1865 / 63 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

11“ 111“ 8 8 8 1

pCt. und darüber. Im Hannoverschen hat sie bisher besonders das jugend⸗

liche Alter von 2— 14 Jahren heimgesucht und ist notorisch im Bezirke Gudens⸗

berg, außerdem, dem Vernehmen nach, in mehreren nahe bei Kassel gelegenen

Ortschaften im Bezirke Neukirchen und Sontra vorgekommen. Auch

ist sie zweifellos die Krankheit, welche besonders in Schweden grassirt und

von einem Göttinger Professor »Kopf⸗Genick⸗Krampf« genannt worden sein soll. Beim Eintritt der Krankheit ist das sofortige Heranziehen eines Arztes nöthig, da aber, wo dieses nicht schleunig bewerkstelligt werden kann, lege man den Kranken sofort in ein mäßig warmes, luftiges Zimmer, den Kopf frei auf ein Roßhaar⸗ oder Spreukissen, gebe zum Getränk nur reines, kal⸗ tes oder kohlensaures Wasser, wickele die Füße in gewärmte Decken und eibe sie, wenn sie kalt sind, mit warmem Branntwein, auch lege man als⸗ ald ein spanisches Fliegenpflaster von der Größe eines Zweithalerstückes bis zum Blasenziehen auf den Nacken und ein Meerrettig⸗ oder Senfpflaster von

Handgröße bis zum Rothwerden auf die Herzgrube. Besonders nützlich ist noch die sofortige Anwendung von Klystiren da, wo gleichzeitig Schmerz im Leibe und Verstopfung zugegen sind. 8 Die im Vorstehenden geschilderte Krankheit ist nach Berichten aus der Provinz Preußen auch in einigen Kreisen Westpreußens aufgetreten und hat namentlich im Berenter Kreise unter den Kindern zahlreiche Opfer gefordert. Das »Danziger Kreisblatt« nimmt daraus Veranlassung, den Kreisange⸗ sessenen die schleunigste Herbeiholung des Arztes dringend zu empfehlen.

Im Verlage von Th. v. d. Nahmer in Stettin ist in diesen Tagen der Jahrgang 1865 der »Veränderungen von Leuchtfeuern, Seemarken ꝛc., so wie die die Schifffahrt betreffenden Verordnungen und Bekanntmachungen m Jahre 1864 erschienen. Dies sorgsam gesammelte und nach amtlichen Berichten übersichtlich zusammengestellte Werk ist eine Arbeit des Naviga⸗

tionslehrers Herrn Graff, und wie in früheren Jahren auf Kosten der Stet⸗

iiner Nautischen Gesellschaft herausgegeben. Es ist dies die einzige derartige in Nord⸗Deutschland erscheinende Schrift, und bei dem äußerst billigen Preise derselben empfiehlt die »Osts.⸗Ztg.« dasselbe Rhedern und Capitainen zur

Anschaffung um so mehr, als die Unkenntniß der in dieser Schrift enthalte⸗

nen Mittheilungen manches Schiff in Gefahr bringen kann.

Nach der »Prov. Ztg. f. Schles.“ wird Professor Neumann die

hm angetragene Professur der Geschichte an der Universität Greifswald (an

S.. des nach Bonn gerufenen Prof. Schaefer) noch im Sommersemester antreten.

Der in der Gelehrtenwelt rühmlichst bekannte Bibliothekar und

Gymnasiallehrer Dr. Förstemann in Wernigerode hat den Ruf als Ober⸗

Bibliothekar der Königlichen Bibliothek nach Dresden erhalten und ange⸗ nommen, wird jedoch aus seinem Verhältnisse zum Gymnasium in Werni⸗ gerode erst zu Michaelis ausscheiden.

Anfang Februar starb zu Bamberg G. G. v. Kallenbach, der allen Freunden altdeutscher Baukunst durch seine trefflichen Arbeiten auf diesem Gebiete bekannt ist. Er ist der Gründer der interessanten Modell⸗

sammlung der Kunstkammer im neuen Museum zu Berlin.

Nachdem die Restauration des Chores der Kapitelskirche in Cöln nahezu vollendet ist, wird auch auf die würdische Ausschmückung des In⸗ nern Bedacht genommen. Professor Steinle in Frankfurt hat den Kar⸗ ton für Ausmalung der Chorrundung gezeichnet. Die Ausführung wird dem Decorationsmaler Gatzky von hier übertragen, der auch die Kirche in

Prüm, so wie die Kirche St. Peter hierselbst gemalt hat, und mit Aus⸗

schmückung der Kirche in Sinzig beschäftigt ist.

8 In dem neuen Theile des zoologischen Gartens zu Cöln sind »Rh. Bl.-- zufolge die Bauten und Anlagen während des Winters trotz des ungünstigen Wetters so eifrig gefördert worden, daß man schon bis zum

Mai das große Bassin zu füllen gedenkt. An Tiefe wird dasselbe die Teiche

des ältern Theiles übertreffen und außerdem mehrere Inseln umschließen,

auf denen die Wasservögel nisten sollen. Aus den Anlagen am Wasser ragen einige Hügel hervor, von denen man die Aussicht auf den Rhein,

Mülheim ꝛc. genießen kann. Für den an das Gir enhaus anzubauenden

Elephanten⸗Pavillon wird ein besonderes kleines Bassin gegraben und ein

zweites ist für das Nilpferd in Aussicht genommen. Für dieses seltene Thier

muß aber das Bassin geheizt und daher im geschlossenen Raume angelegt werden. Inzwischen ist es wieder zweifelhaft geworden, ob man überhaupt in den Besitz eines solchen Thieres gelangen wird.

Statistische Mittheilungen.

London, 8. März. In der unten stehenden Importtabelle für die Jahre 1863 und 1864 verdienen besondere Beachtung der bedeutende Ausfall in der Einfuhr von Kaffee, Rum und Thee und die Zunahme in der Einfuhr von Brandy, Raffinade, Tabak und Wein:

1863 Abnahme

1864 Zunahme 9,592,9655 7,920,712 1,672,253 117,354,217 109,370,213 7,984,004 920,442 764,492 155,950 421,796 307,462 114,334 16,810,467 17,287,547 7,194,738 5,499,894 3,132,293 4,907,770 10,724,522 10,767,538 297,589 945,663 708,485

579,513

Pfd. 136,806,316 124,359,243 Tabak, Rohstoff 51,318,284 60,092,768 fabrizirt » 3,803,729

6,522,408 Wein .Gall. 14,185,195 15,451,622

Cacao. Pßfd. Haffte..... 2 Korinthen Ctr. Rosinen 2 PfefferF. Pfd. (⸗s⸗—all Brandy Rohzucker... Raffinade. Melasse ö2

477,080

1/775,477 648074 128,972

8 12,447,073 8774,484 2,718,679

1,266,427

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Die Direction der neuen Landschaft in Posen hat neue Tagprinzi⸗ pien entworfen, welche dem Ministerium vorliegen. Der »Ostd. Z.“ zufolge

erwächst aus ihnen den betreffenden Detaganden der Vortheil, ca. 30 pCt.

8

8

mehr Pfandbriefe zu erhalten, als nach dem bisher üblichen Modus. Es sollen jetzt Gebaͤude und Inventar mit taxirt und Abgaben, Feuerkassen⸗ Gelder, Communal⸗Lasten ꝛc. nicht mehr in Abzug gebracht werden. Die Bodentagxe ist um ein geringes niedriger. Bereits bepfandbriefte Güter kön. nen nochmals taxirt werden, und besonders solchen Besitzungen würde dies zu Statten kommen, welche schoͤne Gebäude und Inventar haben.

Vor einigen Tagen haben, der »Patr. Petersb. Ztg.« zufolge die Reparaturen an den Schleusen des Bromberger Kanals be. gonnen und werden bis in die zweite Hälfte des März dauern.

Die Gemeindeverwaltung von Bergen in Norwegen ladet zu einer vom 1. August bis 16. September d. J. dauernden internationalen Ausstellung von Produkten und Geräthen des Fischfangs ein. Die Norwegische Regierung garantirte dem gemeinutzigen Vorhaben ihre Unterstützung. Was den Umfang der Ausstellung anbetrifft, so wird dieselbe nach dem Vorbilde der im Jahre 1861 zu Amsterdam abgehaltenen alle Fische des Meeres, der Seen und Flüsse und zugleich ihre künstliche Zucht umfassen.

(Die Brücke über die Oka) in der Nähe der Stadt Kolomna auf der Moskau⸗Rjasaner Bahn ist am 20. Februar eröffnet worden. Diese Brücke, schreibt die »Deutsche Petersb. Ztg.«, ist in mehrfacher Beziehung merkwürdig. Sie ist die erste stehende Brücke über die Oka, welche sonf

durch Ueberschwemmung und beim Eisgang zwei in inniger Handelsbeziehung

stehende Gegenden trennte. Dann ist sie bei uns sowohl wie im Auslandt die erste Brücke, bei deren Bau das System der Anwendung von Holz mit eisernen Bändern in so großem Maßstabe zur Anwendung gekommen. Ferner ist sie für 800,000 R. gebaut worden, d. h. für einen so billigen Preis, wie kaum ein derartiger Bau jemals bei uns oder im Auslande ausgeführt sein duͤrfte. Endlich war bei diesem Bau ein bisher in Rußland ganz un⸗ gewöhnlicher Weg eingeschlagen worden; der bauende Ingenieur war näm. lich zugleich auch Lieferant, folglich vollständiger Disponent in der Sache, welchem Umstande nicht nur die Billigkeit, sondern auch die Schnelligkeit der Arbeiten zuzuschreiben ist. Im Februar 1863 trug die Gesellschaft dem Ingenieur⸗Capitain A. E. v. Struve auf, den Plan der Brücke anzufer⸗ tigen und nach Verlauf von 2 Jahren steht sie fertig da. Die Kommission, welche die Festigkeit der Brücke zu prüfen hatte, erklärte, daß sie nichts zu wünschen übrig lasse. Die Ehre der Initiative in den bei diesem Bau be. obachteten Neuerungen gebührt dem ehemaligen Vorsitzenden in der Dirte⸗ tion der Moskau⸗Rjasaner Eisenbahn, Hrn. P. H. v. Derwies. Der Er⸗ bauer selbst, Hr. A. E. v. Struve, hat seine Aufgabe aber so vortrefflich gelöst, daß ihm auch der Bau der eisernen Brücke über die Oka bei Sser⸗ puchow auf der Moskau⸗Orelschen Bahn übertragen werden soll..

Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réau- Linien.] mur.

Allgemeine Himmels- ansicht.

Beobachtungszeit.

trübe, regner. wenig bewölkt. trübe, bewölkt. heiter. bedeckt. nebelig. bewölkt, am 11.c. Maxim. + 3,2. Minim. 0.3. halb bezogen. trübe. bewölkt u. heiter. ZI““ schön. 1

336,9 j 336,7 340,4 339,7 341, 5 337, 5 336,9 338, 9 338,9

Hathin Brüssel.. Haparanda. Hlesihgkons Petersburg. Riga

Libau ..... ECoskau..

Stockholm-.

N0., mässig. NN0., s. schw. N., schwach. 0., schwach. S, mässig. S0., mässig. 0., schwach. 0., schwach. 0NO., mässig.

0., schwach. NNW., windstill. N0XN., mässig. 0., schwach.

0., schwach.

(Skudesnäs. Gröningen. Helder.... Hernoesand Christians.

340,0 337, 5 337, 8 340,2 340, 1

E

12. März

bedeckt.

bed., Schnee- bed., gest. Schnet bedeckt. bedeckt. bedeckt, Schnee. bezogen, Schnee gestern Sechnee. bedeckt, gestern Schnee 32,5 C. 0., schwach. ziemlich heiter. N., mässig. ganz trübe, Scha. NW., sehr schw. sbedeckt, gestem viel Sechnee. trübe. bedeckt, Sehnee in der Nacht. trübe.

Memel..... Königsberg Danzig

Putbus

Cbalin.. Stettin.. Berlin.

0., stark. N0., stark. 0., schwach. NO., mässig. NO., schwach. N0., schwach. N., lebhakft.

Posen. N., schwach. Münster... Torgau... Breslau..

ö““ Ratibor..

SSW., schw. S., mässig.

11““

No., mässig.

Telegraphische Witterungsbericehte.

Beobachtungsgzeit.

Ort.

Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réau- Linien. mur.

Allgemeine Wind.

Himmels- ansicht.

stag 14. März

ͥ́eeeeeeeeiionen. . 13. März. 337. 8 1,1 [N., schwach. [bedeckt, Sehnee. 336, 6 2,9 WXNW., schwach. sehr bewölkt. 337,9 10,2 S., schwach. bedeckt. 339,3 3,7 Windstille. pedecitk.. 11 340,2 S., schwach. bedeckt. 338,4, 0., mässig. bedeckt. 337,6 0., schwach. bedeckt. Moskau 337,3 S0., s. schwach. heiter. Stockholm. 339,0 0NO., schwach. trübe, Schnee. Skudesnäs. 338,s Windstille. bewölkt. Gröningen. 337,1 N., windstill. e““ Helder.. 83 7,0 NN0., s. schw. strübe, nebelig. Hernoesand 338,]1 W., sehr schw. sbedeckt. Christians. 338,9 S0., lebhaft. bedeck Freussische Statione 336,0 [0., mässig. 336,4 0., stark. 336,3 0., schwach. 333,9 0., schwach. 3358 0,2 No., sehr schw. 334,7 N0., schwach. 333, 8 NNO., s. schwach.

333, 3 0,2 334,⁸ 0,2

324,4 0,5

1 I E111

IEI8 Brüssel.... Haparanda. Helsingfors

Petersburg

v1“ bibau.....

[Memel.. Königsberg

6 Puthus.... EE“ Stetlin...

bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeeckt. bedeckt, nebelig. Sehnee, gestern Schnee. NO., schwach. bedeckt. N., schwaeh. ziemlich heiter, Nachts Schnee. bedeckt, Schnee.

Münster...

NW., schwach.

Torgau..

Bogumil Dawison, vom Stadttheater zu Breslau: Clavigo. Genrebild in 1 Akt von C. von Holtei.

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Breslau.... DLbe

329, 6 324,7 327,5 331, 1

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Ratibor... ö“

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W., schwach. W., schwach.

S., schwach. NW., schwach.

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bedeckt, Schnee“

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Schnee.

bedeckt. bedeckt,

Nachts

Schnee.

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8 Dienstag, 14. März.

Oberon, König der Elfen.

Musik von C. M. von Weber. Gewöhnliche Preise.

Im Schauspielhause. zessin Montpensier. Gewöhnliche Preise.

Mittwoch, 15. März. Im Op

Im Opernbause.

Ba

(60ste Vorstellung.) Romantische Feen⸗Oper in 3 Akten.

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(66ste Abonnements⸗Vorstellung.) Schauspiel in 5 Akten von A. E. Brachvogel.

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ernhause. (lste Vorstellung.)

Zum ersten Male in deutscher Sprache: Rigoletto. Oper in 4 Akten Regisseur Wagner.

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von Verdi. In Scene gesetzt vom Mittel⸗Preise. 1118

Im Schauspielhause. vigo.

Herr Friedmann,

Die Wiener in Paris.

Gast: Herr Bogumil Dawison: Bo Gewöhnliche Preise.

Uhr an der Kasse reservirt.

Mit aufgehobenem Abonnement. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Goethe. vom Königlichen Hoftheater zu Dresden: Carlos.

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Cla⸗ Gäste: Hr.

Hierauf:

b 8 11“ Den Schauspiel⸗Abonnenten werden die Billets

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von

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Steckbriefs⸗Erledigung. den Arbeiter August Heinrich Friedrich Doehler

Der gegen Doe durch seine Einlieferung

unterm 27. v. M. erlassene Steckbrief wird als erledigt hiermit zurückgenommen. Berlin, den 9. März 1865.

1 Königliches Stadtgericht.

Abtheilung für Untersuchungssachen.

Deputation II. für Vergehen. G

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Nachdem auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst vom 14. Februar 1865 wider nachstehende Personen: 1—

1) den Wehrmann Marcus Schmul, 33 Jahr alt, aus Bromberg, Michael Trzynski, 33 Jahr alt, aus Bromberg, Julius Schädelbauer, 30 Jahr alt, aus Bromberg, Tasper Kempinski, 34 Jahr alt, aus Bromberg, o. Zulius Riedel, 38 Jahr alt, aus Bromberg, o. Zulius Rosenberger, 33 Jahr alt, aus Zielonke, weil sie ohne Erlaubniß ausgewandert sind, auf Grund 8. 110 St. G. B. die Untersuchung eröffnet worden ist, haben wir zur muüͤndlichen Verhand⸗ lung einen Termin auf 8 den 26. Juni d. J., Vormittags um 9 Uhr, in unserem Geschäftslokale anberaumt.

Dieselben werden hierzu mit der Aufforderung vorgeladen, sehten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Be⸗ weismittel zur Stelle mitzubringen oder solche dem unterzeichneten Gerichte dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben her⸗ beigeschafft werden koͤnnen. Erscheinen dieselben nicht, dann wird mit der Beweisaufnahme in contumaciam verfahren.

Die am persönlichen Erscheinen im Termine Behinderten sind berech⸗ tiagt, sich außer den gesetzlichen Vertheidigern durch ihre Vormünder, in auf⸗ und absteigender Linie, Ehefrauen und Geschwister vertreten zu lassen Bromberg, den 20. Februar 1865.

18 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Gegen

1) den Tagelöhnersohn Valentin Dziekaniak aus Wierzbno, den Bauersohn Johann Janikowski aus Swieca,

) den Bauersohn Joseyh Janikowski aus Swieca,

81 G 1

zur festge⸗

4) den Bauersohn Michael Kurzawski

1

6) den Tagelöhnersohn Johann Mausch aus Bögdaj, ist die Untersuchung wegen Verlassens der preußischen Lande ohne Erlaub⸗

und zur öffentlichen mundlichen

und um sich dem Dienste des stehenden Hee

aus Granowiee, 5) den Wirthssohn Wojciech Lis aus Nabyszyce, z.

82

res zu entziehen, eingeleitet Verhandlung der Sache ein Termin auf den

16. Juni ecr., Vormittags 9 Uhr,

vor dem Collegium im Sitzungssaale der I. Abtheilung angesetzt worden.

Da der Aufenthaltsort der Angeklagten unbekannt ist, so werden diesel⸗ ben hierdurch in Gemäßheit des Art. 46 des Gesetzes vom 3. Mai 1852 zu dem gedachten Termine mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, in dem⸗ selben zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mitzubringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem angesetzten Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. 8

Im Falle des Ausbleibens der Angeklagten wird mit der Verhandlung

und

Strafe und der

Entscheidung der Sache in comtumaciam vorgegangen werden. Zugletch legen wir zur Deckung der die Angeklagten etwa treffenden Kosten des Verfahrens auf das im Inlande befindliche et⸗

8

waige Vermögen eines jeden derselben bis zur Höhe von 1000 Thalern hier⸗

durch Arrest an. Ostrowo, den 28. Februar 1865.

Königliches Kreisgericht.

Handels Re. gister.

IJ. Abtheilung.

Handels⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu

In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts sind zufolge Ver hier bestehende Fi

fügung vom 10. März 1865 am selben men eingetragen: Nr. 4247. Firma: E. Arnd,

Tage folgende

8— 8

Firmeninhaber: Apotheker (Besitzer der Alexandrinen⸗Apotheke) Johann Ernst Emil Arnd zu Berlin (jetziges Geschäftslokal Alexandrinenstr. Nr. 112).

Nr. 4248. Firma: Bruno Randel,

Firmeninhaber: Kaufmann (Mehl⸗, Getreide⸗ und Produkten⸗- Handlung und Kommissionsgeschäft) Johann Emil Bruno

Randel zu Berlin (jetziges Geschäftslokal

Nr. 52).

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma v“ Huck & Gericke

Rosenthalerstr

etwas