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b Dasselbe Blatt bespricht die mexikanische Angelegenheit und sagt es habe Grund, anzunehmen, daß die Unions⸗Regierung genüber Mexiko eine unparteiische und versöhnliche Stellung de werde, was zum Ueberfluß aus den Instructionen 2 an der mexikanischen Grenze kommandirenden ameri⸗ anischen Generale, wie auch aus der Art und Weise hervorgehe, in welcher die Lokalbehörden im Allgemeinen die auf Waffenexport unn Werbungen bezüglichen Vorschriften in den Häfen der Union zur Ausführung bringen. „r9 9ℳ 82 hsgutes8s Bezüglich des im russischen Gesandtschaftshotel verübten Atten⸗ tats erklärt der »Abend⸗Moniteur⸗, das Völkerrecht enthalte keine auf den vorliegenden Fall anwendbare Bestimmung. Die französische Regierung hegt die Ueberzeugung, daß die Annahme der Exterrito⸗ rialität im gegenwärtigen Falle nicht Platz greift; die russische Re⸗ gierung hat sich über die Prinzipienfrage nicht ausgesprochen sie hat einige Reserven gemacht, jedoch erklärt, Alles, was in ire Macht stehe, thun zu wollen, um der französischen Justiz ihren Lauf zu lassen. Die Antwort Rußlands beseitigt somit jede Schwierigkeit ühe franzoͤsischen Gerichte bleiben mit der Sache befaßt. 8 , 8 drid, Mittwoch, 2. August, Abends. Der italienische Ge⸗
e, Marquis v. Tagliacarne, ist eingetroffen und wird mor⸗ gen vom Conseilpräsidenten empfangen werden.
Florenz, Mittwoch, 2. August, Abends. Die ⸗Italie⸗ de⸗ mentirt die Nachricht von einer Zusammenkunft des Königs mit dem Grafen Sartiges in Valdieri. Das Gerücht von einer Zu⸗ sammenkunft des Königs mit dem Papste bestätigt sich nicht Man glaubt indeß allgemein, daß eine solche Zusammenkunft nach der Räumung Roms Seitens der französischen Truppen stattfinden
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
Quedlinburg, 31. Juli. Am 7. A
1 31 1 . August d. J., d 8
des “ Geographen Karl Ritter, 8b de vn gn . sadcht edlinburg errichtete Denkmal feierlich enthüllt werden. Dasselbe
bauer Uh len See wovemin⸗ af vnlm iebe Wanno, von dem Bild - 8 h modellirt, auf einem Piedestal v tothe in ssehen üe- carrarischen Marmor und in einer 11e vhehah einer ate in der Aula des hiesi - 8. alsdann das Denkmal vor einem nahe desho g,ce. e 8 der Brühl genannt, wo es bereits aufgestellt ist, nach einteieckeßs⸗ nahlen er Musik und Gesang enthüllt und die Feierlichkeit mit einem Fegt dem Saale des hiesigen Bahnhofes beschlossen werden 86 versität sind, 88 August. In dem heutigen concilium generale der Uni⸗ 88 ind als Kandidaten für das Rektorat Prof. Naumann, Prof. Plitt nd Geh. Rath Walter rewählt worden. Geh. Rath Ritschl hielt 1 seine . eexpe. Vorlesung. hl hielt heute Hoslar, 27. Juli. (Z. f. N.) Unsere sä ö jrchtbü “ Juli. (S. [. N.) nsere sämmtlichen Kircht 1 zen X der Klosterkirche Keuwerk heruntergenomme man in einem derselben verschiedene alte Urk 8 85 Münzen aus früheren Jahrht 111“ 9. F Jahrhunderten. Unter den Urkund ef Kaiserliche Privilegien und Schutzbriefe fü unden befanden sich ae Schutzbriefe für das Kloster Neuwerk von den 1 „ Heinrich IV., Magimilian II., Lcopold, K “ “ gedruckt waren im Jahre Feah Sn Dac nuns en gbes 8. F99. berichtet über den zu jener Zeit im Kloster Neuwerk Wort Gottes gelif dlutherischen Gottesdienst und vermeldet, daß das heili giptebte 5 8- den Lehren der ungeänderten Augsburgischen Konfefsien e. eüftan ee. aus dem Jahre 1759 führt Näheres 868 ö 9. 8 geeggn Neuwerk im Jahre 1159. Dieselbe Urkund 82* 8. ehste meher Zeseha. “ Goslar der — — Johann Georg Hirsch - Joch “ g; “ Stadtkämmerer und klösterlichen Prdbisor kostete in jener Zeit über die damaligen Kornpreise enthält ane goglarsce Maße 83 n “ 7 Nahren) ein Himten Weizen 1 do. 11“ gr. do. C e 16 K 8 Es wird in diesem Schriftftuüͤcke “ Nan. CCgg. hineinlege schlecht aus 121 en fortdauernden Kriegsunruhen fast alle Münzen so S 40 Thlr A 58 1 5 seien, daß auf 100 Thlr. feine Harz 3.S lier. 8 h. schlagen 88 2 “ auch dieserhalb kein Geld in den Mänzen: e. . hat denselben Ihag. hämmtliche Urkunden waren noch gut erhasten Gee ge e.a’9 eee hen Stadt Goslar und des Klosters Neu. auch denen cg biantaiee de 2iatenün⸗ dö Jahrbunderts, Waterloo 2,6; 1b er 50jährigen Feier der S⸗ F Pasrs, dectst and wnte Besiez n ene gscne datstn da aufseseht gelegt. Der Knopf ist heut auf die Thurmspitze wieder ondon, 31. Juli 3 ' n Fneom Tudors verxes, S] Lenne hens sich drei in dan e hanben “ „5 :9: . 8 *½ welche S 8 einer distinguirten Gesellschaft waren. a-gs ianp heohnungen Cr Sant 7 — hri ⸗
steller und Künstler, nicht nur keinen Miethzi 3 ℳ iethzins den zukünfti aehane; sondern noch mit einem Jahresgehalte e drE.söe hise do »Gilde der Literatur und Kunst«. Vor 1en rogenpe gch hener * de Charles Dickens und andere herpot⸗ n ersten Anstoß zur Gründung der Guild e ture and Art, welche in ihrem End g der Guild of Litera- 9 1 zwecke mit dem deutschen Schi zu vergleichen ist. Bulwer schrieb für sie die Komödi chen Schillervereine v ae 89 ch die »Nicht so schli wir aussehen« und von Dilettanten, wi Charle “ John Leech, auf der Bühne dar esteut ie Charles Dickens, Mark Lemon , 1s 1 batte dieselbe dem Vereine ei G sehnlichen Gewinn abgeworfen; 8 üe st des Nesse deccg es. ha bs gew t des Gesammt 5 Subscriptionen auf. Die erste 1““ mivermögens brachten 1 auf. That der »Gilde« steht 8 drei Zufluchtsstätten vor Aug⸗ 8 eht nun in Gestalt jener 8 1 Augen, zu deren Besichtigung d „letzten Tage von Pompeft⸗ die Mitglied 11ö1““ dsdicens, vüfred Qustim Perey Fißgerald,, des Vereins eingeladen hatte — ercy Fitzgerald, Benjamin W Yates u. a. waren dem Rufe . jami ebster, Edmund 8he efolgt, und hatten si 5 den Gastlichkeit des Hauses ans6 1 ch nachher der glänzen⸗ 8 orth zu erfreuen, w ,72 zahlreichen Gesellschaft vereinigte „wo sie sich mit einer sitz geladen hatte. Zwei gten, welche Bulwer Lytton auf seinen Land⸗ 4 atte. Zwei Reden würzten das Festmahl, welch Wensaar Fäse besaßen: die eine des Gastgebers, die andere ee Lo en in der englischen Romanliteratur, Charles Dickens. — Granville, ih “ Universität hat den Plan, auf welchen Carl Poanustet ser Sfagleh, unhe ise ge e ercns den ah de eene⸗ S de- ““ 8 1n bekannt, daß sie die gelehrten kürzen: Dr. lit. An Stelle eg ert hat: den Doctor Literaturae abzu⸗ . II. * es deutschen Doktor der Philosophi 8 in England die zwei beschrä . b hilosophie stehen nun eines Doktors der “ 88 Musik und
8 8
London, 1. Auguft. Nach den Ausweis „August. N. Ausweisen des Ha 11“ äft im Juni dieses Jahres e. Unhen Slcber 88 1h 1188 “ überstieg die des Juni im vorigen Jaht⸗ Vaviimonebrit erth und 40 pCt. an Quantität, und die Ausfuhr vr 1esee he 8 rikaten war zwar um 12 pCt. geringer an Werth, aber 10 Et. Sänhes 8 Von den andern Export⸗Artikeln sind nur 888 ee1““ vorigen Jahres, und keiner mehr als 5 vCr. 8 EEI1“ nwoll⸗Ei aes 1 t. 790,304 Ete h bns E. Einfuhr betrug nur 471,831 Ctr. gegen — Im Laufe des Jahres 1864 wurden Mit 8 . b ; Künzen in . Rübel! 8 2569, ubel, Silbergeld 75. Pr 111 (, 1, 1 Rudeh) für 11 ze von Ekaterinburg Kupfermünzen für 1,667,536 Rubel
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Kopenhagen, 30. Juli. (H Fer; .“ in Ma gen, 30. Juli. (H. N.) Personen, welche di ärtic sich 18 ““ E1“ küͤnstlerisches Eleln i8 Befriedigung darüber aus. Daß die vesß prechen Schweden in dieser “ nehmende Industrie sich neben h wiün düerweeien Uos konne tung produzirt, glänzend ausnehmen würde, w
bestehender Verein vo g nicht überraschen. Ein hießiger, seit län erer Zeit gewirkt, um das TsK.aen⸗ Bmas ö hat bereits sehr nuͤsiich
; I& mli. S
CEo Fermang emporzuheben. Nicht E Geschmac 1g namzenkteich Tischlerarbeiten werden hier jetzt mit kl Thon· usdte sa “ der Erfindung bergestellt, andUchene teistint, als manche andet⸗ E1“ der Museen darin Höheres
Landwirthschaftliche Fra petevten.
Jauer 30. Juli j 1 8 2 wie man “ Die Roggenernte ist hier fast beendet; sie gewährt, bedeutend besser öö einen geringen Ertrag; die Wetzene 8 Foh “ ausfallen. Am besten stehen Gerste und H ente wird 8 hegges eine reiche Ernte. (Prov. Z. f . und er⸗- ederrhein, 29. Juli. Bei .Z. f. Schl. weilig v grani “ Juli. Bei recht 1 ; 8 d “ Gewitterschauern öö1u1““ zeit⸗ eingeheimste EE“ Woche in erwünschter Weise “ 5 Ssb 8 ggen. Fhen den früheren Erwartungen entsprechen zu er jet gen, weil der Cegehse wects er t 11““ zicht prin wird. Verschi ) wegen der Feldarbeiten nur verei he vterß eingezogene Berichte E1“ ge b Weker dn Kalter, ein Sömmer Moͤrser Maß, od 280. 5 gebrachten Foggens ise schr G 88 Qualität des schon 8* den n. den letzten acht T sehr schoͤn an Korn und Farbe. Der Weizen ist i Enelles “ v. Reife gekommen und wird es rchgemacht. Das Stroh Fiies 8 6 ben 6 se vrtrgl ces Körnungsprozeß ällt der Körnerertrag, i S ginter den hesseren Jaßr üͤck; d g, im Verhältni S in Jahren zurück; dagegen hat sich in Folge der l hältniß zum Stroh, überreich gege w etzten Regent Stroh, überreich aus. Der Hafer ebenfalls der Reife gentage außerordentli 9 5 gen wahrhaft ““ Die Kartoffeln vee gea n 75 geht Ertrag, der den besten Ja Stande und fernerer günstiger Witlermn bisheri⸗ heit ist jetzt wohl nicht 895 gleichkommen wird. Ein Auftreten der Krank⸗ beeS sehr erholt. Das 2 n. “ hat sich in Folarcdes er Klee verspri 8 r beginnt etwas reichlicher — klägliche 1“ “ Schnitt; ““ Uibenfaus dir erfreulichen Anblick. Sä setzen. Die Gärten bieten gegenwärtig ei diesjäht . Sämmtliche Gewächse 8* gegenwäͤrtig einen jährige Ertrag der Stangenbohnen 11 EE111 f 8 bärtig be⸗
reits 2 Pfd. zu 9 Pfg. ver Jahr. 1. Bu) Pfg. erkauft werden, gegen 1 Sgr. pr. Pfd. im vorigen
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RnErndte im Regierungsbe
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jeferhaltigen und 8 chiefer⸗ Winter unmittelbar der heiße Sommer gefolgt, die ge⸗
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woͤhnliche Uebs diese, wenngleich fr wickelung u ringen Blüͤthe tativ
zeugte. In d des Hundsrücks, so wie
hnen sich diese Fruchtgattungen lan
Trier, 1. August. (Trier. Ztg.) In Folge einer flüchtigen, theils ¹ eigene Anschauung, theils durch eingezogene Nachrichten bewirkten]
Telegraphische Witterungsberichte.
dschau über den gegenwärtigen Stand der Felder und das Ergebniß zirk Trier können wir nun, nachdem der wie⸗
Gewitterregen die Besorgniß wegen Futtermangel beseitigt hat, euliche Mittheilung machen, daß die diesjährige Fruchtbarkeit dieser
Beebachtungszeit.
Stunde
[ero- Tenpe-- meter. ratur. 82 Paris. Réau- Ort. [Lmien.
Linien. mur.
Allgemeine Himmels- ansicht.
- 1
im Allgemeinen eine sehr befriedigende ist. Im Mosel⸗, Saar⸗ d Sauerthale“ so wie auch in dem diesseits des Hochwaldes gelegenen, darum trockenen Waldlande, in welchen Gegenden
den harten g Uebergangswitterung des Frühlings also ausgefallen ist, mußte
uchtbare, so doch abnorme Witterung eine foreirte Ent⸗ nd Reife der Winter⸗ und Sommer⸗Saat, also einen ge⸗ lge haben, wogegen der günstige Verlauf der erfolgte fruchtbare Witterung einen quanti⸗ befriedigenden und in der Qualität vorzüglichen Körnerertrag er⸗ In der humusreicheren Gegend jenseits des Hochwaldes und in dem schweren Kalkboden der Eifel, wo der chnee die Feuchtigkeit bis in den Sommer erhielt, gsamer und kräftiger entwickelt und be⸗ staude digenderen Strohertrag geliefert. Der Hafer hat bereits eine ungewöhnliche Höhe erreicht und vorzüglich geschotet, so daß derselbe in jeder Beziehung einen guten Ertrag gewaͤhrt. In der Gegend von Hermeskeil sieht man Hafer, der die ungewoͤhnliche Höhe von 4—5 Fuß erreicht hat. Der Gerstenbau wird im hiesigen Regierungsbezirk so schwach betriebeg/ daß das Ergebniß desselben, welches indeß noch häͤufig ziemlich befriedigt, bei der Bestimmung des Gesammt⸗Ernte⸗ ertrages kaum in Betracht kommen kann. Den Cerealien gegen⸗ über bilden hier die Gemüse und die übrigen Futtergewächse den zweiten Haupttheil der Landprodukte. Der erste Grasschnitt hat bekanntlich meistens kaum die Hälfte eines vollen Heuertrages geliefert. Dasselbe gilt von dem sogenannten dreijährigen Klee. Zur Deckung dieses Ausfalles tragen aber die übrigen Kleearten, die Luzerne und Esparsette nicht wenig bei/ indem außer dem nicht unergiebigen ersten und zweiten Schnitt sogar eine gute Falls nun auch der zweite Grasschnitt,
dritte Ernte davon zu erwarten ist. ¾ 1 der Grummet, nur einen mittelmäßigen Ertrag gewähren, und daher in en erwähnten Landprodukten noch irgend
dieser oder einer andern Hinsicht bei d ein Ausfall zu decken sein sollte, so tritt dafür in reichlicher Fülle die als ge⸗ sichert zu betrachtende ausgezeichnete Kartoffelernte ein. Wenn der Kartoffelpflanze nicht ihre ursprüngliche Samenerzeugung fehlen würde, so müßte man an⸗ nehmen, daß dieselbe, nachdem sie alle die Krankheitskalamitäten überstanden, wieder die Vollkommenheit ihres Urzustandes erreicht hätte. Der Stand der übrigen Gemüsepflanzen ist allerdings mitunter ein ungenügender, im All⸗ gemeinen aber ein beruhigender. Ueber den vielversprechenden Stand der Weinberge ist bereits mehrfach berichtet worden. Daneben giebt es überhaupt
einzelne Bäume und kleine Landstriche
Strohertrag zur Fo und die darauf
päter abgegangene S
t und daher auch einen befrie
ü1 g1
3. August. 1 335,7] 10,4 SW., merklich. bewölket. gestern Abend Regen.
11,7 SSW., schwach. bewölkt.
Stationen. 3. August.
336,2 ]¹ 13,8 W., schwach. 336,7 12,8 S.. 2. schwach. 336,7 12,2 Windstille. 336,2 11,0 0., schwach. 335,7 11,6 Wingstille. 336,6 11,3 NW., schwach. 334,5 12.2 0NO., s. schwach. halb heiter
332,9 9,6 S., schwach. ziemlich heiter, gest. Abd. Nordl.
Memel. Königsberg Danzig Putbus Cöslink Stettin. Berlin Münster...
bedeckt. heiter. heiter.
0., schwach. heiter. S., schwach. 1 bedeckt, Nachts 3 Renhn S., mässig. bewölkt. Regen. trübe.
332,9 11,4 331,0] 13,0
333,1 12,8 8 329/9 12,0 NW. lebhaft.
329,9 y11,4 [S., mässig.
Torgau... Breslau..
IW“ Ratibor-. Trier.
11—
Der Freischütz. von C. M. v. Weber. Ham w
stellung.) in 3 Akten von Hoguet.
ziemlich viel Steinobst, Kernobst aber, d Wäre dieser erhebliche Ausfall nicht 8
ausgenommen, fast gar keins. ve dieser erhe 1 klagen, so würde das Jahr 1865 unstreitig in die Reihe der segens en
Jahre unserer Zeit getreten sein.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 4. August. Im Opernhause. (135ste Vorstell Oper in 3 Aufzügen von Friedrich Kind. Gast: Hr. Schleich, vom Stadttheater zu
iche Preise. 8 Sonnabend, 5. August. Im Opernhause. (136ste Vor⸗
Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauber⸗Ball Musik von Gährich. Anfang 7
Gewöhnliche Preise. Das Schauspiel hat bis Mitte August Ferien.
“
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. nier, der sich für den Schachtmeister
Im Mai d. J. bat ein Unbekan sterburg ausgegeben hat, unter
einen Wechsel ein Darlehn vo über zusammen 356 Thlr. lautenden Sparkassenbuches
trüger zu vigiliren, ihn im Betretungsfal Nachricht zu geben, auch wo möglich mir sofs e chriebenes zu übersenden. Der gedachte Betrüger ist etwa 35 Jahre 57 6 — 7“ groß, von kräftigem le
liegende Augen, eine kurze Nase und einen braunen Schnurbart. er einen braunen Ueberrock getragen. ““
Cottbus, den 31. Juli 1865. Der Staatsanwalt.
Der wegen mehrerer Wechselfälschungen zur Kaufmann Gustav Dannap. b nachdem er die Wechselbeträge einkassirt und mi der von dem Aufenthaltsorte niß gefordert, davon der nächsten Gerichtsbehörde oder Polizeibe
zu machen. Insterburg,
tgenommen hat.
den 4. Juli 1865. 1
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Signalement.
1) Familienname: Dannappel, 2) ort: Insterburg, 4) Aufenthaltsort: Insterburg, 5) — Alter: geb. den 10. Juni 1819, 7) Größe: etwa 5 Fuß 3 — 4 Zoll, Haare: dunkelgrau melirt, 9) Stirn; frei, 10) Augenbraunen: blond, Augen: grau, 12) Nase und 13) dunkelbraun, 15) Zähne: zum Theil f
deutsch, 21) besondere Kennzeichen: röthliche Aug schwarzer Rock, schwarzer Cylinder⸗ oder grauer Biberhut.
Stuhrath aus Dreng urth bei In dem Kljchen “ daß 29 bei der ch Bau begriffenen Berlin⸗Görlitzer Eisen⸗ bahn als Schachtmeister angestellt sei, von dem hiesigen Vorschußverein auf n 75 Thlr. gegen Verpfändung eines falschen,
der städtischen Spar⸗
kasse zu Frankfurt a O. aufgenommen. Derselbe ist dann verschwunden. Alle Sicherheitsbehörden werden dringend ersucht, auf diesen gefährlichen Be⸗ falle zu verhaften und mir schleunigst
sofort etwas von demselben alt,
Körperbau, hat dunkle Haare, brauneg tief⸗
Hier hat
Untersuchung gezogene pel zu Insterburg ist flüchtig geworden, Ein Jeder,
des ꝛc. Dann appel Kenntniß hat, wird auf⸗ hörde Anzeige
Vorname: Gustav; 3) Geburts⸗ 5) Religion: lutherisch, 6) 11)
Mund: normal, 14) Bart: rasirt, sonst fehlerhaft, 16) Kinn und 17) Gesichts⸗
— Steckbrief. Die unverehelichte Henriette Emilie Friederike Allenstein sich vor ihrem Verschwinden
aus der hiesigen Bernburger Vorstadt, welche
hum Anhalt, sowie in Gr. Wusterwitz bei
in Gr. Mühlingen im Herzogt
Genthin aufgehalten hat, ist durch unser rechtskräftiges Erkenntniß vom 17. Februar d. 2 Diebstahls zu zwei Monat Gefängniß verurtheilt, ihr gegenwär wir ergebenst ersuchen, auf die ꝛc.
gegeben werden kann, zu vigiliren, sie im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbe
an der ꝛc. Al strecken und uns hiervon zu benachrichtigen.
wegen tiger Aufenthaltsort aber nicht zu ermitteln gewesen, weshalb Allenstein, deren Signalement nicht an⸗
hörde abzuliefern, welche wir ebenmäßig ersuchen,
lenstein die zweimonatige Gefängnißstrafe gefälligst zu voll⸗
Calbe a. d. S, den 27. Juli 1865. — Königliches Kreisgericht.
1
Oeffentliche Bekanntmachung. vi Der 24 Jahre alte Fleischergeselle Karl Mäkel aus Torgau ist an⸗
eklagt: 8 in seiner Prozeßsache wider den Gutsbesitzer Appelt zu Lichtenburg den Kommissarius der Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission zu Prettin in Be⸗ ziehung auf sein Amt schriftlich beleidigt zu haben. 8
Es ist deshalb auf Grund der §§. 102 und 56 des Strafgesetzbuchs durch Beschluß des unterzeichneten Kreisgerichts vom 22. Mai c. die Unter⸗ uchung wider den ꝛc. Mäkel eingeleitet und zur mündlichen Verhandlung und Entscheidun der Sache Termin au
den 12. September c., Vormittags 11 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle“ Zimmer für die öffentlichen Sitzungen, anberaumt ger Aufenthalt
worden. 8 w1 Hierzu wird der Angeklagte Mäkel, dessen gegenwäͤrti ufentl nicht hat ermittelt werden können, mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweis- mittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem
eigeschafft werden können,
Termine anzuzeigen daß sie noch zu demselben herb d 1e ü daß im Falle seines Aus⸗
und mit der Verwarnung hierdurch vorgeladen, — bleibens mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam wider ihn
I. Abtheilung
bildung: oval, 18) Gesichtsfarbe: gesund, 19) Gestalt: hager, 20) Sprache: enlider, 22) Bekleidung:
verfahren werden wird.
Torgau, am 28. Juni 1865. . Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
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