das Statut der Genossenschaft für die Melioration der Niederung oberhalb der Mühle zu Kiaczyn im Kreise Samter und Posen. Vom 20. Juni 1865; und unter 6124. die Bekanntmachung, betreffend die Fortdauer der mit der Großherzoglich hessischen Regierung geschlossenen lebereinkunft vom 4/19. Juni 1841 wegen wechsel⸗ itiger Vollstreckbarkeit der in dem Bezirke des Appel⸗ lationsgerichtsbofes zu Cöln und in der Provinz Rhein⸗ bessen ergehenden Civilurtheile. Vom 4. Juli 1865. Berlin, den 12. Juli 1865. 8 Debits⸗Comtoir der
Nr. 6123.
Berlin, 12. Juli. Se. Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Dem General der Infanterie Vogel von Falcken⸗ stein, kommandirenden General des 7. Armee⸗Corps, die Erlaubniß zur Anlegung der von des Fürsten zu Schaumburg⸗Lippe Durch⸗ laucht ihm verliehenen Militair⸗Verdienst⸗Medaille zu ertheilen.
Prreußen. Magdeburg, 7. Juli. In dem Prozesse wegen Arbeitseinstellung in Burg wird, wie die „Magd. Corresp.⸗ meldet, am 19. d. hierselbst öffentlicher Termin sein. Angeklagt sind 277 Arbeiter aus §. 182 der Allg. Gewerbe⸗Ordnung vom 17. Januar 1845 und als Theilnehmer an dem Vergehen der Coalition die Herren Stadt⸗ rath Ed. Fordemann aus Burg und Kaufmann Dr. Hirsch von hier, diese beiden, weil sie Unterstützungen an die feiernden Arbeiter⸗ vermittelt haben. Wie verlautet, wird auch gegen die Fabrikherren aus §. 181 der Gewerbe⸗Ordnung eine Anklage wegen Coalition er⸗ hoben werden; dieser Paragraph bemißt die Strafhöhe ebenso wie der §. 182 auf Gefängniß bis zu einem Jahre.
Halberstadt, 6. Juli. Für das biesige Königliche Schul⸗ lehrerseminar ist, der »Halb. Ztg.⸗ zufolge, gegenwärtig ein Neubau außerhalb der Stadt, zwischen dem Harsleber⸗ und Johannis⸗ thore, unweit der jetzt parkartig eingerichteten „Plantage⸗, in sichere Aussicht genommen. Die etwa 20,000 Thlr. betragenden Baukosten sind verwilligt und wird der Bau noch in diesem Jahre beginnen. Köln, 11. Juli. Den Mitgliedern des Comité's für das den
lbgeordneten am 22. und 23. in Köln zu bereitende Fest ist, der »Köln. Ztg.⸗ zufolge, heute vom hiesigen Polizei⸗Präsidenten nach⸗ ehende Verfügung zugegangen: Zeitungs⸗Nachrichten zufolge beabsichtigen Sie mit anderen Personen, am 22. und 23. dieses Monates im Regierungsbezirke Köln ein sogenanntes Ahbgeordnetenfest zu veranstalten. Im Auftrage des Herrn Regierungs⸗ Präsidenten eröffne ich Ihnen für Sich und diejenigen Personen, welche mit Ihnen den gleichen Zweck verfolgen, zur Nachachtung, daß dieses Fest nach den Bestimmungen des Gesetzes über das Versammlungs⸗ und Ver⸗ einigungsrecht vom 11. März 1850 nicht geduldet werden wird. Schleswig⸗Holstein. Das preußische Lager bei Lock⸗ stedt, meldet die »Flensb. Nord. Ztg.⸗, wird aus 9000 Mann Infanterie und circa 1200 Pferden besteben und vom 1. August bis zum 3. September dauern. Der Amtmann von Harbou in Rendsburg hbat das Kommissorium erhalten, die Vermittelung zwi⸗ schen den Civil⸗ und Militairbehörden während der Dauer der Truppensammlung zu übernehmen. Zu den nunmehr feststehenden Uebungen des Königlich preußischen Besatzungs⸗Corps rücken die entfernt stehenden Truppentheile bereits am 25. Juli, die Flensburger Bataillone am 27. nach dem Zelt⸗ lager bei Kellinghusen ab. Das Lager selbst wird von sämmtlichen Truppen mit dem 1. August bezogen. Der Uebungsplan ist wie folgt festgesetzt: Vom 3. bis incl. 14. August Uebungen, Scheiben⸗ und Exercieren; am 22. Ruhe;
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Regiments⸗ECgercieren, kleine Felddienst⸗ Prüfungsschießen; vom 15. bis 21. Brigade⸗ vom 23. bis 25. Feld⸗ und Vorpostendienst⸗ en; vom 26. bis 29. Divisions⸗Exercieren; am 30. Ruhe; vom 31. August bis 2. September Feldmanöver; am 3. ist Ruhe und am 4. treten die Truppen den Rückmarsch nach den Garnisonen an, während das Lager mit dem 2, abgebrochen wird. 1 Die in die Uebungszeit fallenden Sonntage zur Rube. Am 18. August, dem Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers von Oeßtrreich, ist große Parade⸗, — SZaur Besatung von Rendsbung bleibt das 2. Vataillon des 4. Posen⸗ schen Infanterit⸗Regiments Nr. 59, für Kiel das Füfilier⸗Bataillon des 8. Pommerschen Infanterit ⸗Regiments Nr. 61 während der Dauer der Uebungen zurübc. In allen übrigen Garnisonen werden nur die Handwer⸗ ter und vie Mannschaften zur Vewachung der Montirungskammer und Handwerksstäͤtten en. Der Divisionsstab nimmt während der ganzen Lagerzeit in der Stab der 1. kombinirten Infanterie⸗Bri⸗ de in Leeg⸗, der Stab ver 2. kombinirten Infanterie⸗Brigade in Neu⸗ ühlen, der Ctab der Kavallerie-Prigabe in Carlshof Quartier.
verbleiben den Truppen
In Kellinghusen wird ein Feldpost „Relais und eine Telegraphen Station errichtet, wofür in den Garnisonen einige Feldpost⸗Relais 28 gehen werden. . .
V Die an Offiziere und Mannschaften im Lager zu richtenden Briefe habe außer der Compagnie⸗Nummer noch die des betreffenden Bataillons auf 85 Adresse zu führen. 8
Hamburg, 10. Juli. (H. N.) In dem Konferenzzimmer der Börse wurden vorgestern Nachmittag auf Verfügung der österreichi⸗
schen und preußischen Prisen⸗Untersuchungs ⸗ Kommission die drej
Schiffe, die Hamburger Brigg »Herzog von Cambridge«, das Kut. terschiff »Friedrich VII.« und der Kreuzzollkutter für 10,000 Mak das Kutterschiff für 8000 Mark eingesetzt, jedoch blieben sämmtlicht Schiffe unverkauft. Dieselben sollen jetzt durch den Schiffsmakler Diercks unter der Hand verkauft werden.
Sachsen. Leipzig, 11. Juli. (L. Ztg.) Ibhre Majestät die Königin Amalie von Griechenland traf gestern Abend V 310 Uhr auf der Magdeburger Bahn hier ein und reiste mit dem
Nachteilzuge der westlichen Staatseisenbahn weiter nach Bamberg
Nassau. Wiesbaden, 11. Juli. (W. T. B.) Die Wahlen zum Landtage sind im fortschrittlichen Sinne ausgefallen. In Wies. baden wurde Dr. Lang einstimmig, in Biberich Kaufmann Ruß mit 65 von 80 Stimmen gewählt.
Bayern. München, 10. Juli. (N. C.) Se. Majestät der König hat den Prinzen Adalbert mit der feierlichen Schließun des Landtags beauftragt; dieselbe hat im Laufe des morgigen Tages zu erfolgen.
— 11. Juli.
(W. T. B.) In dem Landtagsabschiede, mit
welchem heute die Session geschlossen wurde, heißt es:
In dem Antrage bezüglich Schleswig⸗Holsteins erkennen wir mit Be. friedigung eben so sehr den Ausdruck eines ernsten Strebens nach Erhaltung der rechtlichen Grundlagen des deutschen Bundes, deren Verletzung an irgend einem Bundesgliede nicht ohne bedeutungsvolle Rückwirkung auf Bayern bleiben könnte, als die volle Uebereinstimmung der Vertreter unseres Volkes mit denjenigen Grundsätzen, von welchen wir in dieser inhaltsschweren An⸗ gelegenheit bisher ausgegangen und deren Verwirklichung wir auch anzu⸗ streben gesonnen sind. . DOesterreich. Wien, 11. Juli. Laut amtlicher Nachricht in der »Wiener Zeitung⸗ ist mit Kaiserlicher Entschließung vom 7. d. M. der auf den 17. d. M. einberufene Landtag des Königs⸗ reichs Dalmatien, Croatien und Slavonien auf den 28. August d. J vertagt. “
Die »General⸗Corresp.⸗ schreibt mit Bezug hierauf: Wie wir aus ganz verläßlicher Quelle erfahren, ist der croatisch⸗ slavonische Landtag nicht aus prinzipiellen Gründen, sondern aus rein geschäftlichen Rücksichten vertagt worden. Alle hiemit im Widerspruch stehen⸗ W Gerüchte müssen als tendenziös und unbegründet bezeichnet verden.
Die „Wien. Ztg.“ meldet ferner, daß die durch Kaiserliche Ent⸗ schließung vom 24. Dezember 1864 angeordnete Bildung eines neuen
Die Lager liegen um die Mühle Springho.
gr.⸗or. romanischen Bisthums zu Karansebes und die Erweiterung der gr.⸗or. Eparchie von Arad durch jene gr.⸗or. romanischen Ge⸗ meinden, welche im nördlichen Banate bisher dem gr.⸗or. Bischofe von Temesvar unterstanden, mit dem 15. Juli 1865 ins Leben treten soll, von welchem an der Verband der bezeichneten romani⸗ schen Bisthümer mit der gr.⸗or. Metropolie von Karlowitz als end⸗ gültig aufgelöst und deren Unterordnung unter die Metropolitan⸗ Jurisdiction des Erzbischofs und Metropoliten der gr.⸗or. Romanen in Siebenbürgen und Ungarn als vollzogen zu betrachten ist
— Gestern ist folgende Kundmachung erschienen:
»Von Seite der Königlichen Distriktualtafel zu Güns wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß mit allerhöchstem Handschreiben vom 21. Juni d. J. das sämmtliche bewegliche und unbewegliche, Fürst Paul Esterhazy'sche Fideikommiß, als auch das frei vererbliche Vermögen unter Sequester gestellt, und zum Sequesterkurator der K. K. Hofrath und Septemvir Herr Stefan von Fabry ernannt worden sei. — Aus der am 3. Juli 1865 abgehaltenen Rathssitzung der Königlichen Distriktualtafel jenseits der Donau zu Güns.⸗
(Ostd. Post.) Nach fast vierzehntägiger Unterbrechung hielt das Abgeordnetenhaus gestern wieder eine Sitzung. Die Mitglieder des Hauses erschienen nicht sehr zahlreich, viele von den Anwe⸗ senden waren eben von ihrem Urlaube zurückgekehrt, so daß die Physiognomie des Hauses nicht dieselbe wie in den letzten Sitzungen vor der zweiwöchentlichen Pause war. Auf der Tages⸗ ordnung stand die Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn, für welche die Majorität eine Zinsengarantie von dritthalb Millio⸗ nen votirte. Sonst ist noch zu erwähnen, daß das Handelsministe⸗ rium abermals zwei Eisenbahnen zur verfassungsmäßigen Behand⸗ lung einbrachte, welche zur Herstellung des böhmischen Eisenbahn⸗ netzes von Wesenheit sind, und daß das Budget für 1865 vom Herrenhause herüber gelangte. Das Abgeordnetenhaus hat sich für die Vereinbarung durch eine gemischte Kommission ausgesprochen. Das Herrenhaus dürfte das in seiner morgigen Sitzung thun, und so ist denn Hoffnung, daß das Budget erledigt wird.
Großbritannien und Irland. Ihre Majestät die Königin hat Augenblicke anders bestimmt ist, Windsor nach Osborne begeben.
“
Lo ndon „ 10. ZJuli. sich, woferne nicht im letzten im Laufe des Nachmittags von Die Königin der Niederlande
denselben Beträgen gewährt sind.
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besucht alle Sehenswürdigkeiten, läßt Häusern zu Gaste bitten und hat seit gestern Morgen ihren Sohn, den Prinzen von Oranien, bei sich.
Graf Bern storff, der preußische Gesandte, ist mit seiner Ge⸗ mahlin für einige Wochen nach dem mit der Eisenhahn ungefähr eine Stunde von der Hauptstadt entfernten T unbridge Wells abgereist.
In den meisten Wahlbezirken Londons hat die W beute bereits begonnen, vorerst mit der sogenannten eremat 2 d. b. mit der Wahl durch bloße Händeschau. . abei erklärten sich beute die Massen in der City für Crawford, Goͤschen, Reehshd und gawrence; in Westminster für Mill und Grosvenor; in Marplebone für Lewis und Cbamberj dem Tower Nauclets für Hughes.
in Doch entscheidet nicht die Händeschau, sondern die persoͤnliche Stimm⸗ abgabe.
Sophie von he besondern Beileids⸗Artikel, in welchem den boben Tugenden und der unerschöpflichen Wohlthätigkeit der dahingeschiede⸗ nen Fürstin die ebhrerbietigste Anerkennung gezollt 85 d. nn
Wie das »Pays⸗ meldet, wird Marschall Mac Mahon nur wenige Tage in Paris zubringen. Nach der bbe Kaisers nach Fontainebleau. wird er auf dem »Panama⸗-“, der ihn in Mar⸗ seille erwartet, nach Algerien zurückkehren. 11ö1““ Die »Patrie⸗ bringt in Erfahrung, daß Kaiser Maximilian den Familien aus Louisiana, welche sich in Mexiko niederlassen vollen, bedeutende Gebietskonzessionen in Nucatan, zwischen Merida und Fampeche, verliehen hat. 81 Cameche, de oidher be, der eigentliche Begründer der franzosischen Besitzungen am Senegalg die jetzt an Flächenraum Nan ben - 86 kommen, bat seinen Posten als Gouverneur niedergelegt ee sich in Paris, 80 ihm v. x8. be ne⸗ Sitzung der geograp bischen Ge „UEschaft eine Ovation bereitet wurde. Üachne 18. Jak 1,8. T. B.) Die »France⸗ dementirt die Ge⸗ rüchte über den Kongreß. Wie sie wissen will, haben in neuerer Zeit über diesen Gegenstand keine Verhandlungen zwischen den Mäͤchten stattgefunden.
noch vielen adeligen
Paris, 10. Juli. Der ⸗Moniteur⸗ enthält
des der verwittweten Großherzogin
—
Spanien. In de 7. Zuli wies der Minister des Auftreten des Herrn Nocedal zu weit gegangen; indem er den empfehle, unter dem Vorwande, daß Vorschriften zuwiderliefen. Nocedal zog Portugal. Lissabon, 11. Juli. (W. T. B.) Die Wah⸗ len sind obhne Ruhestörungen vorübergegangen. Die bisher bekannten Resultate sind dem Gouvernement günstig. 9
JItalien. Briefe aus Rom vom 9. d. mexikänische Gesandte daselbst gelegentlich des Kaisers Maximilian ein Bankett gegeben hat. nelli und sämmtliche zur römischen Kurie ten die Einladung ab. Man glaubt, die ganze mit Ausnahme einiger Geistlichen, werde n K
i lassen. 18
Auswärtigen sehr entschieden das zurück, dem er vorwarf, er sei vie in Widerstand gegen die Gesetze an⸗ diese Gesetze darauf seinern
Namensfestes des Kardinal Anto⸗
ganze römische Mission, urzem Mexiko ver⸗
Rußland und Polen. Warschau, 11. Juli. . serliches Manifest verordnet für November dieses Jahres eins 8 tair⸗Aushebung in Polen 8 fünf von Tausend und für die Rück⸗ lände noch 1 ½ von Tausend. e “““ B c Von bder polnischen Grenze 10. et, Hericn ih ” Ztg.⸗: In Litthauen sind seit Mitte v. M. zahlreiche polnif s besitzer verhaftet und zur Kriminal⸗Untersuchung E“ welche beschuldigt sind, die vielen Brände, welche “ 1 Frühjahr so große Verheerungen in Litthauen angerichte Ee 1 Städte und Dörfer in Asche gelegt haben, theils selbst, b 8n h gedungene Brandstifter angelegt zu haben. Die E“ wird auf nahe an 20 angegeben. Der g. hat jetzt sämmtliche Listen derjenigen Familien und einze nen Per 88 — denen wegen Ermordung ihrer Ernährer durch Insurgen 11 8 gedungene Men gelmnöornder g E1““ resp. g körperlicher Verstümmelung in Folge gegen. berübter Mordversuche 8— Ccea aus dem Staatsschatz des Königreichs “ 8 willigt worden ist, veröffentlicht. Die erste und 1. 858 umfassen 358 resp. 83, mithin zusammen 44 en n 8 fortlaufende jährliche Unterstützungen im Derag 9* 100, 150 und 200 SRo. erhalten. Die dritte Liste umsaßt 2
- ei ige Unterstützungen v dürftige Familien denen einmalige U weniger bedürftig 9 1— Die Zahl sämmtlicher
darunter befinden sich
——
mithin 7171
tützter Familien beträgt 9. stüten Die vierte Liste
Deutsche und 30 jüdische. ste beiderlei Geschlechts, denen wegen körperlicher Folge gegen sie verübter Mordversuche laufender
stützungen in Beträgen von 50, 75, 100,
In der Sitzung des spanischen Kongresses vom
1
melden, daß der
gebörigen Personen lehn⸗·
Mordversuche
in unter⸗ 132 umfaßt 13 Personen Verstümmelung in jährliche Unter⸗ 150 SRo. gewährt wer⸗
d
V
den göttlichen Vorschlag
V V V
V V
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1“ den.
sammen welche selben Beträgen erhalten haben. einzelner Personen
2
3 Juden.
Die fünste und sechste Liste führen 27 resp. 43, mithin zu- 20 weniger bedürstige Personen beiderlei Geschlechts auf, aus demselben Grunde einmalige Unterstützungen in den⸗ Die Zahl sämmtlicher unterstützter
beträgt 83; darunter sind 12 Deutsche und
Schweden und Norwegen. Stockbolm, 8. Juli. biesigen Blätter enthalten einen von dem Landeshauptmann ström und dem Bischof von Sundberg unterzeichneten Aufruf an schwedische Volk zur Unterstützung der Abgebrannten in Carl⸗ Es bheißt darin, daß das Feuer am Sonntag Vormittag Uhr ausbrach und innerhalb neun Stunden der größte T beil der Stadt in Asche gelegt worden, so daß in der folgenden Nacht 4500 Men⸗ schen obdachlos zwischen den Ruinen ihrer abgebrannten Wohnungen und auf den umliegenden Feldern berumirrten. Von öͤffentlichen Ge⸗ bäuden sind nur die Wohnung des Bischofs, das Schulhaus, das Gebäude des Hypotbekenvereins, das Lehnskrankenhaus und das Zellengefängniß stehen geblieben, und von den innerhalb des Stadt⸗ gebiets belegenen Häusern sind nur 11 größere und 16 kleinere ge⸗ rettet. Die Kirche ist so beschädigt, daß sier vorläufig unbrauchbar geworden ist. — Nach anderen Berichten soll bei dem Brande ein Kind in den Flammen umgekommen, sonst aber kein Menschen⸗ leben dabei verloren gegangen sein. Die Buͤcher und Baarvorrätbe der Banken und der öffentlichen Comptoire wurden größtentheils gerettet, wie auch die Kaufleute und sonstige Geschäftsinbaber ihre wichtigsten Bücher gerettet haben; nur die Sparkasse verlor ibre Reserve und Bücher.
Aus Stockholm, vom 4. teur⸗ geschrieben, das Comité zur Unionsvertrages sei nach zweimonatlicher am N vertagt worden, ohne etwas festgestellt zu babenj indessen sei ein Redactions⸗Comité eingesetzt, über dessen Vorschläge dann später Beschluß gefaßt werden solle. Ueber Einen Punkt! scheine man sich aber doch geeinigt zu haben, nämlich daß der König das Recht baben solle, im Falle eines Krieges über die norwegische Armee 1; Flotte zu verfügen, ohne vorherige Zustimmung des Storthings 8 jetzt verfassungsmaßig erforderlich ist), aber natürlich unter Verant⸗
vortlichkeit des Ministeriums. xööö.“ Staaten. New⸗York, 1. Juli. Der Präsident J ohnson ist fortwährend leidend und konnte den Kabinetssitzungen deshalb nicht beiwohnen. — In der Sitzung der Militair⸗Kommission hat der General⸗Advokat behauptet, daß der fruͤbere Präsident der Konföderirten, Davis, als Mitschuldiger des Mörders Bo oths betrachtet werden müsse. 8
Merxiko. Berichte aus New⸗York vom 1. Juli bestätigen die Niederlage des juaristischen Generals Negrete und die Flucht des Juarez. Eine Schildwache des am Rio grande stehenden unionistischen Armeecorps hat über den Fluß auf zwei französische Offiziere geschossen. Auf desfallsige Beschwerde ist von dem Unions⸗ General Brown keine Antwort ertheilt worden. “
Dem »Moniteur« zufolge wurde b Magximilian inei. 20sten v. M. in der Hau tstadt erwartet.
Der Kaiser hat 88 neuen französischen Gesandten in Puebla empfangen.
Der »Wiener Ztg.⸗
Juli wird dem französischen Moni⸗ Revision des schwedisch⸗norwegischen Berathung am 24. v. M.
wird aus Mexiko Anfangs Juni, zum Theil
reits gemachte Mittheilungen bestätigend, geschrieben: 1 ge S hatte sich 1g Land keiner so tiefen Ruhe zu Sene-An- eben jetzt. Die befriedigenden Nachrichten aus dem Innern fallen b- v zusammen, welche uns der letzte Courier aus Europa 88es 12” 88 Abschluß des neuen Anlehens wurde mit Recht als ein gluͤ 2. 8 den begrüßt. Auf längere Zeit frei von beängstigender G8E 8 8 die Regierung ohne Ueberstürzung zur Organisation des Bu 8 r. Hen Finanzverwaltung auf solider Basis schreiten. Einen wichtigen . eenn machte man mit zwei durch das offizielle Blatt kundgemach en 4 wovon das erste die Organisation des Finanzministeriums, 8 z “ Vorschriften uüͤber die Einhebung der direkten Steuern 8 politische Verwaltung ö Eintheilung des Ler 50 Departements von Wichtigkeit. Aus der offiziellen † man, daß die Gesammtbevölkerung Mexiko’'s auf 8,218,0 r — schätzt wird. Die volkreichsten Departements sind Guanajua 8 — Valle de Mexico mit 481,000, Puebla mit 4677000, Ag G ee mit 433,000 Einwohnern; dagegen giebt es wi * ments mit weniger als 20,000 Einwohnern, als: bvnvS bg8 eenen nia (12,000), Huejuquilla (16,000). Unter den Heapehe⸗ 1 “ tements zählt Mexiko 200,000, Puebla 75,000, Guadalajara 70,000.9 najuato 63,000, Queretaro 48,000, Matamoro
41,000, außerdem 2 — über 30,000, 4 über 20000 Einwohner; es giebt 1wv. tements⸗Hauptorte mit nur 1000 Einwohnern;, . “ — hat deren gar nur 500. Ein Kaiserliches . — „mexikanisch · amerikanische Einwanderungs.Gesellschede n, Hae ö bedeutende Begünstigungen zusichert. Der 558 — * 8 1. field, ist nach Nord⸗Amerika abgereist, um das —* 88 keit zu setzen. In den industriellen Kreisen daben n S. Sese. 5 errnan 8 durch welche auf die im Lande erzeugten Webeweaten ** 8 sorten eine Steuer von 6 pCt. des Werthes gelegt wird, ungünstige Ir nahme gesunden.
Ueos dem Wege der woifti⸗ schen und national-ökonomischen Entwick
—
1 8 4 2 8uß ebrigens schreitet das Land auf 1e g