1865 / 228 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

wieder eröffnet worden.

Portugal. Das ⸗Diario⸗ von Lissabon zeigt an, daß die Taufe des jungen Prinzen von Portugal am 27. d. M. stattfinden wird. Nach der Taufe wird der König an Bord des »Mandello⸗ seine Reise unternehmen, eskortirt von den Korpetten »Sa da Ban⸗ deira⸗- und ⸗Leyres⸗. Es wird versichert, daß der König erst nach Italien und sodann nach Frankreich zu gehen beabsichtige. Herr Bourrée, der französische Gesandte am portugiesischen Hofe, wird den Kaiser Napoleon als Pathen bei der Taufe des Infanten vertreten.

Italien. Am 25. September hat in Rom das geheime Konsistorium stattgefunden. Der Papst verlas eine Allocution und präconisirte siebenzehn Bischöfe, vier für Spanien, je einen für Bel⸗ gien, England und Irland, und zehn für andere Länder. Ach

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Prälaten wurden in partibus infidelium ernannt.

Am 22. September sind die Kammern Die Regierung hat auf den Kopf des berüchtigten Räuberbauptmanns Kitzos, der seit länger als zwei Jahren in Attika haust, einen Preis von 30,000 Drachmen gesetzt.

Amerika. New⸗York, 16. September. Einem virgini⸗ schen Blatte zufolge hat Jefferson Davis wegen seiner schwachen Gesundheit statt seiner bisberigen Kasematte eine Stube in der Carroll⸗Halle (innerhalb der Festung Monroe) angewiesen erhalten. Die republikanische Convention von Massachusetts hat in ihren Resolutionen erklärt, daß sie den Präsidenten Johnson unter⸗ stützen wolle, daß aber der Süden vorerst noch nicht mit eigener Civilregierung betraut werden und keine Vertreter zum Kongresse wählen dürfe, bis die Sklaverei durch die Constitution verboten und den Negern das Stimmrecht gesichert sei. Charles Sumner hielt eine Rede zu Gunsten der völligen Gleichstellung aller Racen vor dem Gesetze; so lange diese nicht vorhanden, könne man von einer Beendigung der Rebellion oder der Sklaverei nicht sprechen. Die Staatsconvention von Alabama, so wie die von Süd⸗Carolina ist zusammengetreten. Der Gouverneur Perry vertheidigte die Re⸗ constructionspolitik des Präsidenten gegen einige dieselbe tadelnde Re⸗ solutionen, die eingebracht wurden. 1I11.“ 8

Griechenland.

Ratzeburg, 27. September. (Tel. Dep. d. St. Anz.) Heute Morgen 8 Uhr Parade, 9 Uhr Abreise des Königs nach Lauen⸗ burg, Besichtigung der Stadt, dann nach Mölln. 1 Uhr Dejeuner

2 ½⅞ Abfahrt nach Berliumnm.

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ETelegraphische Depeschen aus dem Wolff 'schen Telegraphen⸗Büreau.

Altona, Mittwoch 27. September, Morgens. Im »Holstein⸗

chen Verordnungsblatt⸗ macht Feldmarschall⸗Lieutenant Freiherr

von Gablenz bekannt, daß er Dienstags und Freitags in den Mittagsstunden von 12 bis 2 Uhr bereit sei, Jedermann anzuhöͤren, der ihm ein Anliegen persönlich vortragen wolle. 8 London, Mittwoch, 27. September, Morgens. Die »Mor⸗ ning Post⸗ glaubt versichern zu können, daß Frankreich und Italien

die September⸗Convention getreulich erfüllen werden und daß die

Statistische Nachrichten.

Ueber das Verfahren bei den letzten statistischen Auf⸗ nahmen im Regierungs⸗Bezirk Königsberg enthält das Amtsblatt der be⸗ treffenden Regierung einen ausführlichen Bericht, in welchem es heißt: Wie im Jahre 1861, so ist auch bei der letzten Volkszählung am 3. Dezember 1867 die Methode der Selbstzählung noch nicht durchgeführt. Wir haben die Städte Königsberg, Memel, Domnau und Osterode abgesondert zu be⸗ handeln. In den übrigen 44 Städten unsers Bezirks und auf dem platten Lande ist die Volkszaählung wie in den früheren Jahren von Haus zu Haus bewirkt. Und zwar haben gezählt auf den Gütern der Gutsherr selbst, der Polizeiverwalter oder ein Wirthschaftsbeamter. In den Dörfern hat der Ortsvorsteher (Schulze) die Zählung entweder selbst ausgeführt, oder, zumal wenn er mit dem Schreibwerk nicht vertraut war, auf seine oder auf Kosten der Kommune die Zählung durch den Lehrer oder eine andere schreibenskundige Person ausführen lassen; in kleineren, beim Gute belegenen Dörfern ist auch der Polizeiverwalter der Zähler gewesen; in größeren Dörfern haben sich die Schulzen, Dorfsgeschworenen, Lehrer in das Geschäft getheilt. In den Städten hat der Bürgermeister entweder allein gezählt, oder, da dies kaum ausführbar war, auch die Rathmänner ꝛc. herangezogen, die meisten Städte sind in mehrere Bezirke getheilt worden, und in diesen haben die Rathmänner oder Bezirksvorsteher oder Stadtverordnete, oder be⸗ sonders von der Kommune angenommene und remunerirte Personen das Zaͤhlungsgeschaäft bewirkt. Eine freiwillige Betheiligung und Mitwirkung privater Personen bei der Volksaufnahme hat in der Stadt Königsberg stattgefun⸗ den. Sonst hat, insofern nicht die amtliche Stellung die Ausführung der Zählung zur Pflicht machte, dafür eine Remuneration gegeben werden müssen, Die Gendarmen sind nur zur Revision der Volkszählungslisten, nicht aber auch zur Aufnahme derselben verwendet worden. In einem Theil der Kreisstadt Osterode (3986 Civileinwohner), da, wo die gebildeteren Hausbesitzer ansäßig sind, ist denselben vor dem 3. Dezember v. J. das Exemplar der Urliste zur eigenen Ausfüllung zugefertigt worden, und sind ihre Angaben an dem Zählungstage von dem Buürgermeister oder Rathmann, der den betreffenden Bezirk hatte, unter Abnahme der ausge⸗ füllten Liste geprüft worden. In der Stadt Domnau (Kreises Friedland 2040 Civileinwohner) sind Hauslisten durch Selbsteintragung der Hausbe⸗ sitzer angefertigt, und später theils durch den Bürgermeister, theils durch Rathmänner an Ort und Stelle revidirt worden, und hat sich dies Ver⸗ fahren sehr gut bewährt und ein richtiges Resultat geliefert. In der Stadt Memel (der zweitgrößesten unseres Departements 17,706 Civileinwohner) ist schon bei der Zaͤhlung am 3. Dezember 1861, und auch vor der letzten Zählung wieder jedem Hauseigenthümer oder dessen Stellvertreter ein Formular, zur vollständigen und gewissenhaften Ausfüllung am Zählungs⸗ tage, zugestellt. Demnächst sind diese Grundstückslisten an dem zweiten Zäh⸗ lungstage seitens der Revier⸗Polizeibeamten abgeholt, gleichzeitig an Ort und Stelle revidirt, und erforderlichenfalls, soweit die Wissenschaft des Polizei⸗ beamten es ermöglichte, berichtigt beziehungsweise vervollständigt; auch haben diese Beamten die erwähnten Listen an Ort und Stelle vollständig gefertigt, wenn dazu einzelne Hausbesitzer oder Verwalter unfähig gewesen. In der Stadt Königsberg ist bei der letzten Zahlung zum ersten Mal die Selbst⸗ zählung durchgeführt worden. Zu diesem Ende war eine Central⸗Kommis⸗ sion, bestehend aus je einem Mitgliede des Königl. Polizei⸗Präsidiums, des Magistrats und der Stadtverordneten⸗Versammlung, eingesetzt und von der⸗ selben ein vollständiger Organisationsplan veröffentlicht worden. Unter der Central⸗Kommission stand in jedem der acht Polizeidistrikte eine Distrikts⸗ zählungs⸗Kommission, bestehend aus dem Polizei⸗Kommissarius des Distrikts und einem Mitgliede des Magistrats. Der letztere ernannte aus den sich freiwillig gemeldet habenden Bürgern die Zählungs⸗Revisoren, jeden für eine bestimmte Häusergruppe mit höchstens vierzig Hausständen; und auf je 5 Zählungsrevisoren einen Stellvertreter. Jeder Zählungsrevisor erhielt vom Polizei⸗Präsidium ein Exemplar des Organisationsplanes, einen Extrakt aus den polizeilichen Seelenlisten, enthaltend sowohl die Bezeichnung derjenigen Häusergruppe, welche dem Zählungsrevisor zugewiesen wird, nach Straße und Ha usnummer, als auch ein namentliches Verzeichniß der in jedem Hause vorhandenen Hausstände und der darin nach den polizeilichen Seelenlisten wohnhaft sein sollenden Personen; eine die Zahl der Hausstände überstei⸗

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welchem sich der größte Theil der Revisoren der mühevollen Arbeit unter⸗ zogen hat, volle Anerkennung. Das Resultat der Zählung nach den Haus⸗ stands⸗Urlisten im Vergleich zu der in den polizeilichen Tabellen nachgewie⸗ senen Volkszahl ergab die äußerst geringe Differenz von 63 Seelen gegen die letztere weniger. Abgesehen von der Stadt Königsberg waren für unser Departement umfassende Nachrevisionen in Aussicht gestellt. Diesem Um⸗ stande ist es wohl vornehmlich zuzuschreiben, wenn in den ärmsten Kreisen Neidenburg, Ortelsburg und Osterode sich die bedeutendste Vermehrung der Bevölkerung gegen das Jahr 1861 ergeben hat, indem man dort offenbar in Erwartung der Nachrevisionen genauer zählte. Neben jenen Kreisen ist die be⸗ deutendste Vermehrung auch in der Stadt Königsberg eingetreten, und hier jeden⸗ falls neben den materiellen Ursachen der verstärkten Zuzüge und des Nichteintre⸗ tens größerer Krankheiten, durch die Erfolge der Selbstzählung zu erklären. Denn die letztere hat jedenfalls die Vortheile einer größeren Genauigkeit ver⸗ bunden mit der Billigkeit. Außer den umfassenden Nachrevisionen der Ur⸗ lsten an Ort und Stelle durch Beamte, Gendarmen und Personen, welche Interesse für die Sache haben, war noch jeder Landrath, jeder Domainen⸗ Rentmeister beauftragt, jedenfalls zehn Ortschaften in seinem Amtskreise, jeder Bürgermeister, einen Stadttheil nachzurevidiren. Fünf besondere Kom⸗ missarien vom Sitze der Regierung übten die Kontrole über je zwei land⸗ räthliche Kreise, so daß in der Haͤlfte der Kreise unseres Departements sich die Regierung selbst von dem ganzen Habitus der Ausführung der Zäh⸗ lungsgeschäfte Ueberzeugung verschaffte. Und diese Ueberzeugung ließ einen staunenswerthen Fortschritt gegen das Jahr 1861 konstatiren. Im Allge⸗ meinen ergab sich, daß bis auf wenige Ausnahmen das Zählungsgeschäft mit Sorgfalt und Verständniß, ja häufig mit großer Gewissenhaftigkeit vor⸗ genommen war. Bei den Nachrevisionen verlangten die Gefängniß⸗ anstalten, Krankenhäuser u s. w. besondere Aufmerksamkeit. Neben der direkten Methode, die Revisionen von Haus zu Haus gehend vorzunehmen, ist unter andern bei kleineren Gemeinden bis zu 1000 Seelen mit gutem Erfolge auch von der indirekten Methode Gebrauch ge⸗ macht worden, die Vollständigkeit der Bevölkerungslisten durch eine Vergleichung mit den Schullisten zu kontroliren. In jeder Schule besteht nämlich die Einrichtung, daß alle zur Schule kommen⸗ den Kinder sorgfältig konsignirt werden, und man hätte nun zu recherchiren, ob alle in der Schule konsignirten Kinder in der Bevölkerungs⸗ liste aufgenommen sind, indem doch Kinder oͤfter übergangen werden, wobei man jedoch etwaige Namensverwechselungen, die bei unehelichen und Stief⸗ lindern nicht selten sind, nicht unbeachtet lassen darf. Bei diesen Nach⸗ revisionen mußten im Ganzen 2303 Personen in Zugang gestellt und 505 den Vorschriften entgegen aufgenommene Personen in den Listen gestrichen werden, dies macht 2808 Berichtigungen, also bei einer Bevölkerung von 1024,5991 0,27 Prozent Berichtigungen. Der Staatskasse sind durch die Zählung in unserm Departement gegen 850 Thlr. Kosten erwachsen, ins⸗ besondere an Remunerationen für Personen, welche sich bei der Zählung oder bei Revision der Listen durch Fleiß und Genauigkeit ausgezeichnet haben, und durch die Revisionen im Aufsichtswege. Die Selbstzäh⸗ lung mittelst der Haushaltungs⸗ und Hauslisten ist für die Städte in unserm Departement unzweifelhaft durchführbar, und würde sich nach den vorhandenen Beispielen bei denselben praktisch sehr gut bewähren. Dagegen erscheint kfür das platte Land die Zählung von Haus zu Haus entschieden als die einfachste und zweckmäßigste Methode, und kann durch dieselbe bei richtiger Handhabung in unserm Bezirk allein namentlich in den polnischen und litthauischen Gegenden ein zuverlässiges Resultat erzielt werden. Die Einführung von Hausstandslisten, beziehungsweise die Zählung durch die Grundstücks⸗ und Hausbesitzer ist für das platte Land, besonders in den nicht deutschen Ortschaften noch unausführbar, da der uͤberwiegend größere Theil der Landbewohner die zur Ausführung nöthige Schreibefertigkeit nicht besizt. Es würde daher die Ausfüllung der Tabellen unzuverlässigen Per⸗

sonen oder den Kindern überlassen und dadurch ein mangelhaftes und unbrauch⸗

bares Material geliefert werden. Abgesehen hiervon würde diese Zählungsart keine Vereinfachung des Geschäfts in sich schließen, wohl aber größere Un⸗ ordnungen zur Folge haben, als bei der bisherigen Zählungsprozedur vor⸗ gekommen sind; die Ortsvorstände, welche die Haushaltungslisten einzusam⸗ meln hätten, würden sie nach wie vor auf den Dörfern fast überall selbst ausfüllen müssen. Außerdem könnte die Bevölkerungs⸗Aufnahme am meisten

holländische Regierung dieselbe weiter nach Amsterdam führt. Eine Zweigbahn wird zu gleicher Zeit gebaut von Detmold über Herford nach Zünte, Station an der Minden⸗Osnabrücker⸗Emdener Bahn. Die eng⸗ lische Gesellschaft wollte anfänglich diese Zweigbahn nicht bauen, wodurch die Verhandlungen sich so lange hintrainirt haben. Das Baukapital ist zu ca. ½ Theilen von den Erbauern der Bahn, den Herren Petto und Betts, der lippe⸗detmoldischen und Kurfürstlich hessischen Regierung fest übernommen, der Rest wird durch eine Prioritätsanleihe, welche von einem großen hiesi⸗ gen Geld⸗Institut übernommen ist, beschafft werden. Es werden demmach keine Actien zur öffentlichen Subscription kommen. Es wird unverzüglich mit dem Bau der Bahn begonnen und selbige kann 1868 dem Verkehr übergeben werden.

Bei dem anhaltend schöͤnen Wetter sind die Erdarbeiten der Essen⸗ Osterrather Eisenbahn auf der Strecke von Osterrath über Oppum, Linn, Uerdingen und weiter bis zum Rhein, der »Düss. Ztg.« zufolge, im Ganzen fertig geworden. Um den Uebergang über den Strom zu ermit⸗ teln, wird ein Trajekt, ähnlich demjenigen bei Elten, gebaut, wozu die Ar⸗ beiten bereits in Verding gegeben sind. Die Verwaltung macht jede mög⸗ liche Anstrengung, um die Bahn bis Juni nächsten Jahres fertig zu haben, um sie alsdann dem Personen⸗ und Waarenverkehr zu übergeben. Das Essener Kohlenrevier sieht der Vollendung dieser Bahn mit Sehnsucht ent⸗ gegen.

Seit etwa 4 Wochen, schreibt die »Meckl. Ztg.⸗«, ist das Nivelle⸗ ment der Linie Schwerin⸗Wittenburg⸗Büchen bereits beendet, und danach be⸗ trägt ihre Länge 7 ⁄1 Meilen. Mit den 22 Meilen von Kleinen nach Schwerin und den 6 ⁄% Meilen von Büchen nach Hamburg ergeben diese erst eine Summe von 15 ⁄0 Meilen für die Länge von Kleinen nach Hamburg, die mindestens um ½0 Meilen kürzer bleibt als die Linie über Lübeck. Das Baukapital der Schwerin⸗Büchener Bahn dürfte höchstens 2 Millionen Thaler betragen, was für die Meile etwa 280,000 Thaler statt der 450,000 Thaler der Kleinen⸗Lübecker ergiebt. Die Eisen⸗ bahn von Schwerin nach Büchen wird die direkte und kürzeste Verbindung Stettins (auch Rußlands u. s. w.) über Lauenburg nach Hannover und dem Rhein herstellen. Diese Verbindung gewinnt taͤglich an Bedeutung, und seit Lauenburg in preußischem Besitz ist, erscheint die Herstellung einer festen Brücke über die Elbe bei Lauenburg als nahezu gesichert. Für das Projekt der Linie Schwerin⸗Büchen sind daher alle günstigen Auspizien vor⸗ handen, und zwar: sehr billige Baukosten, Unterstützung der Mecklenburger und Berlin⸗Hamburger Bahn, vollständige Gewißheit der Rentabilität, ver⸗ rößerter Verkehr durch Anschluß neuer Linien, so wie die Gunst des meck⸗ enburger Publikums.

Zum Bau einer Eisenbahn von Bukarest nach Giurgewo (beiläufig 10 deutsche Meilen) wurde die Konzession den Engländern Barclay und Staniforth ertheilt. Hoffentlich wird wenigstens diese kurze Strecke, welche die Hauptstadt mit der Donau verbinden würde, wirklich gebaut und damit de Anfang von Eisenbahnen in den Fürstenthümern gemacht werden.

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Telegraphische Witterungsberichte-

Baro- Tempe-

meter. ratur. .“ V Paris. Réau- Linien., mur.

Allgemeine Himmels- V ansicht.

Beobachtungszeit.

Ort.

Stunde

G

Ans VW11“ 27. September.

339, 6 10,7 0., schwach. 339,4 9,3 N., s. schwach. 336,9 4,2 SW., stille. 340,3 5,9 W., schwach. 339,6 8,5 [NW., mässig. 341,4 6,0 [S., schwach. 342,0 10,4 [NW., WinaFstille.

schön.

schön. b bedeckt, Nebel- heiter. bedeckt. bedeckt, Nebel.

8 Mgrs. Paris

3 Brüssel... Haparanda. Helsingfors Petersburg Riga Libau. Stockholm.

341,2

7,8 Winqdstille heiter, gest. Ab. 8 schw. W. Wind

Dund Nordlicht,

am 268sten er.

Maxim. 15,2,

Minim.

S., frisch. heiter.

9., Windstille. schön.

S0., s. schwach. heiter schön, be-

ständig ruhig.

heiter, gest. Abd.

Nordlicht.

von den Landbewobnern mit sie selbst betreffenden Steuerwerken in Verbin⸗ dung gebracht werden, und es würde deshalb bei verlangter Selbstausfüllung der Listen an absichtlichen Unrichtigkeiten nicht fehlen. Wenn die Selbst⸗ ählung durch Haushaltungslisten allgemein zur Vorschrift gemacht würde, so würde immer eine gesetzliche Regelung erwünscht sein, nach welcher jeder Haushaltungsvorstand auch die gesetzliche Verpflichtung überkäme, vollstän⸗ dige und richtige Angaben zu machen und für dieselben verantwortlich zu sein. Mit der Volkszählung, wenn die Methode der Selbstzählung ange⸗ wendet wird, noch statistische Aufnahmen für andere administrative Zwecke zu verbinden, erscheint nicht zweckmäßig, weil die Formulare zu den Haus⸗ haltungs⸗Urlisten dadurch zu komplizirt werden würden. Je weniger Ru⸗ briken die Haushaltungs⸗Urlisten enthalten, desto mehr ist auf eine richtige und vollständige Ausfüllung derselben von Seiten der Haushaltungsvor⸗ stände zu rechnen und desto leichter werden von den Zählungsrevisoren Fehler entdeckt und berichtigt werden.

gende Anzahl von Formularen zu Hausstandsurlisten, ein Formular zur Eintragung der in den Familien sich aufhaltenden Gäste; endlich vom Ma⸗ gistrat für jedes bewohnte Grundstück ein Formular zur Grundstückskontrol⸗ liste. Der Zählungsrevisor wurde von der Distrikts⸗Kommission informirt, vertheilte persönlich die Hausstandsurlisten am 1. und 2. Dezember, ver⸗ zeichnete zur Kontrole, daß diese Vertheilung ordnungsmäßig bewirkt sei, sofort an Ort und Stelle jeden Hausstand in der Kontrollgrund⸗ stücksliste und füͤllte dabei die übrigen Rubriken der letzteren aus: (A. Haushaltungen im Vorderhause; B. Haushaltungen im Hof⸗ gebäude, jede Abtheilung mit 12 Rubriken, Bezeichnung der Haus⸗ haltung, Seelenzahl, davon gehören zur Familie, sind Dienstboten, Chambregarnisten, Schlafleute; die Wohnung ist gelegen im Keller, par⸗ terre, entresol, oder wie viel Treppen hoch, hat wie viel heizbare Zimmer, wird zum Schlafen und Wohnen benutzt, oder auch zum Handwerk⸗ oder Gewerbebetriebe und zwar zu welchem? hat die Wohnung einen besondern Küchenraum) endlich holte er am 3. Dezember die Hausstandsurlisten ab, beziehungsweise stellte sie selbst auf, wo sie nicht ordentlich angefertig

allmälige Räumung Roms Seitens der franzöͤsischen Truppen ehe⸗ stens ihren Anfang nehmen werde. 86 1“

London, Mittwoch, 27. September, Mittags. Die letzten Nachrichten aus Melbourne gehen bis zum 26. v. M. General Cameron, bisher Befehlshaber der englischen Truppen in Neu⸗ Seeland, kehrt nach England zurück. William Thompson hat eine Denkschrift an die Königin abgesandt, worin er um die Ein⸗ setzung einer Kommission behufs Untersuchung der Beschwerden der Maoris bittet. Von den Eingebornen werden nach wie vor zahl⸗

reiche Mordthaten verübt. Paris, Mittwoch, 27. September, Vormittags. Das »Gior⸗

nale di Roma« vom 25. d. erklärt das Rundschreiben, in welchem

der Wafsenminister Merode angeblich die päpstlichen Komman⸗ d der italienischen Grenze dahin instruirt waren, und nahm das Verzeichniß der Gäste auf. Der Polizei⸗Distrikts 8 der 1 schen G 36 V8 8 strr 8 S 8 Kommissarius hatte sich demmäͤchst von der Vollzähligkeit der Liste die von Domenico Fuoco angeführte Bande für die gesetzliche zu überzeugen; die Grundstückskontrollisten überlieferte er dem Ma Vertheidigung der Rechte Franz II. organisirt sei und daher ni sigtat dhe nhegh n Prsns öfe ga 28 war dies im Wesen Pri 8 8 8 ichen der Berliner Organisationsplan vom 16. November 1861. Durc mit den Briganten verwechselt werden dürfe, für apokryph. wiederholte Aufforder e ane 297. henn Wiagiftert elunge gegen 600 Einwohner der Stadt zu ermitteln, die sich bereit erklärten, als Zählungsrevisoren zu fungiren. Um die erforderliche Anzahl Stellver treter für etwa behinderte Zählungsrevisoren disponibel zu behalten, war die Stadt nur in 478 Zäaͤhlungsreviere eingetheilt worden. Im Ganzen sind die Haushaltungs⸗Urlisten von den Haushaltungsvorständen resp. den Zählungsrevisoren gut ausgefüllt worden, und es verdient der Eifer, mit

Skudesnäs. Gröningen.

Helder

340,9 10,5 341, 6 9,0 340,9 12.3

338,9 7,6

Christians.. 339,0 8,s [SW., schwach. bewöll Sa ugrafeee 27. September.

342, 2 6,6 [SW., sehr schw. 342, 8 8,8 W., schwach. 343, 3 9,8 NW., schwach. 341,1 8,4 W., schwach. 342, 8 3, 5 343,4 „92s 341,5 8,4 341, 5 5,1 339,4 7,3 (0., schwach. 339, 6 7,2 0., sechwach. 338, 0 5,0 80., sehwach. 338,9 10,0 80., sechwach. 336,4 4.2 [80., schwach. 334,7 9,8 NO., stark.

Hernösand. SW., s. sehw.

Memel Königsberg Danzig.... Putbus... Stettith ....

heiter, Nebel fällt heiter. 1 heiter.

heiter. S., sehr schwach. heiter, Nebel.

1 98

8 S.— &

heiter.

heiter, Nebel fällt. heiter.

sehr heiter. ganz heiter heiter. 1 sehr heiter. heiter.

[heiter.

NO., schwach. 0., schwach.

NNO., stille.

Eisenbahn⸗Angelegen heiten Aus zuverlässiger Quelle kann ich Ihnen heute die Mitth machen, schreibt man der »Hamb. Börs. Halle« aus Berlin unter dem 25. September, daß der Bau der Eisenbahn von Carlshafen nach Enschede fest beschlossene Thatsache ist. Die Bahn läuft von Carlshafen nach Brakel, kreuzt bier die Buke⸗Kreienser Bahn und geht dann via Det-: mold nach Bielefeld, woselbst die Cöln⸗Mindener Bahn überschritten wird, von da über Münster nach Enschede, von welchem letzteren Orte aus die

Münster e Torgau.... Breslau. ...

S

Ratibor.

1 Trier.

Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.

Aus dem Kreise Moers, 25. September, wird der »Düsseldorfer Ztg.« gemeldet, daß man daselbst beabsichtige, für den Umfang der früheren

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Grafschaft Moers einen historischen Verein zu gründen.