8 welcher Position Minister von Lasser mit aller Energie für die un⸗ geschmälerte Dotirung der betreffenden Statthaltereien, Kreis⸗ und Bezirksämter in die Schranken trat. Der Regierungsansatz für selbe war vom Finanzausschuß auf die Summe von 10,172,000 Fl. re⸗ duzirt und wurde dieser Antrag des Finanzausschusses auch zum Beschluß des Hauses erhoben. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden noch die Ansätze für die Strafanstalten und Findelhäuser erledigt. Bei der Debatte über die letzteren ereignete sich das Inter⸗ mezzo, daß ein dalmatinischer Abgeordneter die Errichtung von fünf
Findelhäusern aus Reichskosten für Dalmatien verlangte.
Das Abgeordnetenhaus folgte in seiner gestrigen Sitzung dem Beispiele des englischen, preußischen und italienischen Parlaments, indem es sein Bedauern wegen des tragischen Endes des Präsidenten Lincoln kundgab. Dies geschah auf Antrag Berger's und durch Aufstehen der Mitglieder des Hauses von ihren Sitzen. Dem also ausgedrückten stummen Beileid hat der Antragsteller durch eine kurze, warm gehaltene Anrede Wort geliehen. Den größten Theil der Sitzung nahm die Berathung über den allgemeinen Dispositions⸗ fond in Anspruch, zu dem die Regierung ursprünglich 550,000 Fl., später 500,000 Fl. verlangt hatte, der Finanzausschuß aber nur 200,000 Fl. votirt haben wollte. Der Antrag des Finanzausschusses wurde schließlich angenommen, trotzdem Herr von Schmerling schließ⸗
lich für einen Betrag von 400,000 Fl. plaidirte.
Wie die Wiener ⸗Abendpost« vernimmt, hat die österreichische Regierung, nachdem sie von der Ermordung des Präsidenten Lincoln Kenntniß erhalten, sofort dem amerikanischen Gesandten beim Wiener Hof sowohl als auch durch die österreichische Gesandtschaft in Washington ihre tiefe Theilnahme an dem unglücklichen Ereignisse und die Hoffnung ausgesprochen, daß die verabscheuungswürdige That weder auf die Herstellung des inneren Friedens der Vereinigten Staaten, noch auf die freundschaftlichen Beziehungen zu den aus⸗
wärtigen Mächten einen nachtheiligen Einfluß ausüben werde.
Krakau, 27. April. Der »Const. Oesterr. Ztg.“ wird von hier telegraphirt: Consortium hierlands in Bildung begriffen, um galizische Staatsdomainen zu kaufen und sie nicht in Hände von preußischen Kapitalisten übergehen zu lasen.
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Belgien. Brüssel, 28. April. Das Abgeordneten⸗ haus hat heute auf den Antrag des Herrn Vleminckpg beschlossen, das Kriegsbudget, dessen Gesammtziffer 35 Millionen beträgt, nicht eher in Berathung zu nehmen, als bis der Kriegsminister den ver⸗ sprochenen Bericht über die Armee⸗Organisation und die Möglichkeit der Abminderung in den Militair⸗Ausgaben vorgelegt habe. —
— 29. April. In dem Befinden des Königs ist keine Aenderung eingetreten. Privatnachrichten von gestern lauteten sehr befriedigend. Diesen Morgen war am Schlosse kein Bülletin ange⸗
schlagen.
„Heutige Privatnachrichten über des Königs Befinden lauten un⸗ günstig. Die Nacht soll schlecht gewesen, der Dr. Jenner von London zurückberufen und außerdem der bhiesige Professor Derou⸗
baix konsultirt sein.
In der heutigen Kammersitzung beantragte Lehardy de Beaulieu eine Trauer⸗Manifestation des Hauses auf Anlaß der Schreckens⸗ botschaft aus Washington. Der Abbé de Haerne unterstützte die Motion und Herr Rogier schloß sich im Namen der Regiecrung, deren Gefühle er bereits auf amtlichem Wege dem amerikanischen Minister, Herrn Sanford, übermittelt habe, den von Herrn Lehardy zum Ausdruck gebrachten Ansichten an, mit welchen das gesammte Haus durch laute Beifallsbezeugungen und durch Erhebung von den
tzen sich
Großbritannien und Irland. London, In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung zeigte Earl Russell an, er werde am nächsten Montag eine Adresse an die Krone beantragen, um den Schmerz und die Entrüstung des Hauses wegen der Ermordung des Präsidenten der Vereinigten Staaten auszudrücken und Ihre Majestät zu bitten, daß sie den Ausdrück dieser Gefühle an die Regierung der Vereinigten Staaten gelangen lasse. Der Earl von Derby hofft, die Regierung werde sich die Mühe ge⸗ geben haben, sich darüber zu vergewissern, daß in der Form des Antrages nichts liege, was es im geringsten zweifelhaft mache, ob das Haus ihm ein⸗ muthig beistimmen werde. Der vorliegende Fall sei allerdings ein ungewöhn⸗ licher, um nicht zu sagen: beispielloser. Was den Inhalt des Antrages anbe⸗ lange, so hege er die feste Ueberzeugung, daß derselbe nicht nur die einmüthige Zustimmung des Hauses erhalten, sondern auch das Gefühl jedes Mannes, Weibes und Kindes im Gebiete Ihrer Majestät ausdrücken werde. Earl Russell pflichtet der Aeußerung des Vorredners, daß der Fall ein beispiel⸗ loser sei, bei und spricht die Hoffnung aus, daß die Form des Antrages keinen Anlaß zur Opposition gegen denselben geben werde. Lord Chelms⸗ ford lenkt die Aufmerksamkeit des Hauses auf die in Abyssinien auf Be⸗ fehl des dortigen Kaisers in Gefangenschaft gehaltenen Engländer und zeigt an, daß er später die Vorlegung der diesen Gegenstand betreffenden Papiere beantragen werde. Earl Russell versichert, daß die Regierung alles, was eeseeag. Kräften stehe, aufbiete, um die Befreiung der Gefangenen zu erzielen. In der Unterhaus⸗Sitzung zeigte Sir G. Grey an,
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nächsten Montag Lord Palmerston eine Adresse wegen der Ermordung d 8 Präsidenten Lincoln beantragen werde. Der Schatzkanzler, Gladfebne macht hierauf seine Finanzvorlage. Die Einkünfte für das 8. jahr 1864 — 65, bemerkte er, seien auf 67,128,000 Pfd. St. veranschlact gewesen, hätten aber in Wirklichkeit die Höhe von 70,313,000 Pfd. St 8 reicht, woraus sich ein Ueberschuß von 3,185,000 Pfd. St. ergebe. Dieser Ueberschuß vertheile sich auf alle die hauptsächlichsten Revenuen⸗Huellen, doch hätten Malz und Spirituosen am stärksten dazu beigetragen. Er weist das allmälige Steigen der Einkünfte während der letzten Jahre nach und bemerkt, daß dasselbe von der den nationalen Finanzen innewohnenden Kraft und Gesundheit Zeugniß ablege, daß man sich aber trotzdem davor hüten müsse, ein zu unbedingtes Vertrauen auf die Fortdauer dieses Zustandes zu setzen. Was die Staatsschuld anbe⸗ lange, so sei im verflossenen Jahre die Brutto⸗Summe von 5,340,000 Pfd St. getilgt worden. Davon gingen allerdings 726,000 Pfd. St. ab, die zu Befestigungszwecken verwandt worden seien, was einer wirklichen Re⸗ duction von 4,614,000 Pfd. St. gleichkomme. Die gesammte National⸗ schuld habe sich am 31. März 1859 auf 825,934,000 Pf. St., am 31. März 1865 hingegen auf 808,288,000 Pfd. St. belaufen. Der Handel mit Frankreich habe sich sowohl in Bezug auf den Import wie auf den Export gehoben. Im Jahre 1859 sei der Handel mit Frankreich durch 26,431,000 Pfd. St., im Jahre 1864 durch 49,797,000 Pfd. St. repräsen⸗ tirt worden. Dies sei eine Zunahme um 23,366,000 Pfd. St. oder beinahe 90 Prozent. Der gesammte englische Handel, der sich im vorvorigen (d. h. am 31. Dezember 1863 abgelaufenen) Jahre auf 445,000,000 Pfd. St. belaufen habe, sei seitdem noch gestiegen. In dem am 31. Dezember 1864 verstrichenen Jahre habe die Einfuhr die Höhe von 274,000,000 Pfd. St, die Ausfuhr die Höhe von 213,000,000 Pfd. St. erreicht, woraus sich eine Totalsumme von 487,000,000 Pfd. St. ergebe. Diese Resultate, bemerkt er, legten ein beredtes Zeugniß ab von der Weisheit der Handelsvpolitik, welche die Fesseln, durch die ehemals die Freiheit des Verkehrs gehemmt worden sei, beseitigt habe. Nachdem er bei dieser Gelegen⸗ heit den Charakter und die Verdienste des verstorbenen Cobden in warmen Worten gepriesen hat, geht er auf die Voranschläge für Ausgaben und Einnahmen des laufenden Finanzjahres über. Die Gesammt⸗ Ausgaben veranschlagt er auf 66,139,000 Pfd. Sterl. Davon kommen auf die Zinsen der Staatsschuld 26,350,000 Pfd. St., Belastung des konsolidirten Fonds 1,900,000 Pfd. St., Heer 14,348,000 Pfd. St., Flotte 10,392,000 Pfd., Civildienst 7/,650,000 Pfd. St., Revenuen⸗Departements 4,657,000 Pfd. St., Paketdienst 842,000 Pfd. St. Die Einkünfte sind auf 70,170,000 Pfd. St. veranschlagt. Davon kommen auf die Zölle 22,775,000 Pfd. St., Accise 19,030,000 Pfd. St., Stempelgebühren 9,550,000 Pfd. St.,, verschiedene Steuern 3,350,000 Pfd. St., Einkommen⸗ sreuer 7,800,000 Pfd. St., Postamt 4,250,000 Pfd. St., Kronländereien 315,000 Pfd. St., allerlei kleinere Einnahmequellen 2,650,000 Pfd. St., chinesische Entschädigung 450,000 Pfd. St. Es würde somit ein Ueber⸗ schuz von 4,031,000 Pfd. St. bleiben. In Anbetracht desselben sei er ge⸗ sonnen, zuvörderst verschiedene Reductionen und Modisicationen der Stempelgebühren vorzuschlagen. Die so wichtige Malzsteuer verlange eine sorgfältige und reifliche Ueberlegung. Man habe der Regierung vorgeworfen, daß sie nichts für die Landwirthe gethan habe. Sie habe aber überhaupt gar nicht die Absicht, irgend etwas im Interesse einer be⸗ stimmten einzelnen Klasse zu thun, habe vielmehr das Interesse des Gemein⸗ wesens im Auge. Die Landes⸗Revenuen seien allgemeines Eigenthum des Landes. Die gänzliche Abschaffung der Malzsteuer würde das Todesurtheil für das ganze englische System der indirekten Besteuerung sein und alle Lasten direkt auf das Eigenthum übertragen, und was ihre Reduktion be⸗ treffe, so sei die praktische Frage die, wie weit mit der Reduktion zu gehen sei. Er wolle einräumen, daß das Bier durch die Malzsteuer mit 20 Pro⸗ zent besteuert werde. Wie viel nun müsse von der Malzsteuer gestrichen wer
den, um den Preis des Bieres um Penny per Quart zu ermäßigen! Kaum weniger, als die Hälfte. Der Staatsschatz würde dadurch im ersten Jahre eine Ein⸗ buße von 2,487,000 Pfd. St., im zweiten Jahre von 3,360,000 Pfd. St.
erleiden. Zahlen seien beredter als Betrachtungen. Man sage, die Con⸗ sumtion wuͤrde steigen. In Wahrheit aber würde der Ausfall in den Re⸗ venüen nicht gedeckt werden. Wenn der Gebrauch des Malzes für die Bier⸗ bereitung zunehme, so werde die Consumtion von Spirituosen in dem ent⸗
sprechenden Verhältnisse abnehmen, und Schottland werde dann seinerseits gleichfalls mit Forderungen auftreten. Andererseits steigere die Erhöhung der Spirituosen⸗Steuer den Malz⸗Konsum. Waͤhrend das Bier mit 20 pCt. besteuert sei, hätten die mit dem Bier konkurrirenden ordinairen
Weine 50 pCt. Steuer zu tragen. Wenn Bier leichter zu be⸗
steuern wäre als Wein, so dürfte hinwiederum Thee nicht schwerer
besteuert werden, als Bier. Thee trage aber nicht weniger als 40 pCt.
Steuer. Es scheine ihm allerdings unbillig, daß die Malzsteuer gegenwärtig
nach dem Maße erhoben werde und so die verschiedene Qualität der Gerste
nicht berücksichtigt werde. Er gedenke, daß es hinfort der Wahl des Einzelnen
anheimgestellt sein solle, die Steuer nach dem Maße oder nach dem Gewichte
erheben zu lassen. Ob es nicht später einmal angemessen sein möge, die
Steuer abzuschaffen, darüber wolle er kein Urtheil abgeben. Diese Frage
hänge mit der Einkommensteuer zusammen. Die Regierung könne nicht vom Hause begehren, daß es einen Theil des Ueberschusses zum theilweisen Nach⸗
laß der Malzsteuer verwende; wohl aber habe sie die Absicht, den Theezoll
um 6 P. per Pfund zu ermäßigen. Das sei die einzige Reduction indirekter Steuern, welche sie für dieses Jahr vorschlage. Was die Einkommensteuer betreffe, so sei nach Kräften auf ihre Ermäßigung hinzustreben. Gegenwär⸗ tig stehe sie faktisch so niedrig, wie nur je. Trotzdem wolle er vorschlagen, sie von 6 P. per Pfd. auf 4 P. per Pfd. herabzusetzen. Auch das Experiment einer Ermäßigung der Feuerversicherungs⸗Stempeltaxe werde die Regierung versuchen. Sie will die Gebühaen nämlich auf den gleichmäßigen Satz von 1 Sh. 6· P. reduziren und für die Polize soll an Stempelgebühren 1 P. entrichtet werden, während bisher 1 Sh. dafür entrichtet wurde. Durch diese Steuernachlässe würde der Staatsschatz im Jahre 1865—66 eine Ein⸗ buße von 3,778,000 Pfd. und im nächsten Jahre von 1,417,000 Pfbd erleiden, was für beide Jahre zusammen 5/,195,000 Pfd. ausmache. Ziehe man den
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ch noch ein Ueberschuß von statten, daß sie diese
n 3/778,000 Pfd. von de so bleibe schließli - bitte das Haus, der Summe reser
Ausfall vo Regierung zu ge Oberhauses ging die V
r zwischen dem Strand ord St. Leonards,
der gestrigen Sitzung des Gerichtshöfe in das Quartie trotz der lebhaften Opposition von L ate Lesung.
ause zeigte Lumpen vom Au Verhandlungen si Kabinets zugegen
almerston, der 3 in der Stadt gewesen.
ie Absicht an, am 16. Mai eine betreffende Motion einzubringen. nd sehr unbedeutend; obgleich mehrere waren, kam keiner der Minister zum an einem Gichtanfall leidet, ist beinahe
kam Unterh Maguire d zmport von
Zie uͤbrigen
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8 2 2 .ge 8 — nd Matte Jun⸗ V heute auf der Amalienburg den französischen Gesandten, Herrn
Dotézac, welcher mit Beziehung auf die erfolgte Verleihung der Insignien des Elephanten⸗Ordens an den Kaiserlichen Prinzen von Frankreich ein eigenhändiges Dankschreiben seines Souverains über⸗ reichte. Außerdem wurde der niederländische Gesandte Rochussen
28. April. Im gesetzg zwischen hier u d esellschaften und über f die nächste Session l die betreffenden Materien noch V esenheit des Kaisers wird n des Minis sind hinausgeschoben von Algier kommen
denselben 4 denselbe gestern plötzlich mit Tode abgegangen.
Paris, ie Session werde zu 1 die Gesetze über die Handelsg Decentralisation angeblich, wei Während der Abw uilerieenpalaste den Sitzunge Festlichkeiten Wahrscheinlich wird S schwader nach Co
Frankreich. ill man wissen, shlossen werdeni e Verwaltungs⸗ choben werden iht genug ergrün ie Kaiserin im 2
würden au
ndet seien. terrathes
der Kaiser,
ions⸗Ge esie um bei im Evolutions⸗Ge⸗ rsica gehen,
en Vorsitz zu füh Moriz Joly, der Erregung d 15 Monaten Gef Frankreich verbreitet hat, maciam verurtheilt General Douay Aus Marseille, 2 ampfer »Daira« in d unt ist; Passagi dampfer »Cocuste«, jerruch aufgerannt war,
Un dialogue aux enfers, ierung schuldig erklärt und Grandjean, der die Schrift d 300 Fr. in con-
asser der Schrift:
des Hasses gegen die Reg ängniß und 200 Fr, zu 6 Monaten un
worden. schifft sie 24. April, w er Meerenge von Mannschaft wur der verloren gegeben ist am 21. Apri
nach Mexiko ein. daß der englische n Riff ge- französische
h am 1. Mai wieder ird geschrieben, Bonifacio auf ei den gerettet. Der französisch wurde, weil er bei Sidi l wieder in Algier einge⸗
iere und
Der »Moniteur« zeigt die Abr Dieselbe erfol liche Prinz begleitet den ch in Fontainebleau.
berichtet, waren bei dem Todes Lincolns in viele Ameri eis zu li
— 29. Avpril. gisers nach Algeri Der Kaiser gaiserin verabschiedete si
Wie das »Pays⸗ elcher heute wegen des irche abgehalten wurde, 1 um dadurch den Bew 1 Lincoln begangene Ver ist gestern Mitta
gte diesen Morgen um Kaiser bis Lyonj die V Trauergottesdienste,
der amerikanischen kaner der Südstaaten gegen⸗ efern, wie sehr sie das gegen brechen verabs
8 M 9 . n Präsidente Fen seh.
Prinz Napoleon und Savoyen zurückge nterredung mit dem
Die Reise des Fürs ings mit der Abreise d as⸗Mémorial“ versichert, ich wird wahrscheinlich ent bleiben.
Reise nach der hatte er eine längere
m Kaiser.
Metternich n. es Kaisers zusammen, der Politik durchau änger als 12 senheit des Kaisers w
ach Südf n sie bleibt, wie s fremd. Fürst Metter⸗ Tage von Paris ent⸗
1 ir er auf minde⸗ Die Abwe ird aber auf
ns 35 Tage veranschlagt. — 30. April.
m Senator ernannt. — Der dekret, wodurch der aisers der Titel Regen Lyon, 29. April. mus empfangen und ha
»Moniteur⸗ »Moniteur« ve Kaiserin für die Dauer tin beigelegt wird. Der Kaiser Napo t heute der Vorstellung
leon ist mit Enthusias⸗ im Theater bei⸗
emat hat Artikel 1 ‚so daß die Zöglinge der ste befreit bleiben.
Turin, 29. April.
8 Rekrutirungs⸗Gesetzentwur eminarien auch ferner vom
Italien.
Petersburg, 27. April. „veröffentlicht folgenden Mir durch ein Telegramm a e mitzutheilen,
renadier⸗Regim u richten geruht hat. Regiments
Rußland und Po
die »Deutsche Petersb. Ztg. Se. Majestät der Kaise hlen, der ganzen G
ig den Commandeur des L der Feier des Festes dieses »In tiefem Kummer w
8 Regimentsfestes erinnert, Ich trage Meiner ganzen beten, der vom Tage seiner
us Nizza be⸗ welche Se.
eib⸗Garde⸗G ents bei Gelegenheit
Regimentes z ünscht euer allen Seinen b Garde auf, Geburt an ihren Reihen
sich des Tages Grenadieren Glück. für die Seelenru angehörte. Alexander.« lichen Worte für jeden ein ät des Kaisers zu Seinen Garde Sr. Majestät ehr⸗ so hohe Aufmerk⸗
chef, der he Desjenigen
daß die Kaiser e Sr. Majest der ganzen keit für eine
r festen Ueberzeugung, zuer Beweis der unbegrän uppen sind, habe ich rchtsvoll die Gefühle nkeit des angebeteten Dieser Befehl ist
zten Lieb im Namen der tiefsten Dankbar Monarchen ausgedrückt. in allen Compagnien, Sch Der General⸗Inspek
vadronen und Batterieen ngenieure und der Ka⸗
lerie: Nikolai.
Von der polnischen Grenze, 27. April, berichtet die
„Osts. Z.“: Von glaubwürdiger Seite wird versichert, daß unter g Waichan verhafteten Emissären sich auch der Emigrant Wla⸗ dislaw Donilowski befindet. Derselbe war bei Ausbruch des Aufstandes Mitglied des damaligen Warschauer Central⸗National⸗ Comite's und wirkte später als Waffen⸗Agent in Preußen und Deutschland. Im Januar 1[864 wurde er in Breslau mit mehreren anderen Waffen⸗Agenten der National⸗Regierung verhaftet und an die Hausvoigtei in Berlin abgeliefert, aus der er nach einigen Wochen mit drei anderen gefangenen Polen entwich und glücklich nach Frankreich entkam. Auf seine Wiederergreifung wurde vom Staatsgerichtshose eine Prämie von 1000 Thlrn. gesetzt. Die ver⸗ afteten Emissäre sollen zum Theil umfassende Geständnisse über den weck ihrer Sendung abgelegt haben.
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Dänemark. Kopenhagen, 2. April. Der König empfing
vom König empfangen, um sich vor der Abreise nach Stockholm zu verabschieden.
Der Marschall der K. Orden, Vice⸗Admiral Mourier, ist
Der Berichterstatter der Pariser „Patrie«, Hr. Eugéne d An⸗
noult, hat gestern in dem großen Auditorium der Universitäts⸗
Bibliothek seine Vorträge über das Louis Napoleonische „La vie de Jules Gesar“ begonnen. Dieselben sind in anerkennendem Geiste
abgefaßt. Hr. d'Annoult wird von hier aus über die nordischen Zu⸗ V stände an französische Blätter berichten und später auch die größeren Städte Schweden⸗Norwegens besuchen.
Bekanntlich wurde im Laufe des vorigen Jahres durch Reskript
leswig⸗holsteinischen Landes⸗Regierung die in Nord⸗Schleswig 8 vllaschen “ dem Reichstagsmann, Kandidaten Sophus Högsbro, gegründete Röddinger landwirthschaftliche Hochschule auf⸗ gehoben. Am 1. Mai wird inzwischen in dem jütländischen Srahas eise des dorfe Askor eine entsprechende neue Lehranstalt ins Leben treten, 888 man hofft hier auf eine lebhafte Betheiligung von Seiten der dänis gesinnten Nordschleswiger.
Nach der »Flyvpepost⸗ wird die hier tagende internationale
Prisen⸗Kommission alsbald auseinandergehen, we ageben. zweite in Gemäßheit des Wiener Friedensvertrages aus Vertre 1n Oesterreichs, Preußens und Dänemarks gebildete Kommission ies 1 Ordnung der zwischen dem Königreiche und den abgetrstee Herjog. thümern obschwebenden finanziellen Differenzen nach derse e 5 vielleicht bis Ausgang des Jahres vollauf zu thun haben dürfte.
Amerika. New⸗York, 19. April. Die Ermordung des
rankreich fällt aller⸗ V Präsidenten, der Mordversuch gegen Seward hg Ens Folgen
und die Spannung, mit welcher die Verhaftung der Verbrech 8 2 wartet wird, beschäftigen die Gemüther fast See 1 * 8 Mayor von New⸗York hat den heutigen, als den Begrä⸗ Fe.
Lincoln's, und den morgenden Tag, auf welchen vesgr”h⸗ geees
fest für die Siege der Union angesetzt war, zu Tagen 8 es “
ist Saint⸗Beuve trauer, der Buße und des Gebetes erklärt. Des Präf
röffentlicht ferner das soll in Illinois zur Erde bestattet werden; die Tro
der Abwesenheit des
lichkeiten in Washington gehen heute vor „sich und xx eas Hauptstadt ab wird der Transport in Philadelphia, üeee York und allen bedeutenderen Städten der Route 887 n, damit die Leiche daselbst ausgestellt werde. — Hr. Seward g- 18 Sohn Friedrich (dessen Tod voreilig gemeldet worden 88 88 8 sich besser; man glaubt, daß beide genesen werden. rne eins ee Staatssecretair sungirt William Hunter, seit be-gea 2g Bürcauvorsteher im Staatsministerium. — In einer 2 nspra ale⸗ eine Deputation aus Illinois, erklärte Präsident Eb““ 6n Verrath stets für das größte aller Verbrechen e e und daß die Strafe auch dem entsprechend zugemessen w Suess müsse. — Es sind zahlreiche Verhaftungen E den, in Washington zumal unter dem Personal 8 schen Theaters, ferner in Baltimore und in Monroe. u Gefangenen hat sich als Mitglied eines Komplottes ““ Zweck nicht die Ermordung, sondern die Aufhebung des . * gewesen sei, um ihn als Geißel nach dem .Prnns zu Fasfen. In Richmond sollen der Exmayor Mays, Richter LCaßnp s alle auf Parole daselbst verweilenden konföderirten Hfiiee n⸗ 8. gebracht worden sein, um während der gerichtlichen kntefse eng, ’ wegen des Mordes angestellt worden, in 8“ x; gee werden. Wie angegeben wird, hat es sich vveen Fna --e⸗ Charfreitagsverschwörung nicht nur gegen un 8 88 sondern auch gegen den Vice⸗Präsidenten, den 28G, Uehee Mitglieder des Kabinets gerichtet war. Der ün . den Mordversuch gegen Seward ausgeführt hat, r 8s worden. Als sein Name wird Suratt angegeben. Er 8 — —— eigenen Hause in Washington, gerade in Verkleidung und mit K