1852
Menschenrechten wahrlich nichts gemein haben. Am belehrendsten sind in dieser Beziehung die Reden, welche Herr Chase jetzt hält. Es finden sich deren mehrere in den neuesten amerikanischen Blättern. Wenn er zu den Farbigen spricht, sagt er ihnen: »Ihr müßt stimmberechtigt wer⸗ den aus demselben Grunde, weshalb Ihr nicht Sklaven sein dürfet, weil Ihr Menschen seid so gut wie wir, und weil jeder Mensch von Gott und der Natur das unveräußerliche Recht besitzt, im Staate, dem er angehört, mitzustimmen.⸗ Einem weißen Auditorium spricht er dagegen nie vom farbigen Naturrecht, wohl aber von der politi⸗ schen Vorsicht und Nothwendigkeit, sich in dem Neger einen zuver⸗ lässigen Bundesgenossen gegen den Süden zu erziehen. Ob es weise und für die Entwickelung der großen Republik ersprießlich ist, die ohnedies große Klasse ihrer, zum Theil politisch unmündiger Wahl⸗ berechtigten durch ein paar Millionen absichtlich verthierter Schwarzen zu vermehren, ja, ob es überhaupt noch nothwendig ist, ein Uebergewicht des Südens zu fürchten, das werden die Amerikaner am besten zu beur⸗ theilen verstehen. Jedenfalls würde dadurch ihre ganze Verfassung an einem sehr heiklen Punkte gefaßt werden. Denn bisher besaß jeder Einzelstaat in seinen Bedingungen für Stimmberechtigung voll⸗ ständige Autonomie. Allgemeines Stimmrecht herrscht durchaus nicht in allen Staaten. In vielen wird es, wie in England oder Preußen, durch einen Vermöoͤgens⸗Census bestimmt, und in den meisten waren bisher die Schwarzen ganz von politischen Rechten ausgeschlossen, während sie im Staate New⸗York an einen gewissen Bildungs⸗ und Eigenthums⸗Census gebunden waren. Wer weiß, ob sich die Regie⸗ rung dazu entschließt, in die Rechte der Einzelstaaten einzugreifen! Daß der Präsident die Ansicht des Herrn Chase vorerst noch nicht zu der seinigen gemacht hat, beweist die Antwort, einer Deputation gegeben hat und welche dahin scheidung der Frage den Einzelstaaten zustehe. — Eine andere Frage, beschäftigt, ist die, wie es mit der Wiederaufnahme der Kultur in den Südstaaten und mit der Einführung freier Arbeit steht. Das »New⸗York Journal of Commerce⸗, ein in der Regel nüchtern denkendes Blatt, spricht darüber folgende Ansichten aus: Die Einführung eines neuen Arbeitersystems war an anderen Orten und in früheren Zeiten nie von unmittelbarem guten Erfolge. Die erste Generation erntet selten die Fruchte eines solchen Systemwechsels. Es wird lange währen, bis der Neger sich gewöhnt haben wird, für festgestellte Löhne zu arbeiten. Zwar wird vielseitig die Behauptung aufgestellt, er könne sofort einen Lohn⸗Kontrakt mit seinem bisherigen Herrn ab⸗ schließen, doch dagegen sträubt er sich, wenn übereinstimmenden Berichten aus dem Süden zu trauen ist, vorerst ganz entschieden. Die Pflanzungen sind gegenwärtig fast ganz verödet, und es ist nicht wahrscheinlich, daß sie durch Einwanderung sofort wieder bevölkert werden. Denn in der Regel zieht es den Weißen nicht nach dem Süden, um sich seinen Lebensunterhalt daselbst durch Arbeit zu verdienen. Dazu wählt er sich fruchtbareren Boden. Es wird daher längerer Zeit bedürfen, bis der Süden wieder zu Wohlstand und Produktivität gelangt, und während dieser Zeit wird es viel Noth, Armuth und Jammer, zumal unter der Negerbevölkerung, geben. Letztere kommen jetzt haufenweise in die großen Städte und uͤberfüllen sie. Im Allgemeinen leben sie in dem Wahne, daß die Tage der Arbeit für sie über⸗ wunden seien. Der Begriff Freiheit vermischt sich in ihrem Wahne mit
dem Begriff des Nichtsthuns. Nachrichten von La Plata ist zwischen
— Nach den neuesten Buenos⸗Ayres, Montevideo und Brasilien eine Tripelallianz abge⸗
schlossen worden. Der Feldzugsplan wurde am 30. April in Buenos⸗ Ayres zwischen dem brasilianischen Admiral Tomandoré, Mitre und Flores festgesetzt. Die Stadt Montevideo ist gewählt worden, um den künftigen Operationen als Basis zu dienen, dieselben sollten Ende Mai ihren Anfang nehmen.
Telegraphische Depeschen 8f
aus dem Wolff 'schen legraphen⸗Bürwan. Morgens. Die niederländische Regierung hat dem schweizerischen Bundesrath das Anerbieten ge⸗ macht, in Unterhandlungen über einen Freundschafts⸗ und Handels⸗ vertrag zu treten. — Oesterreich hat es vor der Hand für unthun⸗ lich erklärt, bezüglich des neuen Zolltarifs die Schweiz den meist⸗ egünstigten Nationen gleichzustellen. “ 898 London, Montag, 12. Juni; Nachts. Der Dampfer »Mo⸗ avian« ist mit Nachrichten aus New⸗York vom 3. Abends in Londonderry eingetroffen. Es war eine zahlreiche Expedition nach Texas gegangen. Die Paßvorschriften sind aufgehoben worden. efferson Davis ist nach Washington transportirt. General Sherman, der in New⸗York angelangt ist, warnte in einem Ab⸗ chiedsbefehle an seine Soldaten vor abenteuerlichen Expeditionen ind forderte die Soldaten auf, daß sie zu ihrer friedlichen Beschäf⸗ igung zurückkehren möchten. 8“ Wechselcours auf London 150, Goldagio a6b, Bonds 103 ⅞, Baumwolle 4SA „.. 8 8. 1“ 1
Bern, Dienstag, 13. Juni,
8
die er vor Kurzem lautete, daß die Ent⸗
welche die gesammte amerikanische Presse Baumwoll-
V
1
V
V V
Ss Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. mals in Wittenberg an dem historisch denkwürdigen stattfinden. Auf die seitens des Comités an den König Be.ne 59 — ladung zur Beiwohnung der Festlichkeit ist jedoch, wie dem »Magdeb 8 gemeldet wird, von Sr. Majestät gewünscht worden, die Feier n “ einige Zeit hinauszurücken, wo alsdann die Allerhöchsten ”9 sagt, dem Feste beizuwohnen. Die Denkmals⸗Enthüllung wird dar n erst im Laufe 8 Cöu vor sich gehen. 8b — „»Zur Literatur und Geschichte der Wiedertäu 8 Rbein landen« ist der Titel 102e Nant.s von K. W. SGee selen. ” 52 erstes Heft kürzlich bei Marcus in Bonn erschienen ist. Es enthält ü träge zur Wiedertäufer⸗Literatur und läßt tiefe Einblicke thun in das T 1 ben der Anabaptisten des sechszehnten Jahrbunderts. Freilich bane d eines mühsamen Studiums der Originale, die in einem fürchterlichen Pl t deutsch abgefaßt sind, und es wird sonach schwerlich als Sache der Unt 4 haltung bezeichnet werden können, das Buch aufmerksamer zu durchforsch dagegen ist dasselbe eine Fundgrube von mancherlei interessanten Beiträgen zur .“ e allgemeinen Kulturgeschichte jener Zeiten n — Die Zeichnungen, welche Adolf Bastian von dem B el in Cambodscha mitgebracht hat, sind, schreibt man der »A. A. unter dem 9ten, in hohem Grade interessant; er hat sie theils durch fanser sische Zeichner mit dem Bleistift ausführen lassen, theils aber auch selbst die Platten mit Papier bedeckt, um die nach außen hervortretenden Formen der Gestalten mit schwarzem Wachs zu färben. Die Säulen der Hallen 88 Waͤnde des Tempels, der aus dem siebenten Jahrhundert noch ganz unver⸗ sehrt dasteht, sind nämlich von Tausenden von Menschengestalten angefüllt, in den lebhaftesten Bewegungen, alles aber, nach dem Ausdruck der Gesichter von kaukasischer Racej religiöse Scenen, Thierkämpfe, die Hölle, in welcher die Sünder mit Nägeln gespickt werden. Auch die Architektur, meistens in Spitzbogen, ist sehr schön und reich in ihrem Schmuck. In dem Werke welches Bastian über den Buddhismus in den nächsten Jahren zu schreiben beabsichtigt, werden diese Zeichnungen wohl veröffentlicht werden; auch E1A“ Reisetagebücher eigen er hat ein sehr reiches ban deaat der großen Anstrengungen eine feste Gesundheit mit ““ jie Leipziger Rathsbibliothek hat, der »L. Z.“ zufol die Abschrift eines »Satyrischen Bücherkatalogs⸗ 18 11““ g etwas über 200 fingirten Büchertiteln bekannte Persönlichkeiten aus dem 8. vorigen Jahrhunderts geißelt. Derselbe wird dem Dichter August . ann zugeschrieben und soll von diesem etwa 1798 verfaßt wor. —. Vor Kurzem wurde von einem Privatmanne aus Nü⸗ g mit einigen andern altdeutschen Gemälden ein Bild 11“ Sa entdeckt, welches gegenwärtig im Bamberger Kunstverein die allgemeine “ auf sich zieht. Dasselbe stellt einen mit Dornen gekroöͤnten Christuskopf vor und ist, wie man dem »N. C.“« schreibt, von ganz wunder⸗ vollem Ausdruck und von Feinheit der Empfindung. Wenn schon die große Meisterschaft und Präzision des Bildes den Kenner an der Echtheit nicht zweifeln läßt, so ist es doch erfreulich, daß dieselbe in einem hinter⸗ lassenen Verzeichnisse des Wilibald Pirkheimer auch historisch bewiesen wird — Ein Telegramm der »Perseveranza« aus Ravenna vom 7. d M meldet: »Die Urne Dante's wurde heute Morgen um halb 11 Uhr geöff⸗ net und leer befunden. Nur zwei Gelenke von Fingern und eines vom Fuß, sowie verdorrte Lorbeerblätter fanden sich vor. Der Eröffnung wohn⸗ ten h die sämmtlichen Behöͤrden, die Regierungs⸗Commission und die Ver⸗ 1““ Florenz. Die genannten drei Gelenke gehören zu S I Frater Santi Popolo immenso.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
I6IIe Eröffnung der Schifffahrt auf der Saar bis Saar ü hs der »St. Joh. Ztg.« zufolge, dadurch noch einen kurzen senehfa ie foc te ae Facsen aee e ö ss da die durch das Zollgesetz vorgeschrieben
„e erden müssen, bevor . Schi si
hihe dedgctee grctes g8g beladenen Schiffen das Passiren der Zoll⸗ — Die K. K. Landwirthschafts⸗Gesellschaft in Wien wird i i 186 eine land⸗ und forstwirthschaftliche Ausstellung in “ hneeag g stellung von Haushalts⸗Gegenständen für Land⸗ und Forstwirthe veranstal⸗ ten. Die Ausstellung, welche in Wien im Prater stattfinden soll, wird fol⸗ gende Hauptabtheilungen umfassen: 1) Produkte der Land⸗ und Forstwirth⸗ schaft, ihrer Industrie und Technik, so wie aller darauf Bezug habender Sammlungen; 2) Vieh und zwar: Pferde, Hornvieh, Schafe, Schweine Federvieh und Hunde; 3) Maschinen und Geräͤthe für die Land⸗ und Forst⸗ wirthschaft; 4) Haushalts⸗Gegenstände für den Land⸗ und Forstwirth. Es werden Maschinen und Geräthe aus dem In⸗ und Auslande, Produkte der Land⸗ und Forstwirthschaft, Vieh⸗ und Haushalts⸗Gegenstände aus ganz Oesterreich zugelassen. Von Seiten der Landwirthschafts⸗Gesellschaft sind Preise im Gesammtbetrage von 10,000 Fl. österreichischer Währung, und zwar in Medaillen von Silber und Bronze und in Geld zur Vertheilung bestimmt; auch finden ehrenvolle Anerkennungen und eine Versteigerung aus⸗ gestellter Gegenstände statt, so wie eine Verloosung von Gewinnsten welche aus hüs 1“ angekauft werden.
— Von den TCala resischen Eisenbahnen wird die Strecke bis Lazzaro gegen Mitte Juli eröffnet werden. Auf einer e Fage von 30 Kilometern Länge, welche die äußerste Spitze Calabriens umzieht und nach Milet geht, hofft man die Arbeiten bis Ende dieses Jahres fer⸗ tig machen zu können. Man arbeitet auf dieser Linie gegenwärtig an einem Tunnel, welcher ein ganzes Kilometer (3186 Fuß) lang ist.
“ —
— Bekanntlich sollte die feierliche Enthüllung des Veea gh⸗Ddesu,
Dem Wilnaer »Wiestnik⸗ gehen aus zallen litt auischen und ischen Gouvernements traurige Nachrichten über den Stand Saaten zu. Die Wintersaaten, die durch den beispiellos rauhen und de darauf folgenden kalten und schneecarmen Winter
Beobachtungszeit.
Stunde
Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réau-
Linien.] mur.
Allgemeine Himmels-
ansicht. 1
Ort.
sen Herbst und den I gende 1cs erschöpft und zum Theil ansgewintert waren, haben sich wegen der lpri d der Dürre im Mai wenig erholen können. Sie e Die Som⸗
1 April un 1 ei;
ftig und stellen theilweise eine Mißernte in Aussicht. aaten, die bei eintretendem Regen noch gedeihen könnten, sind wegen ngünstigen Frühjahrswitterung und wegen Mangels an Arbeitskräften pärlich oder schlecht bestellt. In vielen Ortschaften ist das Arbeitsvieh pest bis auf das letzte Haupt gefallen, in anderen bis auf die
Rinder rt worden. b eine Gesellschaft gebildet, an Baranow, der Ge⸗
„z„ meldet, hat sich * d sen Spite sihn 2 G. A. Stro⸗
General⸗Adjutant Graf E. T. gimrath Fürst L. W. Kotschubej, der Stallmeister Graf now und der Ingen.“⸗
Generalmajor K. J. Martschenko befinden,
lche die Ermächtigung nachsucht, in London eine Aktiengesellschaft zu fünden, welche den Bau der Bahn von Orel nach Kursk und dharkom durch das donische Steinkohlenbassin bis Taganrog sstow zu übernehmen hätte.
Die Länge dieser Linie wuͤrde un⸗ Werst betragen. Die Kosten des Baues sind mit 62,500 R.
echnet. —Die Moskauer Industrie⸗Ausstellung kann erst den 13. Juni net werden. Die Ursache dieser Verzögerung liegt in der Anhäufung Ausstellungsgegenstände und in der Schwierigkeit ihrer Placirung. größte Zahl der Exponenten haben die Gouvernements Moskau und ttersburg gestellt. Die Zahl der Exponenten aus den inneren Gouverne⸗ ments schwankt zwischen 3, 10 und mehr. Nur die beiden Gouvernements odolien und Wjatka haben gar nichts eingesendet; auch von den sibirischen houvernements ist es noch ungewiß, ob etwas ankommen wird. Für Finnland ist der Termin zur Einsendung verlängert worden. Polen ist zurch 57 Exponenten (47 allein aus Warschau) vertreten, und die polnische
Abtheilung wird wahrscheinlich eine der besten werden.
.“ Telegraphische Witter
(Baro- Tempe-
meter ratur. Wind.
ort Paris. Réau- 88 Linien.] mur.
Auswürtige Statione’n. 8 13. Juni. 343,0]/ ꝙ11,3 N0., schwach.
342,2 12,⸗0 331, 5 7,4 334, 0 9,6 333.5 1 1,5 336,1 12, 6 336,7 10,0 328, 6 9, 8 334,6 7,9
ungsberichte- 8 8
—
Beobachtungszeit. Allgemeine
Himmels-
gtunde ansicht.
Paris. heiter, nebelig am Horizont. SSW., s. schw. S., schwaech. SSW., schwach. W., schwach. W., s. stark. W., s. stark. W., schwach.
Winqdstille.
Brüssel... Haparanda. Hcsin gkors Petersburg
Rigag Libau Moskau.. Stockholm.O
bedeckt.
heiter.
bewölkt. hheiter. e“ bewölkt.
An 12 et. Maxim. 17,00, Minim. 5,39.
S Args. Skudesnäs.
bedeckt.
Regen.
sehr bewölkt.
halb bedeckt.
W., zieml. stark. bedeckt,
““] gestern W
““
Preussische Sta i55e*
337,1 8,9 [NW., schwach. heiter.
337,7 9,1 [△NW., stark. heiter.
338, 6 8,1 W., schwach. swolkig.
336, 8 8,3 W., stark. bewölkt.
338,1 8,2 SW., mässig trübe.
339,9 7,0 WNW. mässig. trübe.
338, 6 6,0 [WN W., schwach. meist heiter, gest. Gew., Hag. u. Reg-
337, 5 7,4 völlig heit, gest. Regen 7,4 C
339,7 7, s8
338.0
334,4
[N., zieml. stark. W., schwach. NNW., mässig. N., stark.
339,9 10,3 341, 8 10,5 342, 4 11,8 333.1 9,0 339,4 6,2
„ (Gröningen. „ Helder. „ Hernösand. „ Christians.
Memel Königsberg Danzig. Putbus.... Cöslin. Stettin Berlin
NNW., s. schw.
trübe, Nachts 18 Min. 6,0. bewölkt. heit., gest. viel Strichregen, am 12ten c. 330,5, “ 8 sstatt 331,5. 340, 1 d NW., schwach. ziemlich heiter. 332, 3 9 W., stark. wolk., gest. 334,4, statt 344,4. 336,5
Münster... NW., mässig. NW., mässig.
Torgau ... W., schwach.
Breslau-
bewölkt.
N., mässig.
Abonnements⸗ Vorstellung.) große Kurfürst. gesetzt vom Direktor
Der Markt. von Pugni. tissement in 2 Mad. Petipa, und Kathi, Kurmärker und die Picarde 1815. Genrebild von
Anfang 7 Uhr.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 14. Juni. Im Opernhause. (I11te Schauspiel⸗ Zum ersten Male wiederholt: Der Historie in 5 Akten von H. Köster. In Scene Düringer. Gewöhnliche Schauspiel⸗Preise. Letzte Schauspiel⸗Vorstellung vor den Ferien. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. 3 Donnerstag, 15. Juni. Im Opernhause. (128ste Vorstellung.)
(1. Abth.) Ballet⸗Pantomime von M. Petipa. Mufik Die Marketenderin und der Postillon, Ballet⸗Diver Aufzügen von St. Leon. Musik von Pugni. Gast von der Kaiserl. Oper zu St. Petersburg: Gloriette Rollen. Zwischen den beiden Ballets: Der
als letzte Zallets: L. Schneider.
Mittel⸗Preise.
1 5 “
v
ckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
e 6 Erledi gaun g.
t e d vi e g . 1 gegen den Schankwirth Eduard Otto Pohl, 32 Jahre alt,
Behufs Vollstreckung einer 9monatlichen Gefängnißstrafe unter dem 11ten Mai er. erlassene Steckbrief ist durch Ergreifung des Angeklagten erledigt. 8 Königliches Stadtgericht.
Abtheilung für Untersuchungssachen Deputation VI. für Vergehen.
Der
Handels⸗Register. öniglichen Stadtgerichts zu Berlin.
Handels⸗Register des K n⸗Registers, woselbst die hiesige Hand⸗
Unter Nr. 550 unseres Firme sung, Firma 8 18 David Misch,, und als deren Inhaber der Kaufmann David
folge heutiger Verfügung eingetragen:
3 Das Handelsgeschäft ist durch Kauf Misch zu Berlin übergegangen und setz
veränderten Firma Heinrich Misch fort.
Firmen⸗Registers. 1 86 Registers ist heute der Kaufmann Heinrich Handlung, Firma:
auf den Kaufmann Heinrich t dieser dasselbe unter der Vergleiche Nr. 4318 des
Oeffentlicher Anzeiger.
Adolph Michaelis 20. April 1843,
Unter Nr. 4318 des Firmen⸗ Misch zu Berlin als Inhaber der He 1g Heinrich Misch Koͤnigsgraben Nr. 2
(jetziges Geschäͤftslokal: eingetragen. 88— Der Kaufmann Salomon Michaelis zu Berlin hat für se
unter der Firma “ S. Michaelis junior 6 ne Handlung
bestehende, unter Nr. 3764 des Firmen⸗Registers eingetragene
ine hierselbst
seinem Bruder zu Berlin, geboren
Prokura ertheilt. 8 Dies ist zufolge Verfügung vom 10. Juni 1865 Nr. 846 in das Prokuren-Register eingetragen. arr.has Der Kaufmann Herrmann Robert Zennig zu Berlin hat für seine hierselbst unter der Firma Herrmann Zennig
unter Nr. 3885 des Firmen⸗Registers eingetragene Handlung em Carl Ernst Louis Albrecht zu Berlin * rokura ertheilt. 8 Dies ist zufolge Verfügung vom 10. Juni 1865 am selben Tage unter Nr. 847 in das Prokurenregister eingetragen. — Der Kaufmann Carl Ferdinand Alexander seine hierselbst unter der Firma C. F. Aleg. Hartwig u. Co. bestehende, unter Nr. 294 des Firmen⸗Registers eingetragene dem Reinhold Theodor Heinrich Bach zu Berlin Prokura ertheilt. Dies ist zufolge Verfuüͤgung vom 10. Juni 1865 am selben Tage unter Nr. 848 in das Prokuren⸗Register eingetragen. Berlin, den 10. Juni 1865. Köͤnigliches Stadtgericht.
am selben Tage unter
bestehende, d
Hartwig zu Berlin hat für
Hand
Abtheilung füͤr Civilsachen.
In unser Firmen⸗Register ist 8 B “ 41 der Kaufmann und Fabrikant bünstlicher Minerahväser
Carl Ludwig August Giese zu Arnswalde, Firxma⸗
Giese; 1 42 der Kaufmann Carl Wilhelm Hermann Lentz daseldst
Firma; C. W. Lentz,
—
Juni 1865 am 10. Junt 41865.
eingetragen zufolge Verfuͤgung vom 9.
— Arnswalde, den 9. Jun 1865. W
Königliche Kreisgerichts⸗Deputakton. 1