„Geehrte Mitglieder des Reichsratheel: Es ist mir der ehrenvolle Auftrag zu Theil geworden, im Namen des Kaisers die gegenwärtige Session des Reichsrathes zu schließen. Vporab liegt mir ob, eine angenehme Pflicht zu erfüllen, indem ich für den patriotischen Eifer und die unermüdliche Thätigkeit , welche bei den Berathungen so vieler wichtiger Gegenstände zu Tage getreten, die volle Anerkennung des Kaisers auszusprechen habe.
In richtiger Erkenntniß des Einflusses, welchen die Belebung des Verkehrs und der Industrie auf die allgemeine Wohlfahrt aus⸗ übt, war ein großer Theil Ihrer Thätigkeit den Berathungen solcher Vortagen gewidmet, welche die Beföͤrderung der industriellen Thätig⸗ keit im Inlande, die Ausmittelung für den nothwendigen gesetzlichen Schutz derselben und die hülfreiche Unterstützung Seitens der Staats⸗ gewalt für Unternehmungen, die als wirksamste Förderungsmittel für Production, Handel und Gewerbe anzusehen sind, zum Ziele
Die Gründe, wel nach sorgfältiger Prüfung zur An⸗ nahme des neuen Zoll⸗ und Handelsvertrages mit den Zollvereins⸗ staaten bewogen, leiteten auch den Entschluß des Kaisers bei der Un⸗ terzeichnung. Wir dürfen hoffen, daß bei frischer, muthiger Spannung der industriellen Kraft und Intelligenz des Landes und bei rascher umsichtiger Benutzung der durch den Vertrag eröffneten Vor⸗ theile dieses Werk wesentlich zur Vermehrung der Wohlfahrt des Reiches beitragen werde. Unter dem anerkennenswerthen gegen⸗ seitigen Entgegenkommen beider Häuser sind mehrere, zur Bestreitung der Staatshaushaltsbedürfnisse nothwendige Gesetze, namentlich das Finanzgesetz vom Jahre 1865, zu Stande gekommen. Volle Würdigung
verdient das bei Berathung dieses Gesetzes zu Tage getretene Stre⸗ ben, in der Verwendung vorhandener Mittel für die Bedürfnisse des Staatshaushalts eine bis zu jener Grenze gehende Sparsamkeit zu beobachten, welche, ohne die innere Kraft der Monarchie und deren Machtstellung nach Außen zu schwächen, nicht überschritten werden darf. “ 1 Die Erhaltung des allgemeinen Friedens in Europa, welche stets die Aufgabe der Kaiserlichen Regierung war, wird auch fortan Gegenstand ihres ernsten Strebens sein. In der schleswig⸗holstein⸗ schen Frage wird der Kaiser im Einvernehmen mit seinem erhabenen Bundesgenossen, dem Könige von Preußen, dieselbe einer Lösung entgegenzuführen trachten, wie sie den Interessen des gesammten Deutschlands und der Stellung Oesterreichs im deutschen Bunde entspricht. 8 .
Gewichtige Gründe, welche das Gesammt⸗Interesse der Monarchie beruͤhren und ebendeswegen im Schooße beider Häuser selbst einen patriotischen, beredten Ausdruck gefunden haben, rathen zur beschleu⸗ üe Einberufung der legalen Vertreter der Völker in den östlichen Reichstheilen, und führen die Nothwendigkeit mit sich, von der Be⸗ rathung des Finanzgesetzes für das Jahr 1866 in dieser Session a zusehen. 14“
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Die Befriedigung, mit welcher der Gedanke bei den Erfolgen Ihres einsichtsvollen, patriotischen Wirkens verweilt, vermag doch das tiefinnige Streben nicht zu schwächen, es möge eine gemeinsame Behandlung der allen Königreichen und Ländern gemeinschaftlichen Rechte, Pflichten und Interessen in naher Zukunft ein festes Band der Einigung um alle Völker dieses Reiches schlingen. Es wurzelt dieses Streben in dem Erkennen der Lebensbedingungen der Monarchie, es wurzelt in den edlen Gefühlen treuer Liebe und Anhänglichkeit an den Thron und das Gesammtvaterland.
Wo eine Hoffnung auf so festem Grunde ruht, wird, was jetzt als heißer Wunsch einen kräftigen Ausdruck findet, mit Hülfe Gottes wohl bald als gelungene That zur frohen Verkündigung (⁷) heran⸗ reifen.⸗ 8. Madrid, Mittwoch, 26. Juli, Abends. Der König, welcher in den letzten Tagen von einer leichten Unpäßlichkeit befallen war, befindet sich wieder wohler. Der zum Gesandten bei dem König Victor Emanuel ernannte Graf Ulloa wird sich am Sonn⸗ abend auf seinen Posten nach Florenz begeben.
Florenz, Mittwoch, 26. Juli, Abends. Der König hat sich nach Turin begeben. Der Bericht der Aerzte bestätigt, daß in Ancona Cholerafälle vorgekommen seien, fügt jedoch hinzu, daß die Krankheit einen bösarti en Charak icht habe. Das Bülletin
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Kiunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. Bonn, 25. Juli. Das neun Fuß hohe Standbild Arndt's
vom 25. meldet 16 Erkrankungen mit 5 Todesfällen.
Ancona aus kommenden Schiffe sind in den anderen italienischen Häfen einer Quarantaine von 7 Tagen unterworfen.
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gestern glücklich aufgerichtet worden. Die kün lerische Volle
Werkes, verbunden mit der größten Portrait⸗ egenn hat
vernehmen — alle bei der Aufrichtung der Statue Anwesenden entzückt
Das Standbild ist übrigens vorläufig unsichtbar in Folge einer dichte
Umhüllung, die erst am Sonnabend in feierlicher Weise fallen wird. 8. Frankfurt a. M., 23. Juli. In der heutigen Geographe
Versammlung waren 52 Personen anwesend. - 8
pitain Werner von der preußischen Marine fehlen. Die Versam̃n schließt, von jetzt ab jaͤhrlich zusammenzukommen, sowie 68g veang 1. cognoscirungsfahrt noch für dieses Jahr. (Fr.⸗Bl.) Die Versammlung deutscher Geographen beschäftigte sich gestern in ihrer zweiten und letzten Berathung mit Dem, was Deutschland schon lange schwer vermißt und worin für Amerika und England Maury und Fitz⸗Roy die Bahn neu er⸗ öffnet haben — ein Central⸗Institut für die Hydrographie des Meeres eine deutsche Seewarte und als deren wesentliche Grundlage die Einfübrun eines allgemein genügenden Log⸗ oder Wasserbuchs, als welches die Brusseler Conferenz von 1853 das englische adoptirt hat. Dr. Neumagyer, der in Austra⸗ lien dafür auf eigene Hand bereits sehr tüchtiges geleistet hat, begründete den bezüglichen Antrag, welcher allseitige Unterstützung fand. Major v. Dürrich aus Stuttgart legte, um in kartographischer Beziehung den Vorzug der Zeich⸗ nung nach schiefer Beleuchtung gegenüber der horizontalen Darstellung * zuweisen, ein Bergmodell und dessen graphische Nachbildung von über⸗ raschender Wirkung vor. Von Michaelis aus Berlin wurden umfassende Beobachtungen über die Wasserbewegung in Ebbe und Fluth und die dar⸗ auf bezüglichen Einflüsse mitgetheilt. Indem man nochmals auf die zu gründende Seewarte zurückkam und eine Wettbewerbung in Bezug auf ver⸗ lässige Beobachtungswerkzeuge angeregt worden, wurde konstatirt, daß unsere mechanischen Ateliers das Vorzüglichste leisten, leider aber wegen mangelnder Arbeitstheilung der englischen Konkurrenz oft weichen müssen. Die Mitwir⸗ kung der Presse zu dem Streben der neuen geographischen Versammlung ausfübelichen Bericht über die Verhandlungen it den Flugblättern des Hochstifts und Pete is Nit⸗ “ “ chstifts und Petermanns »Geographischen Mit
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Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Das englische Ober⸗Postamt hat in Folge eines mit Belgien abgeschlossenen neuen Vertrages, dessen Bestimmungen am 1. August in Kraft treten sollen, eine Bekanntmachung erlassen, laut deren direkte fran⸗ kirte Briefe zwischen Großbritannien und Belgien drei Pence bis zur halben Unze, sechs Pence von einer halben bis zur ganzen Unze, neun Pence von 1 bis 2 Unze, einen Schilling von 1 bis 2 Unzen kosten werden. Ueber Frankreich gesandt werden die Briefe mit 4 Pence, 8 Pence ꝛc. je nach dem Gewicht zu frankiren sein. Unfrankirte Briefe werden auf beiden Routen 8 9 Pence mehr belastet. Die Frankatur für konzessionirte Zeitungen (innerhalb 15 Tage nach ihrem Datum) ist auf einen Penny, wenn über Nüenernic Frsand auf Kep Pence per vier Unzen festgesetzt, für Bücher, Kuster, Korrekturbogen u. if drei Pence per vier über Fra Ee Peneg g 8 drei Penece per vier Unzen, über Frank⸗
Landwirthschaftliche Machrichten. London, 25. Juli. Einen bedeutsamen Maßstab für die diesjährige
Ernte⸗Aussichten hat man an der Geschäftsuntbätigkeit, 1.egee ge⸗ treidebörse augenblicklich an den Tag legt. Was nähere Details angeht, so bietet die Mark Lane Express folgende Angaben: »Wieder ist eine Woche verstrichen, welche der Getreideernte sehr günstig gewesen ist, obwohl sie mit starken Regengüssen begann und auch in ihrem Verlauf einen umwölkten Himmel brachte. Gerste und Hafer werden schon niedergemacht; erstere wird ergiebiger an schöner Waare sein, als gewöhnlich, während letz⸗ terer, wie sehr er auch von dem zeitig eingetretenen Regen profitirt hat, unter dem Durchschnitt bleiben wird, und zwar an manchen Orten um ein bedeutendes. Weitere zwei Wochen werden uns in die Mitte der Weizenernte bringen; hier dürften einige Felder sehr schöne Waare liefern und die Qualität im Allgemeinen gut sein; doch scheint der leichtere Boden nicht sehr produktiv gewesen zu sein. Erbsen sind schon zum großen Theile eingeheimst und der Rest erwartet etwas mehr Sonnenschein, um den Vorgängern zu folgen. Die Bohnen sind kurzwüchsig von Stroh
doch haben sich die Schoten in letzter Zeit wohl gefüllt. — Was die Preise betrifft, so war unter so bewandten Umständen keine Hausse zu erwarten; 22 ledach die bevorstehende Ernte in eine Zeit niedriger Preise fällt und guter alter Wehjen in Begehr sein muß, so zeigen sich die Inhaber wenig geneigt, mit dem
Verkaufe zu drängen, zumal in der jetzigen kritischen Periode. Denn bei den gegenwärtigen Aussichten würde eine regnerische Witterung von einiger Dauer den Werthsatz um 10 Shilling per Quarter steigen lassen, ohne daß
dem Publikum ein Druck fühlbar würde, und in der That haben seit Frei⸗
tag Abend starke Regengüsse schon ziemli S W“ Regengüsse “ große Strecken Weizen und Geiste
Prinz Adalbert von 8 Mrgs 1 340,7
Preußen, Contre⸗Admiral v. Wüllerstorff von der österreichischen und Ca.
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Aus den Vereinigten Staaten schreibt man von allgemein günsti⸗ gen Aussichten für die Ernte. Im Westen werde der Weizen weit das Durchschnittsmaß übersteigen und nahezu ein Gleiches gelte von Mais. Während Hafer und Roggen viel versprechen, werde dagegen Gerste einen
gringen Ertrag abwerfen. Die Heuernte sei überaus ergiebig, Baum⸗
früchte seien im Ueberfluß gerathen und von vorzüglicher Güte.
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. Telegraphische Witterungsberichte.
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N., schwach. heiter.
NW., schwach. heiter.
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N., müssig. völlig heiter.
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Args. Memel... . Kömigsberg 338, 3 .xL“
Stettin 339,9
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Posen 3836 9
Münster. †338,5
Torgau 336,4
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Gew. u. starke Regen. heiter. 8 sehr heiter. heiter. heiter.
NW., schwach. N., schwach. NO., schwach. NO., mässig.
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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. EEI“ “ Gegen den unten näher bezeichneten Zimmergesellen Friedrich Bir. helm August Fleischer ist die gerichtliche Haft wegen schweren Dieb. stahls im Rückfalle beschlossen worden. Derselbe hat sich bis zum 6 d. J. auf der Herberge Dresdenerstraße Nr. 72.73 aufgehalten und sich heimlich von dort entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Fasfs eehescns. des Fleischer ee hat, wird nfefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. IE“ b Eiwil. und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu “ ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen⸗ ständen und Geldern mittelst Transports an die Koͤnigliche Stadtvoigtei⸗ Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung daͤ⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Aus⸗ landes eine glecce versichert. Berlin, den 24. Juli 1855. 8 ön gliches Städtgericht Abtheilung für Untersuchungssachen. 3 1 Kommission II. für Seäss egsbichtsszen. F Signalement. v Der Fleischer ist 25 Jahte alt, am 6. September “ witz geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat “ breite, gewölbte Stirn, blaue Augen, blonde Pgenbrauen, 1 88 8 2 hat rundes Kinn, lange Nase mit breitem Ruͤcken, mittleren Mund, 4 Gesichtsbildung, gelblich braune Gesichtsfarbe, defekte Bacn ist schlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als besondere Kennzeichen in rechter Schläfe eine Narbe, finniges Gesicht. II16“ ch⸗Rock desgl. Hosen, dunkler Kalabreser⸗Hut.
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Oeffentliche Vorladung.
Gegen nachstehende Landwehrmänner: 1) den Knecht Paul W Goschütz, 46 Jahr alt, 2) den Kutscher Christian Felke aus v.Ssg; 36 Jahr alt, 3) den Arbeiter Heinrich Gabriel aus Goschütz⸗Neu ve 41 Jahr alt, 4) den Tagelöhner Albert Krzos aus Lassisken, 43 Jahr alt, 5) den Tagelöhner Christian Gabriel von dort, 42 Jahr alt, 6) den Schnei⸗ der Paul Jelinek aus Tschermin, 33 Jahr alt, 7) den Tagelöͤhner Fohnan Sowade Mas Marschallek aus Märzdorf, 30 Jahr alt, 8) den ee Zagermann aus Poln. Wartenberg, und 9) den Rentier Adolph Mer e aus Schreibersdorf, 38 Jahr alt, Wartenberger Kreises, ist in Folge An⸗ klage der Königlichen Staats⸗Anwaltschaft zu Oels wegen unerlaubten Auswanderns auf Grund des §. 110 des Strafgesetzbuches die Untersuchung eingeleitet, und zur mündlichen öffentlichen Verhandlung und Entscheidung der Sache im Sitzungssaale des unterzeichneten Gerichtes ein Termin
auf den
28. September d. J., Vormittags 9 Uhr,
anberaumt worden. 258 Die vorstehend genannten Angeklagten werden hierdurch aufgefordert,
in diesem Termine zur festgesetzten Stunde zu erscheinen, und die zu 8 Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur . ig büngen, 8 solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, 1 sie noc zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheinen sie in dem “ nicht, so wird gegen den Ausgebliebenen mit der Untersuchung und Ent. scheidung in contumaciam verfahren werden. 1 Poln. Wartenberg, den 2. Juni 1865. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilu
ng.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Rud. Samm u. Co. (Säͤmereien⸗Handlung und Landesprodukten⸗ und Getreide⸗Kom⸗ missions⸗Handlung, jetziges Geschäftslokal: Oranienburgerstr am 15. Juli 1865 errichteten offenen Handels⸗Gesellschaft sind: 1) der Fabrikant Joachim Dethlef Samm zu Stavenhagen, 2) der Kaufmann Rudolph Ernst Theodor Samm zu Berlin. Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1711 zufolge Verfügung vom 25. Juli 1865 am selben Tage ein getragen. “
Stückler u. Krüger 1“ Wein⸗ und Cigarren⸗Kommissions⸗Geschäft, jetziges Ges Alte Jakobsstr. Nr. 167) am 23. August 1864 errichteten offenen Handelsgesellschaf 1) Eduard Stückler 2) Carl Gotthard Krüger . DDdies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1712 zufolge Verfügung vom 25. Juli 1865 am selben Tage ein⸗
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Steffens u. Hagemeister— 1 (Tapisserie⸗Manufakturwaaren⸗Handlung, jetziges Geschäftslokal: Kommandantenstr. Nr. 84), 8 am 1. Juli 1865 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: die Kaufleute 1) Georg Friedrich Steffens, itn 2) Franz Achatius Wilhelm Hagemeister 8 e 8 Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1713 zufolge Verfügung vom 25. Juli 1865 am selben Tage ein⸗ getragen. In dem Gesellschafts⸗Register sub Nr. 1228 ist heute nachfolgende Ein⸗ tragung geschehen: T 8 8 88 Eigenschaft des Klempnermeisters August Anton Friedrich
Kosboth zu Berlin als Liquidatar der aufgelöͤsten Handelsgesell⸗ schaft, Firma 1 8
ist erloschen. 8 Berlin, den 25. Juli 1865. Königliches Stadtgericht.
In unser Gesellschafts⸗Register ist heute bei Nr. 6 vermerkt worden, daß die bisherigen Gesellschafter der aufgelosten offenen Handels⸗C Uellschaft Frmmer 2 Kraemer, Kaufleute Friedrich Otto Treuer und August Kraemer, beide hier, gemeinschaftlich Liquidatoren sind.
Breslau, den 18. Juli 1865.
Köͤnigliches Kreisgericht. Abtheilung I1.
In unser Firmen⸗Register ist Nr. 1679 die Fiema Wilh. Ferd. Hoffmeister