rich Wilhelm III. zu der Erweiterung des von dem großen Kurfürsten er⸗ langten Besitzstandes fuͤhrten. Der interessanten und anregenden Schrift ist eine schätzbare Zusammenstellung von Dokumenten von den Zeiten des deeizigfäͤheigen Krieges bis zur Vereinigung Vorpommerns mit Preußen bei⸗ gegeben.
— In der Klosterkirche der Ursuliner innen zu Breslau wird am 24. d. M. der 600 jährige Todestag der Herzogin Anna von Schlesien feierlichst begangen werden. Die Genannte war die Tochter des böhmischen Königs Ottokar, die Gemahlin Heinrich II. Herzogs von Schlesien und Polen und die Schwie⸗ gertochter der heiligen Hedwig und hat das jetzige Ursulinerinnen⸗ frühere Clarissinnen⸗Kloster erbaut, liegt auch in demselben, nämlich in der äußeren Kirche des Klosters begraben. Der durch seine historischen Arbeiten bereits rühmlichst bekannte Geistliche, Hr. Knoblich, hat für das bevorstehende sechs⸗ hundertjährige Jubiläum eine Festschrift gearbeitet, welche den Titel führt: »Herzogin Anna von Schlesien« und demnächst erscheinen wird.
— Heute früh, wird aus Magdeburg vom 22. d. M. gemeldet, ist abermals und zwar beim Ausgraben der Fundamente des Rathhauses hier⸗ selbst ein kleiner Topf mit alten Silbermünzen aus den Jahren 1608, 1611 und 1630 ꝛc. aufgefunden worden, leider aber nicht rechtzeitig bemerkt worden, um das Verstreuen derselben zu verhindern, so daß die Zahl der⸗ selben bis jetzt noch nicht hat festgestellt werden koͤnnen. Es läßt sich an⸗ nehmen, daß auch diese Münzen, wie jene, welche im Monat Mai c. in der kleinen Schulstraße gefunden worden, und deren Zahl sich schließlich auf 1028 Stück (beinabe 4 ½ Pfund Silber) herausgestellt hat, in der für die Bewohner Magdeburgs so sehr bedrängten Zeit vor der Zerstörung unserer Stadt im Jahre 1631 vergraben sind, während die damaligen Besitzer ihren Tod bei der schrecklichen Katastrophe fanden.
— Die im Jahre 1784 in Folge des Hochwassers vom Rbein zerstörte Rhenser Mineralquelle, welche in einem durch das Rheinstrombett strei⸗
chenden Felsenriff, bei mittlerem Wasserstande etwa 15 Fuß tief unter dem Spiegel des Stromes, entspringt, wurde in dem Winter 1857 wieder auf⸗ gefunden, auf Staatskosten neu gefaßt und alsdann in Privateigenthum verwandelt. Durch verschiedene Nacharbeiten wurde die Quelle gegen das Eindringen des Rheinwassers geschützt, so daß sie nunmehr, wie die »Köln. Ztg.“« berichtet, als vollständig hergestellt erscheint und man demnächst mit der Versendung des Wassers beginnen wird.
— Im „»Badischen Hofe« in Heidelberg soll nach der »Didaskalia« der Gasthofinhaber in einem alten Schreibpult ein verborgenes Fach entdeckt haben, in welchem sich eine Sammlung von Originalbriefen von Schiller, Dalberg und Iffland befand, welche von mehreren wissenschaftlichen Männern als Originale erkannt worden seien.
— Die altbayerische Passionsgesellschaft, welche zuletzt ihre Vorstellungen in Coblenz gab, ist am 21. Juni in Trier eingetroffen und wird in kurzer Zeit ihre Vorstellungen beginnen.
— Am 18. Juni starb in London im Alter von 52 Jahren Win⸗ grove Cooke, Verfasser der Werke »Memoirs of Lord Bolingbroke-, -Hi- story of Party-, »Life of the First Lord Shaftesbury-, »Conquest and Colonization of North Africa“, »Inside Sebastopol«, -China and Lower Bengal« und verschiedener juristischer Schriften.
Statistische Mittheilungen. — Im Jahre 1864 bestanden 30 Diakonissen⸗Mutterhäuser und zwar in Kaiserswerth, Paris, Straßburg, St. Loup, Dresden, Utrecht, Berlin, Rochester (Pittsburg), Breslau, Königsberg, Stettin, Stockholm, Ludwigs⸗ lust, Karlsruhe, Niehen, Neuen⸗Dettelsau, Stuttgart, Augsburg, Halle, Darmstadt, Zürich, Speyer, Hannover, Hamburg, Bern, Peters⸗ burg, London, Kopenhagen, Danzig und Treysa. Außer diesen Mutterhäusern destanden 386 Stationen. Im Ganzen waren 1592 Schwestern thätig. Etwa drei Viertel aller Schwestern gehören Deutschland an, oder reden wenigstens unsere Sprache. Aehnlich verhält es sich mit den Stationen. Die Einnahme der Mutterhäͤuser betrug im Jahre 1863 circa 350,000 Thlr. Hierbei sind die Einnahmen der Stationen nicht eingerechnet. Ungeachtet der beinahe 1600 Schwestern fehlt es aber noch sehr an Arbeiterinnen. Seit einer Reihe von Jahren, so schreibt der „Armen⸗ und Krankenfreund«, haben wir jährlich mindestens zwanzig dringende Gesuche um Diakonissen für wichtige Posten nicht erfüllen können. Darum werden alle Freunde gebeten, zu helfen im Suchen und Werben von Arbeiterinnen für die große Erndte des Herrn. — Die Bevölkerungszahl des Königreichs Belgien ist offiziell für Schluß des Jahres 1864 auf 4,940,570 festgestellt worden, was für das genannte Jahr eine Zunahme von 47,549 Seelen (nicht ganz 1 pECt.) er⸗ weist. Die Geburten verhielten sich zu der Zahl der Einwohner wie 1 zu 31,7, die Sterbefälle wie 1 zu 42,6, die Trauungen wie 1 zu 13313. In den Städten kam je eine uneheliche Geburt auf acht Geburten, auf dem Lande eine auf 18 Geburten; in der Hauptstadt allein waren von 100 gebornen Kindern über 24 uneheliche. Die Bevölkerung Brüssels betrug in demselben Zeitpunkte 187,155 (Jahreszunahme 2223), die der acht Vorstadtgemeinden 121,507, also zusammen 308,662 Seelen.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Von dem Eisenbahn⸗, Post⸗ und Dampfschiff⸗Coursbuch, welches nach den Materialien des Königl. Post⸗Cours⸗Bureaus bearbeitet wird und wegen seiner Vollständigkeit und Genauigkeit für alle Geschäftsmänner ein nicht zu entbehrendes Hülfsbuch ist, wurde durch die Deckersche Geh. Ober⸗ Hofbuchdruckerei am 15. Juni Nr. 4 dieses Jahrganges ausgegeben. Es nthält unter Anderm bereits auch den Fahrplan der zwischen Tilsit und Insterburg am 15. d. M. eröffneten Bahnstrecke. Die Nr. 5 des Eisenbahn⸗ Toursbuchs wird in der letzten Hälfte des Juli erscheinen. “
b Bei der großen Schafschau in Koöͤnigsberg i. Pr. hat dar züchter⸗Verein in zahlreicher General⸗Versammlung ein Statut ange dessen erster Paragraph dahin lautet: »Der Verein stellt sich dihen durch Wort und Schrift, durch Versammlungen und Exkursionen 8 lich durch Veranstaltung von Schafschauen für die Hebung ben 8n⸗ nach jeder Richtung hin zu wirken.“ — Der Jahresbeitrag beträgt ler. Alljährlich findet eine Schafschau in Koͤnigsberg statt. 8
— In Briesen (Reg.⸗Bez. Marienwerder) hat kürzlich eine Zusgg kunft von etwa 25 Zimmermeistern aus den Kreisen Strasbur
Graudenz und Thorn stattgefunden, in der folgende Beschlüsse gesas den: 1) keinem Gesellen zu Baupfuschereien fernerhin einen Erlaubgk zu ertheilen, und ebensowenig Arbeitsscheine, denen ein jährliches Abt⸗ mit dem Bauherrn zu Grunde liegt, auszustellen; 2) für jeden Cont tionsfall eine Strafe von 25 Thlr., im Rückfalle von 50 Thlr. m. wiederholten Rückfalle von 100 Thlr. außer der gesetzlichen Straft; legen, und 3) aus den angesammelten Strafgeldern einen Fonds 3 Zimmermeister⸗Wittwen⸗ und Waisen⸗Kasse, deren Constituirung 8 wesenden Meistern übertragen wurde, zu bilden.
— Das erste Wettrennen des zu Ende des vorigen Winters i
gestifteten Rheinischen Rennvereins soll, wie, die »Köln. 8 fährt, am 13., 14. und 16. August, und zwar auf der Mülheimer abgehalten werden.
— Die Eisenbahn von Kreiensen nach Buke soll Magdeburger Be zufolge am 1. August eröffnet werden.
Ans den südlichen Grafschaften Englands lauten die Berickt⸗ die Aussichten der Ernte ziemlich günstig. Doch klagt man in cin Gegenden über den Mangel an Regen, der dem Hafer schon in etwa⸗ setzt habe; auch für die Wiesen, die Bohnen und die Erbsen wäaären en! tüchtige Regenschauern zu wünschen, nicht sowohl für die bevorstehenden ernte. Der Weizen verspricht volle Aehren und steht an vielen Orten! in Blüthe. Allseits hört man die Ansicht aussprechen, daß die beuriget sehr frühzeitig eintreten wird. Aus den Hopfenbezirken lauten die Bg sehr vortheilhaft. Die kühlere Witterung der letzten Tage und der 2 wind haben dem etwas zu schnellen Wuchse der Pflanze, den die b Wärme befördert hat, einigermaßen Einhalt gethan. b
Telegraphische Witterungsberichte.
Baro- Tempe- meter. ratur. Paris. Réau-
(Linien.“ mur.
Himmes ansicht
Beobachtungszeit.
q1ö9 Juni.
NW., sehr schw. heiter.
heiter.
heiter.
bedeckt.
heiter.
Brüssel.... Haparanda. Petersburg.O Libau G
Moskau ... Stockholm’.
S., mässig.
NO., mässig. NNW., schwach. N., schwach.
WingFsti lle
339,7 339, 0 340, 1 330, 2 339,4
heiter, Neies trocken, gs
Abd. Wints am 228ten Maxim. 2¹ Minim.
heiter.
7., s. schwach. hheiter.
Gröningen. 340,5 16,8
Helder... 340,4 184
Hernoesand] 338, 3 11,s8 [SW., schwach. ziemliech heim öo““
23. Juni. 8 [No., sehr schw. heiter.
N., sehr schwach. heiter.
N., mässig.
340,0 Königsberg 340,0 gramm 18. ist zu lesen- statt 4,7. heiter. heiter. heiter. heiter. völlig heiter recht heite heiter. ganz heiter sehr heiter halb heiter. heiter.
340, 8 338,7 240.1 339,9 338,9 338.7 338,4 337.,0 334.9 338. 2 332.3 334,7
S0., schwach. Winqdstille.
0., mässig. 0NO., schwach. N., schwach. N., schwach. W., schwach. NO., schwach. 0., schwach. W., s. schwach. N., schwach.
Putbus.... Oünlin.. Stettin Berlin... J“ Münster... Torgau.. Breslau... Cöln Ratibor. Ehiür
wolkig. In ’1
eingetragen.
Oeffentliche Vorladung.
In der schwurgerichtlichen Untersuchungssache wider den Zieglergehülfen Feske soll der Scheerenschleifer Julius Klotz aus Bernstein, dessen zeitiger Aufenthaltsort unbekannt ist⸗ als Zeuge in dem Audienztermine
am 4. Juli d. J., Vormittags 8 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Zimmer Nr. 13, eine Treppe hoch, vernommen erden.
8 Der Scheerenschleifer Julius Klotz wird deshalb zu diesem Termine vorgeladen und die Polizeibehörde, in dessen Bezirk sich der ꝛc. Klotz zur Zeit befindet, wird gleichzeitig ergebenst ersucht, dem ꝛc. Klotz die Vorladung bekannt zu machen und uns hiervon möglichst bald zu benachrichtigen
Landsberg a. W., den 19. Juni 1865.
sIKoönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Schwurgerichtshof.
Am 11. d. Mts. sind im Walde bei Brzoza ein Paar Pferde — Schimmel — mit Sielen aufgefunden, welche muthmaßlich gestohlen sind. Wahrscheinlich sind dieselben aus der Richtung von Gnesen her gebra t.
Der Eigenthümer wird aufgefordert, sich schleunigst zu melden.
Bromberg, den 22. Juni 1865. Königl. Staats⸗Anwalt.
handels⸗Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.
Unter Nr. 1250 unseres Gesellschafts⸗Registers, woselbst die hiesige ndlung, Firma
84 Gebr. Barkowski, 88
und als deren Inhaber die Fabrikanten Carl Ludwig Barkowski und Carl
Friedrich Wilhelm Barkowski vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung
eingetragen: 1
“ Der Fabrikant Carl Ludwig Barkowski ist aus der Handels⸗
dofellschaft 3 Carl Friedrich Wilhelm
gesellschaft ausgeschieden; der Fabrikant W1 Barkowski setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma
fort und ist dieselbe deshalb unter Nr. 4326 des Firmen⸗Registers eingetragen. — b Unter Rr. 4326 des Firmen⸗Registers ist heute der Fabrikant Carl riedrich Wilhelm Barkowski zu Berlin als Inhaber der Handlung, Firma “ Gebr. Barkowski X“ ö Geschäftslokal: Köpnickerstr. Nr. 71 a.),
Berlin, den 21. Juni 1865. Königliches Stadtgericht.
vööBG86“ Firmen⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist zufolge Ver⸗ fügung vom 20. Juni 1865 an demselben Tage eingetragen: Nr. 187: Der Kaufmann Jakob Mannheim zu Landsberg a. W. Ort der Niederlassung: Landsberg a. “ v“ Firma: »J. Mannheima«. . Landsberg a. W., den 20. Juni 1865. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
.““
. In das Handels⸗Register, Abtheilung IV., des unterzeichneten Gerichts “ August Platau zu Loetzen hat für seine Ehe mit
der Kaufmann Eh.e Amalle, geborenen Zorn, durch Vertrag vom 6. Mai 1865 die Ge⸗
inschaft der Güͤter und des Erwerbes ausgeschlossen, “ L1—“ vom 17. Juni c. am heutigen Tage eingetragen
Loetzen, den 17. Juni 1865.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
“
—
r des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 46
In dos FirxmeneReaist s Kaufmanns Michael Pilchowski in Milken,
die Handelsniederlassung de k
eingetragen.
zufolge Verfügung vom 17. Juni 1865 am heutigen Tage
8 17. Juni 1865. ö8 Loetzen, den g. Dches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In unser Handelsregister sind zufolge Verfügung vom 8. Juni 1865 am 9. Juni folgende Vermerke eingetragen:
Firmen⸗Register: . e 2ei. dS eeig; des Firmen⸗Registers eingetragene Firma
Kuehn zu Schirwindt ist erloschen; Nr. 885 Apotheker Carl Friedrich Otto Ort der Niederlassung: Schirwindt,
:Otto Meyer; 1“ n II. in Fis negigter zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Güͤter⸗
6 aem sasc si Apotheker Carl Friedrich Otto Meyer zu Schirwindt hat
Meyer zu Schirwindt,
für seine Ehe mit Auguste, geb. Marschall, durch Vertrag vom 8. Dezember 1864 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes 1 ausgeschlossen. Pillkallen, den 9. Juni 1865. Kgsnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
8 .— *
Die in unserm Firm n⸗Register unter Nr. 266 eingetragene Firma »Julius Lichtenstein« ist nach dem Tode des Inhabers, Kaufmanns Julius Lichtenstein, durch Erbgang und Vertrag auf dessen Wittwe Lisette Lichtenstein, geb. Indig, und den Kaufmann Nathan Lichtenstein
zu Posen übergegangen. Die Firma ist deshalb im Firmen⸗Register geschlossen, und unter Nr. 75 des Gesellschasts⸗Registers sind:
1) die Wittwe Lisette Lichtenstein zu Posen,
2) der Kaufmann Nathan Lichtenstein daselbst, “ als Gesellschafter der nunmehr am hiesigen Orte seit dem 19. Juni 9ö. J. unter der Firma »Julius Lichtenstein« bestehenden offenen Handels⸗
Gesellschaft heute eingetragen. “ “
. 2) Die in unserm Firmen⸗Register unter Nr. 54 eingetragene Handlung, Firma »Moritz Pincus«, hat die Inhaberin Wittwe Hannchen Pincus, geb. Loewinsohn, ihren beiden Söhnen, den Kaufleuten Siegfried
Pincus und Ludwig Pincus zu Posen, übereignet, welche das Handels⸗ Geschäft seit dem 19. Juni d. J. für gemeinschaftliche Rechnung unter der veränderten Firma »Gebrüder Pincus« fortführen. Dadurch ist auch die den genannten Kaufleuten für die Handlung Firma »Morit Pincus« ertheilte Prokura Nr. 7 des Prokuren⸗Registers erloschen.
Die Firma ist deshalb im Firmen⸗, die Prokura im Prokuren⸗ Register gelöscht und unter Nr. 74 des Gesellschafts⸗Registers sind:
1) der Kaufmann Siegfried Pincus,
2) der Kaufmann Ludwig Pincus, Beide zu Posen, als Gesellschafter der nun 1 gen Orte unter der Firma »Gebrüder Pincus« bestehenden offenen Handels⸗
Gesellschaft heute eingetragen.
3) Der Kaufmann Salomo Calvary zu Posen hat für sein hier unter der Firma »S. Calvary«, Nr. 59 des Firmen⸗Registers, bestehendes
Handelsgeschäft dem Kaufmann Max Oettinger zu Posen Prokura 8 des Prokuren S aah
ertheilt. Dies ist heute unter Nr. getragen. 8 Posen, den 19. Juni 1865.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
In unser Gesellschafts⸗Register ist bei der Nr. 193 eingetragenen offe⸗ nen Handels⸗Gesellschaft W. Engels u. Co. heute vermerkt worden, daß der Gesellschafter Kaufmann Peter Wilhelm Joseph Engels am öten
August 1862 gestorben, 1“ daß bis zum 1. Dezember 1864 mit dessen Erben, nämlich: 8. ¹ a) der verwittweten Kaufmann Engels, Christiane Henriette Fran⸗ zisca, geb. Korte, zu Breslau, b) dem Kaufmann Winand Friedrich Wilhelm Engels ebenda⸗ be- reits Mitglied der Gesellschaft, 1 e) der verehelichten Rittergutsbesitzer Migula, Charlotte Caroline Louise, geb. Engels, zu Ober⸗-Gogelau, Kreis Rybnik, 8 d) der verehelichten Kalkofenbesitzer Fritze, Charlotte Henriette Fran⸗ zisca Antonie, geb. Engels, zu Gogolin, dem Königl. Feldjäger Martin Benjamin
Engels zu Neustadt⸗Eberswalde, b ö unter Ausschluß derselben von der Vertretung die Gesellschaft fortgeseke
worden, 1 daß mit dem 1. Januar 1865 die ad a—e genannten Persenen⸗ der Kaufmann Wilhelm Engels jedoch nur so weit er als Erde
des Kaufmanns Peter Wilhelm Joseph Engels mteresfirt, der Gesellschaft ausgetreten, und dierdurch die Gesellschaft aufge⸗
löst worden, und ö . in unser Firmen⸗Register ist Nr. 1658 die Firma W. u. Ce. her Winand Friedrich d Engekr
Georg Friedrich
und als deren Inhaber der Kaufmann
hier heute eingetragen worden.
*ꝗBreslau, den 10. Juni 1865. Königliches Stadtgericht.
In unser Prokuren⸗Register ist dei Nr. 137 das wegen ’ Nr. 193 des Geselsschafts⸗Registers eingetrvagenen Handels-C daft W. Engels u. Co. hier erfolgte Erlöschen der, der — Engels, Franzisca, geb. Korte, dier von der genannten Gefecch Prokura heute eingetragen worden.
Breslau, den 10. Juni 1865
Köͤnigliches Stadtgericht. Adtdeilung I.
Die in unserem Firmen Register sud Nr. 169 Constantin Schaar zu Wuͤste⸗-Waltersdorf erleschen.
Waldenburg, den 10. Juni 1869. Koͤnigliched Nreisgericht. Erste Adtdeneng.