1865 / 163 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

selbst ist ein solches, daß man gegründete Hoffnung, die Kommission

. * auf nahm das Herrenhaus das

Berlin, 13. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnä⸗ digst geruht, dem Major Wright, à la suite des Rheinischen Ula⸗ nen ⸗Regiments Nr. 7 und Adjutanten bei dem Chef des General⸗ stabes der Armee, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Groß⸗ herzogs von Baden, Königlicher Hoheit, ihm verliebenen Comman⸗ deurkreuzes zweiter Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen zu er⸗

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Juli. Ihre Majestät die die verwittwete Königin in Sanssouci Se. Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich der Niederlande. Ihre Königlichen Hoheiten der Kron⸗ prinz und die Kronprinzessin, bei Ihrer Abreise nach dem Seebade Föhr, und Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Karl, welche sich nach Bad Landeck begiebt, verabschiedeten sich bei Ihrer Majestät, Allerhöchstwelche in diesen Tagen die Königlichen Gärten um Pots⸗

dam besichtigte.

Danzig, 12. Juli. (D. D.) Das Widderschiff »Cheops⸗, welches nach vollendeter Reparatur noch eine Probefahrt auf der Rhede gemacht hat, ist von dem französischen Capitain Patter an die Königliche Werft gelegt, um die Uebergabe des Schiffes zu be⸗ werkstelligen, sobald hierzu die höhere Weisung von Berlin eintrifft. Die Fahrgeschwindigkeit soll die des Kontrakts annähernd erreicht haben.

Wolmirstedt, 8. Juli. (N. H. Z.) Nachdem erst vor Kurzem eine katholische Kapelle in Hötensleben in Gebrauch genommen ist, wird mit dem Herbste d. J. auch ein neuer Betsaal für die hiesige katholische Gemeinde geweiht werden. Die staatliche Genehmigung zum Ankaufe des Hauses ist nunmehr eingegangen.

Schleswig⸗Holstein. Dem »D. D.⸗ wird mitgetheilt, daß die in der Nähe von Kiel auf dem Areal der von der König⸗ lichen Regierung angekauften Düsternbrooker Bade⸗Anstalt zu etabli⸗ rende Königliche Werft dem Wesen nach nur eine Aus⸗ und Ab⸗ rüstungswerft und nach den bisher in Danzig gemachten Erfah⸗ rungen eingerichtet werden wird. Da der Betrieb der dortigen Bade⸗ Anstalt nach dem Kaufkontrakt noch bis zum Schlusse der Bade⸗ saison, den 15. September, garantirt ist, so wird die Ausführung der Bauten, welchen die Räumlichkeit für die Abtakelung von 10 Korvetten zu Grunde gelegt wird, dadurch zwar behindert, aber nicht sistirt werden. Eine Erweiterung des Areals für das Werft⸗Eta⸗ blissement bei Kiel steht noch durch Ankauf der angrenzenden Län⸗

dereien in Aussicht.

Hannover, 10. Juli. (K. Z.) Die hiesige katholische Gemeinde hat in den letzten Jahren so rasch und bedeutend zuge⸗ nommen, daß sie nothwendig eines zweiten Gotteshauses bedarf. Graf Stolberg⸗Söder, der Sohn des Dichters Friedrich Leopold,

hatte dazu schon früher 20,000 Thlr. ausgesetzt; weitere Mittel fehlen. Der König ernannte unter Vorbehalt der zu gewährenden Hülfe einen Ausschuß für den Kirchenbau, Hausminister von Malortie, Justizminister Windthorst (Katholik) und Pastor Schlaberg. Diesem Ausschusse liegt jetzt ein vom Architekten V. Statz in Köln in gothi⸗ schem Style entworfener Plan vor, welcher, der »Hann. Ztg.⸗ zu⸗ folge, allgemein befriedigt hat, der aber auf ein Baukapital von mindestens 77,000 Thlrn. berechnet ist. Das Kultusministerium hat 1000 Thlr. geschenkt, die Diöcese Hildesheim bei einer Kirchen⸗Kol⸗ lekte 840 Thlr. eingebracht. Oesterreich. Wien, 11. Juli. (Ostd. P.) Beide Häuser des Reichsrathes hielten heute Sitzung. Das Herren haus wählte heute selbst aus der Mitte seiner Finanzkommission sechs Mitglieder in die gemischte Budgetkommission, während das Abgeordnetenhaus

8 dieses seinem Finanzausschusse überließ. Das Resultat der Wahl

Preußen. Königin besuchte gestern und empfing zu dem Diner

werde über die Differenzen hinauskommen, wohl hegen darf. Dar⸗

Punzirungsgesetz en bloc an, ganz

so, wie es vem Abgeordnetenhause herüber gelangt war. Das

Abgeordneten haus erledigte die Kaschau⸗Oderberger Eisenbahn

in zweiter und dritter Lesung mit der Annahme des Gesetzes. Bei der Berathung gelang es den Gegnern dieser Bahn, manche Be⸗ dingung durchzusetzen, welche die Garantieen des Staates und des Publikums erhöhen.

Der Feldmarschall Freiherr von Heß Vormittags 11 Uhr, als er sich eben in die Herrenhaussitzung be⸗ geben wollte, durch einen aus der Strauchgasse in die Herrengasse fahrenden Comfortable niedergestoßen und am Hinterkopfe dem Anscheine nach blos leicht verletzt. Nachdem der greise Feld⸗ marschall in der Portierloge des Herrenhauses die erste ärztliche Hülfe

wurde gestern

V

Antrage mit nur fünf Stimmen in der Minderheit.

erhalten hatte, wurde derselbe mittelst Wagens in seine Wohnung gebracht. Der Unglücksfall erregte großes Aufsehen, namentlich im Herrenhause. Die dort anwesenden Herren Erzherzoge beeilten sich, dem Verletzten ihre Theilnahme zu bezeigen. Graf Belcredi ist am 9. d. M. von Wien in Franzensbad eingetroffen.

Schweiz. Bern, 10. Juli. (Köln. Z.) Im Nationalrathe kam heute die Bundesverfassungs⸗Revisionsfrage, über welche bekanntlich eine bundesräthliche Botschaft vorliegt, zum ersten Male in Berathung. Die Versammlung beschäftigte sich gemäß dem Antrage des Präsidenten zunächst mit dem modus procedendi. Stämpfli wollte die Wahl einer Kommission zur Prüfung und Bericht⸗ erstattung, dabei aber durch eine Vordiskussion derselben Gelegenheit geben, die verschiedenen Ansichten der einzelnen Mitglieder kennen zu lernen. Die letztere wurde namentlich von Jäger aus dem Aargau, Dapples von Lausanne, Styger von Schwyz und Fehr⸗ Herzog von Aarau bestritten. Hoffmann von St. Gallen stellte den Antrag auf einfache Tages⸗Ordnung, weil die Revision der Bundesverfassung überhaupt unnöthig sei, blieb aber mit diesem Als Resultat der Verhandlung ergab sich endlich der Beschluß, in einer der näch⸗ sten Sitzungen eine Fünfzehner Kommission in geheimem Scrutinium zu wählen, welche in einer außerordentlichen Session über die Bot⸗ schaft des Bundesrathes Bericht erstatten soll. Ueber den Zeitpunkt, zu welchem diese außerordentliche Session der Bundesversammlung stattfinden soll, ist noch nichts bestimmt. Wie es den Anschein hat, ist der Nationalrath weniger revisionslustig, als der Ständerath. Der Ständerath genehmigte die bundesräthliche Botschaft, betreffend Ausdehnung des schweizerisch⸗französischen Handelsr

vertrages a Algerien. 89 shg dus Füf

Belgien. Brüssel, 12. Juli. Die versammelten Kam⸗ mern des Cassationshofes haben in der bekannten Duell⸗Ange⸗ legenheit den Abgeordneten Delaet zu 3 Monaten Gefängniß und 300 Fr. Geldbuße und den Kriegsminister Chazal zu 2 Mo⸗ naten Gefängniß und 200 Fr. Geldbuße verurtheilt. Beide Ange⸗ klagte waren erschienen und erklärten, sich der Weisheit des Gerichts⸗ hofes unterwerfen zu wollen.

Der „»Independance belge⸗ zufolge soll das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten in Paris der Nachricht von dem Zustandekommen eines europäischen Kongresses ganz entschieden wider⸗ sprechen. Fürst Wittgenstein, der angeblich die Zustimmung Rußlands nach Paris überbracht habe, befinde sich übrigens gar nicht einmal in Frankreich.

Großbritannien und Irland. London, 11. Juli. Lord Palmerston ist nach Tiverton gereist, um sich seinen Wäh⸗ lern persönlich wieder zu empfehlen. 1

Frankreich. Paris, 11. Juli. Die nationale Aufmun⸗ terungs⸗Gesellschaft, welche sich die Belohnung tugendhafter Hand⸗ lungen zur Aufgabe gesetzt hat, hielt am Ende Juni ihre Jahres⸗ Versammlung und ertheilte bei dieser Gelegenheit 105 Ebhrenmedaillen, 70 Sparkassen⸗Einlagebücher und 22 lobende Erwähnungen. Ueber 2000 Personen wohnten dieser Sitzung bei.

Spanien. Madrid, S

Nachrichten aus San Domingo vom 8. Juni sind Folgendes die Bedingungen der vor Räumung der Insel seitens der spanischen Truppen von den spanischen und dominikanischen Generalen ab⸗ geschlossenen Convention: 1) Die dominikanische Regierung erkennt an, daß sie die Unabhängigkeit, deren sie sich nächstens erfreuen wird, nur der Großmuth des spanischen Volkes verdankt. 2) Die Spanien treu gebliebenen Dominikaner, welche in San Domingo bleiben wollen, leben unter dem Schutze der Gesetze, und ihre Person, so wie ihre Interessen werden respektirt. Denjenigen, welche das Land verlassen, steht es frei, zurückzukehren, wenn es ihnen beliebt, und sie werden während ihrer Abwesenheit die gleichen Vortheile genießen. 3) Die Regierung der Republik zahlt an Spanien eine Entschädigung für die Kriegskosten; die Höhe dieser Entschädigung wird später vertragsmäßig festgestellt werden. 4) Die dominikanische Regierung geht die seierliche Verpflichtung ein, weder ihr ganzes Gebiet, noch einen Theil desselben ohne Einwilligung und Ermächtigung Spaniens zu veräußern. 5) Bei Räumung der Insel

Seitens Spaniens bleiben die gegenwärtig im Hospital befindlichen 8

Kranken des spanischen Heeres bis zu ihrer Genesung dort, werden

sorgfältig gewartet und gepflegt und die Ausgaben für sie werden

von einem Beamten der spanischen Militair⸗Verwaltung gezahlt, welcher zu diesem Zwecke auf der Insel bleibt.

Italien. Die amtliche Zeitung bringt den Wortlaut von dem Berichte des Conseils⸗Präsidenten und Ministers des Auswär⸗ tigen, Generals Lamarmora, an den König Victor Emanuel über die Verhandlungen mit Rom. Das Aktenstück ist vom 8. Juli datirt. Lamarmora betont in seinem Berichte besonders die That⸗ sache, daß das italienische Kabinet bei der zweiten Vegezzischen Mis⸗ sion »nicht von seinen ersten Intentionen abgewichen und keine

Laut hier eingetroffenen

wesentliche Veränderung in den den Unterhändlern ertheilten Instruc⸗ tionen vorgenommen habe⸗, denn: »Wir hatten von Anfang an über das Exequatur Reserve anbefohlen und sahen uns blos genöthigt, unsere Ansichten über diesen Punkt gegenüber den Eimwendungen des heiligen Stuhles zu begründen, wie wir uns gezwungen sahen, aus⸗ führliche Erklärungen über den Eid der Bischöfe zu ertheilen, als wir erfuhren, 1 erhebe. Uebrigens liegt es auf der Hand, daß Sr. Maj. Regierung, im Bewußtsein ihres Ursprunges wie ihrer Pflichten gegen Parla⸗ ment und Land, bei diesen stellen konnte, als die hier dargelegten, während man wohl fragen darf, welche Intentionen der heilige Stuhl hatte, indem er sie in Folge des freiwillig aus dem Herzen Sr. Heiligkeit Pius IX. her⸗ vorgegangenen Vorschlages provocirte, wenn er nicht dachte, daß Ew. Majestät Regierung sich dazu verleiten lassen könnte, sich treu zu werden und alle die hängige Regierung bekennt, zu verläugnen. Die Verwerfung unserer Vorschläge in Betreff des Bischofs⸗Eides und des Exequatur sind die Ursache gewesen, daß man die Unterhandlungen über die anderen Punkte nicht fortsetzte, und dieselben haben somit keine Folge; nur erklärt worden, daß Ew. Majestät Regierung nicht von ihrem Entschlusse abgehen werde, in die allmälige Rückkehr der abwesen⸗ den Bischöfe zu willigen, die ihren Bischofssitzen ohne Gefahr der

Störung der öffentlichen Ruhe zurückgegeben werden könnten, indem das nichts als eine im Interesse

der Ruhe im Innern erlassene

Maßregel ist, die überdies schon früher von der Regierung selbst be⸗

schlossen worden war.⸗

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Kavallerie⸗Division das Lager, wo

1

Nachmittags, wird telegrapbirt:

genwärtig stehen zwei Divisionen,

Im Lager von Somma, das bis zum 1. Oktober dauert, hat 5. Juli General Durando den Oberbefehl übernommen. Ge⸗ die erste unter dem Kronprinzen, Am 1. September bezieht die sämmtliche Truppen unter Zel⸗

am die zweite unter Ricotti, im Lager.

ten liegen. gi

Türkei. (Tr. Ztg.) Aus Konstantinopel, 9. Juli, Vorgestern sind 5 neue Cholerafälle vorgekommen und 2 Personen sind gestorben. Patenta brutta an die abgehenden Schiffe ist auf verlängert.

Aus Alexandrien, 8. d., Nachmittags, wird telegraphirt: »Heut ist der Lloyddampfer „Juno⸗ mit 231 Passagieren, der ita⸗ lienische Dampfer mit 80 Passagieren nach Triest abgegangen. Gestorben an der Cholera hier 94, in Kairo 365.. Polen. Warschau, 9Ua Verordnung des Grafen⸗Statt⸗ halters bestimmt, daß die Studenten der hiesigen Hochschule aus den Gouvernements Wilna, Kowno, Grodno, Minsk, Mohilew und Witebsk für das nächste gung wieder aufgenommen werden sollen, wenn sie eine besondere Erlaub⸗ niß der Gouverneure jener Gouvernements wonach sie in Warschau studiren dürfen. Die Söhne der Militairs und Beamten, so wie auch derjenigen Grundbesitzer, welche beständig im König⸗ reich wohnen, unterliegen dieser Vorschrift nicht. Das deutsche Gym⸗ nasium soll zu Anfang Oktober eröffnet werden, und zwar zunächst nur die ersten drei oder vier Klassen; auch ein Progymnasium für

4198* MRNußland und (Schl. Stg.) Die neueste

Mädchen soll zu gleicher Zeit eingeweiht werden, während das deutsche Zum Lokal ist ein Gebäude, das zur Carmeliterkirche auf der Krakauer Vorstadt P. die Vorsteherin und eine Gestern Nachmittag fand in

Lehrerseminar wohl erst später wird eröffnet werden können. gehört, bestimmt. Der Direktor, einige Lehrer, Klassendame sollen schon ernannt sein. . dem sächsischen Garten die Verloosung für die evangelischen Armen und Waisen statt.

Katholiken. Die Notabilitäten des Militairs waren vereinigt und ein zahlreiches

Publikum in glänzender Toilette anwesend. Die vor Kurzem be- entwickelt sich in recht er- bereits über 150 Mitglieder. Das

stätigte deutsche Gesellschaft »Harmonie⸗ freulicher Weise und zählt neue Tageblatt des Herrn Kucz, beim polnischen bereits an 3000 Abonnenten zählen.

der »Kuryer Codzienny«, findet

Ueber Zollreformen wird uns aus Westpolen geschrieben: Die b

Superrevisoren, welche seit Kurzem im Königreiche die Grenzämter überwachen und inspiziren, sind zu dem Zwecke eingeführt, zu unter⸗ ob die Beschuldigungen, welche man den Grenzbeamten seit

ange und offen gemacht und noch d

Unterschleife bei den Verzollungen der Einfuhrartikel von der Art sind, daß

der dadurch verursachte Ausfall eine Vermehrung der Controlbeamten,oder

eine solche Herabsetzung der Einfuhrzölle motiviren würde, daß der durch

eine Umgehung der Zölle auf diese oder jene Weise in Aussicht

stehende Gewinn mit dem damit verbundenen Risiko in keinem Ver⸗ hältniß stünde und man lieber den direkten Weg wählen, d. h. die Zölle an die Kasse zahlen würde. Die Regierung hat, daß es nur ein Mittel giebt, dem demoralisirenden Schmuggel⸗

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daß der heilige Stuhl diesen Punkt zu einer wichtigen Frage Verhandlungen keine anderen Regeln auf⸗- selbst un-

Grundsätze, zu welchen sich jede unab⸗ werden können und zwar nach der vor dem Ausbruche des Krieges

handel, so wie den Unterschleifen anderer Art ein⸗ für allemal ein

Ziel zu setzen und höhere Zollerträge zu sichern, nämlich: Aufgeben des Absperrungssystems und Anbahnen eines Handelsvertrages mit Preußen und dem deutschen Zollverein.

Dänemark. Kopenhagen, 10. Juli. Nach dem hiesigen „Fädrelandet⸗ ist eine mit der Postverwaltung der Herzogthümer getroffene Vereinbarung angenommen worden, der zufolge das Porto für einen einfachen frankirten Brief 6 Sch. und für einen einfachen unfrankirten Brief 10 Sch. Reichsmünze betragen soll. Der ein ache Brief darf Loth wiegen. Frankirte Kreuzband⸗Sendungen (Circu⸗ laire und Drucksachen), so wie Waarenproben sind mit 3 Sch. per 2 Loth zu berechnen. Frachtpost⸗Gegenstände werden in Zukunft nach dem Wunsche des Absenders unfrankirt, frankirt bis an die Grenze oder ganz frankirt bis an den Bestimmungsort versandt

maßgebenden Tage. läufigen Bestimmung am 1. August d. J. werden.

Der entsprechende Vertrag wird nach der vor⸗ in Ausführung gebracht

Amerika. Die ⸗City of New⸗York⸗ bringt Daten vom 1. Juli aus New⸗York. Der Finanzminister hat alle Lieferungs⸗ Agenten in den aufständischen Bezirken entlassen. Die mit dem Verschwörungsprozeß beschäftigte Militair⸗Kommission hat sich über ihren Wahrspruch geeignet, der Spruch ist aber noch nicht kund⸗ gemacht. Der Staats⸗Auditeur hat vorher eine Darstellung vorge⸗ legt, worin behauptet wird, daß vier der Angeklagten Mitverschwo⸗ rene des Booth seien. Er schloß aus den Aussagen, daß Davis,

Ausführung geholfen haben. zwischen gefunden, in der viele Nord⸗Louisiana kommandirende General Herron hat den Sklaven verboten, die Pflanzungen zu

Jahr nur unter der Bedin⸗ V

aufzuweisen haben werden,

Das Fest fiel nicht minder glänzend aus, als das der V Der Graf⸗Statthalter beehrte es mit seiner Gegenwart.

Publikum eine sehr günstige Aufnahme und soll

macht, wirklich gegründet und die

dürfte wohl bald die Ueberzeugung gewinnen, wenn sie dieselbe nicht scon gewonnen

Sanders, Tucker u. A. den Mordplan entworfen und bei der In Portsmouth in Virginia hat und Farbigen eine ernste Rauferei statt⸗ Personen verwundet worden sind. Der in

Weißen

verlassen. Der Gouverneur von Kentucky hat in einer Ansprache an das Volk die Sklaverei für

todt erklärt und die Annahme des Verfassungs⸗Amendements drin⸗

Die Ertheilung von gend empfohlen.

10 Tage noch

General Hooker ist an die Stelle des Generals Dix getreten. Die Bürger von Richmond haben in einer Petition an den Präsidenten um Zurücknahme jenes Paragraphen in seiner Proclamation gebeten, welcher alle Konfoͤderirten, die mehr als 20,000 Dollars im Vermögen besitzen, von der Amnestie ausnimmt. Der konföderirte Oberst Mosby 4 worden und hat in Culpepper in Virginien als Advokat zu prakti⸗ ziren angefangen. Die Regierungs⸗Ausgabe beträgt für das ver⸗ gangene Jahr 1200,000,000 Dollars oder 3,500,000 täglich. 8 Asien. Aus Hongkong schreibt man dem »Moniteur⸗ unterm 13. Mai über die neuesten Ereignisse im chinesischen Reiche. Der Prinz Kung, der immer noch gegen die Intriguen der durch den Staatsstreich von 1861 gestürzten mongolischen Par- tei zu kämpfen hat, soll wieder in beinahe alle seine Würden ein⸗ gesetzt worden sein (was durch ein späteres Telegramm in Abrede gestellt wird). Die Aufstände dauern in den verschiedenen Theilen des himmlischen Reiches noch immer fort, und es ist sogar der be⸗ rühmte Heerführer des Hofes von Peking, Sann Kolinn⸗Sinn, an der Gernze der Provinz Chann tong von den vereinigten Haufen der Flüchtlinge aus den Küstenstädten der ebemaligen Rebellen Che⸗ta⸗Kais und der Mohamedaner des Chann⸗Si wiederum geschlagen worden. In Nanking selbst fand man neulich an den alästen des Vicekönigs und seiner vornehmsten Beamten Mauer⸗ anschläge, in denen ein neuer Taipingkoönig seinen Regierungsantritt ankündigte. Fünf Individuen, die als dieser That schuldig erkannt wurden, mußten wenige Stunden darauf mit dem Kopfe dafür büßen. Der Hof von Peking hat nun zur Belohnung der Ausländer, welche sich im Kampfe gegen den Aufstand ausgezeichnet hatten, eine beson⸗ dere Decoration gestiftet. Sie besteht aus einer goldenen Medaille von der Größe eines Piasters mit einem rothen, blauen oder weißen Stein in der Mitte, welche Farben der ersten, zweiten und dritten Klasse des Kaiserlichen Drachen⸗Ordens der Dynastie der Tsing ent⸗ sprechen. Der Kaiserliche Hausdrache selbst befindet sich auf der Kehrseite der Medaille. Die Franzosen Gicquel und Bondon wurden zuerst damit dekorirt. In Schanghai ist die französische Konzession eder den Franzosen abgetretene Stadttheil) in rascher und erfolgreicher Entwickelung begriffen, nach dem offiziellen Be⸗ richte wenigstens zu urtheilen, den die dortige französische Muni⸗ zipalität über ihre Verwaltungsthätigkeit erlassen hat. Die Kon⸗ zession besitzt bereits ein Stadtbaus, das nächstens mit den Por⸗ traits des Kaisers, der Kaiserin und des Kaiserlichen Prinzen ge⸗ chmückt werden soll; der Ausbau der Quais, welcher noch 200,000 Francs kosten wird, ist nur noch eine Fraae der Zeit; alle steinernen und böͤlzernen Brücken sind ausgebessert oder gänzlich umgebaut worden; das etwa 74 Köͤpfe starke Polizcicorps läßt nur noch sehr wenig zu wünschen übrig; bis zum 15. August 1866 wird dieser franzoͤsisch⸗ chinesische Stadttheil durch 300 Gas⸗ flammen erleuchtet werden, für welche die Röhren dereits in Frank⸗ Die Finanzen sind in befriedigendem Zuß

reich bestellt sind

ist vom Präsidenten begnadigt