesammten deutschen Handelsstandes, vollständig ebereinstimmung befindet und kaufmännische Richter unter dem Vorsitze Juristen einführt. Mit dem Wunsche, dies Prinzip möglichst bald gen deutschen Staaten in Geltung zu sehen, würde der bleibende Aus⸗ Veranlassung nehmen, sein Gutachten dem preußischen Ministerium zu breiten, wenn nicht wesentliche Bedenken seit dem heidelberger Beschluß gstaucht find, und ersuchen wir eine verehrliche Corporation, bis zum lsärz d. J. hierorts solche mitzutheilen, widrigenfalls wir annehmen, Hie nach wie vor in der Sache mit dem heidelberger Beschlusse einver⸗

F bekannt, sagt die »Köln. Z.⸗ hat die Düsseldorfer Han⸗ mmer den Beschluß gefaßt, ihre rheinischen Schwester⸗Corpora⸗ 1 zu einer am 19ten d. M. in Köln abzuhaltenden Delegirten⸗ penz einzuladen, um über den Entwurf der neuen Prozeß⸗ Dhung, soweit derselbe die Organisation und das Verfahren der sgerichte, so wie die Rechtsmittel und die Vollstreckung der sgerichtlichen Urtheile betrifft, zu berathen. Voraussichtlich „bhier also die in obigen Beschlüssen niedergelegten Wünsche unlnsichten zur Berücksichtigung gelangen, und werden die Be⸗ dieser Konferenz, bez. die Gutachten der rheinischen Handels⸗ en deshalb von besonderem Gewicht und Interesse sein, weil etzung der rheinischen Handelsgerichte eine ausschließlich kauf⸗ che ist, und weil das verhältnißmäßig lange Bestehen dieses z gestattet hat, einen reichen Schatz praktischer Erfahrungen chleswig⸗Holstein. Ueber die finanziellen Verhäͤltnisse derzogthümer wird der Wiener »General⸗Korrespondenz- ge⸗ schf: »Die gegenwärtige Finanzverwaltung in den Herzog⸗ ergiebt überraschend günstige Resultate. Die regelmäßigen (in runder Summe 7 Millionen preußische Thaler) ge⸗ nügsicht blos zur Deckung aller Ausgaben, sondern auch zur Versng der Kosten der fortdauernden Occupation an die beidproßmächte und zur Deckung der Verpflichtungen gegen dästk in Bezug auf die Vorzugszinsen der laut Frie⸗ dengag den Herzogthümern zugefallenen Staatsschuldenquote. Wessan in Erwägung zieht, daß die Herzogthümer gegenwärtig ein irrationales Besteuerungssystem haben und daß eine bessere Best ng, namentlich die Reform der Grundsteuern, eine wesent⸗ liche bhung der bisherigen Erträge zur Folge haben würde, so stellt heraus, wie übertrieben die Befürchtung war, daß der Friedertrag diesen reichen Ländern ganz unerschwingliche Opfer zugertt habe.⸗ von den seiner Zeit außer Function gesetzten holsteinischen Telephenbeamten, sind nach den Berichten verschiedener Blättzer Telegraphen⸗Inspektor in Kiel und die Beamten Gottschau, Kollimd Detlefs jetzt bei den Stationen in Kiel, Flensburg und Altonzeder angestellt. Bewohnern der von Dänemark im Wiener Frieden ab⸗ Enclaven hat der dänische Justizminister, der Kieler Ztg.⸗ lge, angezeigt, daß sie nicht mehr Theil hätten an den dänisch ersicherungs⸗Anstalten. In Folge dessen sind die Be⸗ theiligzurch Repräsentanten zusammengetreten und haben einen Vereir Versicherung von Immobilien gebildet. 1 hover, 15. Februar. Die Regierung hat, wie der „Hambrs. Halle« geschrieben wird, an verschiedene Magistrate die Alerung gerichtet, die Handelsinnungen und Handelsvereine über üngemessenheit der Errichtung von Handelskam⸗ mern] deren Organisation, speziell über die Frage, welche

ziehen seien, zu Aeußerungen aufzufordern.

v4“ 11“

in den Kreis dieser Institute zu Um nun binsichtlich der als wesentlich festzuhaltenden Gesichtspunkte eine Verständigung zu erzielen, hat der Vorort des hannoverschen Handelstages, der hiesige Handelsverein, die Absicht, eine Versammlung von Deputirten der Handelsvereine des Landes zu veranlassen. Der Vorschußverein zu Celle hat beschlossen, die Vorschußvereine des Landes bald⸗ thunlichst zu einem allgemeinen Vereinstage nach Celle zu berufen, namentlich um die Frage zu erwägen, ob Vorschußvereine nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches als firmenpflichtig anzusehen sind, und um gemeinschaftliche Schritte zur Erlangung der Corpo⸗ rationsrechte für diese Vereine zu thun. Die Regierung bereitet sich dem Vernehmen nach zu einer Ordnung der Verhältnisse dieser Vereine vor, und wird den Ständen darüber eine Vorlage machen.

Württemberg. Stuttgart, 15. Februar. Der Herzog Philipp von Württemberg, welcher sich kürzlich in Wien mit der Erzherzogin Maria Theresia, Tochter des Erzherzogs Albrecht von Oesterreich, vermählt hat, ist heute mit seiner Gemablin zum Besuche der Köͤniglichen Familie hier angekommen und im König⸗ lichen Schlosse abgestiegen. (St. A. f. W.)

Bayern. München, 14. Februar. Wie der »N. C.⸗ be⸗ richtet, ist die in den jüngsten Tagen in Stuttgart stattgefundene

Klassen von Gewerbetreibenden

Vorkonferenz bayerischer, württembergischer und badischer Regie⸗

rungskommissare wegen Abschluß eines Handelsvertrags zwischen dem Zollverein und der Schweiz nach Vereinbarung gewisser Ausgangs⸗ punkte ꝛc. geschlossen worden. Die Kommissäre sind bereits von dort wieder abgereist, um ihren Regierungen persönlich Bericht zu erstat⸗ ten. Bayern war bei dieser Konferenz durch den Ober⸗Zollrath Widmann, z. Z. bayerischer Zollvereins⸗Bevollmächtigter in Cöln, vertreten, Baden durch Ministerialrath Schmidt und Württemberg durch den Geh. Legationsrath Graf Zeppelin und Finanzrath Ricke. Dem Vernehmen nach wird die Konferenz selbst am 1. März l. J., und zwar wahrscheinlich wieder in Stuttgart, eröffnet werden.

Hesterreich. Wien, 15. Februar. Das Abgeordnetenhaus ist der »Boh.⸗ zufolge für Sonnabend zur Entgegennahme des Budgets für 1866 einberufen. Dem Vernehmen nach hält das Kriegsministerium weitere bedeutende Armeereductionen zur Kenntnißnahme des Finanzausschusses bereit.

Die zu Ende voriger Woche in Wien angelangte Deputation des Municipiums der Stadt Triest batte am 13. d. M. die Ehre, dem Kaiser die Loyalitäts⸗Adresse der Stadt und des Territoriums Triest zu überreichen. Ein Telegramm der „Triester Ztg.⸗ meldet: „Die Deputation fand den huldvollsten Empfang. Der Kaiser sagte, er nehme die Adresse als Ausdruck der Loyalität und Anhänglichkeit der ganzen Stadt entgegen, und sicherte seine fernere Gnade wie in der Vergangenheit zu, indem er zugleich die Erwartung ausdrückte, bei den Neuwahlen werde Triest sich als allergetreueste Stadt be⸗ währen. Se. Majestät sprach mit jedem Deputirten huldreichst ein⸗ gehend über Triests Verhältnisse.⸗

Verona, 12. Februar. Wie die »Presse⸗ aus verläßlicher Quelle vernimmt, geht man an maßgebender Stelle mit dem Plane weiterer militairischer Reduzirungen um, und dürfte schon in nächster Zeit eine hierauf bezügliche Verfügung erfolgen. Es scheint festge⸗ stellt, daß eine weitere Standesherabsetzung bei der Infanterie und der Jägertruppe der den Befehlen des Feldzeugmeisters Ritters von Benedek unterstehenden Armee nicht statthaft sei, dagegen die ange⸗ strebten Ersparnisse durch Reduzirungen bei der Artillerie, Kavallerie und der Bespannung vorzunehmen seien. Sowohl bei der Festungs⸗, als auch . bei der Feldartillerie werden nächstens größere Beurlaubungen ein- treten; der Pferde⸗ und Mannschaftsstand bei der Kavallerie dürfte um mindestens 10 Mann und 10 Pferde per Schwadron vermindert werden, und auch bei der Geschützbespannung und dem Train eine Herabsetzung des Pferdestandes erfolgen. Die erwähnten Maßregeln würden sich indessen blos auf die den Befehlen des Feldzeugmeisters von Benedek unterstehende Armee b ziehen, und bei den in anderen Kronländern stehenden Truppen, namentlich in Ungarn und Gali⸗ zien, eine nicht unbedeutende Verminderung des Mannschaftsstandes zu erwarten sein.

Die »Postzeitung⸗ bringt ein Telegramm aus Wien vom 16ten d., demzufolge ein Dekret des Königs Victor Emanuel es ge⸗- stattet, die Encyclica und den Syllabus von der Kanzel herab zu verkündigen, jedoch mit der Erinnerung an den Klerus, seine Pflich⸗ ten gegen die Verfassung und Gesetze des Landes nicht außer Ach zu lassen.

Belgien. Brüssel, 15. Februar. Das Abgeordneten⸗ haus hat heute eine Vorlage, welche die Machtvollkommenheiter der Gemeinde⸗ und Provinzialräthe bedeutend erweitert und in vie len Fällen dem Einflusse der Centralgewalt völlig entzieht, in An⸗ griff genommen; doch wurden während der Debatte so viele und weitgehende Amendements eingebracht, daß der Gesetzentwurf an die G Ausschüsse zurückgesandt werden mußte. Morgen beginnt die Hib. kussion über Einführung der Zinsfreiheit. Es ist neuerdings stark von dem Rücktritte des Herrn Tesch die Rede, welcher auch von dem Organ des Justiz⸗Ministers, dem »Echo du seee ae a ah bestätig