1865 / 59 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

des Repräsentativ⸗Comits's niederzulegen; 3) Instruction d. d. War⸗ schau, den 30. Januar 1865, betreffend die Organisation des Reprä⸗ sentativ⸗Comités; 4) Dekret, d. d. Warschau, den 30. Januar 1865, betreffend die Ernennung der Mitglieder des Repraͤsen⸗ tativ⸗Comité's; 5) Dekret, d. d. Warschau, den 30. Ja⸗ nuar 1865, betreffend die Ernennung des Emigranten Wladis⸗ law Danilowski zum Kommissar der National⸗Regierung bei [dem Repräsentativ⸗Comité; 6) Rundschreiben der Abtheilung der auswärtigen Angelegenheiten an die Agenten der National⸗ Regierung im Auslande, d. d. Warschau, den 1. Februar 1865, worin die Genannten von den neuesten Erlassen der National⸗ Regierung und von dem Erlöschen ihrer Mandate in Kenntniß esetzt werden; 7) an das Repräsentativ⸗Comité im Auslande . d. Warschau, den 12. Februar 1865, worin das genannte Comité »in Erwägung, daß die Feinde der Unabhängigkeit Polens alle Anstrengungen der Nation zur Eroberung derselben nicht dem spontanen Erwachen und Gefühl der Nation, sondern auswärtigen Einflüssen zugeschrieben haben,« beauftragt wird, Nie⸗ manden zu politischer Thätigkeit auf das Gebiet des russischen An⸗ heils zu senden. Hinzugefügt ist das Konstituirungs⸗Protokoll des Repräsentativ⸗Comités, d. d. Paris, den 22. Februar 1865, worin die Mitglieder des Comités und der Kommissar der National⸗ Regierung erklären, daß sie ihre Nomination angenommen haben und sich verpflichten, die ihnen übertragenen Aemter in den von der Instruction vorgeschriebenen Grenzen mit gewissenhafter Treue zu verwalten.

Dänemark. Kopenhagen, 3. März. Sicherem Ver⸗ nehmen nach wird das Reichsraths⸗Landsthing, an welche Kammer vor wenigen Tagen von Seiten des Reichsraths⸗Volksthings der nach der Anschauungsweise der demokratischen »Bauernfreunde⸗ abgeänderte Entwurf zu einem revidirten Staatsgrundgesetz zurück⸗

gesandt worden ist, diesen Entwurf in der ursprünglich von der K. Regierung anerkannten Fassung erneuern. Von dem Amtmann Orla Lehmann und Genossen werden jedoch nach »Dagbladet⸗ ver⸗ schiedene Aenderungsvorschläge in freisinniger Richtung gestellt werden.

Der bekannte, unlängst in Folge der vergebens geforderten so⸗

fortigen Annullirung des Reichsraths in Gemeinschaft mit den Abgg. Balthasar Christensen und Alberti aus dem Reichsraths⸗ Volksthing ausgeschiedene Schul⸗Inspektor Frölund wird in den nächsten Tagen in der Landsthings⸗Abtheilung des dänischen Reichs⸗ tages die dritte Behandlung des Finanz⸗Entwurfs für das Finanz⸗ jahr 1865— 66 dazu benutzen, dem dänischen Reichstage das aus⸗ schließliche Bewilligungsrecht zu reserviren.

Vor dem am Sunde belegenen Fischerdorse Taarbaek haben sich aus dem Treibeise vollständige Eisberge von bedeutenden Dimensionen gebildet. Die Eisschollen entwickelten eine so große Kraft, daß Steine von mehreren Ellen Durchmesser von dem Ufer fortgerissen wurden.

Auf dem Rückzuge vom Dannewerke büßte das Musikcorps des 18. dänischen Infanterie⸗Regiments seine Blas⸗Instrumente ein, welche sämmtlich den Oesterreichern in die Hände fielen. Diese ver⸗ kauften dieselben später an Hamburgische Trödler, worauf der Spe⸗ diteur P. A. von Essen in Gemeinschaft mit einigen anderen in Hamburg und Altona ansässigen Dänen die Instrumente käuflich erwarb und selbige dem 18. Regimente als Geschenk zurücksandte.

7. März. »Wolff's Büreau⸗ meldet: Der General⸗Lieute⸗ nant von Gerlach, im letzten Kriege Oberkommandirender der dänischen Armee, ist gestorben Hall dagegen befindet sich wieder besser. 1 . ““

Amerika. Ein New⸗Yorker deutsches Blatt bringt solgende Notizen über Charleston: Charleston wurde 1672 gegründet und ist demnach eine der ältesten Städte der Union. Sie rekrutirte ihre Einwohnerschaft besonders unter den französischen Hugenotten, deren sich viele in Südcarolina niederließen. Im Jahre 1731 enthielt der Platz 600 Häuser und erst 1783 wurde die Stadt inkorporirt. Während des Revolutionskrieges machten die Engländer mehrere Ver⸗ suche, den Hafen zu gewinnen, und eine Garnison von 400 Mann auf Sulli⸗ vans Island unter Colonel Moultrie bedeckte sich mit Ruhm am 28. Juni 1776 als sie ein englisches Geschwader von 9 Kriegsschiffen abschlug. Am 12. Mai 1780 übergab General Lincoln die Stadt dem Sir Henry Clinton und erkannte die englische Herrschaft an, da die Bürger nicht willig waren, in deren Vertheidigung zu cooperiren. Die Engländer hielten die Stadt bis 1782. Charleston ist auf einer Halbinsel oder Landzunge erbaut und ist gleichsam ein Miniaturbild von New⸗York. Die Stadt ist regelmäßig gebaut, 2 Meilen lang und 1 ½ Meile breit, sie ist in sehr enge und theilweise auch 70 Fuß breite Straßen ausgelegt, von schönen Bäumen beschattet. Die Häuser haben meistens sogenannte Piazzas mit Laubwerk und Blumen reichlich versehen, mit Reben und Schlingpflanzen, während die Gärten Orangen und Pfir⸗ sichbäume und anderes Obst zieren. Die Stadt hat während des Krieges viel gelitten, besonders der untere Theil, wo unsere Bomben von Morris Island einfielen. Der vor einigen Jahren niederge⸗ brannte Stadttheil liegt auch noch in Ruinen. Fort Sumter liegt 3 Meilen von der Stadt in einer offenen Bay, eine Meile vom

V

Lande. Es ist ein modernes fünfeckiges Fort mit abgestumpften Winkeln, auf einer künstlichen Insel erbaut. Fort Moultrie, eine Wasserbatterie, ohne bedeckte Kanonen, war mit 11 Kanonen von schwerem Kaliher und einigen Mörsern versehen. Castle Pinckney ist ein kleines Werk, das Außenwerk der Stadt auf Folly Island. Cz war bewaffnet mit 25 Geschützen, 24⸗ und 32⸗Pfündern und einigen Mörsern nebst sechs Kolumbiaden.

8 ü Geschichte des Thüringischen Ulanen⸗Regiments Nr. 5. Im Auftrage des Regiments bearbeitet von H. Bothe, Sec. Lieut. im Thüringischen Ulanen⸗Regiment Nr. 6. Berlin 1865. 8. Verlag der Königl. Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker). Diese 275 Seiten um. fassende Schrift enthaͤlt einen sehr schätzbaren Beitrag zur Kriegsgeschichte unserer Armee, indem hier nach zuverlässigen, gedruckten, archivalischen und anderen schriftlichen Quellen die ins Einzelne gehende Darstellung der Entwickelung eines Regiments gegeben wird, welches seinem Ursprunge nach in der von poeti scher Färbung umgebenen Lützower Freischaar wurzelt, oder das »Lützowsche Kavallerie⸗Regiment«, wie es offiziell genannt wurde, als alleinigen Stamm zu betrachten hat. Gewidmet ist dies Werk »Sr. Hoheit dem Prinzen Friedrich Wilhelm Georg Adolph von Hessen⸗Kassel, dem er⸗ lauchten Chef des Regiments.« Die verschiedenen Abschnitte, nach welchen die Darstellung zerfällt, sind folgende: »Die Formation der ven Lützow'schen Kavallerie, Ausrüstung, die ersten Streifzüge, Gefecht an der Göhrde am 12. Mai (1813), der Streifzug nach Hof, das Gefecht bei Leipzig am 7. Juni, Rückblick, über Disziplin, der Waffenstillstand, das Gefecht bei Hof am 8. Juni, der Ueberfall bti Kitzen (pag. 32 46), Rückblick, die Neuformation, der Feldzug in Mecklenburg und Hannover, das Gefecht bei Gadebusch am 26. August, die Gefechte bei Zarrentin, Gudow und Möllen am 4. und 5. Scp. tember, das Gefecht bei Kogel am 4. September, das Gefecht an der Göhrde am 16. September, Unternehmen gegen Bremen, Gefecht bei Rothenburg, Ueberfall auf Burg, Rekognoszirung gegen Minden, Feldzug in Holstein, Streifzug des Lieutenants Beczwarzowski nach Hamburg, das Gefecht bei Sieck am 6. Dezember, Streifzug in Frankreic Gefecht bei Lüttich am 24. Januar 1814, Blokade von Juülich, nach dem ersten Pariser Frieden, über dier Disziplin, über Bekleidung, die Umforma⸗ tion, der Feldzug des Jahres 1815, das Gefecht bei Goßelies am 15. Junij das Gefecht bei Fleurus am 16. Juni, die Schlacht bei Ligny am 16. Juni (pag 136 152), das Gefecht bei Limale am 18. Juni, Marsch nach Paris, Einnahmt von Avesne, Gefecht bei Nanteuil den 28. Juni, Rückmarsch, Offiziere, welcht in dem Zeitraum bis zum Jahre 1816 im Regiment gestanden haben, dret und dreißig Friedensjahre. Es ist darin eine Uebersicht der Offiziere ent⸗ halten, welche bis zum Jahre 1830 aus dem Regiment geschieden sind. Aus der Friedenszeit; dann folgt wieder eine Uebersicht der Offiziere, welche bis zum Jahre 1841 ausgeschieden sind. Das Jahr 1849, Gefecht bei Iserlohn am 17. Mai, der Feldzug in der Rheinpfalz und dem Großherzogthum Baden, das Gefecht bei Kirchheim⸗Bolanden am 14. Juni, das Gefecht bei Wiesen⸗ thal am 21. Juni, das Gefecht bei Neudorf am 24. Juni, das Gefecht bei Durlach am 25. Juni, Gefecht bei Karlsruhe, letzte Katastrophe des Feldzugs, das Gefecht bei Kuppenheim am 29. Juni und am 30. Juni. Folgt die Ueber⸗ sicht der Offiziere, welche bis zum Jahre 1849 ausgeschieden sind. Wieder 15 Jahre Friedenszeit, die Standarte des Regiments, bis zum Jahre 1858 ausgeschiedene Offiziere. Die Mobilmachung des Jahres 1859 und die Reorganisation, über die Uniform des Regiments, noch einmal 2 altt Lützower (Stabstrompeter Neumann und der noch lebende Wachtmeister Voß), Schluß. Ein Anhang führt das jetzige Offizier⸗Corps auf. Diest Inhalts⸗Anzeige spricht für das reiche Material der vorliegenden Schrift. Im Lokale des Kunstvereins zu Münster findet sich, wie der »Westf. Merk.« Unter dem 4. d. Mts. meldet, ein Gedenkblatt ausgestellt, welches eine Anzahl dortiger Bürger dem General⸗Lieutenant Herwarth von⸗ Bittenfeld, jetzt kommandirenden General in den Elbherzogthümern, in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um Stadt und Provinz nachzu⸗ senden beabsichtigt. züglicheren Einzelheiten der Stadt nebst einer Widmungsschrift.

1] 1“

..“

Dresden, 6. März. Nach amtlicher Bekanntmachung des König, lichen Kriegsministeriums über die dem Stellvertretungsfonds der Königlich sächsischen Armee im Jahre 1863 zugeflossenen Einstands⸗ gelder und deren erfolate Verwendung haben 11 dienende Soldaten und 855 Militairpflichtige sich mit je 300 Thlr. und 27 dienende Soldaten und 4 Militairpflichtige mit je 150 Thlr. losgekauft, und sonach zusammen 264,450 Thlr. Einstandsgelder bezahlt. Hierzu den Bestand vom vorigen Jahre mit 96,850 Thlr., die gewonnenen Zinsen von den disponiblen Beständen mit 8550 Thlr. und 33,503 4 Thlr. an den Fond zu⸗ rückgefallene Kapitalantheile in Folge Abganges von Einstehern vor Ablauf der Einstandszeit gerechnet, ergiebt eine Hauptsumme der Einnahme von 403,353 8 Thlr. Hiervon sind 182,100 Thlr. zu Verleihung von 680 Stell vertretungen, und zwar 160,200 Thlr. an 534 Mann auf 6 Jahre unn 21,900 Thlr. an 146 Mann auf 3 Jahre Dienstzeit verwendet, 5253 Thlr. dem Reservefond zugewiesen und 200 Thlr. an einen nicht als schsischen Unterthanen zu betrachtenden Einsteller vom Jahre 1857 zurückgezahlt wor⸗ den, so daß 215,800 Thlr. zu fernerer Bestellung von Einstehern im Be⸗ stande verblieben sind. (Dr. J.)

London, 4. März. Aus der nachfolgenden Exp orttabelle gel⸗ hervor, daß die Kolonieen fast ein Drittel der Ausfuhrartikel des Vereinig⸗ ten Königreichs beziehen; es folgen die Vereinigten Staaten, welche 8 eben nur höher als Deutschland stehen und im laufenden Jahre voraussicht lich sich unter Deutschland herabdrücken werden. Mehr als drei Viertel 44 nes ganzen Imports aus England hatte die nordamerikanische Union n.

Dasselbe enthält die Ansicht von Münster und der vor h

Statistische Mittheilungen. 6 8 1

Particulier

ersten Halbjahre 1864 bezogen.

und die Länder

Britische Besitzungen...

Vereinigte Staaten... Seg 8 Hansestädte 10,806,092 13,373,131 Preußen.. 1,917,345. 1,136,416

annover.. 568,337 689,904 Mecklenburg 72,429 51,251 Oldenburg. 54,838 33,199

13,419,041

6,898,992

Frankreich, Italien, Spanien, Portugal

österreichischen Territorien zeigen eine Abnahme; die meisten andern 50,879,270 15,344,392

steigern ihren Import aus England.

1864 § 51,683,430 16,704,080

15,283,902 7,494,020 6,895,463 Brasilien.. 6,258,906 Aegypten...

Italien Spanien.. 8 3,233, 2,131,087 2,997,720 Rußland... 2,695,276 2,854,898 Portugal... ö“ 2,263,060 Neugranada 1,558,188 2,029,344 Argentinische Republik ⁊1,330,959 1/,758,085 Chili... 1 1,431,814 1,691,410 Schweden und Norwegen ⁊1,/163,966 Daͤnemark 1,004,904 Uruguay . 534,973 Desterreichische Territorien.. 1,001,929 6 Japan 8 108,897 629,085 Griechenland (exkl. der jon. Inseln)... 341,991 434,537 Mit Hinzurechnung der weniger bedeutenden und nicht hier aufgeführ⸗ ten Exportwerthe, welche nach andern Ländern geflossen sind, betrug der ge⸗ sammte Export des Vereinigten Königreichs im Jahre 1863 146,602,342

931,786

Pfd. Sterl., im Jahre 1864 (um 9 ½ pCt. mehr) 160,436,302 Pfd. Sterl.

6. März. Einem amtlichen Berichte zufolge stehen gegenwärtig in Indien 68,336 Mann europäischer Truppen, abgerechnet die Offiziere; 114,833 Mann eingeborner Truppen, nämlich 17,490 Mann Ka⸗ vallerie, 2052 Mann Artillerie, 95,291 Mann Infanterie, 154,345 Mann eingeborener Polizei, 5445 Mann sonstiger eingeborner organisirter Mann⸗ schaften und 14,347 Mann der Contingente eingeborener Fürsten. Im Gan⸗˖ zen also 68,336 Mann europäischer Truppen, 289,060 Mann eingeborener

Truppen und Polzzeimaunschaften.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten⸗

Königsberg, 3. März. Der Betrieb auf der Eisenbahnstrecke Königsberg⸗Pillau beschränkt sich, wie die »Königsb. Ztg.« meldet, lediglich auf das Abgehen und Ankommen von Arbeitszügen; die Fracht⸗ versendungen auf der Strecke haben schon längst aufgehört. Auf dem Pil⸗ lauer Bahnhofe sieht man eine große Anzahl von Pack⸗ und Personen⸗ wagen, der Ostpr. Südbahn angehörig, stehen. Der Lokomotivschuppen birgt jetzt scon 3 prächtige Lokomotiven, eine vierte steht in Pillau, die Arbeitszüge werden noch immer durch die bis jetzt in Betrieb gewesene kleine Lokomotive geführt

8* Telegraphische Witterungsberichte.

Baro- Tempe-

meter. ratur.

Paris. Réau- Linien.] mur.

Beobachtungszeit. Stunde V Ort.

Allgemeine Himmels- ansicht.

Wind.

Auswirtigee 1111““ 8. März. 88 332,7]/ 0,7 [W., schwach. fast bedeckt. 330,9 3,1 WsW., schwach. sehr bew., Regen. 339,9 4,5 S., mässig. bedeckt.

339,6 4,2 080., schwach. bedeckt. b Petersburg 341,1 8,0 S0., mässig. bewölkt. RIga. v. 3389, 1 0., mässig. bedeckt. Libau 1,6 [O., sehr stark. bedeckt. Moskau... 8,4 80., schwach. Stockholm. 080., mässig.

ve Brüssel.... Haparanda. Helsingfors

bedeckt, am 7. cr. Regen, Therm. Maxim. +1,70°, Minim. 1,1°. trübe, Sechnee. bedeckt. sehr bewölkt. trübe. bewölkt 11161“

stark. stark

S., lebhaft. NW., winqdstill. N., schwach. S., mässig. SSO., lebhaft. se he St 8. März. 336,3 1 2,4 [80., 335,4 3,6 SoO.,

Skudesnäs. Gröningen. Helder Hernoesand 337, s Christians. 335,0 Er e u 2 8 1

331, 5 331,9

Memel . Königsberg wolkig, gestern Barom. 335,9. 334,4 329, 5 331,7 332, 9 329,4 330,7

328, 9 327,6 326, 3

329,4 3 325,0 „5 [0., schwach. 2,0 sS., s. schwach.

Königliche Schauspiele. 8

Donnerstag, 9. März. Im Opernhause. Mit aufgehe Schauspielhaus⸗Abonnement. Faust. Dramatisches Gedicht in sechs Abtheilungen von Goethe. Gäste: Hr. Bogumil Dawison, vom Königlichen Hoftheater zu Dresden: Mephistopheles; Herr Friedmann, vom Stadttheater zu Breslau: Valentin. Anfang 6 Uhr.

Den Schauspiel⸗Abonnenten werden die Billets von 9—-10 Uhr an der Kasse reservirt. 8 Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Frreitag, 10. März. Im Opernhause. (57ste Vorstellung.) Die Gesandtin. Oper in 3 Akten. Musik von Auber. Gast: Fräulein Artôt: Antoinette. Hierauf: Solotänze.

Danzig Puibun Cöslin Stettin .. Berlin

, mässig. S0., mässig. S0., mässig. 080., mässig. SO., lebbaft.

0., mässig.

bedeckt, Schnee. trübe.

bedeckt, Schnee. trübe, Regen. trübe, Nachts Regen 8,9 C. Nebel. b ganz trübe, Reg. bedeckt, Schnee u. Regen. trübe, regnerisch. bedeckt, Nebel. bedeckt, trübe

v

2₰

p

SSSg= b0 C, 211u☚ =

Münster... Torgau.... Breslau. ...

NW., sehr schw. S0., schwach. S0., mässig.

—₰

8. 10 82

2.

S., schwach.

Ratibor... Trier

Im Schauspielhause. (64ste Abonnements⸗Vorstellung.) Prin⸗ zessin Montpensier. Schauspiel in 5 Akten von A. E. Brachvogel.

6 8

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

StA66 Der Kaufmann Hartwig Hirsch Herzheim von Dortmund ist

durch das Urtheil vom 19. Dezember 1864 der Abtheilung für Unter⸗

suchungssachen des Königlichen Kreisgerichts zu Wesel wegen der Theilnahme an einer Zolldefraudation mit einer Geldbuße von 609 Thlr. 27 Sgr., welcher im Unvermögensfahe eine Gefängnißstrafe von sieben Monaten sub· stituirt ist, bestraft.

Der zeitige Aufenthaltsort des ꝛc. Herzheim werden.

Sämmtliche Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden ersucht, auf densel⸗ ben Acht zu haben und im Betrerungsfalle zu verhaften und an das unter⸗

kann nicht ermmittelt

zeichnete Kreisgericht abliefern zu lassen.

Februar 1865.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Steckbriefs⸗Erledigung.

Der unterm 7. Mai 1864 wegen Hochverraths steckbrieflich verfolgte

Berlin, den 2. März 1865. Der Unters

8 Saddeus v. Jaraczewski aus Lowencice, Kreis Schrimm, hat sich zur Haft gestellt/ der Steckbrief ist dadurch erledigt.

Der unterm 19. Mai 1863 wegen Hochverraths steckbrieflich versolgte Boleslaus von Lutomski aus Staw, Kreis Wreschen, hat sich zur Haft gestellt; der Steckbrief ist dadurch erledigt.

Berlin, den 3. März 1865.

Der Untersuchungsrichter des Königlichen Staatsgerichtshofes.

8 Steckbriefs⸗Erledigung. Der von uns unterm 5. Februar d. J. hinter den Tagearbeiter Jo⸗ seph Lissocki aus Koppnitz erlassene Steckbrief ist erledigt Freistadt in Schl., den 1. März 1865. KFhFnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Oeffentliche Bekanntmachung.

In der Nacht vom 2. zum 3. März 1865 sind den Tuchfabrikanten Pannott und Niemer zu Sommerfeld von ihren Tuchrahmen in Gersdorff 3 Stuck schwarze Tuche: 2 Saganer Zephyr, gezeichnet F. 22/744, 22,701, ein feines Dicktuch, gezeichnet W. N. D. 2. 22,821 entwendet wor⸗ Von jedem dieser Tuche ist die linke Leiste am Rahmen gelassen worden.

Es wird um Beihülfe zur Ermittelung der Thäter und des gestohlenen Gutes ersucht, vor dem Ankaufe des letzteren aber gewarnt. Demjenigen,

wolkig. ““