i 8 FaBrm ““ “ 1 kömmlinge in Betracht zu ziehen, welche durch die nterdrückung er letzten Insurrection zur Uebersiedelung nach England gezwungen worden, nicht die schon vor dem Aufstande eingewandert seien; ferner müsse entweder die Unfähigkeit, eine Beschäftigung aufzufinden, oder Krankheit, Gebrechlichkeit, hohes Alter als Grund der Unterstützungs⸗ bedürftigkeit nachgewiesen werden. Das Schatzamt hat ein Comité ernannt, welches die nöthigen Untersuchungen vornehmen soll.

Frankreich. Paris, 19. Juni. Herr de Paiva, por⸗ tugiesischer Minister am hiesigen Hofe, hat dem Kaiser die Insignien des Schwertordens des heiligen Jacob überreicht 4

&ℳ *14 NS 8 1 Fürst Wittge nstein, General⸗Adjutant des Kaisers von Ruß⸗ hat dem Kaiser einen Brief des Czaaren, so wie die Insignien

er 8 ö verliehenen russischen Orden überreicht. des Königs, Graf Christian Danneskiold en

8 vebb Folge der Reise Graf Sophus Dannestiold s der Ober ⸗Postmeist gegebenen amtlichen GShhw sn für “ ver 18,000 Thlrn. verzeichnet. — Wie sich voraussehen Pa h Prinz Napoleon ist beute früh auf Verlan I s Fabriken in den Herzogthümern durch die Etablirung, 8 in den Tuilerieen erschienen und hat mit demselben eine Uängebe nTTö“ vetkoffen, üden Unberbedung Fchabt, ang sie durch dieselbe von dem größeren Theile ihres bisberigen Absa⸗ Die Kommission, welche den Gesetzesvorschlag in Bezug auf die marktes ausgeschlossen werden, oder doch der Absatz nach dem Köni

hat ihren Bericht eingebracht. Die Regierung hat ihre Ein⸗ Fabrik⸗C S

willigung dazu gegeben, daß 200 Millionen dieser Anleihe veE“ ih hlet.g Narkeis ssch. anef6, ausschließich auf die betten weithe durch die Ausdeb⸗ V Absicht, demnächst seine Fabrik dort zu etabliren, ist gegenwt nung der Grenzen von Paris nothwendig geworden sind und 1“ bier ein 1 für die Verbesserung des öffentlichen Dienstes in dem ancgerirken troffen und steht wegen Ankaufs eines Grundstückes in Roestildeün q1P11 eee Res de Aateize wird für Unterhandlung, wohin derselbe seine Fabrik zu verlegen beabsichtigt außerordentliche Ausgaben an kirchlichen Gebäuden, Hospitälern Früher war er ein efftiger Schleswig⸗Holsteiner. 8

Munizipal⸗ und Schulgebäuden in den alten Quartieren der Stadt, Amerika. Vereinigte St für die Vertheilung des Wassers und für die Bezahl ber rs uf Newe Work sper⸗ Feeeinihe Stasken. †rh e ’ Rärkte benut Bezahlung des Kauf⸗ 1”“ vom 10. d. Mts. haben die Unions⸗ Die g ““ 8 Brownsville besetzt. Die Forts Sabine⸗Paß baber Haneten . “ 9 Genf protestiren gegen die Be⸗ V sich ergeben und es 85 auch die nheberoohe ae. heh abs g des enerals Klapka, daß ljeder Insurrectionsversuch in In Nasbville hat eine bedeutende F. Sbr. de Vneg. Ungarn nutzlos und den Interessen dieses Landes schädlich sein würde noch unbekannt ist, statt ete 2oht ega 8 Whattase b Die Kutscher der Sociéêté impériale haben auch heute ihre V Proviant 1““ sbnbt. Sr 8, e Zügel noch nicht wieder ergriffen. Wie es heißt, soll die Regierun V 8 “ die Gesellschaft ausgefordert haben, ihren vertragsweise V nen Verpflichtungen nachzukommen, widrigenfalls man die Gesell⸗ schaft für aufgelöst erklären würde. Was weiter geschehen wird weiß man noch nicht. Was die übrigen Arbeitseinstellungen sind schon die Arbeitgeber und Meister, die

mit 15,000 Thlrn. 19, mit Einkommen von 12 — 15,000 X

34, von 10 8 12,000 Thlrn. 8 und von 10,000 Thlen 1hhn sonen aufgeführt. Dieses Einkommen⸗Verzeichniß 98. Per⸗ nur der Berechnung der sogenannten Kommunal⸗, sondern a nict Kriegssteuer zum Grunde gelegt. In dem für der nommenen Steuerverzeichniß sind aber nicht diejenigen aufgenom üfge welche in dem verflossenen Jahre nicht länger als vier Mon v. Kopenhagen ihren ordentlichen Aufenthalt gehabt haben, mithir ate in Lns nicht unerhebliche Anzahl von Gutsbesitzern, die hier u. A. Theil des Winters, aber nicht mehr als 4 Monate zubrin z. B. die Grafen Ahlefeldt⸗Langeland, Frys⸗Früsenborg, hee Einkommen auf resp. 150,000 und 140,000 Tblr. geschätg 38 Die beiden Brüder der Herzogin von Augustenburg, A. Oberschen

1“

Asien. Anam. Aus Saig on vom 2. Mai wird gemeldet, daß der Kaiser T u⸗Due schwer erkrankt und keine Aussicht auf dessen Genesung vorhanden war. Tu⸗Due bhat keine Kinder und ber sar nem Hinscheiden wird sein Reich voraussichtlich der Schauplat befüt ger innerer Kämpfe werden, bei welchen Frankreich, das dge

diesem Theile Asiens einen so großen Einfluß hat 8 litische Rolle zu spielen berufen sein wird. 1 8. Der französische Konsul in Bangkok hat mit dem Könige von Siam einen Vertrag abgeschlossen, nach welchem dieser Fürst das französische Protektorat über Cambodge anerkennt. Die stamesüsch

betrifft, so 8 Peesen Kapitalien zur Verfügung haben, genöthigt gewesen, 8 “ nachzugeben. Dagegen haben viele derer, welche S Vermögen Hefeben, ihre Fabriken geschlossen, darunter mehrere

erber, obgleich die Arbeiter gerade ihre Arbeit einstellen wollten dis sich eine große Anzahl Häute in der Lauge befanden und man

Hlr t „ 8 Ddor * [3 . 8 MR jer so ; jogsos 1 As Apheiter, 0dng ungeheure Verluste zu erleiden, keine vierund⸗ Regierung selbst hatte lange Zeit dieses Protektorat durch ihre Kom. zwanzig Stunden entbehren konnte. Die Arbeitseinstellungen finden missaͤre in Houdon, der Hauptstadt Cambodges, ausgeübt gewöhnlich in solchen Momenten statt. Was die Société impériale ——— eägäe. en anbelangt, die ohnedies sehr wenig beliebt ist, so wird dieselbe wohll Knunst⸗ d wi 1 zu Grunde gehen; Hr. Ducour, der Direktor derselben, soll s 2 EEI11AX“X“ 1 8 Am 14. Juni sind bei Tirschtiegel, der »Bromb. Patr. Ztg.⸗

seine Entlassung eingereicht haben. 8 1 — n 8 2 111“ 1 8 8 6 z e b H ab f d 2 j de h üen n 1 Mbetrt b 82 6“ zufolge beim Graben auf dem Acker eines d Bürgers ei Fenge eI-g⸗ S 8 . 83b Juni. »Correspondencia⸗ Silbermünzen gefunden, welche die “ üeeag. eine Menge ehe 1 habe sich nach Caprera begeben, um Ga⸗ und halben Groschenstücken haben und an Gewi Mge ribaldi einen Besuch zu machen, und der in Barcelona erscheinende machen Die Meilen samsr h * Gewicht nahezu ein Pfund aus⸗ “ de Barcelona ES aus der Regierungszeit der polnischen Könige graphe sage⸗ er habe seinen alten Freund Omer Pascha besucht. Seagiemuns III. (1587 — 1632) und Johann Casimir (1648 1668) TSe LCorrespondencia⸗ berichtet, die Bürgergarde habe einen 1“A“] Ferdinand II. (15:1 — 1687 — Waffen, Munition, zwei Kanonen und 92 Bomben beladenen und Ferdinand III. (1637— 1657) und vermuthet man, daß das Geld schor Wagen mit Beschlag belegt. im Zahre 1655 der Erde anvertraut worden ist, als die Schweden de 8b Regierung hat verweigert, zu der von dem General⸗Capitain 1ee 8g. und nieberbeannten und bieselbe b18 1661 Feine Ei. do . s I f sei — 1 von Valencia verlangten Untersuchung in Bezug auf sein Benehmen — Der Unterbau zu dem Kri D während der letzten Ereignisse zu schreiten. b u 6 8 Fehes Dehroc⸗ welches in Güstrow zur Fege 8 Ure erung e Freiheitskriege errichtet werden soll, ist jetzt v det u 1 Italien. Florenz, 19. Juli. Der König ist gestern nach vom Hofsteinhauer Schäfer zu Schwerin angefertigt. s. e. em Schloß San Rossore abgereist. steinstufen zu dem Postament hinauf, deren unterste Stufe einen Flächen 8 s . d . Sll 8 85 In Palermo wurde eine Volksversammlung zu dem Zweck ge⸗ alten, gegen die mit dem römischen Hofe angeknüpften Unterhand⸗

raum von 20 Quadratfuß einnimmt, jede dieser 3 Stuf “ adra uni jede dieser 3 Stufen hat am Rande ü . Hohe von 1 Fuß und ist nach der Mitte hin Zeecltg thapt Naaer lungen zu protestiren. 8Z wird das eigentliche eiserne Postament, welches — — 2 h 88s 8 1 U 5. 2 — n8 ese geng In Turin versammelte sich gestern ein Meeting der Arbeiter⸗ di e 2 FVnd g 2 de enre herwe 10 Fuß Höhe hat, gestellt werden. Gesellschaften, um für den Zweck der politischen Wahlen ei li- die eine den Krieg, di große gußeiserne Figuren angebracht, von welchen tische Arbeiter⸗Gesellschaft zu errichten “ “ die Trauer 88 ftect 11““ 8 8 b b 3 3 1 * 8* en vorstellt. Diese Figuren sind von Wiese Rußland und Polen. Der ⸗Osts. Ztg.“ wird unter dem Die 4 Tafeln dieses Postaments . den beiden 19. Juni geschrieben: Die Zahl der von der österreichischen Re⸗ ereits in dieser Zeitung crwähnten, von Wiese modellirten und von Bur⸗ gierung reklamirten österreichischen Unterthanen, welche sich — — gefertigten Kupferreliefs und mit 2 in Eisen wegen Betheiligung am Aufstande in russischer Gefangenschaft be⸗ Krieger verzeichnet an SS lettere beiden die Namen der gefallenen finden, beträgt 331. Das österreichische General⸗Konsulat in Warschau dem in reich 8 11—.“ hae gch Letgberg die Nachticht gelungen lassen, daß binnen Kurzem Hohlleble bildek E1*“ 8 8 I 8 ““ — af auptzierde . D die Freilassung aller dieser Gefangenen zu erwarten sei. “ sein; sie . ungefähr in einer Höhe — 6 b 5 gemessen, im Postament a S 8 b b Dänemark. Kopenhagen, 17. Juni. (K. Z.) Die für dunkelgrünen — 1“ ebanch th gelsefshal . gen ; 1212 vebee 5 2 3 e eliefs mit i erneneeö Einkommensteuerliste ist jetzt auf dem Bronze sich von dem Eisenguß günstiger abheben und die For athhause öffentlich ausgelegt. Graf Moltke ist mit 136,000, Fa⸗ vortreten. Aus dem Postament ragt eine kannelirte eiserne Säule von 35 Fuß brikant Westermann mit 110,000, Großhändler Ruban mit Höhe hervor, deren unterster Durchmesser ca. 2 ⅞ Fuß mißt. Die Zaäule läͤuft sich eine er f —2 b EET“ ertigten Portrait⸗Medaillons Föchstseli sich cine erheb Anzahl, mit 15 — 20,000 Thlrn. finden sich 15, Großherzeg Friedrich 33 aillons auf den höchstseligem

Franz I. und den jetzt regierenden Großherzog ange⸗

bracht. Beide Medaillons sind von Wiese modellirt. Auf der Spitze dieser Säule stehen Trophäen (Helme und Fahnen). Das ganze Denkmal wird tine Höhe von 54 Fuß erreichen. Alle Eisentheile, welche in dem Gräflich

Einsiedelschen Eisenhuͤttenwerk zu Lauchhammer am Harzgebirge sehr schön und tein gegossen sind, befinden sich hier, ebenfalls auch die Kupfer ⸗Reliefs, und soll nun in den nächsten Tagen mit der Aufstellung dieses großen Denk⸗ mals begonnen werden, so daß man glaubt, dasselbe nach einigen Wochen enthüllt zu sehen. Gewiß wird das Ganze dann einen imposanten Anblick gewähren. . 8 WWWW’ ] 1 Nachdem zur bundertjährigen Geburtstagsfeier des Dichters Joh. Gottfr. Seume am 29. Januar 1863 an seinem Geburtshause in Po⸗- serna eine Denktafel unter entsprechender Feierlichkeit befestigt worden, war duͤrch den Professor Niese zu Pforta Seume'’s bronzirtes Bild zu Weih-

nachten v. J. dorthin ges

—

chenkt worden, welches am 15. Juni d. J., dem Begräbnißtage des 1810 z9u Teplitz verstorbenen Dichters, uͤber gedachter Gedenktafel angebracht worden ist. “ — Am 18ten fand in Wiesbaden die Enthüllung des Denkmals für die bei Quatrebras und Waterloo gefallenen nassauischen Krieger statt. Das Denkmal ist ein auf dem schönen Louisenplatze errichteter stattlicher Obelisk, auf dessen Postament die Namen der gefallenen Krieger, nach den Amtsbezirken geordnet, in Goldschrift verzeichnet sind.

— Ueber die zweite internationale Versammlung von Thierärzten welche mit Genehmigung der Kaiserlich österreichischen Regierung vom 18ten bis 26. resp. 31. August d. J. zu Wien stattfinden soll, macht die „Wiener Stg.« folgende Mittheilungen: Von dem vorbereitenden Comité werden unter Zustimmung des hohen Kaiserlich Königlichen Staats⸗ Ministeriums folgende Punkte zur Besprechung gebracht werden: 1) Fort⸗ setzung der in Hamburg eingeleiteten Verhandlung und möglichst endgültige Schlußfassung über die Zahl der Tage, auf welche die bisber gebräuchliche Quaranta inezeit zur Verhutung der Einschleppung der Rinderpest herabgesetzt werden kann; so wie über ein gleichartiges Verfahren in Rücksicht auf die Behand⸗ lung von Tbhieren und thierischen Produkten. im internationalen Handel zur Zeit des Herrschens der Rinderpest in einem Lande. 2) Be⸗ sprechung der gegenwärtig in mehreren Staaten vorgeschriebenen Modali⸗ täten der Desinsection der zum Viehtransporte benützten Eisenbabnwaggons um zur Feststellung einer gleichartigen, dem Interesse des Viehhandels der Veterinär-Polizei und des Eisenbahnbetriebes entsprechenden Reinigungsverfahrens zu gelangen. 3) Einleitungeiner Diskussion über die in den letzten Jahren ausgebreitet herrschende H. undsw uth, über die sie möglicher⸗ weise bedingenden Momente, über die Erfolge der zu ihrer Hintanhaltung ergriffenen Maßregeln, wie Hundesteuer, periodische Hundevisitationen, Ver⸗

pflichtung zum Anlegen von Maulkörben u. s. w., um vielleicht eine Ver⸗ einbarung über eine rationelle

Hunde⸗Ordnung herbeizuführen. 4) Besprechung der in letzter Zeit erflossenen Währsch aftsgesetze und jener Fehler und krankbaften Zustände der Hausthiere, welchen die Eigenschaft V sogenannter Hauptfehler zukommen soll, um der Gesetzgebung ein Substrat für ein gemeinsames Währschaftsgesetz zu liefern. Die Sitzungen dieser Ver⸗ handlung werden in dem Gebäude der K. K. Akademie der Wissenschaften statt⸗ finden. Die österr. Eisenbahngesellschaften und die österr. Donau⸗Dampfschiff⸗ fahrtsgesellschaft baben sich bereit erklärt, den Theilnehmern an dieser Ver⸗ sammlung bei Benützung der 2. und 3. Wagenklasse, beziehungsweise des 1. und 2. Platzes der Dampfschiffe, eine Ermäßigung des Fahrpreises auf die Hälfte für die Hin⸗ und Rückreise gegen Vorweisung einer von dem Comité ausgestellten Le⸗ gitimation skarte zuzugestehen. Diejenigen Herren, welche von dieser Begünstigung Gebrauch zu machen wünschen, wollen sich wegen Ausstellung und Zusendung dieser Legitimationskarte an das Comiteé⸗ mitglied Prof. Dr. Pie IIwax wenden. Die Ministerien haben die Verfügung getroffen, daß den Theilnehmern aus dem Auslande, welche neben ihrer eigentlichen Reiseurkunde eine von dem Comité ausgestellte Legitimations⸗ karte vorweisen, die möglichst schleunige Beförderung bei dem Grenz⸗ übertritte zu Theil werde und deren Reise⸗Effekten an der Grenze einer zollamtlichen Behandlung nicht unterzogen, sondern unmittelbar an das Wiener Hauptzollamt angewiesen werden. Das Ob erst⸗Stallmei st e ramt hat ver⸗ anlaßt, daß jene Herren, welche durch Böhmen oder durch das Küstenland und Krain hierher reisen, die ganz in der Nähe der Eisenbahnen gelegenen Hofgestüte zu Kladrub (Station Kladrub der nördlichen Staatsbahn) oder zu Lippiza (Station Sessana) und am Karste (Station, Prestranek der südlichen Staats⸗ bahn) besichtigen können. Die wissenschaftlichen und Kunstsammlungen der Residenz werden mit passender Abwechslung an den Tagen der Versamm · lung ausschließlich den Theilnehmern gegen Vorweisung der Legitimations⸗ Karte geöffnet sein. Ein Besuch der höheren landwirthschaftlichen Lehranstalt zu Ungarisch⸗Altenburg ist für den Schluß der Versammlung in Aussicht genommen und hat der Erzherzog Albrecht die Besichtigung des Nutz⸗ viehstandes der gleichnamigen Erzherzoglichen, Herrschaft gestattet. — In Brüssel ist ar 18. d. M. der geniale Maler Wiertz ge⸗

Statistische Mittheilungen. wie die »Osts. Ztg.«

berichtet, Ende 1864 4,072,000 Einw., davon wohnten 480,000 in den Städten. Die Einwohnerzahl ist ziemlich rasch. gestiegen, indem sie Ende 1840 3,139,000, Ende 1850 3,639,000 und Ende 1860 3,860,000 betrug. Die Zahl der Städtebewohner ist in rascherem Wachsen, als die der Be⸗ wohner des flachen Landes/ indem sie 1840 noch nicht 10 pCt, Ende 1864 ca. 12 pCt. der Gesammtbevölkerung betrug. In fast allen andern größern europäischen Staaten wohnt ein viel größerer Theil der Bewohnerzahl in den Städten, in Preußen nahezu Die Zahl der Privat⸗Dampfschiffe hat sich von 60 mit 2224 Pferbekräften in 1840 auf 251 mit 9051 Pferde⸗ kraft in 1863 gehoben (parunter jeboch 03 kleine Boote, welche Maschinen unter 10 Pferbekraft haben), Pie schwebische Handelsflotte hat sich von 2112 Fahrzeugen mit 62,660 neuen Lasten in 1843 auf 3236 Fahrzeuge mit 86,404 neuen Lasten In 1869 gehobemn

Die Bevölkerung Schwedens betrug,

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. *

Naumburg, 16. Juni. Unsre Peter⸗Paul⸗Messe nimmt zwar be- kanntlich erst den 20. d. M. offiziell ihren Anfang, doch zeigen die seit vor- gestern aufgebauten Buden auf dem Marktplatz und die in der Wenzel- straße [zur Zeit der guten Messen noch Viehgasse genannt) ausgelegten Felle, daß »das Geschäft« bereits begonnen hat. Und in der That ist die Ledermesse seit dem 13. d. M. vollständig im Gange, und zwar zur Zu⸗ friedenheit der Verkäufer, namentlich der aus Westfalen und Rheinland. Es ist bereits viel Leder, besonders Sohlenleder verkauft worden. Von letz- terem wird der Ctr. mit 85 — 87 Thlr. bezahlt. Auch Flachs und Leinwand ist in reichem Maße eingetroffen. Der Markt für diese Artikel wird jedoch erst morgen eröffnet.

Saarlouis, 16. Juni. (Tr. Ztg.) Die heut hier versammelt gewe- senen Kreisstände haben zur Einrichtung von zwei Ackerbauschulen im Regierungsbezirk Trier einen sechs⸗ und einen halbjährigen Beitrag von 100 Thalern einstimmig bewilligt.

Köthen, 20. Juni. Gestern fand die Einweihung der Eisenbahn von der Saale bis Köthen statt. Die Lokomotive »Bär«, die erste, welche über⸗ . haupt nach Köthen gekommen ist und sonach dieselbe, welche bei der ersten Probefahrt (am 9. Juni 1840) und bei der Betriebseröffnung von Magde⸗ burg bis Köthen (am 19. Juni 1840) gedient hat, im Laufe der Jahre aller- dings in den meisten ihrer einzelnen Theile mehrfach erneuert worden ist, fuhr auch gestern, wie die »K. Z.“« weiter berichtet, den ersten von Magde⸗ burg in Köthen eintreffenden Personenzug. Der auf derselben fungirende, noch sehr rüstige Lokomotivenführer Geißhardt hatte auch die erwähnte Probe⸗ und Eröffnungsfahrt, damals als Heizer, mitgemacht. Das 25jäh rige Jubiläum der Bahn ist für den Jahrestag der Eröffnung der ganzen Bahn (18. August) vorbehalten.

Würzburg, 13. Juni. Der für die hiesige Station projektirte Bahn hof, schreibt man der »Frkf. P. Ztg.«, wird einer der großartigsten in gan Deutschland werden, was schon daraus hervorgeht, daß für den Bau eine Summe von 2,216,312 Fl. veranschlagt ist, und da die Voranschläge bei uns nur selten ausreichen, so darf man unbedenklich annehmen, daß die Her⸗ stellung auf nahezu drei Millionen zu stehen kommen wird. Wenn die im Bau begriffenen, hier einmündenden Linien vollendet sind, so werden sich hier nicht weniger als fünf Bahnen vereinigen, wodurch unsere Stadt eine der wichtigsten Knotenpunkte des bayerischen Eisenbahnsystems werden wird.

— Noch im Lauf dieses Monats wird der erste Schritt zur thatsächlichen Legung des transatlantischen Kabels geschehen: Das Küstenende, das schwerste und stärkste der bisher angefertigten Telegraphentaue, etwa 25 Mei⸗ len lang, wird aus der Nähe von Tahirciveen durch die Ballinskelligs⸗Bucht in die See hineingelegt werden. Die beiden Kriegsschiffe, welche den „»Great Eastern« eskortiren sollen, der »„Terrible« und die »Sphing«, nehmen das äußerste Ende des Küstenkabels an Bord und erwarten so die Ankunft des Riesen⸗ schiffes vor Valentia, welche auf den 9. oder 10. Juli angekündigt ist. Der »Great Eastern« wird demnach der irischen Küste sich nicht zu naͤhern brauchen. An Bord der Schiffe findet die Anfügung des Küstentaues und des Hauptkabels statt und dann schlägt der »Great Eastern« die Richtung nach Neufundland an, mit seinem Gewichte von 21,000 Tonnen, von welchem das Kabel — ohne die es enthaltenden und mit Wasser gefüllten Eisengefäße zu berechnen — den dritten Theil für sich in Anspruch nimmt. Man glaubt dem Schiffe eine Geschwindigkeit von sechs Knoten in der Sekunde geben zu können, ohne daß die erfolgreiche Legung des Kabels darunter leidet. — Die Ueber⸗ einkunft, welche zwischen der „atlantischen Gesellschaft« und der Regierung vordem bestanden hatte, ist erneuert worden, die Regierung zahlt eine jährliche Subsidie von 20,000 Pfund Sterling und garantirt überdies 8 pCt. Zinsen von einem Kapital von 600,000 Pfund Sterling, wogegen die Gesellschaft sich verpflichtet, als Maximum ihre Preise 2 ¾ Sch. per Wort festzusetzen. Die Garantie gilt übrigens nur für die Zeit, daß die Linie wirklich in Betrieb ist. Der »Times« gefällt dieses Arrangement sehr wenig. Abgesehen davon, daß das ganze System derartiger Regierungsgarantdern ein schlechtes, mit den Grundsätzen des Freihandels unvereinbares sei, dade das vorliegende Beispiel noch seine besondern Rachtheile. Mit eimem Tarkf von 2 ½ Sch. per Wort würde die Linie mit Telegrammen fast thkt me. den, und der Gesellschaft bliebe für ihre übermäßige Anstrengung und mer der unumgänglichen Mißverwaltung des Geschäfts nur ein Einkeommen vam 250,000 Pfd. St. jährlich. Mit einem Tarif von einem Psund Sterümg per Wort hingegen könnte die Gesellschaft, indem sie die Adseudung der Depesche nach irgend einem Theile der Vereinigten Staatitn urd demn Empfang einer Antwort auf dieselbe innerhalb 24 Stunden eines Gewinns von einer Million Pfund Sterling jädrüch fcer m. d. 8. der doppelten Kosten des jetzigen Kabels. Wenn die vFv raf ihren Vortheil verständen, so würden sie voraussichteeh d dr ubenern Hemmnisse von sich abschütteln.