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Bleicherode, 25. August. (Magd. Corr.) Nach einer Be⸗ kanntmachung des Königlichen Oberpräsidiums ist nunmehr hierselbst eine eigene Missionspfarrei gegründet. Der Missionar wohnt in der Stadt Bleicherode, hält daselbst den Gottesdienst ordnungsgemäß ab, ertheilt den Religionsunterricht und verrichtet die übrigen einem Pfarrer zustehenden Amtshandlungen für die katholischen Einwoh⸗ ner der hiesigen Stadt und mehrerer umliegenden, bis jetzt den Pfarreien Friedrichslohra, Nordhausen, Neustadt und Jutzenbach zu⸗ gewiesen gewesenen Ortschaften des Kreises Nordhausen. Seit Mai d. J. ist, wie seiner Zeit berichtet, das Bethaus der katholischen Ge⸗ meinde in Gebrauch.
Schleswig⸗Holstein. Der zum Civil⸗ und Militair⸗Gou⸗ verneur für Schleswig ernannte General⸗Gouverneur von Man⸗ teuffel wird, wie die ⸗Nord. Allg. Ztg.“ hört, zunächst bei der Auflösung des Ober⸗Kommandos thätig sein. Dieselbe wird als vollständig erfolgt angesehen werden können, wenn die beiderseitigen Truppen nach den für sie bestimmten Herzogthümern sich zurückge⸗ zogen haben, für Preußen also, wenn sämmtliche preußische Truppen in Schleswig stehen. In dem Effektivbestande der Truppen wird
eder von preußischer noch von österreichischer Seite eine Aenderung eintreten.
Ein Artikel der »Elmsh. Nachr.⸗, überschrieben »ein Jahr Po⸗ litik in Schleswig⸗Holstein⸗«, in welchem die Gasteiner Ueber⸗ einkunft und ihre Konsequenzen besprochen werden, äußert sich folgendermaßen:
»Die letzten Vorgänge lassen es außer allem Zweifel, daß die preu⸗ ßische Regierung ernstlich gewillt gewesen, sich von den Herzogthümern nicht vergewaltigen zu lassen. Daß sie es aber eben so ernst meinte mit ihrer ausgesprochenen Absicht, die Herzogthümer nicht zu vergewal⸗ tigen, ist aus dem Verlaufe der Dinge unschwer nachzuweisen. Preußen hoffte auf ein Entgegenkommen der Bevölkerung; es mußte erwarten, daß die Schutz⸗Bedürftigkeit des Landes, der nationale Zug des Volkes, zu ihm hinüber drängen werde, und darum kam es den Wünschen des Landes in der thümer und der Errichtung der schleswig⸗holsteinischen Regierung entgegen. Allein das Land vergaß, daß die Hand, die aufzubauen, auch niederzureißen vermag. Schon früh regte sich in den schleswig⸗holsteinischen Vereinen der Preußenhaß in seiner ganzen widerlichen Gestalt, aufgestachelt von der »Schleswig⸗holsteinischen Zeitung« und großgezogen von der schwankenden und wenig offenen Politik der herzoglichen Kreise. Der alte Central⸗ ausschuß wurde gestürzt, und dann vollzog sich die Verbindung aller der Elemente in den Vereinen, die mit Preußen so wenig wie möglich oder gar sstis Swzaib ünt hbep Pplltegroieie Dugeständnisse, welche dem preußi⸗ macht wurden, verblaßten völlig wieder vor dem Vorbehalt der Zustimmung einer künftigen Landesversammlung So nahm man den Kampf gegen die preußischen Forderungen, gegen die deutschen Interessen mit gemuͤthlicher Gedankenlosigkeit auf. Indem Oesterreich für sich selber kämpfte, glaubten die Vereine, es kämpfe für sie; die Fahnen von den Dächern redeten von
der Sympathie für das Haus Oesterreich, die übrigens wiederum auf nichts V
anderem als Taͤuschung und Schein beruhte und mit dem Tage von Gastein in nichts verschwunden sein dürfte, unter allen Umständen aber in der Gegenwart einer schweren Prüfung entgegengeht. Indem das Land von der Bundesgenossenschaft mit Preußen redete, suchte es Preußens Stellung und Ein⸗ fluß in den Herzogthümern zu untergraben. Wir haben die preußische Re⸗ gierung so zum offenen Kampf herausgefordert, und darum fällt nun die ganze Wucht des Gasteiner Abkommens auf das Land zurück. Die Erb⸗ rechte des Fürsten, das absolute Selbstbestimmungsrecht des Landes, die Verbindung der Herzogthümer, so wie der ganze schleswig⸗holsteinische Re⸗ gierungs⸗Apparat sind in Gastein zertrümmert, und auf den Ruinen wird ein neues endloses Provisorium errichtet, das die künftige Gestaltung des Definitivums nur ahnen, aber schwerlich mit Gewißheit vorherbestimmen läßt. Inzwischen bleibt es Oesterreich überlassen, sich mit den bisherigen politischen Vereinen in Holstein abzufinden.
Kiel, 28. August. (Kiel. Ztg.) Die Königlich preußische Brigg »Rover⸗ wird zur Vervollständigung ihrer Ausrüstung nach Danzig segeln und soll bis zum 12. September hierher zurückkehren. Die Jacht »Grille«, welche gegenwärtig in Hamburg liegt, hat Ordre erhalten, hierher zu gehen.
RNeuß. Gera, 27. August. (L. Ztg.) Heute früh marschirte, mit Benutzung eines Extrazuges, unser Füsilier⸗Bataillon nach der Gegend von Merseburg ab, um dort bis zum 23. September an dem Herbstmanöver der preußischen 8. Division theilzunehmen. Die zwei Compagnieen von Reuß ä. L. sind, wie schon im vorigen Jahre, auch diesmal nicht dabei betheiligt. „Hessen. Darmstadt, 28. August. (D. Z.) Se. König⸗ liche Hoheit der Großherzog ist heute Nachmittag über Aschaffen⸗ burg von Schloß Leopoldskron wieder in hiesiger Residenz ange⸗ kommen.
Ihre Königlichen Hoheiten der Prin, und die Frau Prinzessin Karl von Preußen statteten heute Vormittag brnhehfe Hoheit der Frau Prinzessin Karl von Hessen auf der Rosenhöhe He-. Besuch ab und kehrten mit dem Nachmittagszuge nach Mainz zurück.
Württemberg. Stuttgart, 26. August. Heute Nach⸗ mittag trafen, nach Bericht des »St. A. f. W. Se. Majestät 12 König und Ihre Majestät die Königin, von Ostende kommend, mittelst Extrazuges hier ein, verweilten wenige Minuten und setzten
Verbindung der Herzog⸗
Bayern. München, 28. August. Der Großher Hessen hat heute die Rückreise nach Darmstadt eces 88 Majestät der König von Sachsen wird sich gegen Ende diese Woche von Possenhofen nach Ischl begeben und kurze Zeit daselb SeEe s
— 29. August. (W. T. B.) Die ⸗Bayersche Zeitung⸗ wi spricht der Nachricht, daß in Folge der Gasteiner Nhenea ans Antrag der Mittelstaaten bei der Bundesversammlung zurückgezogen werden solle; im Gegentheil sei der Bundestagsgesandte Baperig angewiesen, auf baldige Berichterstattung Seitens des schleswig. bolsteinschen Ausschusses hinzuwirken. Ebenso sei es unrichtig die Regierungen Sachsens und Bayerns an den Verhandlungen über die Feststellung der Gasteiner Convention Antheil gehabt hätten.
Hohenschwangau, 28. August. Der Herzog und die Her⸗ zogin von Sachsen⸗Altenburg sind gestern zum Besuche auf einige Tage dahier eingetroffen. Se. Majestät der König ist fast voöll kom men wieder hergestellt.
Hesterreich. Wien, 29. August. Die heutige »Wiener Zeitung⸗ bringt die Ernennung des Grafen Anton Forgäch zum Ober⸗ gespann des Neogräder, des Kämmerer Grafen Franz von Pongräc zum Obergespann des Arvaer und des Grafen Heinrich Zichy * Obergespann des Wieselburger Komitates. G
Großbritannien und Irland. London, 28. Auguß Durch den gestern erfolgten Tod des Generals Sir George Brown hat England einen seiner tapfersten Krieger verloren. Er hat den ganzen spanischen Krieg mit durchgefochten. Als Major begleitete er den General Roß auf der Expedition nach Amerika, und nahm Theil an der Schlacht bei Bladensburg und der Einnahme von Washington. Die lebende Generation aber kennt Sir George Brown vor Allem als den Commandeur der leichten Division im Krim⸗ kriege. Im Jahre 1860 erhielt er das Kommando der Truppen in Irland. Der greise Held verschied in seinem Geburtshause Linkwood bei Elgin in Schottland, 75 Jahre alt.
Die französische Flotte wird am Dienstag Mittag zu
Lord der Admiralität, Herzog von Somerset, dem französischen Ma⸗ rine⸗Minister Chasseloup⸗Laubat und den hervorragendsten Offtzieren
sodann ihre Reise nach Friedrichshafen fort. t;
Linienschiffes »Duke of Wellington⸗- ein Diner. Am folgenden Tage findet im Royal Naval College ein Diner in ausgedehnterem
Unnsaunge stütt, ven ann Donnerstage ein gleiches vo ä 1 n den städtischen Behörden von Portsmouth veranstaltetes in einem i.e nes zu
diesem Zwecke hergerichteten Zelte fol 8 t
1 gen wird. Am Freitag Mor⸗ gen wird eine Parade über die Besatzung von Perte cacg 28 halten, am Mittage ist Diner im Royal Naval College und am Michael Seymour einen Ball.
„Die Regierung hat das Schiff »Vimieira⸗ gemiethet, um 280
Sträflinge von Sheerneß, Portsmouth und — laus nach Swan River in West⸗Australien einzuschiffen. 8
Frankreich. Paris, 28. August. Die Session der Ge⸗ neralräthe ist dieses Mal sehr rasch vorüber .“ an Ergeb⸗ nissen jedoch nicht arm ausgefallen. Die Generalräthe haben überall bewiesen, daß der Kaiser von einem richtigen Urtheile geleitet wird, wenn er der Decentralisirung möglichst freies Spiel läßt und die Central⸗Regierung wie seine eigene Verantwortlichkeit vor Ueberbür⸗ dung schützt. Bei den Banketten, welche zum Schlusse der Arbeiten üblich sind, fehlte es keineswegs an patriotischen Toasten.
Die Generalräthe von Algerien sind zu ihren Jahressitzungen auf den 15. und 18. September einberufen. Die Mitglieder der algerischen Generalraths⸗Versammlungen werden nicht erwaͤhlt, son⸗ dern auf die Dauer von drei Jahren von der Regierung ernannt. 8 Morgen geht ein Expreßzug von Paris nach Neufchatel mit Betten und sonstigen Bequemlichkeiten, um die Kaiserin mit den Verwundeten vom 24. August abzuholen.
Spanien. Der »Epoca h
„Spanien. a« zufolge werden der Kaiser und 1 Kaiserin der Franzosen am 4. September der Königin von ö ihren Besuch abstatten, aber nicht, wie man behauptet hatte, in San Sebastian, sondern in Zarauz. Am 6. September
unn S Königin den französischen Majestäten ihren Gegenbesuch
Amerika. New⸗York, 17. August, Abends. Daß die von dem Präsidenten eingeschlagene hea zu 1 Zwiespalte im Kabinet Anlaß gegeben habe, wird jetzt halbamtlicher in Abrede gestellt. Es ist jedoch bekannt, daß nicht alle
inister mit Johnsons Politik zufrieden sind und größere Strenge, so wie einen hinlänglicheren Schutz für die Rechte der Neger ver⸗ langen, und es wäre somit genügend erklärt, wenn diese Meinungs⸗ varschiedendezten im Kabinette auch zu Tage getreten wären. Die Enthebung Simeon Drapers von dem Amte des Zoll⸗Ein⸗ nehmers in New⸗York und seine Ersetzung durch Preston King, welche auf den Rath Sewards und Thurlow Weeds erfolgt sein soll, wird als Beweis für die Fusion der Parteien angesehen, wodurch des
son'schen
Spithead erwartet. Am Abend desselben Tages giebt der erste
der französischen und englischen Flotte an Bord des englischen
“
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enten Stellung sehr befestigt worden sei. Weiterhin verlautet, ohnson sich mit Stanton nach Richmond zu begeben be⸗ um dort an einer Berathung der höheren Generale über der Dinge in Virginien und die Wirkungsart des John⸗ Verwaltungssystems theilzunehmen. Einer halbamtlichen Angabe zufolge steht die Wiederherstellung der Habeascorpus⸗Akte und die Abschaffung der Militärgerichte bevor, und aus gleicher Quelle vernimmt man, daß Präsident Johnson zum Entschlusse gelangt sei, efferson Davis unter Anklage des Hochverraths vor ein bürgerliches Feschwornengericht zu stellen. — Der provisorische Gouverneur von Flo⸗ rida, Marvin, forderte in einer zu Jacksonville gehaltenen Rede die Bürger auf, sich auf die zur Rückführung des Staates in die Union nöthige Revision der Verfassung vorzubereiten, zu welchem Ende er einen möglichst baldigen Tag für eine Convention bestim⸗ men werde. Die durch den Krieg herbeigeführte Abschaffung der Sklaverei habe dem Neger alle Vorrechte des Weißen verliehen, mit Ausnahme des Wahlrechts; die Frage, ob auch dieses Privilegium ihm gewährt werden solle, werde ein geeigneter Gegenstand zur Be- rathung in der Convention sein. — Die Convention zur Revision der Verfassung des Staates Mississippi ist amgs 10. 8. in Jackson zusammengetreten; der provisorische Gouverneur Sharkey war anwesend. In Mobile ist den Negern verboten worden, nach neun Uhr Abends ohne Erlaubnißschein ihrer Arbeitgeber auf den Straßen zu erscheinen, und zwar ist diese An⸗ ordnung vom Marschall⸗Profoß ausgegangen. Ueberdies hat der Mayor der Stadt öffentlich angekündigt, daß den Negern das Recht, gegen Weiße als Zeugen aufzutreten, nicht zu gewähren sei. — Die Militairbehörden in Charleston verlangen von den Zeitungs⸗Re⸗ dacteuren die Vorlegung eines jeden Leitartikels, ehe letzterer ver⸗ bffentlicht werden darf. — Im Innern von Texas sollen schlimme Zustände herrschen, Entsittlichung der Gesellschaft, Räubereien und Frevel aller Art, Vernachlässigung des Landbaus.
Quebec, 16. August. Das kanadische Ministerium wird, wie verlautet, die Fragen der Konföderirung der interkolonialen Eisenbahn und der Vertheidigungsbauten bis zum nächsten Jahre verschieben und dann auch die Bestimmungen wegen des Ankaufes des Terri⸗ toriums der Hudson’'s⸗Bucht treffen.
Nach den mit der Ueberlandpost eingetroffenen Be⸗ richten zu schließen, hat das Gerücht von der Einnahme Pekings weiter keine Begründung, als daß, wie schon bekannt war, die Nien fü⸗Insurgenten gegen die Hauptstadt vorrückten. Vielmehr wird zu⸗ gleich gemeldet, daß disziplinirte Truppen nach Tien⸗tsing geschickt worden seien, um den Aufstand zu unterdrücken. Die Hauptstadt schwebe in großer Furcht; doch verlaute nichts Gewisses über die Bewegungen der Rebellen. — Die Angabe von der Unterdrückung der Taiping⸗Empörung bedarf gleichfalls sehr der Bestätigung; sie stützt sich auf eine Nachricht aus Hongkong, daß man von den Tai⸗ pings nichts mehr höre und der Aufstand erloschen scheine. — Wie bereits bemerkt worden, sind die Berichte überhaupt älteren Datums als früher empfangene, welche meldeten, daß kein Ereigniß von poli⸗ iischr Bedeutung in China und Japan vorgefallen sei. In letzte⸗ rem Lande wird die Militairtage von 20 Millionen Itzebus mit Strenge eingetrieben, worunter sowohl der einheimische als der aus⸗ ländische Handelsverkehr leidet.
die Lage
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Asien.
Telegraphische Depescher
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die Eröffnung des Museums und der Ruppiner Gallerie, Stiftungen zum
Jubiläum und eine Reihe von Glückwunsch⸗Adressen benachbarter und be⸗ freundeter gelehrten Schulen.
— Einen großen Verlust hat die katholische Universität zu Löwen er⸗ litten: einer ihrer ältesten Lehrer, der Professor der griechischen und römi⸗ schen Alterthümer und der neueren politischen Geschichte, Dr. Arendt, ist zu Speier, wohin er sich zur Erholung begeben hatte, vor einigen Tagen gestorben. .
Gewerbe ⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Anhalt. Wie die »Cöth. Ztg.« vernimmt, schweben gegenwärtig zwischen der diesseitigen Herzoglichen Regierung und der Königlich preußi⸗ schen Regierung zu Merseburg Verhandlungen wegen Abschließung eines Uebereinkommens behufs gegenseitiger Zulassung der Gewerbtreibenden zum Gewerbebetriebe in den betreffenden Landesgebieten. Voraussichtlich werden auch mit den anderweiten Königl. preußischen Regierungen, deren Bezirke an Anhalt grenzen, derartige Vereinbarungen, welche offenbar sowohl den Kon⸗ sumenten wie den Produzenten von entschiedenstem Nutzen sind, abgeschlos⸗ sen werden. — Demselben Blatte zufolge wird beabsichtigt, für das ge⸗ sammte Herzogthum eine gemeinschaftliche Landesbrandkasse einzurichten und die bisher fuͤr die Dessau⸗Cöthenschen und Bernburgischen Landestheile ge⸗ sondert bestehenden aufzuheben. Es ist deshalb zur Ausarbeitung eines be⸗ züglichen Statuts eine besondere Kommission ernannt worden, deren Arbeit jetzt der Prüfung der Herzoglichen Regierung, Abtheilung des Innern, unterliegt.
Landwirthschaftliche Nachrichten.
— Der zweite internationale thierärztliche Kongreß in Wien ist am 27. d. M. geschlossen worden. Außer den gewöhnlichen Formalien des Schlusses kamen in dieser letzten Sitzung noch Vorträge des Prof. Unterberger aus Dorpat über die fiberische Pest und des Prof. Jessen aus Dorpot über die Impfung der Rinder vor.
Telegraphische Witterungsberiehte.
Allgemeine Himmels- ansicht.
Beobachtungszei ratur
Réau-
Uais nee bedeck 8 bewölkt, ab- wechs. Regen. heiter.
bed., Nachts Reg. bedeckt, Regen. bewölkt. b bedeckt. heiter. bew., gest. st.
Auswäartige 30. August.
340,0/ y13,6 [NW., mässig.
338,9 15,4 W., sehrschwach.
332, 4
331. 3 331, 4 336,6 333, 5 326, 6
Brüssel..
0., schwach.
Haparanda. N., schwach.
Helsingfors Petersburg Higa ... F. Libau .b Moskau.. Stockhol
hnr
SW., mässig. W., s. stark.
WSW sehwach.
Abend 0N0.,
Maxim. 13,2, Minim. 10,0.
N., schwach. Regen.
NW., s. sehw. fast bedeckt
Christians.. 1 W., lebhaft. Regen.
Wennsren Stationen.
30. August.
334, 6 „s [W., stark.
335, 5 NW., schwach.
336, 0 Windstille.
334, 8
Sbadesnts: IHernösand.
wolkig.
bedeckt. bedeckt, Regen. bewölkt. 8
Memel.. Königsberg Danzig Putbus
aus dem Wolff’'schen Telegraphen⸗Buüreau. Beasel, Mittwoch, 30. August, Morgens. Der Personenzug von Luzern nach Basel stieß gestern Abend auf den in Zofingen haltenden Güterzug, zertrümmerte und warf mehrere Wagen dessel⸗ ben um und erlitt selbst wenig Schaden. Preußen befanden sich, mit Ausnahme des Abgeordneten Ziegler nebst Familie, auf dem Zuge nicht. Nur zwei Personen, der Lokomotivführer und ein hie⸗ siger Einwohner sind verwundet, Letzterer leicht.
““
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten. . Das fünfhundertjährige Jubiläum des Friedrich⸗ Wilhelms⸗Gymnasiums zu Neu⸗Ruppin; dessen seiner Zeit im Anfang des Julimonats in diesem Blatte die gebührende Erwähnung ge⸗ schah, hat auͤf den Wunsch vieler Festtheilnehmer den Anlaß gegeben, daß der zeitige Herr Direktor des Gymnasiums, Dr. W. Schwartz, die auf das Fest bezüglichen Reden, Schriftstücke, Gedichte ꝛc. als »Gedenkblätter« zu⸗ sammengestellt und durch den Druck (Neu⸗Ruppin 1865. der Oehmigke u. Riemschneider'schen Buchhandlung [R. Petrenz] veröffentlicht hat. Es ist auf diese Weise ein lehrreicher und dankenswerthen Beitrag zur Geschichte des gelehrten Schulwesens in unserer Mark gegeben, welcher dazu angethan ist, Vorbild und Antrieb für weitere Entwickelung mitzutheilen. Als besonders beachtenswerth möchte die Fest⸗ rede des Direktors über den Geschichtsunterricht auf. preußischen Gymnasien zu bezeichnen sein, indem hier das so wichtige Verhältniß er⸗ öͤrtert wird, in welches die preußische Geschichte zur deutschen und weiterhin zur allgemeinen Geschichte durch den Unterricht gebracht werden muß, wenn kräftige und für das Vaterland segensreiche Erfolge erzielt werden sollen. — Der weitere Inhalt der »Gedenkbläͤtter« umfaßt den früher bereits veröffent⸗ chten Festbericht, ieden Ansprachen und Toaste, einen Bericht über
NW., schwach. 5 NW., schwach. 336,9 WNW., schwach. 335.4 NW., schwach. 335, 3 W. sehrschwach.
bedeckt. bed., gest. Rege Regen.
bedeckt,
““ Stettin Berlin.
66ü684,9 0. NW., schwach. sbedeckt. N., schwach.
337,3 333, 9
919 336, 4
10,6 126
13, 8 12,0
Münster ...
Torgau.. Regen.
bedeckt.
sehr heiter. wolkig.
trübe, neblig.
N., schwach.
NNW., schwach. 329,2 13,8 SW., sehr schw. 332,6 12,5 N., schwach.
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 31. August. Im Opernhause. (156ste Seeräuber. Großes Ballet in 3
Breslau...
Ratibor...
Die
Gährich. Anfang 7 Uhr. Gewöhnliche Preise. Im Schauspielhause. Begehren: Der Kammerdiener. Leitershofen. Vorher: Der Jugendfreund. theilungen nach Ancelot und Comberousse von F. v. Holbein. Gewöhnliche Preise. Freitag, 1. September. haus⸗Abonnements⸗Vorstellung). Abtheilungen von Schiller. Im Schauspielhause.
Im Opernhause. Wilhelm Tell.
Keine Vorstellung.
am 29sten d. M.
Regen, gestern
8
1
Regen Wund Gewitter, Regen, Nachts
ganztrübe, Nehts.
Vorstellung.) Akten nach dem Gedicht des Lord Byron: The Corsair, von P. Taglioni. Musik von
(119. Abonnements⸗Vorstellung.) Auf Posse in 2 Abtheilungen von Lustspiel in 3 Ab⸗
(120ste Schauspiel⸗
8 8
Schauspiel in 5