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der König haben Aller⸗
Berlin, 10. Juni. Se. Majestät à la suite des 2. Garde⸗
gnädigst geruht: Dem Premier⸗ Dragoner⸗Regiments, Prinzen Karl llern⸗Sigma⸗ ringen, die Erlaubniß zur Anlegung des v des Herzogs von Anhalt Hoheit ihm verliehenen Großkreuzes vom Hausorden Albrechts des Bären, und dem Feldwebel Wagner vom 1. Bataillon (Ber⸗ lin) 2. Garde⸗Landwehr⸗Regiments die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers von Oesterreich Majestät ihm verliehenen silbernen Verdienstkreuzes mit der Krone zu ertheilen. ““
al-Veränderunger
HOffiziere, Portepee⸗ Fähnriche ꝛc.
Aà. Ernennungen, Beförderungen und Versehzungen.
Den 30. Mai. .
Krampf, Hauptm. von der Armee und Direktor der Gewehrfabrik
in Erfurt, zum Major befördert. Stiehle, Rittm. à la suite des Schles. Drag. Regts. Nr. 8 und Lehrer an der Kriegsschule in Erfurt, unter Entbindung von diesem Verhältniß, jedoch unter Belassung à la suite des gedachten Regts., als Adjutant und Rendant bei der Kriegs⸗Akademie an⸗ gestellt. Scholtz, außeretatsm. Sec. Lt. von der 1. Ingen. Inspection, zur 5. Art. Brig. versetzt. Mantey, Pr. Lt. von der 2. Ing. Insp., v. Kleist, Sec. Lt. von derselben Inspektion, Krug v. Nidda, außer⸗ etatsm. Sec. Lt. von derselben Inspektion, zur 1. Ing. Insp., Hepner, Stachow, außeretatsm. Sec. Lts. von der 1. Ing. Insp., Wilcke, Creuzinger, außeretatsm. Sec. Lts. von der 3. Ing. Insp., zur 2. Ing. Insp., Degener, Dihm, Horn, v. Förster, Erfling, Micke, außer⸗ ctatsm. See. Lts. von der 2. Ingen. Insp., zur 3. Ingen. Insp. versetzt Berndt, v. Schnehen II, Sec. Lts. von der 1. Ing. Insp., von der Dienstl. bei dem Garde⸗Pion. Bat., Behufs ihres Uebertritts zum Fortifi⸗ kationsdienst, entbunden. Kindermann, außeretatsmäßiger Seconde⸗ Lieutenant von der 2., unter Versetzung zur 1. Ingenieur⸗ Inspection, Gaede, Jacobi, außeretatsm. Sec. Lts. von der 1. Ingen. Insp., dem
de⸗Pion. Bat. zur Dienstleistung überwiesen. 8
ZB.
B. Abschiedsbewilligungen 1111“ Den 30. Mai.
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v. 43, mit seiner Pension und der Unif. des 1. L Kronprinz, zur Disposition gestellt. n Dobbelstein, Sec. Lt. und Ober-Jäger im reitenden Feldjäger⸗Corps,
14 Ostpreuß. Gren. Regts. 1“
8
in Folge seiner Anstellung als Oberförster, ausgeschieden und zu den beur⸗ laubten Offizieren der Inf. 2. Aufg. des 1. Bats. (Münster) 1. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 13 Ubergetreten. 8 “
mte der Militair⸗? waltung.
Durch Allerhöͤchste Ordre. Den 11. Mai.
Statz, Kriegsrath und Proviantmstr. in Cöln, bei seiner Versetzung in den Ruhestand, der Char. als Geh. Rechnungsrath. verliehen. b Dwech Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 8 “ Den 17. Februagr⸗ “ Niebann, Zahlmeister 1. Klasse beim Küs. Bat. des Leib⸗Gren. t Brandenburg.) Nr. 8, zum Brandenburg. Festungs „Art. Regt.
v1“
Buske I., Rechnungs⸗Rath u. Proviantmstr. in Mainz, nach Cöln,
Buske I., Proviantmstr. in Wesel, nach Mainz, Bornemann, Pro⸗ viantmeister in Erfurt, nach Wesel, Preuß, Proviantmstr. in Glatz, nach Erfurt, Kroccher, Reserve⸗Magazin⸗Rendant, mit dem Char. als Pro⸗
viautmeister, in Weißenfels, unter Beförderung zum etatsmäßigen Proviant⸗
meister nach Glatz, Heinsdorff, Proviantamts⸗Controleur in Posen, als
Reserve⸗Magazin⸗Rendant nach Weißenfels, Heerde, Proviantamts⸗Con⸗ tro eur in Glogau, nach Posen, Bandmann, Depot⸗Magazin⸗Verwalter in Neustadt O. S., unter Beförderung zum Proviantamts⸗Controleur, nach Glogau⸗ Michaelis, Depot⸗Magazin⸗Verwalter in Salzwedel, nach Neu⸗ A Den 12. Mai.
88 Statz Kriegsrath und Proviantmeister Rubhestand versetzt. Milikeleitis, Proviantmstr.
‚mit Pension in den
in Cosel, nach Colberg, Giese, Reserve⸗
Magazin⸗Rendant in Brieg, unter Beförderung zum etatsm. Proviantmstr.,
nach Cosel, Langner, Proviant⸗Amts⸗Controleur in Münster, als Reserve⸗ Magazin Rendant⸗ nach Brieg, v. Kessel, Depot⸗Mag. Verw. in Schneide⸗ mühl, unter Beförderung zum Proviant⸗Amts⸗Controleur, nach Münster,
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versetzt. Lut, Major a. D. Garnison⸗Verwaltungs⸗Insp. in Graudenz, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. v. Heyde⸗ breck, Hauptmann g. D. Kasernen⸗Inspektor in Thorn, mit Wahrnehmung der Varmison⸗Verwaltungs⸗Inspektorstelle in Graudenz beauftragt. Den 15. Mai. 8 Reichenstein, Lazareth⸗Inspektor in Düsseldorf, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt. 1 1A“
Jacobi, Depot⸗Magazin⸗Verwalter in Schmiedeberg, nach Schneidemühl
sion in den Ruhestand versetzt.
Goltz, Oberst a. D., zuletzt Ob. Lt. im 6. Ostpreuß. Inf. Regt. s
Ermisch, Proviantmstr. in Colberg, nach Bromberg, V
“““ I1.“
Wö“ Den 16. Mai. Höüͤbner, Kasernen ⸗Inspektor in Stralsund, zum Garnison⸗Verwal.
“
tungs⸗Inspektor ernannt. Lorenz, Sekretariats⸗Assistent von der Inten⸗ dantur des V. Armee⸗Corps, zu der des III. Armee⸗Corps versetzt. Den 20. Mai.
Pflaume; Landbaumeister, in dem Verhältniß als Garnison⸗Bau⸗ meister in Cöln bestätigt. Maaß, Zahlmstr. 2. Kl., zum Zahlmstr. 1. 80 beim Füs. Bat. des Leib⸗Gren. Regts. (1. Brandenb., Nr. 8 ernannt.
Den 26. Mai.
Hoffner, Lazareth⸗Insp. in Stralsund, auf seinen Antrag mit Pen⸗
1 Ziele, Lazareth⸗Insp. in Magdeburg, nach Stralsund versetzt.
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Berlin, 10. Juni. Ueber den Aufenthalt Sr. Majestät des Königs in Stralsund empfingen wir folgende Mittheilungen:
Se. Majestät der König, begleitet von Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen, der Frau Kronprinzessin, dem Prinzen Karl, der Frau Prinzessin Karl, dem Prinzen Albrecht und dem Prinzen Friedrich Karl, trafen zur Beiwohnung der Feier der 50. jährigen Vereinigung Neuvorpommerns und Rügens mitttelst Extra⸗ zuges am Sten Mittags, 5 Minuten vor 1 Uhr, unter zahlreichen Gefolge von Berlin hier ein. In dem Gefolge befanden sich de General-Feldmarschall Graf von Wrangel, der Staatsminister Grj zu Eulenburg, der Divisions⸗Commandeur General⸗Lieutenant vor Werder und andere hohe Militair⸗ und Civilpersonen.
Nachdem Se. Majestät der König, Allerhöchstwelchem de Ober⸗Präsident der Provinz, Freiherr Senfft von Pilsach, lit Pasewalk, und der hiesige Regierungs Präsident Graf Krassow bis Anklam entgegengereist waren , am Bahnhofe vom Offizier Corps, dem Erblandmarschall Fürsten zu Putbos, den Landkastens Bevollmächtigten, dem Landrathe des Kreises Franzburg und den älteren Bürgermeister von Stralsund ehrerbietigst begrüßt worda waren, fuhren Allerhoͤchstdieselben nebst dem hohen Gefolge unle dem Geläute aller Glocken, dem Donner der Geschütze und deu lebhaften Hurrahrufen einer großen Volksmenge in die festlich ge schmückte Stadt. Zum feierlichen Empfange Sr. Majestät war al dem neuen Markte eine Ehrenpforte errichtet und an deren beide Ausgängen der Zug der Festgenossen aufgestellt, welcher, von Mu chällen geordnet, von der Haakstraße bis zur Tribseeer Straße Spa lier bildete. Derselbe bestand aus den Veteranen des höheren M. litair⸗- und Cvilstandes aus schwedischer Zeit, den Kommunalstände Königlichen Behörden, Vertretern der Geistlichkeit, der Unterrichte Verwaltung, der Städte, der Universität Greifswald, den beim Fc betheiligten Ritter⸗ und sonstigen großen Gutsbesitzern und d speziellen Vertretern der Städte Greifswald und Stralsund.
Als der Königliche Wagen sich der Ehrenpforte genähert ban trat der ältere Bürgermeister der Stadt, Denhard, an denselb heran und begrüͤßte Se⸗ Majestät Namens der Stadt mit din ehrfurchtsvollen Anrede. Redner begann damit, daß vor einem halt Jahrhundert zu Stralsund die Vereinigung vollzogen und gehellt worden sei, die Neuvorpommern nach fast 200 jähriger Entfremdum an Deutschland zurückgegeben und dem preußischen Staate verbun. habe, und daß mit dem heutigen, an derselben Stelle gefeiene Feste, welches Se. Majestät mit Allerhöchstseiner Gegenwart zu - herrlichen geruht habe, dieser Landestheil vor Allerhöchstdemselben 1” den hohen Mitgliedern des erhabenen Königshauses öffentlich Züh niß ablegen wolle, daß er sich glücklich füͤhle in seiner Wieden einigung mit Deutschland als Theil des ruhmreichen preußit Staates, daß er sich der Wohlthaten und Segnungen, die ibm ie rend eines halben Jahrhunderts durch die Weisheit seiner Könige nie geahntem Maße geworden seien, in allen seinen Gliedern bene sei, daß sich seine Bewohner mit Dank gegen die Vorsehung,! Stolz und Freude Preußen nennen. Derselbe fuhr dann fort, das Fest die Stadt insbesondere mahne, der vielen Gnadenben der nun in Gott ruhenden Königlichen Herren auf dem preußft Throne in dankbarer Wehmuth zu gedenken und Sr. Majestät Allerhöchstseine dauernde Huld und Gnade, von welcher der U noch in den letzten Tagen ein unvergängliches Zeichen geworde ehrfurchtsvoll und öffentlich den tiefsten Dank auszusprechen, fügte hinzu, daß das Fest ebenso lebhaft an das gute Neue erimn welches die Stadt der weisen Gesetzgebung des preußischen Sn⸗ verdanke, wie an die große Wohlthat, daß ihr die alte, von bt Vorfahren ererbte Verfassung erhalten geblieben sei. Nachdem e schließlich noch daran erinnert hatte, daß Sr. Majestät Hochsh Herrn Vaters Majestät heute vor 45 Jahren von dem Jube hiesigen Bürgerschaft zum ersten Male als Landesherr begrüßt den sei, und daß Se. Majestät an demselben Tage zum ersten⸗ die Stadt Stralsund mit Allerhöchstseiner Gegenwart beglückt haben derselbe mit einem Hoch auf Se. Majestät, in welches der Z
V Festgenossen und die zahlreich versammelte Volksmenge mit 2 sterung einstimmte.
hatte.
Ze. Majestät dankten huldvollst für die Begrüßung, bezeich⸗
neten es als ein erhebendes Gefühl, den Dank entgegen zu nehmen für die Wohlthaten, welche von Seinen Königlichen Vorfahren der d dem Lande erwiesen, und versicherten, daß es Seine Ab⸗ ie Wohlthaten den Landestheilen, zu denen Er eine ganz
besondere Vorliebe hege, auch fernerhin zu Theil werden zu lassen. Hierauf fuhren Allerhöchstdieselben mit dem Hohen Gefolge langsam an dem Festzuge vorüber, nach allen Seiten hin huldvollst grüßend, und begaben Sich, von einer dichtgedrängten fortgesetzt Hurrah rufenden Volksmenge begleitet, nach dem Regierungsgebäude,
um daselbst Wohnung zu nehmen.
hre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kron⸗ rinzessin, sowie Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen und Prin⸗ essinnen des Königlichen Hauses, begaben Sich gleichfalls in die in verschiedenen größeren Privathäusern für Höchstdieselben bereit gehal⸗ tenen Wohnungen. Hierauf trat der Festzug, das Musikcorps an der Spitze, unter der Leitung der Marschälle die Prozession nach der
St. Nicolai⸗Kirche an. Nachdem derselbe dort angelangt und den einzelnen Theilneh⸗ mern vom Kirchenprovisorate die für sie bestimmten Plätze angewie⸗ sen worden waren, machten der Spezial⸗Patron der Kirche, Bürger⸗ meister Denhard, der Inspektor und der älteste Provisor derselben Sr. Majestät hiervon unterthänigst Anzeige und geleiteten Aller⸗ zchstdenselben in das Sitzungszimmer des Rathes, wo sich inzwischen auch Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz, die Frau Kron⸗ prinzessin und die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses versammelt und von dem jüngeren Bürgermeister Francke ehrerbie⸗ tigst empfangen worden waren.
Das Gefolge Sr. Majestät und Ihrer Königlichen Hoheiten hatte sich gleichzeitig in der Achtmannskammer eingefunden.
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Demnächst begaben Se. Majestät und die anderen Hohen Herr⸗ schaften nebst Gefolge Sich unter dem Vortritt der beiden Bürgermeister, des Inspektors und des ältesten Provisors in die St. Nicolai⸗Kirche.
zur Beiwobnung des Festgottesdienstes
Der Gottesdienst wurde mit einem Präludium auf der Orgel
eingeleitet, welchem eine Festcantate folgte, die von dem Dr. Lorenz
hierselbst eigens dazu komponirt und unter dessen Direction von dem
hiesigen, durch auswärtige Sänger verstärkten, aus Herren und Damen bestehenden Musikverein vorgetragen wurde.
Die Festpredigt, welcher der Gesang des Liedes »Allein Gott
in der Höh' sei Ehr⸗ voranging, hielt der General⸗Superintendent Dr. Jaspis aus Stettin über den Text: “
2. Buch der Chronica Kap. 15 Vers 9 ff.
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und zum Schluß wurde von der ganzen andächtigen Versammlung
das Lied gesungen:
„Nun danket Alle Gott⸗. Nachdem Se. Majestät nebst dem bohen Gefolge die Kirche ver⸗ lassen und nach dem Raths⸗Sitzungs⸗Zimmer und resp. in die Acht⸗ mannskammer zurückgekehrt waren, bewegte sich der Zug der Fest⸗ genossen nach
der Musik vor im Halb⸗
einer am Rathhause errichteten Tribüne
kreise Aufstellung.
Die Tribüne, in deren Hintergrunde der Königliche Thron stand,
war mit rothen und goldenen Draperieen und Fahnenstangen festlich
ausgeziert. Ueber der Mitte derselben war vorn ein goldener Adler
mit goldener Krone angebracht. Als zu der nun
hierüber Meldung und begab Sich mit dem hohen Gefolge nach der ebenerwähnten Tribüne, woselbst Aller⸗ höchstdieselben Sich vorn in der Mitte, und das Hintergrunde zu beiden Seiten des Thrones aufstellten.
Hierauf stiegen Se. Königliche Hoheit der Kronprinz die Tri⸗ büne hinab auf den Marktplatz und hielten, vor Se. Majestät hin⸗ tretend, an Allerhöchstdenselben mit kräftiger, weithin verne
Stimme die nachstehende ehrerbietige Anrede: 8
Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster PEEAh“
8 Allergnädigster König und Herr! u. Ew. Königlichen Majestät getreues Neu⸗Vorpommern und tügen begrüßt Allerhöchstdieselben an dem heutige Tage, welcher seiner vor einem halben Jahrhundert vollzogenen Ver⸗
inigung mit der Krone Preußens gewidmet ist, gehobenen und freudigen Herzens. 8 Nicht als ob heute vor 50 Jahren die Bewohner dieses Landestheiles von einer harten und drückenden Herrschaft frei ge⸗ worden wären, nein! es ist wohl erlaubt und geziemend, es hier auszusprechen, daß Neuvorpommern und Rügen sich auch unter dem schwedischen Scepter einer milden Regierung zu erfreuen
Tag seiner Vereinigung dieses schöne Stück deutscher Erde wieder dem großen deutschen Vaterlande zu eigen und der Jubel des Jahres 1815 hier war darum kein Undank gegen Schweden und seine Herrscher, sondern es war der berechtigte Ausdruck tief empfundener Befriedigung darüber: daß der heiße Wunsch deutscher Herzen, den anderthalb
8
Aber jener
““
guten wie in böf
prinzen hierauf zu umarmen Folgendes huldvollst zu erwiedern⸗
“ Provinz und dem großen preußischen Vaterlande. dem alten Markt und nahm dort unter den Klängen
Kommunal⸗Landtages der Tribüne. bus gedachte in einer ehrerbietigen Ansprache, in welcher er nament⸗ lich hervorhob, daß es lediglich das uns mit uns 50 Jahren vereinigende Band der Liebe und Gerechtigkeit sei, da uns zu wahren 50 Jahren zuerst an dieser Stelle den Eid der Treue geleistet, versicherte Sr. Majestät Namens des Landes der alten Pommersche
Treue. Kommunal⸗Landtag beschlossen habe, zum bleibenden Gedächtniß a
folgenden feierlichen Handlung Alles soweit V vporbereitet war“ erhielt Se. Majestät von dem Regierungs⸗Präsiden⸗ ten Grafen von Krassow
hohe Gefolge im
aus deren Zinsen Offizieren, Portepee⸗Fähnrichen und einjährigen Frei⸗ willigen der preußischen Armee, die in Neuvorpommern geboren und vor dem Feinde invalide geworden, Unterstützungen außer den ihnen zustehenden Pensionen gewährt werden sollen. thänigsten Bitte Allergnädigst zu genehmigen, den Namen
hmbarer
vor Se. Majestät und hielt eine ehrfurchtsvolle Anrede. gann, daß das heutige Jubelfest nicht in dem rechten Geiste gefeiert werde, wenn gegen Gott;,
Vater und Bruder auch bleibender Ausdruck gegeben würde durch Stiftungen, längst entschwunden, diese Feie
genommene verlas Redner gaben gegründeten Sti Zwech — des hiesigen Regierungs⸗Bezirks in Rettungs⸗, Taubstummen⸗ Blin⸗ den⸗ von Pflegegeldern unterzubringe und bat Se⸗ Majestät ech
mit Preußen machte
Jahrhundert einer — obschon wohlwoklenden — Fre nicht einzuschläfern vermocht hatten, endlich zur Erfü kommen war.
In dieser ihm wieder gewordenen Gemeinschaft mit Deutsch⸗ land, in seiner Vereinigung mit dem groöͤßten deutschen Staate — Preußen — ist Neu⸗Vorpommern seitdem aller der Segnungen theilhaftig geworden, welche ein großes Staatswesen allein zu ge⸗ währen vermag.
Denn Preußens Königen, dem am gestrigen Tage vor 25 Jahren heimgegangenen Vater Ew. Majestät, gesegneten Andenkens, Seinem erlauchten Nachfolger, der auf dem nahen Eilande hier so oft Erholung und Ausruhen von den Sorgen und Mühen Seines schweren Berufs suchte, Ew. Königlichen Majestät Allerhöchstselbst ist es beschieden gewesen, die reichen Hülfsquellen dieses Landes zu vor dem nicht geahnter Höhe zu entwickeln, und in dem vollen Kranze blühender Provinzen, die sich zu Ew. Majestät mächtigem Reiche zusammenschließen, nimmt Neuvorpommern nicht die letzte Stelle ein.
Seine tüchtige, in ihrer Eigenart körnige Bevölkerung weiß die Segnungen zu würdigen, welche ein halbes Jahrhundert preußischer Herrschaft ihr auf allen Gebieten zugeführt, und ich spreche darum — das bin ich gewiß — im Sinne Aller, wenn ich, den Ew. Majestät Gnade zum Statthalter dieser Lande gesetzt hat, mit dem ehrfurchtsvollen Dank für Ew. Majestät väterliche Regierung die Gelübde erneuere, welche einst die Väter an dieser Stätte ausgesprochen haben, und von neuem gelobe, daß wir zu Ew. Königlichen Maäjestät fest und getreulich halten wollen in en Tagen jetzt und immerdar. Das walte Gott!
In das sich hieran schließende Hoch auf Se. Majestät stimmte
der Festzug und die denselben umgebende unübersehbare Volksmenge mit großer Begeisterung ein.
Se. Majestät geruhten Se. Königliche Hoheit den Kron und gegen das Volk gewandt etw
Er nehme mit großer Genugthuung den Dank des Landes entgegen, da Diejenigen, denen er gebühre, nicht mehr unter den Lebenden seien.
Sein in Gott ruhender Vater und Sein in Gott ruhender Bruder hätten diesem Landestheil in richtiger Erkenntniß seiner vorzüglichen Hülfsquellen Ihre besondere Sorgfalt zugewendet. Wie der Statthalter dieser Provinz richtig hervorgehoben habe, sei das Regiment der Krone Schwedens keineswegs ein drückendes gewesen; gleichwohl sei unter Seinen Königlichen Vorfahren die Entwickelung mächtig vorgeschritten, und Ihm sei es vorbehalten gewesen, dieser Entwickelung neue Bahnen zu eröffnen. Die segensreiche Vergangenheit in Verbindung mit der glücklichen Gegenwart berechtige zu der Hoffnung, daß die Zukunft eine ge⸗ deihliche sein werde. In dieser Hoffnung bringe er ein Hoch aus
Stürmischer Jubel folgte diesen Königlichen Worten. Darauf näherten sich die Mitglieder des Neuvorpommerschen Der Vorsitzende Fürst zu Put⸗
eren Königen sei
die vor und
echten Preußen gemacht habe, Derer,
Sodann trug derselbe vor, daß der Neuvorpommersche
die heutige Jubelfeier aus Landesmitteln eine Stiftung zu gründen,
Mit der unter⸗ daß diese Stiftung
„Neuvorpommersche Wilhelms⸗Stiftung⸗
führe, wurde die Stiftungs⸗Urkunde, nachdem dieselbe verlesen wor⸗ den war, Sr. Majestät
von dem Fürsten überreicht. Hierauf trat auch der Regierungs Präsident Graf Kras sow Redner be⸗ nicht der Festfreude und den Gefühlen des Dankes Se. Majestät und Allerhöchstseinen verklärten Herrn
Festklänge und die Festgesänge netem Andenken erhielten. Unter Bezugnahme eben bhuldreichst entgegen⸗ Urkunde der neuvorpommerschen Wilhelms ⸗Stiftung
de einer von ihm durch freiwillige Liebes⸗- welche den Zweck hat, arune Kinder
welche, nachdem die
Waisen⸗ und dergleichen Pflege⸗ Anstalten durch Gewährung
rerbietigste
““ u“