Telegraphische Depeschen 8 aus dem Wolff’'schen Telegraphen⸗Büreau. Frankfurt a. M., Freitag, 29. September, Nachmitt. Der Ausschuß des Nationalvereins beschloß heute die Einberufung einer General⸗Versammlung des National⸗
Vereins auf den 29. Oktober
8*
Kunst⸗ und wissenschaftliche Nachrichten.
— Fr. Bodenstedt hat so eben im Verlage der Königl. Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) eine deutsche Bearbeitung des Königs Lear von Shakespeare erscheinen lassen, welche den Bühnen gegenüber als Manuskript gedruckt ist.
— Die Berathungen über die Gründung eines „theologischen Literatur⸗ blattes« haben, den »Köln. Blättern« zufolge, am 25. September in Bonn unter dem Vorsitze des Prof. Dieringer stattgefunden. Es betheiligten sich dabei sämmtliche Docenten der dortigen katholisch⸗theologischen Fakultät, mehrere andere katholische Docenten und mehrere auswärtige Gelehrte, unter Andern Doͤllinger von München, Alzog von Freiburg, Reinkens von Bres⸗ lau, Schulte von Prag, Hegemann von Hildesheim, Vosen von Cöln u. s. w. Viele auswärtige Gelehrte, die nicht an der Besprechung theilnehmen konn⸗ ten, haben ihre Mitwirkung bei dem „theologischen Literaturblatte« zugesagt. Zum Redacteur desselben wurde der Prof. Reusch in Bonn bestellt.
— Die Restauration der Willibrodi⸗Kirche, welche von sachver⸗ ständigen Bauräthen für dringend nothwendig und schon als Erhaltung eines ausgezeichneten Denkmals der mittelalterlichen Baukunst im vaterlän⸗ dischen Interesse für höchst wünschenswerth erklärt ist, übersteigt, da allein die Erhaltung des Vorhandenen 60,000 Thlr. erfordert, die Kräfte der Ge⸗ meinde. Sie ist als monumentales Bauwerk für die Evangelischen, was der Cölner Dom und die Victorskirche zu Panten für die Katholiken ist. Auf ihrem Grunde hat Willibrod, der Apostel der Friesen, die ersten An⸗ wohner des Rheins getauft, und in ihrem Parochial⸗Bezirk haben die um des Glaubens willen aus England, Frankreich und den spanischen Nieder⸗ landen vertriebenen Brüder Schutz und Herberge gefunden. Auf den An⸗
nur vollständig orientirt, deren Resultate, zum allgemeinen Nutzen,
macht. dern, namentlich am Fuße des Gebirges und Meeres (Tscheleken) werbe noch bedeutender Entwickelung fähig. Ingenieur Nöschel bereits beauftragt,
macht hat. Ich schließe mit der Bemerkung,
schung werden, und daß wir hoffen dürfen,
gen Reihe von Jahren besser zu kennen, als es bisher der Fall war.
Statistische Nachrichten.
schreibt die »Ess. im laufenden Jahre bedeutender, wie je zuvor. Haben sich doch v
1. Januar d. J. nahezu 10,000 1 “ und 700 Familien sich hier häuslich niedergelassen. Mit Berücksichtigung der Abgänge, deren Zahl sich nicht genau feststellen läßt, kann die zeitige Bevoͤlkerung Essens immerhin auf 40,000 Seelen angenommen werden und würde dies gegen die Volkszählung von 1864 eine Zunahme von circa 9000 Seelen repräsentiren. Allerdings verlassen uns nun bald die bekann⸗ ten Zugvögel/ der Ausfall dadurch wird indessen durch starken Zuzug von Familien im November, zu welcher Zeit die Neubauten bezogen werden reichlich gedeckt. 8 1 I1I1” Zollintraden der Herzogthümer Schleswig⸗Holstein (inkl. angeschlossener fremder Gebietsebeile⸗ betrugen im 1 g. Hnar bis August 1865 für Schleswig: 1,284,740 Mark und für Holstein: 2,101,577 Mk. Gegen den gleichen Zeitraum im Jahre 1864 ergiebt dies
September. Die Zunahme der Bevölkerung unserer Stadt
für beide Herzogthümer eine Brutto
sondern wir haben unsere Beobachtungen und 1 im »Gorny Journal,« auch in den Schriften der Akademie der Wissenschaften und in anderen bekannt ge⸗ Wirklicher Reichthum an Naphta ist nur in den kaukasischen Laͤn⸗ am Südostufer des Kaspischen vorhanden, und in diesen Gegenden ist das Napbtage⸗
„Auch ist der bekannte Civil⸗ — am Südfuße des Kaukasus an einem Drte zu bohren, auf dessen Reichthum an Naphta Abich aufmerksam ge⸗
daß die im Vergleich zu früherer Zeit 1 3 4 8 9 it reichlicheren Mittel, welche der Finanzminister uns zur geologischen EFei
Rußlands anweist, jährlich nach einem bestimmten Plane verwendet unser Land nach einer nicht sehr lan⸗
Ztg.«, will immer noch kein Ende nehmen; sie ist sogar
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nuar 1864 hatte die französische Flagge in der Verbindung mit den Kolo⸗ nien eingebüßt 72 Reisen, mit Algerien 52, und die Fischerfahrzeuge waren um 121 vermindert. Bis zum 1. Januar d. J. hatte dieselbe bei der ischerei 8000 und für den Handel im Allgemeinen 3000 Tonnen verloren. n den ersten drei Monaten d. J. betrug der Verlust gegen dieselbe Frist 1864 bereits 12,000 Tonnen, während die fremde Schifffahrt 53,000 Ton⸗ nen gewonnen hatte. 1 — Nach der vom italienischen Unterrichts⸗Minister veröffentlichten Sta⸗ tistik giebt es im Königreiche Italien nicht weniger als 1112 Schulen, die unter der Leitung der geistlichen Körperschaften stehen, mit 97,440 Schülern. — Dänemarks Ausfuhr im April⸗Juni⸗Quartal. Das dänische statistische Büreau hat jetzt zum ersten Mal Uebersichten der quar⸗ talweisen Aus⸗ und Einfuhren veröffentlichen lassen und wird damit regel⸗ mäßig fortfahren. Danach hat die sehr bedeutende Viehausfuhr im April⸗ Juni 1865 betragen: Hornvieh 24,018, Pferde 2247, während sie sonst in zinem ganzen Jahr an Hornvieh circa 48,000, an Pferden cira 5000 betrug. — Der Grund dieser scheinbar großen Zunahme mag darin begründet sein, daß die Ausfuhr bisher über die schleswig⸗ holsteinische Grenze geschah und nicht als Dänemarks Ausfuhr, sondern als die der Herzogthüͤmer gezählt wurde. — Die Kornau sfuhr im letzten Quartal war sehr bedeutend, sie betrug nämlich 1,904,000 To. und da sie im ersten Quartal 280,0 00 To. aus⸗ machte, während der ersten 6 Monate d. 87,2 2,184,000 Tonnen. Im Durchschnitt der fünf Jahre 1856 — 60 betrug die Ausfuhr jährlich nur 2,348,000 Tonnen, mithin kommt die Ausfuhr im letzten halben Jahre der ganzen genannten jährlichen Ausfuhr auf 160,000 Tonnen nahe. Die Aus⸗ fuhr anderer Erzeugnisse im letzten Quartal bestand in 4 Mill. Pfd. Speck, 2 Millionen Stüͤck Häute und Felle, circa 1 ½ Million Pfd. Wolle und 9000 Tonnen Butter. — Jütland nahm bedeutenden Antheil an dieser Ausfuhr, insbesondere von Vieh und Pferden. — Der dänische Handel und die Schifffahrt wird sich im Ganzen trotz Krieg und feindlicher Besetzung im letzten Jahr als günstig erweisen. “ In den Civilstands⸗Registern von New⸗York wird seit 1861 ein Unterschied zwischen den im Auslande oder von eingewanderten Eltern ge⸗ bornen und den von amerikanischen Eltern abstammenden Kindern durch⸗ geführt, welcher ein eigenthümliches Licht auf die Sterblichkeits⸗Verhältnisse wirft. Von 100 Kindern, die sterben, haben 88 auswärts geborne Eltern. Im Jahre 1860 war die Bevölkerung New⸗York ziemlich gleichmäßig ge⸗
—
nach dem Kriege,
Stralsund,
„Köln. Ztg⸗« gemeld zehntausend Se und reißend à 1 Thlr. per die größeren Fische zu fangen,
— Ueber die Betheiligung an
haben schon
23. September.
Unser Fisch
et, macht fortschreitende Erfahrungen; die zwei
und Gemüse⸗Ausstellung in Erfurt
gende statistische Nachweisung: T 6 Sectionen zwar mit ten
füllt, führt in
aber vorzugsweise nach den Objek Sachen auf, jedoch in der Art:
da
nimmt und hunderte von einzelnen
Section (Gemüse, Wurzelgewächse u. s. 38 Aussteller mit 154 Nummern, auf Erfurt 18 Aussteller mit 28 Nummern, Staates 23 Aussteller mit 41
eflundern mit wenigen Steinbu Schock verkauft; wo und mit darauf geht jetzt das Trachten.
er Kat
Nummern,
welchen
der internationalen Blumen⸗,
erei⸗Verein, wird der
Boote
tten herangebracht
Netzen Frucht⸗
giebt das »Regierungs⸗Amtsblatt⸗ fol⸗
alog, welcher 173 enggedruckte Seiten Angabe des Namens der Einlieferer,
geordnet nummerweise die ausgestellten ß manche Nummer mehrere Seiten ein⸗
Gegenständen umfaßt. w.) treffen auf die Stadt
ländliche Ortschaften des
In der ersten
Erfurt Kreises
auf andere Orte des preußischen auf die deutschen Bundesstaaten
25 Aussteller mit 39 Nummern, auf außerdeutsche Länder 3 Aussteller mit
4 Nummern. auf des Bezirk Erfurt 1
In der zweiten Section Obst, die Stadt Erfurt 12 Kreises Erfurt 1 Aussteller mit Aussteller mit 1 Nummer;
Aussteller
1 Nummer, auf den übrigen
mit 14 Nummern,
auf den diesseitigen
Regierungs⸗Bezirk Erfurt 27 Aussteller mit 40 Nummern, auf die d
Bundesstaaten 17 steller mit 10 Topf⸗ und 23 Aussteller furter Kreises 1 Regierungs⸗
preußischen Staat 13 Aus staaten 17 Aussteller mit 29 Nummern, auf das Ausland In der vierten Section
4 Nummern.
Nummern. Decorations⸗Pflanzen) mit 106 Nummern, Aussteller Bezirks 2 Aussteller mit 4 Nummern, auf den steller mit 18 Rummern, auf die deutschen Bundes⸗ 3 Aussteller mit andere in freiem 22 Aussteller mit
Aussteller mit 27 Nummern,
In
mit
Lande wachsende Blumen) kommen
79 Nummern, auf Nummern, auf ande
ländliche Orte re Orte des
auf das Ausland der dritten Section
kommen auf die Stadt
3 Nummern, auf
(Rosen, Astern und auf die Stadt Erfurt
des Kreises Erfurt 5 Aussteller
Weintrauben ꝛc.) kommen auf ländliche Orte Regierungs⸗ Staat exkl.
eutschen 7 Aus⸗
(Gewäͤchshaus⸗,
Erfurt
auf ländliche Ortschaften des E andere Orte des
übrige
mit 7
Regierungsbezirks 2 Aussteller mit 3 Num⸗
mern, auf den übrigen preußischen Staat 10. Aussteller mit 12 Nummern,
auf die deutschen Ausland sträuße und Körbe,
Bundesstaaten 13 1 Aussteller mit 1 Nummer. Kränze, Fruchtkörbe ꝛc.)
Aussteller mit 21 Nummern,
kommen auf die Stadt
auf das In der fünften Section (Blumen⸗
Erfurt
trag von Wesel und Elberfeld hat deshalb die 12. Rheinische Provinzial⸗ Synode in ihrer Sitzung vom 26. September beschlossen, Se. Majestät zu bitten, die Restauration dieser Kirche durch Zuschüsse aus Staatsfonds zu unterstützen. Professor Lipsius aus Wien, bekannt als Forscher auf dem Ge⸗ biete der Patristik und des Gnosticismus, ist, der »N. Ev. Kirchenzeitung« zufolge, an die Kieler Universität berufen worden. — Die Stelle eines General⸗Secretairs der deutschen Schillerstiftung war nach K. Gutzkow's Ruͤcktritte und nachdem die Voraussetzung, unter welcher O. Roquette in Wien die Wahl angenommen hatte, nämlich das Verbleiben des Vorortes Weimar, nicht in Erfüllung gegangen war, erle⸗ digt. Von dem neuen Verwaltungsrath (Vorort Wien) ist jetzt, dem »Dresd. Journ.’« zufolge, Hans Hopfen, der Dichter des im vorigen Jahre erschie⸗ enen Romans »Peregretta« und einer der bedeutendsten Lyriker des »Mün⸗ chener Dichterbuchs«, gewählt worden. 8 — Die erste Neuigkeit der Saison, das Putlitz'sche Lustspiel: »Um die Krone«, errang sich gestern, meldet die »Wiener Ztg.« vom 28. September, nicht ohne Kampf auf dem Hofburgtheater einen recht hübschen Erfolg, zu welchem diesmal die Darstellung nur einen verhältnißmäßig geringen Theil beitrug. Nach dem dritten, vierten (mit starker Opposition) und fünften Akte wurde nach dem Dichter gerufen. (Die Naphta in Rußland.) Die »Börsenzeitung« brachte vor einiger Zeit einen Artikel, in welcher von dem großen Naphtareichthum Rußlands die Rede war. Die Naphta (Petreoleum) soll in mehreren der nördlichen und östlichen Gouvernements, auch an vielen Orten an der Wolga und bei Kertsch und Taman vorkommen. Abich, Romanowsky und Helmersen, heißt es weiter, hätten nach Napbta gesucht, aber nur oberfläch⸗ lich. Um reine Naphtaquellen zu entdecken, müsse man tief in die Erde bohren. Es sei also an der Zeit, daß unsere Geologen und Berg⸗Ingenieure sich aufmachten, um diesen Reichthum an den Tag zu bringen. Darauf bemerkt Hr. Helmersen in der »D. Pet. Ztg.« Folgendes: 8 Das klingt nun so, als strotzten viele Gegenden Rußlands von dem welterleuchtenden Petroleum und als hätten wir für die Gewinnung dessel⸗ ben noch nichts gethan. Vor allen Dingen muß bemerkt werden, daß es irrig ist, im europäischen Rußland einen großen Reichthum an Naphta nzunehmen. So ist z. B. die sanguinische Angabe über den Naphta⸗Reich⸗ thum des Wolgalaufes unbegründet. Es kommt an demselben, so viel uns bekannt ist, an keiner einzigen Stelle flüssiges Petroleum, sondern nur an einer Stelle Asphalt vor, nämlich bei Kostitschi und Petscherskoje, zwischen Ssamara und Ssysran, am Suͤdufer der Ssamara⸗Halb⸗ insel (Canapckaa ayka). Hier bildet der Asphalt kleine Nester und Adern im Kalkstein, oder färbt ihn auch wobl stellenweise schwarz. Man hat diesen Ort mehrere Mal von Bergoffizieren untersuchen lassen und sich jedesmal überzeugt, daß die Gewinnung der Mühe nicht lohne. Am Ssok, einem Nebenflusse der Wolga, quillt bei dem Ssergjewschen Gesund⸗ brunnen mit dem Wasser zusammen, aber in geringer Menge, Petroleum hervor. An der Mündung des Ssok wird in diesem Augenblicke auf Stein⸗ kohle gebohrt, es soll aber auch die Gegend des Gesundbrunnens näher auf as Vorkommen der Naphta untersucht werden. Man hat zu verschiedenen Zeiten in den Gouvernements Wologda, Perm, Nishni⸗Nowgorod, Moskwa, Kostroma, Orenburg bis 800 Fuß tiefe Bohrlöcher abgesenkt, theils um Salzsoole, beils um Steinkohlen zu finden. Keines derselben hat auch nur eine Spur von Naphta geliefert. Nach solchen Erfahrungen wäre es vielleicht besser, die Hoffnung auf Entdeckung reicher Naphtaquellen in jenen Gegenden nicht zu hoch zu spannen. Weder Herr Abich noch ich haben uns jemals mit Suchen nach Naphta und noch weniger mit der Gewinnung derselben abgegeben. Wir haben aber die geologischen Bedingungen untersucht, unter denen die Naphta bei Kertsch und Tama kommt, und sind über dieselben nicht
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1 Mehreinnahme von: 544,440 Mk. Hiervon kommen nach Abzug der Vergütigungen auf das Herzogthum Schleswig ein Mehr von 276,268 Mk. und auf das Herzogthum Holstein ein Mehr von 158,564 Mk
1 London, 26. September. Das Schiffbruchsregister verzeichnet für das Jahr 1864 1741 größere Unfälle, welche der Schifffahrt in briti⸗ schen Gewässern zugestoßen sind. Unter diesen 1741 Schiffen waren nur “
136 Dampfer und nur 91 Schiffe von mehr als 600, nur 328 von mehr Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten. 8 300 Tonnen Last. 1434 Schiffe waren britische, 246 ausländische, während
61 unbekannter Nationalität blieben;
1 1 88 8 ber. Di 6 ene Nr. 39 des »Preußi⸗ 1095 waren im Küstenhandel thätig. 1 Berlin, 29. September. Die heute ausgegebene r. 39 . 467 Schiffe gingen vollständig unter; 47 in Folge ven “ 1be daech schen Handelsarchivs« enthäͤlt den Postvertrag zwischen Preußse “ stürmisches Wetter, 89 in Folge von Nachlässigkeiten, 39 in Folge des Man⸗ land. — Zollbehandlung von Wolltafeln und Schieferöl in “ Ab⸗ gels an Seetüchtigkeit, 95 durch andere zufällige Ursachen. Während 5 bis Anordnung zur Abwehr der, Rinderpest in Feambung — Zusätze 8 S en 6000 Menschen in unmittelbarer Todesgefahr schwebten, kamen nur 516 um; änderungen zu dem provisorischen Schifffahrts⸗ ꝛc. Reglement auf 8 un 188 die Rettungsboote, deren jetzt 180 gistiren, und die Raketen⸗Apparate (243 Donau. — Beitritt verschiedener deutscher Stagten z9 9 Stationen) bewiesen ihre heilsame Thäͤtigkeit in diesem Jahre in noch höherem zwischen Preußen und Frankreich. — Instruction des G nt dem Grade als je zuvor. Im Jahre 1863 gingen 620 Menschenleben verloren. Direktors der Zölle über die Ausführung des Vhesee n rages ssa — 27. September. Der amtliche Ausweis, welcher den Export Zollverein. — Entrichtung von Tonnengeld 88g orientalischen des Vereinigten Königreichs nach den Vereinigten Staaten Uruguagy. — Die Jahresberichte für 1“
; 5 V8 G Fe e Fulats zu St. Petersburg, des verzeichnet, unterscheidet sich dadurch von allen übrigen Exportberichten, d heim, des preußischen General Konsulats 1“ 1— 1 KEE11““ — er unter allen Nubriken ohne Ausnahme eine Peemrzeberang zeigt. 2 reußischen General⸗Konsulats zu Rigag sowie Mittheilungen aus Memel, wärtig eine bemerkenswerthe Arbeit betrieben. Sie besteht in der Auswech⸗
G9 8 3 “ 8,58 Ros 2 adi San Miguel de St. “ 8 Stü di den höl Balk n Gründe sind offenbar der hohe Zolltari und nach diesem di anzi Königsberg, Stettin, Posen, Nordhausen, Cadix und San b selung der dem Brückenbelag als Stützen dienenden hölzernen Balken gege und kommerziellen L1114“ der des “ 8 Zugleich liegt derselben Nummer ein General-⸗Register deg 9 Zoll hohe schmiedeeiserne Träger, welche als sogenannte doppelte T⸗Eisen vorhergingen und noch jetzt nachwirken. Die Gesammt⸗Ausfuhr Englands sechs Jahrgänge des »Preußischen Handelsarchivs« von konstruirt sind. Diese Auswechslung soll, dem Vernehmen nach, auf der nach den Vereinigten Staaten während der ersten 7 Monate dieses Jahres t8 1864 bei. V ersten Spannweite der Brücke an der deutzer Seite noch im laufenden Jahre
cheilt: 429,952 Amerikaner, 383/717. Ausländer, jetzt/
wird die Zahl wohl beiderseits gleich sein. Ortschaften des Kreises 1
Nummern, auf ländliche Bezirks 2 Aus⸗
auf andere Orte des auf den übrigen preußischen Staat 6 auf die deutschen Bundeslande 4 Aus⸗ steller mit 4 Nummern. In der sechsten Section (Garten ⸗Ge⸗ räthe u. s. w.) kommen auf die Stade Erfurt 27 Aussteller mit 36 Nummern, auf ländliche Ortschaften des Kreises 1 Aussteller mit 1 Num⸗ mer, auf andere Orte des Bezirkes ebenso, auf den übrigen preußischen Staat 10 Aussteller mit 10 Nummern, auf die deutschen Bundesstaaten 17 Aus⸗ steller mit 17 Nummern. Hiernach kommen überhaupt von den 761 Num⸗ mern des Katalogs auf die Stadt Erfurt 416, auf ländliche Orte des Kreises Erfurt 41, auf andere Orte des Regierungsbezirks 11, auf den übrigen preu⸗ ßischen Staat 127, auf die deutschen Bundesstaaten 147, auf das Ausland 19. Die Stadt Erfurt hat daher weit über die Hälfte aller Ausstellungs⸗
gegenstände geliefert. Die Anzahl der Personen aus diesem Orte, welche sich
bei der Ausstellung, und zwar viele derselben in mehreren Sectionen bethei-⸗ ligt, beträgt gerade 100.
— Auf der für den
I festen Rheinbrücke, meldet die »Köln. Z.« vom 2S8sten
25 Aussteller mit 27 Aussteller mit 1 Nummer, steller mit 2 Nummern,
Aussteller mit 6 Nummern,
Landverkehr bestimmten südlichen Hälfte unserer sten d. M., wird gegen⸗
belief sich nur auf 6,420,827 Pfd. St., ein Minus von 4,836,153 Pfd. St. — In dem Zeitraume vom 16. bis 31. Juli 1865 wurden ganz durchgeführt und auf den übrigen drei Spannweiten successive in den
gegen die entsprechende Periode des ebee ʒh üeee — i Jahren 1866—1868 bewirktwerden. Es soll hierdurch eine Verstärkung der Trag⸗ bei dem Schlusse des Krieges am natärlichsten — war die in . ““ kraft der Brucke im Allgemeinen, sodann aber auch ferner F. 8 Export von Eisen und Stahl, dann folgten Wollzeuge, Leinwand, Baum⸗ Transport⸗ nicht etwa durch das Anfaulen der bisher verwandten hölzernen Balken, wollfabrikate ꝛc. Analysirt man jedoch den Ausweis für den Monat Juli weise. allein, so lassen sich Vorzeichen erkennen, daß die Verschiffung britischer Baumwollfabrikate, Töpferwaare, Schnittwaaren, Eisen⸗ und Stahlwaaren, Zinnplatten und besonders wollener Stoffe nach den Vereinigten Staaten wieder im Zunehmen begriffen ist.
v Wein⸗Einfuhr nach England beläuft sich für die ersten sieben Monate dieses Jahres auf 6/755,703 Gallonen, gegen 6,672,215 resp. 5,981,612 Gallonen in den entsprechenden Perioden der Jahre 1864 und 1863. Es waren darunter 2,913,467 Gallonen Rothwein. Portugal steuerte bei 1,547,226 Gallonen (gegen 1,576,191 resp. 1,417,139 Gallonen), Frankreich 1,016,022 Gallonen (gegen 897,829 resp. 771,642 Gallonen), Spanien 263,779 G. rothen und 2,675,688 G. weißen Weines (gegen 231,656 und 2,702,074 resp. 193,726 und 2,366,543 G.). Den groͤßten Aufschwung nahm demnach der Export aus Frankreich. EI1“ dem gesetzgebenden Körper bestimmte Gesetz über die fran⸗ zösische Handelsmarine hat zu seiner Begründung einen offiziellen Bericht über den gegenwärtigen Stand der Kauffahrteiflotte nöthig gehabt. Einige Details aus diesem sehr sorgfältig gearbeiteten Actenstück sind von allgemeinem Interesse. England zählt vier Häfen, von denen jeder einzeln für sich eine größere Schiffszahl besitzt als ganz Frankreich; nämlich: New⸗ castle 1,607,000 Tons, Sunderland 1,596,000 T., Liverpool 1,400,000 T. und London 1,127,000 T. Während die französischen Schiffe kaum 985,000 T. erreichen, besitzt das Inselreich 5,328,573 T., also fast sechsmal so viel. Zu jener verhältnißmäßig geringen Tragkraft verwendet Frankreich über 15,000 Fahrzeuge, während die Briten zu der fünffach größeren nur 28,637 Schiffe brauchen, woraus sich ergiebt, daß hier alle kleinen Kähn ⸗ mit in Anschlag gebracht sind. Im Jahre 1849 wurden von der fran zösischen Marine fast 46 Prozent des Exports und Imports besorgt; Jahre 1860 nur noch 41, und 1864 nur noch 34 Prozent! Am 1
“
Steinkohlen, Braunkohlen und Coaks.
Torf Brennholz
welches auch bei der sorgfältigsten Revision nicht immer äußerlich erkennbar ist, unangenehme Zufälle entstehen. Bekanntlich haben schon Frachtfuhr⸗ werke bis zum Gewicht von 500 Centnern die in Rede stehende Brücke passirt. Durch Verordnung der Königlichen Regierung vom 7. April d. b ist jedoch das zulässige Maximalgewicht der Frachtladungen zur größeren Sicherheit des Verkehrs auf 135 Centner festgesetzt und den Absendern schwererer untheilbarer Frachtstücke (Dampfkessel u. dergl.) anheimgestellt worden, sich der für die Eisenbahnzüge bestimmten nördlichen Brückenhälfte zu bedienen, auf welcher die schwersten Lasten transportirt werden können. — Birkenfeld, dieses kleine Fürstenthum, wird selten genannt. Am bekanntesten ist es, insbesondere das benachbarte Idar, durch seine Achat⸗ Waarenindustrie, welche die Märkte der ganzen Welt mit ihren Er zeugnissen versorgt. Dem so eben erschienenen Jahresberichte der Handels kammer zu Trier entnehmen wir nachstehende Mittheilungen über den er wähnten Industriezweig: Die Achatwaaren⸗Fabrication wurde umfangreicher als im Vorjahre betrieben, obgleich die Nachfrage für gewöhnliche Waare sehr gering verblieb; Krystall war besonders gesucht. Der Ausfall der deut- schen Großmessen war im Allgemeinen befriedigend gewesen. Die Achat⸗Bohrer hatten im verflossenen Jahre einen schlechten Er⸗- werb. Im Fürstenthum Birkenfeld werden jetzt beim Schleifen und Schneiden der Achate auch kalorische Maschinen verwendet. Das Rohmaterial aus Uruguay, Paraguay und Brasilien ist im Preise gestiegen, was auch eine Preissteigerung der feineren Achatwaare nach sich zog. Es ist zu besorgen, daß die kriegerischen Zerwürfnisse in Süͤd· amerika auf den Bezug des rohen Steins in Zukunft störend eingreifen wer⸗ den. Die Ausbeutung des einheimischen Achatgesteins ist wieder im Stei⸗ gen. Im Fürstenthum Birkenfeld gab es 1864 659 Schleifermeister, 264 GFesellen, 91 Lehrlinge, 372 Goldschmiedemeister mit 111 Gesellen und 94 Lehrlingen, 127 Bohrermeister mit 35 Gesellen und 21 Lehrlingen, 26 Gra⸗
Tonnen. Klaftern.
38118
zu Wasser 5468
auf den Eisenbahnen
vnnxoxeiasarxxxarea
in Berlin ein⸗ geführt:
108032 Summa 146150 zu Wasser 7074
auf den
Eisenbahnen 8691
hen
Summa 15765 Elbing, 27. September. (Elb. Anz.) Auch in der letzten Woche
ir ei ihe schöne eller Tage mi t warmer Tempe⸗ atten wir eine Reihe schöner sonnenheller Tage mit rech e w am Tage, dagegen schon recht empfindlich kalte Nächte mit Reif und selbst Frost. Die Kartoffelernte geht ihrer Beendigung entgegen und liefert großentheils gute, zum Theil reiche Erträge; kranke Knollen zeigen sich nur unter den weißen Kartoffeln. Zufuhren von Getreide kamen noch spärlich, Preise ohne namhafte .
Stettin, 25. September. 8 — könnte, da England und ben Niederlanden herrschende Rinderkrankheit (Löͤserdürre) auf dem Seewege nach den Ostseehäfen eingeschleppt wird, so hat, für den Ein⸗ tritt dieser Eventualität, der Minister der geistlichen, Unterrichts: und Medi⸗ zinal⸗Angelegenheiten, der »Ostsee⸗Ztg.⸗ zufolge, verfügt, daß die Landung oder Ausschiffung des mit den Schiffen oder Dampfern aus Großbritannien und Irland oder aus dem Königreiche der Niederlande etwa eingehenden Rinddiehs jedesmal nur nach einer von der b
eerenae
aus Berlin ausgeführt:
Da der Fall eintreten könnte, daß die in
etreffenden Bezirks⸗Regierung ausdrücklich ertheilten Genehmigung geschehen darf.
Ja